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08.02.2019 Standards des Vocal Jazz

Die Berliner Jazz-Sängerin Bettina Pohle

von: GFDK - Interview und Portraits

Bettina Pohle wurde in West-Berlin als älteste von drei Töchtern in eine Arztfamilie  (Vater Internist, Mutter Tierärztin) geboren. Da die Mutter eine sehr gute Pianistin war, war der  Klavierunterricht aller drei Töchter so normal, wie regelmäßige Hauskonzerte vor geladenem Publikum.

Bettina Pohle erhielt eine Ausbildung in Klavier, Querflöte und Gesang und war viele Jahre Mitglied im Jugend- & Hauptchor des Berliner Konzert Chores unter der Leitung von Fritz Weisse.

Nach dem Abitur am Musischen Gymnasium Erich-Hoepner in Berlin, Studium der Germanistik/Anglistik an der Freien Universität Berlin und 1986 Weggang in die USA. Studium Literatur und Gesang an der University of Georgia, Athens, GA. 2. Platz student auditions Wettbewerb NATS. Umzug nach Kalifornien.

Bis 1994 Literaturstudium an der University of California at Berkeley in Berkeley, Kalifornien, USA. Promotion „Kunstwerk Frau: Inszenierungen von Weiblichkeit in der Moderne“, als Buch 1998 im Fischer TB Verlag veröffentlicht, gilt es mittlerweile als Standardwerk deutscher Genderstudies Programme.

Während ihrer Studienzeit in Kalifornien arbeitete Bettina Pohle als Dozentin für u.a. Deutsch und Literatur an verschiedenen Colleges und Universitäten und war darüber hinaus eine gesuchte Synchronsprecherin & Synchronregisseurin in englisch-deutschen Werbeproduktionen in der San Francisco Bay Area.

Zeitgleich sang Bettina Pohle als Sopran in klassischen  Kammerensembles, darunter Anthony Pasqua’s Perfect Fifth und Robert Geary’s The San Francisco Chamber Singers, und unternahm dann einen Wechsel zum Jazz. Unterricht bei  Ellen Hoffmann (p), workshop mit Mark Murphy (voc).

1993 Tour mit Bill Ganz’s UC Vocal Jazz Ensemble in Hawaii. „University of California Chorale Ensembles Award for Greatest Musical Achievement, 1993-1994“, Arbeit als Asst. Prof. in den  Humanities am San Francisco Conservatory of Music in San Francisco 1995-1997.

Nach 12 Jahren USA, Rückkehr nach Deutschland und Berlin. 10 Jahre Salonière des Berliner Zukunftssalons (www.berlinerzukunftssalon.de). 2001 & 2004 Geburt der Töchter Morghan und Avril. Bis heute Tätigkeit als Dozentin für US-amerikanische Universitäten in Berlin.

2008-2010 vocal jazz coaching bei dem Lehrer-/Jazzmusikerpaar Connie Moore (voc) & Reggie Moore (p) und seit 2008 Zusammenarbeit mit dem Schweizer Jazzpianisten, Schlagzeuger und Komponisten Ralf Ruh. Bettina Pohle lebt mit Ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in Berlin.

Teilnahme an:

2008  Intensivworkshop Gesang mit Esther Kaiser /CD Bandorf
2009  jazz vocal master class mit Ines Reiger/Jörg Seidel in Österreich
2010  master class “Jazz Improvisation and Beyond” mit Céline Rudolph
2010  25. Berliner Jazztreff
2011  Intensivkurs Vokale Improvisation mit Daniel Oertel-Mattar/Nicolai Thärichen

Discographie:
the san fransico chamber singers, Robert A. Geary, Artistic Director, “Island in Space”, © 1996
Bettina Pohle/Ralf Ruh, Time And Again, 2011, 7Jazz/NMD
Bettina Pohle & Ralf Ruh Trio, Just [b] , 2012, Octason Records

Publikationen:

Kunstwerk Frau: Inszenierungen von Weiblichkeit in der Moderne,

Fischer Tb. Verlag, Frankfurt am Main, Februar 1998

„Authentic Material for German Language Instruction“, Arbeitsbuch & Video, McGraw-Hill Publishing House, San Francisco, USA, 1995

"Namenlose Furcht. Weiblichkeitsentwürfe zwischen Abscheu und Wollust", in: Frauen - Körper - Kunst. Inszenierungen weiblicher Sexualität in der Literatur, Karin Tebben (Hg.), Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, September 2000

„Berlin before and after the Wall“, Vorträge für Arthur Andersen Executive Program, Berlin, 1999

contact: info@bettinapohle.com

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