Elif Demirezer schrieb bereits als Teenager ihre ersten eigenen Lieder.
Elif veröffentlicht nun ihr erstes Album.
Elif bastelt ihre Welt – und sie erlebt sich selbst in den Liedern, die sie schreibt. Fotos:Copyright: Hannes Caspar
Die als Tochter türkischer Einwanderer in Berlin geborene Elif Demirezer schrieb bereits als Teenager ihre ersten eigenen Lieder. Im März 2013 brachte Universal ihre erste Single „Unter meiner Haut“ auf den Markt. Schon Mitte April stieg sie auf Platz 80 der deutschen Single-Charts ein.
Manche Dinge sind einfach nur eine Frage der Perspektive. Eine ausgeprägte Leidenschaft fürs Basteln zum Beispiel, kann nicht nur mit Schere und Papier zum Ausdruck gebracht werden. Elif erklärt uns euphorisch mit leuchtenden Augen: „Du kannst auch mit Musik basteln, du nimmst Eindrücke, Gefühle, vielleicht eine Melodie die dir morgens in den Sinn kommt – und daraus bastelst du dann ein Lied.
Und genau so bastelst du auch dein Leben. Wir alle tun das!“ Und spätestens seit ihrem berührenden Auftritt bei Inas Nacht mit dem Song „Nichts Tut Für Immer Weh“ Ende 2011 haben viele sehnlichst darauf gewartet mehr von Elif zu hören. Mehr von dieser entwaffnenden Stimme, die unverwechselbar ist und in ihren Songs all die schönen Schnipsel von Erinnerungen weckt, aus denen die Collage unseres eigenen Lebens besteht.
In ihrer ersten Single „Unter Meiner Haut“ geht es um eine besondere Begegnung in einer dieser besonderen Nächte von denen man sich wünscht, dass sie nie enden. Und auch um das, was Elif sich daraus gebastelt hat.
Denn Elif ist eines dieser Mädchen, dieser jungen Frauen, die sich Hals-über-Kopf verlieben: in den vermeintlich „Einen“, mit dem man die ganze Nacht tanzt und „Panic At The Disco“ Songs singt, mit dem man wach bleibt bis weit in den nächsten Tag, aus Angst, dass der Rausch des Zusammenseins enden könnte.
Und der dann, wie so oft, doch geht bevor es verbindlich wird. Elif hat ihn nie wieder getroffen. Doch sie war verliebt, „aber mehr in die Idee, in das, was er sein könnte, in meine Träume, die ich in ihm gesehen habe“.
Wenn sie nicht so große, braune Kulleraugen hätte, könnte man fast sagen sie sei "blauäugig". Aber genau diese ungefilterten, nicht zerdachten Emotionen sind es, die uns berühren wenn wir Elifs Musik hören. Aus den kleinen Momenten und den großen Träumen ihres jungen Lebens bastelt sie ihre Lieder.
Elif veröffentlicht nun ihr erstes Album – ein Album, von dem erzählt wird, dass bereits die ersten Demosongs diese enorme emotionale Kraft hatten, die nun musikalisch vollendet zu hören ist. Ina Müller zumindest schien davon überzeugt zu sein, als sie Elif bereits im Jahr 2011 zu ihrer Show „Inas Nacht“ einlud, um die junge Künstlerin der Welt vorzustellen.
Eine junge, besondere Frau. Hübsch und apart, mit schrägem Humor und funkelnder Schüchternheit, bescheiden und mit der Gabe, zu berühren. Eine, der man zuhören möchte wie sie wächst, erlebt, liebt und verliert, versucht und vergibt. Eine Berlinerin, deren Lieder aus kleinen Momenten und großen Träumen entstehen, in denen wir uns wiederfinden.
Eine Künstlerin, eine Persönlichkeit, die so besonders ist, und dennoch so nah. Man wundert sich eigentlich warum es so eine Künstlerin bisher nicht gab. Bisher. Denn es gibt sie: Sie heisst ELIF.