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18.05.2011 ihre tastenkunst wird bereits international gefeiert

Portrait des Monats: die junge Pianistin Khatia Buniatishvili bekennt sich zu Pianisten vergangener Generationen

von: GFDK / Anne Heilmann - 6 Bilder

Neben dem dritten "Liebestraum" steht im Zentrum der Aufnahme mit der h-moll-Sonate eines der technisch anspruchsvollsten Werke der Klavierliteratur, welches wegen seiner neuartigen orchestralen Behandlung des Klaviers zu Lebzeiten Liszts für Aufsehen sorgte und eine Fülle von Charakteren und Satztypen unter einen einzigen großen Bogen bringt.

Gefolgt von Liszts "Mephisto-Walzer" ("Der Tanz in der Dorfschenke"), dieser ist inspiriert von einer Episode aus dem "Faust"-Gedicht von Nikolaus Lenau: in dem von Mephisto entfachten teuflischen Tanz voller Staccato-Akkorde, blitzenden Tonleitern und plötzlicher Harmoniewechsel setzt eine zarte Stimme ein, die man als die des liebenden Gretchen entschlüsseln kann.

"La Lugubre Gondola" (Die Trauer-Gondel) schließlich komponierte Liszt kurz vor dem Tod seines Schwiegersohnes Richard Wagner, nachdem er längere Zeit bei diesem in Venedig weilte.

Das Werk endet mit einer Ganztonleiter und dem Ton Gis, der zur Tonart des letzten Stücks der Aufnahme hinführt, zu Liszts Bearbeitung von Bachs verklärendem Präludium und Fuge in a-Moll.

1987 in Tiflis geboren, spielte die georgische Pianistin bereits sechsjährig als Solistin mit Orchester. Im Alter von zehn Jahren folgte sie ersten Einladungen zu Auslandsgastspielen in die Schweiz, die Niederlande, nach Frankreich, Deutschland, Belgien, Italien, Österreich, Russland, Israel und in die USA.

Im Jahre 2008  bekam sie beim Internationalen Arthur Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv als mehrfache Preisträgerin auch den Publikumspreis verliehen.

Ein Jahr später gab sie beim Klavierfestival Ruhr ihr fulminantes Debüt, als sie für die erkrankte Hélène Grimaud einsprang – in diesem Jahr wird sie im Mai dort das Eröffnungskonzert spielen.

Khatia Buniatishvili wurde gerade mit dem Borletti-Buitoni Trust Award ausgezeichnet, ist in der Reihe der BBC New Generation Artists aufgenommen worden und wurde vom Musikverein und dem Konzerthaus Wien für die Saison 2011/12 zum Rising Star nominiert.

 

VÖ 20.5.2011

 

 

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