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10.04.2012 Die Chancen waren verschwindend gering

Portrait des Monats - Die uneingeschränkt wunderbare Rebecca Ferguson läßt uns Staunen - ohne Geld und mit noch weniger Hoffnung hat sie es geschafft

von: GFDK - Sony Music - 10 Bilder

Es gehört ganz unmittelbar zum Wesen der Popmusik, das sie uns immer wieder aufs Neue  verblüfft und überrascht. Im Falle der uneingeschränkt wunderbaren Rebecca Ferguson sind es v.a. die höchst verschlungenen Karriere-Pfade, die sie ins Scheinwerferlicht der (musikalisch interessierten) Öffentlichkeit führten, die uns Staunen lassen.    

Gerade mal ein Jahr ist es her, dass die extrem scheue, (seinerzeit) mit einem beklagenswerten Mangel an Selbstbewusstsein ausgestattete zweifache Mutter an einer Audition für die britische Talentshow „The X Factor“ teilnahm. Es wurde einer der bemerkenswertesten Auftritte in der Geschichte der Sendung.

Die Nation war gerührt: nachdem Rebecca bereits mit siebzehn und abermals mit neunzehn schwanger geworden war, befand sie sich in einer Situation, in der andere längst resigniert hätten - ohne Geld und mit noch weniger Hoffnung. Die Chancen, dass jemals jemand auf ihre Stimme aufmerksam werden würde, waren verschwindend gering.

Doch als sie ihren Mund öffnete und eine beeindruckend ungekünstelte Interpretation des Sam Cooke-Klassikers „A Change Is Gonna Come“ erklang, hatte sie mit einem Schlag die Qualitäts-Messlatte der Show um mehrere hundert Prozent in die Höhe schnellen lassen.  

Dass sie abschließend lediglich den zweiten Platz belegte, ist nicht weiter von Bedeutung –  bzw. war es möglicherweise sogar die wesentlich bessere Option.

Denn als Nicht-„X Factor“-Sieger hatte die aus Liverpool stammenden Sängerin im vergangenen Jahr ausreichend Zeit, ihre Songwriting-Skills zu verfeinern und mit ihrer bemerkenswerten Stimme jene Songs zu veredeln, die die 25-jährige zur Stimme ihrer Generation machen werden – und möglicherweise sogar zu einem globalen Superstar. 

Rebecca Fergusons Debütalbum „Heaven” biedert sich zu keiner Zeit an Moden an, es ist kein todschicker Hybrid aus den hippsten, aktuellen Musikgenres, zusammengerührt und ein wenig durchgeschüttelt, bis am Ende ein amorpher Klumpen Trend-Pop herauskommt. Es ist Soul. Aus jeder Faser und jeder Note strömen ungefilterte Emotionen, die alle anderen Sängerinnen und Sänger… gewöhnlich klingen lassen.      

Wie bereits erwähnt, hatte es Rebecca, die sehr stolz auf ihre Liverpooler Working-Class-Herkunft ist, auf ihrem bisherigen Lebensweg nicht immer einfach. Doch ihre Erfahrungen statteten sie mit einem Kämpferherz aus, das nun in ihren Songtexten zum Vorschein kommt und ihren angestrebten Karriereweg prägt. Sie ist eine wahrhaftige Künstlerin. Und sie ist gekommen, um langfristig zu bleiben.

Bis vor kurzem konnten sich Rebeccas Bewunderer lediglich an ihren TV-Auftritten erfreuen – alleine die Audition mit „A Change Is Gonna Come“ verzeichnete 2,9 Millionen YouTube-Views. Mit den beseelten Interpretationen des Eurythmics-Klassiker „Sweet Dreams“, Chris Iaacs „Wicked Game“ und Candi Stantons „You Got The Love“ zeigte sie die beeindruckende Bandbreite ihrer musikalischen Einflüsse.

Doch die Show selbst bescherte Rebecca etwas, das man mit Geld nicht kaufen kann. „Sie veränderte mich als Person. Ich bin jetzt stark. Singen war immer mein Traum, jetzt gilt ihm meine gesamte Konzentration.

Ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, als das mit der Show passierte. Mit meinem ersten Album wollte ich einen Punkt erreichen, an dem meine Stimme und meine Songs so gut sind, wie sie nur sein können“, erzählt sie.     

Die erste Single trägt den Titel „Nothing’s Real But Love“. Es ist ein leidenschaftlicher Song, bei dem sie eine Stimmbeherrschung an den Tag legt, wie man sie nur von ganz großen Sängerinnen kennt. Das Thema liegt Rebecca am Herzen. Es geht um die Dinge, die im Leben wirklich wichtig sind – „kein Geld, kein Haus, kein Auto, kann Liebe ersetzen“.    

„Die Leute sagten immer zu mir: ‚Reichtum macht dich nicht glücklich, Rebecca‘“, erinnert sie sich, „und ich dachte mir: ‚Ich hab keinen Strom, nichts – erklär das bitte meinem leeren Kühlschrank. Doch jetzt geht es mir gut und mir wird klar, sie hatten Recht. Es ist egal, was du besitzt, solange du Liebe in deinem Leben hast. Ich weiß, das klingt ziemlich cheesy, aber das ist die ganze Wahrheit.“

Das Thema zieht sich durch ihr gesamtes, entwaffnend ehrliches Debütalbum. „Ich habe mein Herz geöffnet. Vieles davon ergibt sich, wenn ich über die Beziehungen schreibe, die ich hatte, deshalb kann sich wahrscheinlich jeder in die Texte hinein versetzen – wir haben das alle schon einmal erlebt.“

Rebecca, die sich selbst als Perfektionistin bezeichnet, schrieb schon immer ihre eigenen Songs, über Monate hinweg verfasste sie täglich ein neues Lied. „Die Leute dachten: ‚Sie war bei ‚X Factor‘, sie kann bestimmt keine Songs schreiben. Wir werden das für sie machen.‘ Mit der Zeit erkannten sie aber, dass ich das durchaus drauf habe.“

Sie arbeitete mit einem Dreamteam an Songwritern und Produzenten, darunter Eg White  (Adele, James Morrison, Duffy), Fraser T Smith (N-Dubz, Tinchy Stryder, Cee Lo Green) und Claude Kelly (Britney, Whitney Houston, Jessie J). In den zurückliegenden elf Monaten entstand ein sehr ausgereiftes und zeitloses Werk.

Von dem zurückgenommenen, von Pianoklängen getragenen „Teach Me How To Be Loved“ bis zum Big-Band-Sound von „Fairytale“ erklimmt Rebeccas Stimme mühelos einen Höhepunkt nach dem anderen. Und wenn „Shoulder To Shoulder“ dich nicht zum Weinen bringt, dann haben wir offensichtlich Androiden unter uns…

Auch wenn ihre direkten musikalischen Einflüsse dem Soul entstammen, so zeigt bereits ein flüchtiger Blick auf ihre iPod-Bibliothek ein weit größeres Spektrum: da finden sich neben Ray Charles, Nina Simone, Stevie Wonder, Nina Simone und Beyoncé u.a. auch Ben Howard, Bombay Bicycle Club, Tupac, Florence and The Machine, Nicki Minaj und – natürlich - Adele.

„Sie war für mich so eine große Unterstützung und sagte so tolle Sachen über mich“, schwärmt sie, „sie hat sogar zugegeben, achtzig Mal für mich gestimmt zu haben, als ich in der Show war. Sie meint jedes Wort, das sie singt – das liebe ich an ihr.“   

Der bisweilen recht zurückhaltenden Sängerin, die allerdings ab und zu mit einem sehr lauten und ansteckenden Lachen zu überraschen weiß, ist ein Album gelungen, das ihr nicht zuletzt eine gehörige Portion Durchsetzungsvermögen und Selbstvertrauen bescherte. Beispiel gefällig?

„Ich hab mich geweigert, einen der Songs auf dem Album nochmal einzusingen. Ich habe jedes Wort gemeint, als ich es sang und ich werde sie nicht noch einmal singen und nicht meinen. Und es mir egal, ob das klingt, als sei ich eine Diva.” 

Obgleich sie ein wohlerzogenes Mädchen war, erinnert sie nur ungern an ihre Schulzeit. Stets fragte sie sich, was sie dort eigentlich zu suchen hatte, wo ihr doch längst klar war, dass sie ein musikalisches Schicksal erwartete. Doch dies fiel ihr nicht so einfach in den Schoß.

„Meine Mutter war sehr streng und sie erlaubte mir nur, christliche Musik zu hören. Doch irgendwann gab mir eine ihrer Freundinnen, die von meiner Leidenschaft fürs Singen wusste, zwei Kassetten gab: Cher und Whitney Houston. Ich saß stundenlang nur da und hörte mir die beiden Alben an - auf Endloswiederholung.“

Geld, um ihre Gesangsausbildung zu ermöglichen, war nicht vorhanden. Also nahm sie mit vierzehn einen Job in einem Bekleidungsgeschäft an, um ihre Gesangsstunden zu finanzieren. Anschließend besuchte sie eine Hochschule für Darstellende Künste.

Doch mit siebzehn änderte sich ihr Leben mit einem Schlag komplett – Rebecca wurde schwanger mit Tochter Lillie May. Zwei Jahre später folgte Sohn Karl. „Die Leute sagten zu mir: ‚Jetzt ist dein Leben ruiniert!‘ und eine Weile glaubte ich das auch. Aber man muss seine Träume nicht aufgeben, nur weil man Kinder hat. Sie haben mich zum Erfolg getrieben, denn ich will ihnen ein besseres Leben bieten können. Und mir.“

Rebecca Ferguson zeichnet eine unglaubliche Bescheidenheit aus, doch ihr geschulter Blick ist stets auf die Zukunft gerichtet. Und ihr Potenzial ist gewaltig. „Ich bin sehr stolz auf dieses Album.

Es war nicht leicht, die Songs zu schreiben und ich habe so viel von mir eingebracht, dass es sehr hart für mich wäre, wenn die Leute es nicht mögen. Aber ich würde es mit Fassung tragen“, sagt sie. „Wenn die Leute nur sagen: ‚Ich glaube jedes Wort, das sie sagt‘ - das wäre das Größte.“

Schaut man auf die (britischen) Pressestimmen zu „Heaven“ durch, dann muss sie sich diesbezüglich keine allzu großen Sorgen machen:

„Ist Rebecca Ferguson der erste glaubwürdige Star, der aus einer Reality TV Show hervor geht? Bereits ihre wunderbare Debütsingle katapultiert die ‚X Factor‘-Zweite in eine Liga mit Aretha Franklin. (The Telegraph)

„Es gibt nichts an diesem Album, was ich nicht mag.“ (***** Daily Telegraph)

„Ihre Stimme macht unsere Welt ein wenig schöner.“ (**** Guardian)

„Unerschrocken ehrlich.“ (**** The Independent)

„‘Heaven‘ ist ein Album, das Millionen berühren wird.“ (**** Daily Mail)

„Ein Chart-Stürmer.“ (**** Daily Express)

„Vollmundige, ungekünstelte Songs, die das Herz öffnen. In der Tat himmlisch. Rebecca Ferguson steht offensichtlich vor einem lebensverändernden Erfolg.“  (**** The Daily Mirror)

„Ferguson liefert die Single mit einer Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit ab, die ihren Heldinnen Aretha Franklin und Nina Simone zur Ehre gereicht“ (Daily Telegraph)

„Ein beeindruckendes Debütalbum, in dessen Fokus stets Fergusons großartige Stimme steht.“ (BBC Music)

„Ein beseeltes, gefühlsgeladenes und unglaublich ausgereiftes Debütalbum.“ (Glamour Online)

Abstract

Es gehört ganz unmittelbar zum Wesen der Popmusik, das sie uns immer wieder aufs Neue verblüfft und überrascht. Im Falle der uneingeschränkt wunderbaren Rebecca Ferguson sind es v.a. die höchst verschlungenen Karriere-Pfade, die sie ins Scheinwerferlicht der (musikalisch interessierten) Öffentlichkeit führten, die uns Staunen lassen.

Gerade mal ein Jahr ist es her, dass die extrem scheue, (seinerzeit) mit einem beklagenswerten Mangel an Selbstbewusstsein ausgestattete zweifache Mutter an einer Audition für die britische Talentshow „The X Factor“ teilnahm. Es wurde einer der bemerkenswertesten Auftritte in der Geschichte der Sendung.

Dass sie abschließend lediglich den zweiten Platz belegte, ist nicht weiter von Bedeutung – bzw. war es möglicherweise sogar die wesentlich bessere Option.

Denn als Nicht-„X Factor“-Sieger hatte die aus Liverpool stammenden Sängerin im vergangenen Jahr ausreichend Zeit, ihre Songwriting-Skills zu verfeinern und mit ihrer bemerkenswerten Stimme jene Songs zu veredeln, die die 25-jährige zur Stimme ihrer Generation machen werden – und möglicherweise sogar zu einem globalen Superstar.

Rebecca Fergusons Debütalbum „Heaven” biedert sich zu keiner Zeit an Moden an, es ist kein todschicker Hybrid aus den hippsten, aktuellen Musikgenres, zusammengerührt und ein wenig durchgeschüttelt, bis am Ende ein amorpher Klumpen Trend-Pop herauskommt. Es ist Soul. Aus jeder Faser und jeder Note strömen ungefilterte Emotionen, die alle anderen Sängerinnen und Sänger… gewöhnlich klingen lassen.

Musik Rock/Pop: Die Soul-Sensation aus England war am 22.03.2012 zu Gast bei Harald Schmidt

http://www.freundederkuenste.de/startseite/einzelansicht/article/musik_rockpop_die_soul_sensation_aus_england_ist_am_22032012_zu_gast_bei_harald_schmidt.html

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