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12.09.2010 bemerkenswert

Portrait des Monats: Samuel Harfst hat sich mit seiner Akustikgitarre von der Fußgängerzone in die Herzen der Menschen gespielt

von: EMI Music Germany - mit 6 Bildern

Eine alltägliche Szene in einer deutschen Innenstadt. Samuel Harfst hat sich mit seiner Akustikgitarre in der Fußgängerzone postiert. Neben ihm sitzen sein Bruder Dave mit einem Cajon und Dirk Menger mit einem Cello.

Das Trio, das sich wie sein Sänger, Gitarrist und Songwriter Samuel Harfst nennt, spielt Songs, die einen krassen Gegensatz bilden zu der um die drei Musiker herum herrschenden Hektik. Nicht immer gelingt es ihnen, dieser Hektik Einhalt zu gebieten. Aber oft wirken ihre Songs Wunder.

Menschen bleiben stehen und lassen sich von dem poetischen Zauber, von der Seelenruhe, die ihre Songs ausstrahlen, in den Bann schlagen. Inmitten des Trubels ist eine Insel der Ruhe entstanden. „Musik hat ja sehr oft einen direkten und spürbaren Einfluss auf ihre Umgebung.

Immer wieder kommen Geschäftsbesitzer aus den Läden, um zu schauen, was da draußen los ist, weil ihre Kunden und die Einkaufsstraße plötzlich so ruhig und verändert scheinen, und auch den einheimischen Passanten ist es oft aufgefallen, dass sich die komplette Atmosphäre in ihrer Fußgängerzone positiv verändert hat.“

Samuel Harfst weiß, wovon er redet. Der blonde Musiker mit der leicht rauchigen Stimme mag zwar erst 24 Jahre alt sein, verfügt aber als Straßenmusiker über einen enormen Erfahrungsschatz. Nach dem Abitur zog es ihn wie zuvor schon seinen älteren Bruder Dave nach Australien, um in Sydney zu studieren.

Sein Studium finanzierte er mit Straßenmusik, wollte er doch schon früh ganz auf eigenen Beinen stehen. Die ersten eigenen Lieder schrieb er in englischer Sprache und erwies sich damals schon als nachdenklicher Songwriter, der in seinen Songs nach Antworten auf die typischen Sinnfragen eines Heranwachsenden sucht.

Gemeinsam mit seinem Bruder nahm er 2006 in Deutschland mit „Simply For You“ eine erste CD auf, die sich so prächtig verkaufte, dass in den nächsten zwei Jahren drei weitere CD-Produktionen folgten, zuletzt „Day And Night Recordings“.

Auf den beiden Vorgängern „Crossroads“ und „Audiotagebuch“ sind auch die ersten deutschsprachigen Songs von Samuel Harfst zu finden. Mittlerweile hat er sage und schreibe 25.000 CDs auf Straßenkonzerten und Festivalauftritten verkauft.

Das Lied „Alles Gute zum Alltag“ begleitet Samuel Harfst – den Musiker und seine gleichnamige Band – wie ein guter Stern. In jüngster Zeit hat dieser Song der Band Tür und Tor geöffnet und er ist auf dem besten Weg, einer der ungewöhnlichsten Hits dieses Jahres zu werden.

„Eine kleine Melodie hab ich geschrieben, schenk sie dir, komm pack sie aus und nimm sie mit, ganz egal, wohin du gehst, sie geht mit dir…“ So schlicht und ergreifend beginnt „Alles Gute zum Alltag“, dieses ganz und gar nicht alltägliche Lied, mit dem sich Samuel Harfst bereits in die Herzen einer rasant wachsenden Hörerschaft gesungen hat.

Es ist eines dieser Lieder, die gleich aufhorchen lassen. Dessen Botschaft, das Leben jeden Tag zu genießen, so wunderbar mit der eindringlich klaren Melodie korrespondiert. Ein Lied, das den Alltag schlichtweg ein wenig verschönert.  

Im letzten Jahr schaffte es „Alles Gute zum Alltag“ in die Finalrunde eines Newcomer-Wettbewerbs bei MTV Unplugged, nachdem ein Freund von Samuel Harfst das Lied ohne Wissen der Band dort eingereicht hatte. Noch größere Aufmerksamkeit wurde dem Lied zuteil, als es jüngst einen Werbespot fürs iPhone untermalte.

Die Band Samuel Harfst, die nun auch schon einige Jahre zusammen ist, hat in all der Zeit zweifellos ihre Kreise immer größer gezogen. Längst organisieren sie auch schon selbst Konzerte. Zuletzt waren sie im Vorprogramm der norwegischen Popsängerin Marit Larsen in großen Clubs und Hallen zu sehen.

„Alles Gute zum Alltag“ ist ein wunderbarer Einstand für einen jungen Künstler, der mit dieser außergewöhnlichen musikalischen Visitenkarte nun sein vielversprechendes Major-Debüt bei der EMI gibt und der mit dem gleichnamigen Album die durch dieses Lied geweckten Erwartungen galant zu übertreffen versteht.

Samuel Harfst schreibt seine Songs im viel zitierten stillen Kämmerlein. Musik ist für ihn der absolute Rückzugspunkt, ein Tor zur Seele. Entsprechend sind seine Balladen, die für das Album „Alles Gute zum Alltag“ höchst atmosphärisch von Produzent Ralf Mayer (Fanta 4, Clueso) in Szene gesetzt wurden, Musterbeispiele musikalischer Kontemplation.

Hier singt ein Künstler mit dem Gottvertrauen, dass alles gut wird. Es sind Lieder der Ermutigung, Lieder über eine Welt, in der Glaube, Liebe, Hoffnung die treibenden Kräfte sind, die das Leben bestimmen. In den meisten Fällen wurde genau jener Take für das Album ausgewählt, der die Atmosphäre des Songs am Besten widerspiegelt.

Die Basis der Songs bildet nicht selten ein Pianomotiv, das begleitet wird von Akustikgitarre, sanftem Bass und zurückhaltender Percussion, und das bisweilen in feine Ambient-Sounds getaucht ist. So darf man sich die Songs gerne als deutsches Pendant zu Coldplay unplugged vorstellen. Ein Hauch von Erhabenheit umgibt diese wunderschön melodischen Songs, die betören, ergreifen und zum Innehalten fordern.

Während Songs wie „Ohne Dich fehlt das Gefühl“ geprägt sind von akribischer Dramaturgie, wirken andere wiederum, wie etwa „Schön bei Dir zu sein“, wie melancholisch gefärbte Gemälde. Die alles andere als alltägliche Songästhetik durchzieht das komplette Album. Samuels Lieder wirken nicht von ungefähr wie der innere Monolog eines Sinnsuchenden.

Ein Bewusstseinsstrom in Moll. In „Seiltänzer“ entwirft dieser rastlose Geist, dieser musikalische Globetrotter, das Porträt eines Künstlers, in dem sich auch seine eigene Geschichte zu reflektieren scheint. Für die Leichtigkeit des Seins findet er ebenso klare und schöne Bilder wie für die Komplexität von Beziehungen.

Raumgreifende Songs wie „Wenn Berge untergehen“ oder „Längst noch nicht am Ziel“ sind Musterbeispiele für das Talent von Samuel Harfst, große Gefühle grandios zu vertonen. Manchmal feiert er auch nur einfach die Stille, die Nähe, die Geborgenheit – und natürlich die Liebe.

Er überlässt es dem Zuhörer, seine Texte mit den eigenen, persönlichen Erfahrungen und Geschichten zu füllen. Vielleicht hören ihm deswegen die Menschen so aufmerksam zu.

Samuel Harfst ist nicht nur ein ungewöhnlicher Künstler, weil seine eigene Geschichte so ungewöhnlich ist. Auch die Band ist alles andere als gewöhnlich. Während das Trio mit Gitarre, Cajon und Cello den Kern bei allen Straßenkonzerten bildet, wird bei allen Bühnenkonzerten das Instrumentarium um Piano, Bass, Rhodes und Schlagzeug erweitert und je nach Situation die Band personell um den Cellisten Dominik Schweiger ergänzt.

Die Band Samuel Harfst gibt es dementsprechend auf vielen unterschiedlichen Klang- und Erlebnisebenen. Ihren besonderen Charme hat sie allerorten etliche Male unter Beweis gestellt. Wenn das Album „Alles Gute zum Alltag“ ein Erfolg wird – und alle Anzeichen und ersten Reaktionen sprechen dafür – dann geht für die Jungs von Samuel Harfst ein Traum in Erfüllung:

„Auf der Straße Konzerte zu geben und gleichzeitig einen Top-Hit in den Charts zu haben. Das wäre doch was.“ Straßenmusik als große Kunst, die uns für Momente aller Sorgen entledigen kann. Das ist fürwahr alles andere als alltäglich. Eher ein kleines Wunder.

Am 10. September ist sein Majordebütalbum „Alles Gute zum Alltag“ erschienen, das den derzeit wohl bekanntesten deutschen Straßenmusiker nun auch zum erfolgreichsten machen könnte. Alles Gute für die Charts!

Weitere Infos: www.samuelharfst.de

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