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Nachrichten aus der großen weiten Welt

26.09.2014 wegweisend

GFDK - Matthes & Seitz Berlin

Alte Fabriken, ärmliche Häuser, aber auch unverhoffte Streifen von Wildnis: eine Landschaft an der Grenze zwischen Stadt und Land, bevölkert von aus ihren Ordnungen gefallenen Menschen, wie sie das wahre Leben am Rande jeder Metropole prägen.

In neun Etappen eines Spaziergangs in der Gegend um den River Lea vor London verfolgt Esther Kinsky die sich überlagernden Spuren persönlicher Geschichte und urbaner Historie dieser Flusslandschaft und nutzt die Wildnis des Marschlands als Freiraum für Erinnerung und Reflexion. Der River Lea wird zur Grenzmarkierung und zugleich zu einem Wegweiser: Erfahrung und Wahrnehmung finden an ihm eine Schranke und ein Ziel.

»Am Fluss« ist ein Buch über das Sehen, über Erkenntnis durch Betrachtung. Im Zusammenklang mit ihren Fotografien stellt Esther Kinsky die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der Sichtbarmachung von Welt neu.

Jetzt im Buchhandel

Esther Kinsky, geb. 1956 in Engelskirchen, lebt in Berlin und in Battonya/Ungarn, nahe der Grenze zu Rumänien und Serbien. Schriftstellerin, Übersetzerin aus dem Polnischen, Russischen und Englischen. 2009 war sie für den Übersetzerpreis der Leipziger Buchmesse nominiert und erhielt den Paul-Celan-Preis.
Zuletzt veröffentlichte sie den Roman »Banatsko«, der auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2011 stand, und den Essay »Fremdsprechen«, in dem Esther Kinsky das Verhältnis von Texten und ihren Übersetzungen reflektiert. Zudem erschienen im Herbst 2013 ihr dritter Gedichtband, »Naturschutzgebiet«, sowie, herausgegeben und übersetzt von Esther Kinsky, »Lob der Wildnis« von Henry D. Thoreau.

Esther Kinskys Roman auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2014

»Esther Kinskys Roman stellt mit geduldiger Ausdauer alles in den Schatten, was zuletzt in deutscher Sprache erschienen ist. Es ist voller Bildung, ohne gebildet sein zu wollen, voller Wissen, ohne etwas besser zu wissen. »Am Fluß« ist ein demokratisches Buch, klug und weise und rührend schön [...].« (Katharina Teutsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. August 2014)

»In ihrem Schreiben gelingt es Esther Kinsky die Bewegung des fließenden Wassers aufzunehmen. Ihre Worte sind ein ruhiger, tiefer Strom. [...] Spannung und Leseanreiz verdanken sich vor allem der Sprache Kinskys und der Augen öffnenden Kraft ihrer Beschreibungen.« (Elke Biesel, Kölner Stadtanzeiger Büchermagazin, 01. August 2014)

»[...] das Nichtankommen der Erzählerin unter den Menschen, bewirkt Erstaunliches für die Literatur. Ganz gleich, ob Kinsky Dinge, ihr fremde Menschen oder Landschaften beschreibt: die überschüssige Liebe, über die sie verfügt, wird in der einfühlsamen Sprache sichtbar, mit der sie ihre Welt sieht. Frau Stoller, der majestätisch-unheimliche Vogelmann oder der schmallippige Kroate, der erzählt, er sammle Kleider für eine bosnische Flüchtlingshilfe, sind nach wenigen Zeilen Charaktere, und auch die verschiedenen Regionen des Marschlands am Fluss werden von Kinsky einprägsam evoziert [...]« (Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung, 27. August 2014)


Matthes & Seitz Berlin; 22. August 2014

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26.09.2014 Werke von Béla Bartók

GFDK - Ophelias Culture PR

Das Streichquartett Meta4 aus Finnland zählt nicht nur zu den international erfolgreichsten finnischen Streichquartetten, es gehört zur Elite der jungen Kammermusik-Ensembles überhaupt. Seine beispielhafte Karriere entfaltet sich auf den Schultern von vier hoch individuellen Musikern mit außergewöhnlichem Klangbewusstsein und großer rhetorischer Energie – was ihre Deutungen immer wieder zu einem packenden geistigen Abenteuer werden lässt.

Einige vielbeachtete CDs mit Meta4 sind bisher erschienen, darunter die Streichquartette op. 55,1-3 von Haydn (2009; ECHO Klassik 2010) und Schostakowitschs Quartette Nr. 3, 4 und 7 (2012), die Meta4 den Emma-Preis (den finnischen Grammy) in der Kategorie „Klassikalbum des Jahres“ sowie zahlreiche begeisterte Rezensionen einbrachten. Nun erscheint mit den Streichquartetten 1 und 5 von Béla Bartók eine weitere CD, die Maßstäbe setzen dürfte.

Bartóks sechs Streichquartette bilden eine Konstante in seinem Schaffen, an ihnen lässt sich seismographisch die Entwicklung seines Stils ablesen. Sein erstes „offizielles“ Streichquartett gehört in die Phase, in der sich sein eigener Stil immer mehr herausbildete. Bereits hier deuten viele Elemente seine spätere charakteristische Handschrift an.

Wir lieben Musik... weil sie uns glücklich macht

Uraufgeführt wurde das erste Quartett 1910. Das ausführende Waldbauer-Quartett hatte über ein Jahr an der Einstudierung dieses schwierigen Werkes gefeilt. Das fünfte Streichquartett ist fraglos eine der fesselndsten und souveränsten Kammermusiken des 20. Jahrhunderts. Zugleich belegt es eindrucksvoll die umfassenden stilistischen und kompositorischen Entwicklungen, die Bartók in seiner über 30- jährigen Auseinandersetzung mit dieser Gattung durchlaufen hat.

Meta4 wurde 2001 gegründet. Der erste Preis beim Internationalen Schostakowitsch- Quartettwettbewerb in Moskau (2004) war nur der Anfang einer langen Reihe von Auszeichnungen, zu denen auch der Erste Preis beim Internationalen Joseph-Haydn- Kammermusikwettbewerb in Wien (2007) und der „Finnland-Preis“ gehören. Auch war Meta4 Künstler des New Generation Artist-Programms der BBC von 2008 bis 2010, seit 2008 ist das Ensemble „Quartet-in-Residence“ bei Kammermusikfestival in Kuhmo.

Album-Veröffentlichung: 13.10.2014

 

 

Ophelias Culture PR
Ulrike Wilckens
OPHELIAS Culture PR
Johannisplatz 3a
D - 81667 München

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25.09.2014 kriegstreiber

GFDK - Westend

Eine Empfehlung von den Freunden der Künste - Was geht Deutschland die Ukraine an? Und wie kommt es, dass ein gescheitertes Abkommen mit der EU zu einer der gefährlichsten Krisen geführt hat, die Europa in den vergangenen Jahrzehnten erlebte?

Alles Putins Schuld?

Oder ist die Wahrheit hinter diesem Konflikt, der nun den Frieden eines ganzen Kontinents bedroht, doch komplexer? Und welche Rolle spielen eigentlich die Medien? Sind sie noch unabhängige Berichterstatter oder längst selbst zur Partei geworden? Mathias Bröckers und Paul Schreyer schauen hinter die Kulissen eines politischen Spiels, das tödlicher Ernst geworden ist.

Welche Rolle spielen die Medien im Ukraine Konflikt?

Seit der Westen sich im Kampf mit Putins Russland um die Ukraine wähnt, werden auch in Deutschland längst vergessene Kriegsängste wieder wach. Doch worum geht es in diesem Spiel wirklich? Und welche Rolle spielen die Medien?

Irritiert spüren viele Leitartikler, wie ein wachsender Teil der Leserschaft ihnen nicht mehr länger folgt. Öffentliche und veröffentlichte Meinung gehen drastisch auseinander. Kritisiert wird eine Einseitigkeit in der Berichterstattung, die den Medienmachern selbst als böse Unterstellung gilt. Dabei ist das ständige Mantra vom "bösen Putin" kaum zu überhören.

Wie kommt es, dass dem Publikum kein komplexeres Bild zugemutet wird?

Bröckers und Schreyer schauen hinter die Kulissen und analysieren neben der Rolle der Medien auch den historischen Hintergrund des Ukraine-Konflikts, sowie die Rolle der Geopolitik. Denn tatsächlich sind Geostrategie und internationale Machtpolitik kein vergangenes Relikt des Kalten Krieges, sondern ein sehr einflussreiches Instrument der Gegenwart. Wer aber sind die realen Akteure und welche Interessen verfolgen sie?

Westend (1. September 2014)

 

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25.09.2014 sein letztes buch

GFDK - Propyläen Verlag

Alle reden vom NSA-Skandal, doch nicht minder skandalös ist die von westlichen Geheimdiensten gesteuerte Desinformation zur Lage in Syrien und anderen Ländern des Vorderen Orients. Wie keine zweite ist diese Region gebeutelt durch jahrzehntelange politische und militärische Interventionen des Westens, die allesamt mehr Fluch als Segen waren.

Eindringlich schildert Peter Scholl-Latour, dem diese Länder seit sechzig Jahren vertraut sind und die er erst jüngst wieder bereist hat, das Durcheinander ethnischer, religiöser und ideologischer Konflikte, die die Völker zwischen Levante und Golf nicht zur Ruhe kommen lassen. Es gärt und brodelt überall: Syrien versinkt im blutigen Bürgerkrieg aller gegen alle, in der Türkei ringen islamistische und säkulare Kräfte um die Vormacht. Der Atomkonflikt zwischen Iran und Israel schwelt weiter, die Einmischung iranischer Schiiten wie saudischer Wahabiten in die Konflikte der Region nimmt zu. Ägypten ist in Daueraufruhr, und auch am Nordrand dieser unruhigen Weltgegend, im Kaukasus und in der Ukraine, ist die Lage explosiv. Mit der ihm eigenen Unbestechlichkeit beleuchtet Peter Scholl- Latour diese unselige Weltregion, über der ein Fluch zu liegen scheint.

Er war einer der Großen des deutschen Journalismus

Zahlreiche Superlative gelten für ihn: der Älteste mit über sechzig Jahren Berufserfahrung als Reporter und Chronist des Weltgeschehens; der Weitestgereiste, der seinen Fuß in sämtliche Länder der Erde gesetzt hat; der Kundigste, der die Kulturen der Welt kannte wie kein Zweiter; der Erfahrenste, der die Kriege und Bürgerkriege unserer Zeit von Algerien über Vietnam bis zum Irak und Afghanistan aus nächster Nähe kennengelernt hat; der Erfolgreichste, dessen TV-Sendungen höchste Einschaltquoten erreichten und dessen Bücher allesamt Bestseller waren.

Peter Scholl Latour - Eine Abrechnung mit dem Westen

Aber er war mehr als all das. Mit seiner unbändigen Reiselust bis ins hohe Alter, mit seiner Neugier auf die Kulturen, Religionen und Völker der Welt, mit seinem tiefen Verständnis für die Riten, Sitten und Gebräuche fremder Kulturen war er einer der großen Reiseschriftsteller unserer Zeit, eine geglückte Mischung aus Marco Polo und Ernest Hemingway. Mit seinen Reportagen, Filmen und Büchern hat er den Deutschen die Welt nahegebracht, mit seiner Unabhängigkeit im Urteil, seiner geopolitischen Scharfsicht und seiner Ablehnung der missionarischen Hybris des Westens gegenüber dem Rest der Welt hat er vielen Deutschen aus dem Herzen gesprochen.

Der Propyläen Verlag verdankt ihm neun großartige Bücher. Die Arbeit an einem weiteren, das die aktuellen Krisenherde im Nahen Osten und in der Ukraine in den Blick nimmt, konnte er noch abschließen. Der Titel: "Der Fluch der bösen Tat. Das Scheitern des Westens im Orient". Am 16. August ist Peter Scholl-Latour im 91. Lebensjahr in Rhöndorf am Rhein gestorben.

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25.09.2014 Goßes Rap-Talent

GFDK - Julia Bergold

Nach drei äußerst erfolgreichen Jahren, ausverkauften Konzerthallen und unzähligen Platin-Auszeichnungen können Sexion D’Assaut zu recht behaupten, die französische Rap-Szene nachhaltig verändert zu haben. Trotzdem haben die MCs keinesfalls vor, sich auf dem Höhepunkt ihres Erfolges zu verabschieden. Nach Maître Gims betritt nun Black M die Bühne – nicht wie jemand, der sich bereits auf erobertem Territorium wähnt, sondern wie ein Rapper, der sich seiner Stärke zwar bewusst ist, sich aber dennoch erst beweisen muss. „Bevor ich zu Sexion stieß, war ich bereits als Solokünstler unterwegs.

Ich habe keinen Rap, sondern Dancehall gemacht und jamaikanische Musik von Capleton, Sizzla und Vibz Cartel sowie Nèg’ Marrons aus Frankreich gehört. Wir haben von Anfang an gesagt, dass jeder von uns irgendwann ein eigenes Album herausbringen kann. Gims war der Erste, und wir haben beschlossen, dass ich der Nächste sein soll“, erklärt Alpha Diallo, alias Black Mesrimes, der sich meistens einfach nur Black M nennt.

Mit Les Yeux Plus Gros Que Le Monde hat Black M, der ein wichtiger Bestandteil von Sexion und eine echte Stimmungskanone ist, ein vielseitiges Album herausgebracht, das den Spagat zwischen massentauglichen Hits und technischen Titeln für echte Kenner schafft. Als Liebhaber von „kräftigen Beats mit pochenden Bässen“ hat sich Black M seine Produzenten sorgfältig ausgesucht: Stan-E und Renaud Rebillaud, die schon oft mit Sexion zusammengearbeitet haben, sowie Skalp. „Die meisten Melodien entstehen in meinem Kopf. Ich habe Gims’ Methode übernommen: Ich spreche meine Ideen auf mein Smartphone und gebe sie dem Komponisten, der dann ein Instrument aussucht. Ich sage ja oder nein, er reagiert darauf, und langsam nimmt das Stück Form an.“ Mit Hilfe dieser Arbeitsweise entstand nun ein Meisterwerk aus insgesamt 19 Titeln.

Wir lieben Musik... weil sie uns glücklich macht

Bereits mit dem Intro und „Ailleurs“, der ersten ausgekoppelten Single des Albums, betritt man die Welt von Black M, einem Rapper, der seine Fans nicht mit Punchlines, sondern seinen sogenannten „Blacklines“ in den Bann zieht. „Ich habe meine ganz eigenen Punchs – die Art wie ich meine Reime baue, mich ausdrücke, sage was passiert und kommentiere.“

Nach „Spectateur“ (der Clip dazu wurde von Leila Sy realisiert), in dem Black M die Rolle des desillusionierten Beobachters einnimmt, folgt „Mme Pavoshko“ , ein Song, der enormes Hit-Potential hat und einer Vertrauenslehrerin gewidmet ist, die dem zukünftigen Rapper stets gesagt hat, dass er mit seiner Musik nie irgendetwas erreichen werde. Im Videoclip zu diesem generationenübergreifenden Track kehrt Black M in seine alte Schule zurück. „Diesen Song habe ich allen Lehrern gewidmet, die immer gesagt haben, dass ich es nie zu etwas bringen werde. Ich bin sehr stolz auf dieses Stück und habe das Gefühl, dass es vielen Menschen aus der Seele sprechen wird: Mal abgesehen von Strebern ist bestimmt jeder schon einmal so einer Lehrerin begegnet.“

„Jessica“ erzählt die Geschichte eines verrückten Groupies, das Black M überall hin folgt. Zu dem Song inspiriert haben ihn „Stan“ von Eminem, der berühmte Film Misery und seine eigenen Marotten. „Je Ne Dirai Rien“ handelt von einigen weiblichen Fans, die sich an Bands heranmachen, sobald diese berühmt sind. „Man sieht, wohin das gelegentlich führen kann. Ich wollte damit das ausdrücken, was ich denke: ‚Du liebst es dich hübsch zu machen, du liebst es in der Nacht zu glitzern, du liebst es Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen’. Ich habe Shin Sekai dazugeholt, um dem Song eine melodiöse Seite zu geben, und Doomams, weil er zu diesem Thema viel zu sagen hat. Früher, als wir noch nicht bekannt waren, haben sich die Mädels nicht wirklich für uns interessiert. Das hat sich schlagartig geändert, als wir plötzlich berühmt waren. Mein Gesicht hat sich abgesehen von ein paar Falten mit den Jahren nicht verändert, aber vor unserem Erfolg war ich kein sehr hübscher Kerl. Es ist das Fernsehen, das schön macht.“

Was dieses Album so gut macht, ist seine melodische und thematische Vielfalt: Black M gelingt es, einen emotionalen Text über gesellschaftliche Unterschiede und Diskriminierung wie „Le Regard Des Gens“ mit Reggae-Rhythmen zu unterlegen und gleich darauf ein Electro-Twerk-Tribal wie „Casse Pas Ton Dos“ hinterherzuschieben. Keine vulgäre Sprache, keine Zugeständnisse an Trends, nur einige Seitenhiebe gegen die sogenannten Puristen, die finden, dass Rapper keinen kommerziellen Erfolg haben dürfen. „Es überrascht mich immer wieder, wie schnell ein Purist seine Meinung ändern kann. Am Anfang mag er uns. Wir haben uns nicht verändert, wir singen seit unseren Anfängen, unsere Songs sind melodisch. Aber sobald man einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat, ist der Purist nicht mehr zufrieden. Er unterstützt uns, er möchte, dass wir den Durchbruch schaffen, aber sobald das der Fall ist, wendet er sich ab. Ich verstehe diese Einstellung nicht...“

Black M ist ein echter Kenner des französischen Raps, er zitiert Nakk in seinen Texten und übernimmt den Slogan von Ministère Ämer „Le savoir est une arme“. „Diejenigen, die sagen, dass der Rap früher besser war, haben Unrecht – zumindest wenn es um die musikalische Seite geht, denn heute ist Rap viel angenehmer anzuhören. Das ist pure Nostalgie. Sogar mir rutscht das ab und zu raus!“, erklärt Black M lachend. Diese große Diskrepanz zwischen früher und heute, zwischen Nostalgie und Avantgarde, ist Black M durchaus bewusst, er macht sie sogar zu seinem Markenzeichen.

„Ich habe nach einem zugkräftigen Titel für das Album gesucht und irgendwann fiel mir

‚L’Eternel Insatisfait’ (Der ewig Unzufriedene) ein. Das klang aber irgendwie zu sehr nach einem großen, flennenden Jungen. Ich weiß, dass ich bei Sexion derjenige bin, der beim Rappen seine Augen weit aufreißt und immer ein bisschen übermütig ist. Dawala hat dann den Ausdruck ‚Les yeux plus gros que le ventre’ (Die Augen sind größer als der Bauch) vorgeschlagen. Aber ich fand ‚Plus gros que le monde’ (Größer als die Welt) besser, das klang nach mehr. Ich habe mir das im Kopf vorgestellt und plötzlich tauchte das Cover von Dangerous auf. Für mich ist das eine sehr schöne Anspielung. Ich bin totaler Michael Jackson-Fan, liebe dieses Cover, und sein Konzept passte gut zu meinem eigenen. Es zeigt meine Sicht auf die Welt, und das trifft es ganz gut.“

Black M liebt es, mit seinen Reimen zu spielen, seine neuen Songs mit der Öffentlichkeit zu teilen und wieder solo zu rappen. Er macht das mit der Genussfreudigkeit eines Kindes und dem Talent eines großen Künstlers – das ist Black M in Bestform.

 

 

Julia Bergold
Marchlewskistraße 91
10243 Berlin
email Julia.bergold@mcs-berlin.com

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24.09.2014 "Zu viel Information"

GFDK - Leila Benameur

Zum zehnjährigen Bühnenjubiläum der Künstlerin veröffentlicht 105 Music „Zu viel Information – live“ mit einem Mitschnitt des „ZDF@bauhaus“-Konzerts auf DVD und den Höhepunkten der Frühjahrstour 2014 auf CD.

In der Musik geht nichts über die Unmittelbarkeit eines Konzerts. Das hat Annett Louisan während ihrer Frühjahrstour 2014 eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Intensität des Augenblicks, die Magie des Moments, in dem sich Musiker und Publikum begegnen, waren jeden Abend zu spüren – und wurden für die renommierte Reihe „ZDF@bauhaus“ im UNESCO-Weltkulturerbe Bauhaus in Dessau festgehalten. Jetzt erscheint das Konzert auf DVD; zusammen mit dem allerersten Live-Album in der zehnjährigen Karriere der Künstlerin.

Annett Louisan, beim Durchhören der Aufnahmen. „Die Arbeit im Studio macht schon großen Spaß, aber das Wichtigste ist, dass man hinterher mit den Songs auf Tour gehen kann. Ich liebe Konzerte!“ Das zeigen DVD und CD vom ersten Moment an hautnah. Zum Beispiel bei den Aufnahmen aus dem bauhaus, dem Ort, der Kunst und Design der Moderne geprägt hat wie kaum ein anderer. Louisan „Das Bauhaus ist ein zeitloser Ort, der sehr gut zu unserer Musik passt“. „Ich bin unheimlich froh, dass wir diesen Abend mit diesem wunderbaren Publikum festgehalten haben.“

Wir lieben Musik... weil sie uns glücklich macht

Man konzentrierte sich aufs Wesentliche: kleine Besetzung – große Wirkung. Mit vier Musikern zelebrierte die Sängerin ein schnörkelloses und höchst abwechslungsreiches Programm mit Klassikern, vor allem aber Stücke aus ihrem aktuellen Album.

Zu den Besonderheiten der Location gehört auch, dass es keine wirkliche Bühne gibt - Künstler und Publikum befinden sich buchstäblich auf einer Ebene, auf Augenhöhe, bilden eine Einheit und erleben eben jene magischen Augenblicke, die nur ein Konzert vermitteln kann, umso intensiver.

Genau diese Intensität vermittelt auch das sorgfältig zusammengestellte Live-Album. Die Aufnahmen für diese innerhalb der Edition „Zu viel Information – live“ erscheinende CD entstanden im April und Mai 2014 während der Frühjahrstour durch 25 Städte und zeugen einmal mehr von der besonderen Klasse der Sängerin und ihrer hervorragend eingespielten Band. 16 Titel aus zehn Jahren sind zu hören, u.a.  das Debüt „Das Spiel“ aus dem Jahr 2004. Es erscheint damit erstmals in einer neuen Version auf einem Tonträger. Hinzu kommen zahlreiche neue Songs, und obendrein überrascht die Künstlerin einer bluesigen Coverversion sowie einer zauberhaften Interpretation eines Evergreens. Annett Louisan live zu hören ist ein Erlebnis – in dieser Edition und demnächst wieder auf Tour.

 

Leila Benameur
SONY MUSIC
leila@benameur-promotion.de

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24.09.2014 Single "Let me in"

GFDK - KATRIN BRAUER

Selbst, wem der Name Andreas Per Kleerup im ersten Moment nicht so wirklich geläufig sein sollte, der hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon von dem Stockholmer Producer und Musiker mit dem im Naturburschen-Wildstyle sprießenden Oberlippenbärtchen und dem Herzchen-Tattoo auf dem Oberarm gehört.

Kleerup stellt seit mehreren Jahren eine tragende Säule der skandinavischen Popmusik dar und hat bereits internationale Größen wie Lady Gaga, Robyn, Lykki Li, Loreen, Neneh Cherry, Moby und viele andere mit Superhits und knalligen Remixen versorgt. Nach seinem letzten Output, dem 2012 releasten Album „Aniara“, ist der schwedische Earcandy-Produzent nun wieder auf eigene Kappe unterwegs!

Mit „Let Me In (feat. Susanne Sundfor)“ veröffentlicht Kleerup die erste Auskopplung aus seiner kommenden 6-Track-EP. Welche catchy Hitmaker-Qualitäten in dem dauer-gefragten Thirty-Something stecken, das hat Kleerup in der Vergangenheit schon mehr als reichlich unter Beweis gestellt: Schon mit der 2007er Kollaboration „With Every Heartbeat“ enterte er zusammen mit Robyn die Spitze der UK-Charts und sorgte so für einen erfolgreichen Karriere-Relaunch seiner Landsmännin. In der Folgezeit veredelte der Schwede mit seinen Remakes Clubbretter wie Lady Gagas „Alejandro“, war als Co-Autor sowie Produzent von Cyndi Laupers „Lay Me Down“ tätig und lud sich noch ganz nebenbei die Creme de la Creme des Electropop von Lykke Li, über Loreen bis hin zu Neneh Cherry als Special Guests für seine eigenen Tracks ins Studio.

Wir lieben den Stil der Zeit... weil uns neue Ideen inspirieren

Für „Let Me In“ konnte Kleerup die norwegische Sängerin und Musikerin Susanne Sundfor verpflichten, die mit ihrer ätherischen Gänsehautstimme einen atmosphärischen Kontrast zu den analogen Synthies und der organischen Rock-Instrumentierung aus Gitarre und Bass liefert. Funky Retrofuture-Pop irgendwo zwischen einer modernen Version von ABBA, dem Studio 54 und Kult-Soundtracks amerikanischer Actionserien wie „Miami Vice“.

Let Me In (feat. Susanne Sundfor)“ ist integraler Bestandteil einer weltweiten Werbekampagne für H&M, die visuell von niemand Geringerem als Musik- und Filmregisseur Jonas Akerlund umgesetzt wird, der neben seiner Arbeit mit Hugo Boss, Sony oder Adidas für seine aufwändigen Clips für Madonna, U2, Robbie Williams, den Rolling Stones und vielen anderen bekannt ist. Der Videoclip feiert am 11.09. seine Online-Premiere und wird eine Woche später auf allen relevanten TV-Kanälen zu sehen sein.

Der Track ist der erste Vorbote aus Kleerups bis dato noch unbetiteltem Album: Der Longplayer wird in Form von zwei 6-Track-EPs veröffentlicht und enthält neben Kollaborationen mit Susanne Sundfor Zusammenarbeiten mit Malin Dahlstrom (Niki & The Dove), Faye, Jenny Wilson und vielen anderen.

 

 

 

CHARLOTTE HILDEBRAND
KATRIN BRAUER - PROMOTION KONZEPT TEXT
Moltkestraße 82-84
50674 Köln

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23.09.2014 back to the roots

GFDK - Uwe Kerkau Promotion

Mit seinem neuen Album GUITAR IN THE SPACE AGE! wendet sich Bill Frisell wieder der Musik zu, die einst seine Fantasie beflügelte. „Im letzten Frühjahr wurde ich 63, und nach über 50 Jahren war für mich die Zeit gekommen, erneut jene Musik zu spielen, die mich in meiner Jugend prägte. Bei GUITAR IN THE SPACE AGE! schwelge ich aber nicht in Nostalgie, sondern mache deutlich, dass man nie auslernt und ein festes Fundament braucht.“ So Bill Frisell, der als Meister der Klangfarben Kultstatus genießt.

„Auf diesem Album erklingen einige Musikstücke, mit denen ich in den 50er und 60er Jahren groß geworden bin. Die Geschichte ist allgegenwärtig. Sie ist reich an Facetten und Entwicklungslinien. Die Dinge sind ständig im Fluss. Wenn ich Jimmy Bryant zuhöre, weiß ich, dass er Charlie Christian gehört haben muss, die Ventures kannten den Klang von Chet Atkins, und der wiederum hat Johnny Smith gehört. Das Ganze ist wie ein Kaleidoskop. Wenn man sich einem Musikstück zuwendet, wird man sofort an all diese Zusammenhänge erinnert. Das funkelnde Kaleidoskop überstrahlt alle Worte, mit denen man diese Musik einzugrenzen versucht.“

Wie lieben Musik... weil sie uns glücklich macht

Als Babyboomer, der in den 50er und 60er Jahren aufwuchs, erkundet Frisell in GUITAR IN THE SPACE AGE! zusammen mit seinen langjährigen Partnern Greg Leisz (Gitarre), Tony Scherr (Bass) und Kenny Wolleson (Schlagzeug und Vibraphon) ein Repertoire, das inhaltlich und klanglich zweifellos autobiografische Elemente aufweist.

 „Alles erwächst vor allem aus meiner Liebe zu dieser Musik und meiner Zuneigung zu diesen Kollegen. Mir geht es darum, zu lernen und immer tiefer in die Musik einzudringen, herauszufinden, wo wir herkommen.“

 

Uwe Kerkau Promotion
Hammermühle 34
D-51491 Overath
u.kerkau@uk-promotion.de

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23.09.2014 nostalgische Elemente

GFDK - Daniel Kinkartz

Sie sind eine der erfolgreichsten Bands weltweit – die Simple Minds. Seit über 36 Jahren schreiben sie Musikgeschichte und haben seither über 60 Millionen Alben verkauft. Ihre Singles und Alben eroberten sich mehrmals die Chartspitzen der Welt und die ausverkauften Konzerte lösen bis heute wahre Begeisterungsstürme bei ihren Fans aus. Alleine auf der Welttournee 2013/2014 begeisterten sie über 600.000 Besucher! Nun kommen sie erneut mit brandneuen, pulsierenden und kraftvollen Songs, dessen Beschreibung nur zwei Worte benötigt: „Big Music“. Und genau das ist dieses mittlerweile 16. Werk der Simple Minds – ganz große Musik.

Sie waren in den Achtzigerjahren die Vorreiter einer neuen Art von Rockmusik. Sie machten sich die kantig kühlen Nuancen sowie die Art-Rock-Elemente der Post-Punk-Generation zu eigen und kombinierten das Ganze mit mitreißenden Refrains und atmosphärisch-halligen Sounds zu einem Gemisch, in dem sich die Liebe zu David Bowie, Kraftwerk und den elektronischen Disco-Beats von Donna Summer wiederspiegelte.

Und jetzt, knapp dreieinhalb Jahrzehnte nach ihrem ersten echten musikalischen Meilenstein – dem fesselnden und impressionistischen Empires And Dance aus dem Jahr 1980 – beeindruckt das Glasgower Quintett aufs Neue mit der Energie und der Attitüde, mit der Mystik und der Magie, die sie einst zu einer der größten Bands des Planeten machten.

Das neue Album der Simple Minds Big Music ist eine fulminante Sammlung, die den Weltklasseanspruch der Band unterstreicht. Unter Mitwirkung einer Reihe alter und neuer Kollaborateure – einschließlich Co-Writer Iain Cook von der Glasgower Band Chvrches sowie der Produzenten Steve Osborne, Andy Wright und Steve Hillage (Produzent des 1981er Sons And Fascination/Sister Feelings Call) – ist Big Music zu einem unwiderstehlichen Mix aus Kunstfertigkeit und Eingängigkeit geworden.

Wir lieben Musik... weil sie uns glücklich macht

„Unsere Songs sind schon immer eine Momentaufnahme einer bestimmten Zeit gewesen, und ‚Big Music’ stellt da keine Ausnahme dar“, erklärt Jim. „Aber es enthält auch nostalgische Elemente, die sich vor allem in den Themen äußern, die uns bereits auf ‚Empires And Dance’ und ‚Sons And Fascination’ inspirierten. Wir schreiben immer noch Songs über tolle Städte und die Bewegung der Menschen. Je mehr sich verändert, desto mehr bleibt sich gleich, scheint es. Aus welchem Grund auch immer, die Menschen auf der ganzen Welt sind ständig in Bewegung.“

„Charlie und ich schreiben einen Großteil des Materials, aber es ist auf jeden Fall sinnvoll, sich frische Leute mit ins Boot zu holen. Ich wusste, dass wir mehr ausprobieren und ein bisschen von der alten Art-Rock-Energie zurückbringen mussten. Was die Songs brauchten, war eine alberne Frisur und eine gewisse Attitüde.“ Charlie erklärt, was es mit den Frisuren auf sich hatte: „Wir wollten Songs mit Charakter und Stil, darum benannten wir sie in der Ideenphase nach Frisuren. Das war so eine Art spontanes Codesystem, das sich als sehr befreiend herausgestellt hat. Zum Glück hatte aber keiner der Titel später einen Vokuhila.“

Angesichts ihres gegenwärtigen Status möchte man meinen, dass sich die Simple Minds seit ihren fulminanten Singles Belfast Child und Don't You (Forget About Me) – letztere stand in den US-Charts auf Platz 1 – und den Alben Sparkle In The Rain, Once Upon A Time und Street Fighting Years auf einem nie endenden Höhenflug befanden. In Wirklichkeit ist es aber nicht ganz so einfach …

Nachdem sie sich durch die Britpop-Ära gearbeitet hatten, ging die Band den Anfang des neuen Jahrtausends etwas gelassener an. Jim zog sich in seine Wahlheimat Taormina auf Sizilien zurück, während sich Charlie in Rom niederließ. Für einen Moment sah es so aus, als ob die Band, die aus der legendären Glasgower Punkband Johnny & The Self Abusers hervorgegangen war und sich nach einer Zeile in David Bowies The Jean Genie benannt hatte, die Instrumente vielleicht sogar an den Nagel hängen würde. „Im Jahr 2002 hatte ich das Gefühl, dass es langsam aber sicher zu Ende ging. Charlie und ich sahen uns fast gar nicht mehr, und die Dinge kamen immer mehr zum Erliegen, erzählt Jim. Als er dann aber mit einigen lokalen Musikern in einem kleinen sizilianischen Studio zu arbeiten begann, kehrte auch seine Muse zurück: „Ich kontaktierte Charlie, und wir arbeiteten an neuer Musik. Am Anfang war der Sound noch nicht ganz der richtige, aber das Songmaterial war gut. Da entschieden wir, dass die Band wieder einen größeren Stellenwert bekommen sollte.“

„Eigentlich haben wir uns nie komplett von der Band verabschiedet“, fügt Charlie hinzu.

Mit dem treuen Mel Gaynor am Schlagzeug, Andy Gillespie am Keyboard und dem ehemaligen Danny-Wilson-Bassisten Ged Grimes haben Jim und Charlie ein stabiles Tour-Line-up auf die Beine gestellt, sodass die Simple Minds nicht nur wieder wie eine echte Band aussehen, sondern sich auch so anfühlen. Dieselbe Besetzung nahm auch Big Music auf – ein Album, auf dem eine gewisse Euphorie im Sound, auf die bisher persönlichsten Lyrics aus Jims Feder trifft.

Zu den Highlights des Albums gehören das treibende Blindfolded mit seinen eindeutigen Anleihen am kraftvollen Electro-Glide von I Travel (1980) und das wirbelnde Human, das an den energischen Sound von Sparkle In The Rain (1984) erinnert. Auch der Titelsong Big Music kommt mit seinen knackigen Syn-Drums ziemlich mächtig daher. „Der Song entstand nach einem Prince-Konzert, das ich letztes Jahr während des Montreux Jazz Festival besuchte. Prince war grandios, allerdings spielte er keinen der Songs, die ich hören wollte. Diese Tatsache ließ mich an die Songs denken, die mich in Ekstase versetzen oder bestimmte Gefühle bei mir auslösen – Big Music eben. So entstand die Idee zu dem Titel.“

Für den emotionalsten Moment auf Big Music sorgt Honest Town, dessen Lyrics sich aus Jims liebevollen Erinnerungen an seine verstorbene Mutter speisen. Der zusammen mit Iain Cook geschriebene Titel beschreibt eine traumähnliche Reise durch die Southside von Glasgow aus Jims Kindheit. „Kurz bevor meine Mutter starb, waren wir im Auto unterwegs“, erzählt der Sänger. „Es war kurz vor Weihnachten. Obwohl sie zu diesem Zeitpunkt bereits sehr krank war, wollte sie ins Zentrum fahren, um sich neue Sachen zu kaufen. Die Strecke, die wir fuhren, führte an unserem alten Viertel vorbei, an meiner alten Schule und an der Fabrik, in der meine Mutter arbeitete. Sie redete die ganze Fahrt über, und ein Satz ist mir im Gedächtnis haften geblieben: ‚Das ist eine ehrliche Stadt’. Kurze Zeit später ging sie von uns, aber es war eine wirklich wundervolle Art, sich von Glasgow zu verabschieden.“

Auf Big Music ist ein weiterer Track zu finden, der eine Hommage für den verstorbenen Sänger und Gitarristen Michael Been, Frontman von The Call, ist: „Sie waren riesige Fans der Simple Minds und hatten mit ‚Let The Day Begin’ und diesem von den Doors inspirierten Rhythmus eine tolle Antwort auf unser ‚Waterfront’ geliefert. Wir spielten den Song live in den USA, und die Leute drehten durch. Also haben wir ihn aufgenommen. Es ist ein Track, der uns sehr am Herzen liegt.“

Es kann sein, dass es um die Simple Minds herum etwas ruhig gewesen ist, aber jetzt ist die Band wieder dort, wo sie hingehört. „Neil Young hat es mal ganz passend zusammengefasst“, sagt Jim. „Auch wenn er es wohl eher sarkastisch meinte. Er sagte mal, dass es unerheblich ist, was du in deinen jungen Jahren tust, da es einem dann ohnehin leicht fällt, die ganze Nacht durchzufeiern und am nächsten Tag einfach weiterzumachen. Was wirklich zählt, ist, was du später in deinem Leben zustande bringst, nachdem du ein paar Trennungen und Rückschläge hinter dir hast und dich wieder und wieder aufraffen musst.“ „Das ist es, was wir machen“, resümiert Jim: „Wir schreiben Musik, spielen Konzerte und nehmen Platten auf. Und ich bin mir sicher, dass die Leute diese Songs lieben werden.“

Und die Songs sind nicht nur liebenswert sondern wirklich groß, eben „Big Music“. Noch größer wird es auf dem Pendant „Bigger Music“. Während „Big Music“ 12 neue Songs enthält, sind auf der Deluxe Edition „Bigger Music“ zusätzlich 6 weitere Songs (also insgesamt 18) enthalten, sowie ein Poster und eine DVD mit Video und Live Material.

 

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Daniel Kinkartz
Pfuelstraße 5
Aufgang V
10997 Berlin
Mail daniel@kinkartz-pr.de

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22.09.2014 mit großer lesereise

GFDK - dva

Vielen Leserinnen und Lesern ist sie nachdrücklich in Erinnerung geblieben: Hilla Palm, die liebenswerte Heldin in Ulla Hahns Bestseller-Romanen »Das verborgene Wort« und »Aufbruch«. Die eigenständig lesbare Fortsetzung »Spiel der Zeit« begleitet das Mädchen aus einfachen Verhältnissen und Alter Ego Ulla Hahns nun weiter während des Studiums im Köln der 68er Jahre.

Wieder gelingt der Autorin ein mitreißender Entwicklungsroman und zugleich ein imposantes Epochengemälde einer der radikalen Umbruchphasen in der Geschichte der Bundesrepublik.

Hilla Palm, Arbeiterkind vom Dorf, ist als Studentin in Köln angekommen. Im turbulenten Jahr 1968 sucht sie dort heimisch zu werden, erkundet die Welt der Sprache, genießt die Freiheit des Denkens, sehnt sich nach Orientierung im Leben und muss doch erkennen: Ich bin meine Vergangenheit. Erst als sie ihrer Liebe begegnet, findet sie die Kraft für einen neuen Blick auf alte Verletzungen.

Ein Buch über die Jahre der Sehnsucht und der Leidenschaft

Ulla Hahn verwebt in diesem Epos Spiel der Zeit eigene Erfahrungen und Fiktion, lässt Hilla Palm erzählen und fällt der kleinen Schwester auch mal ins Wort.

Spiel der Zeit. Roman. Erscheint am 29. September 2014

608 S. | € 24,99 [D] | € 25,70 [A] | CHF 35,50 | 978-3-421-04585-0

Zeitgleich erscheint das Hörbuch im Hörverlag, gelesen von Ulla Hahn.

 

Lesereise von Ulla Hahn

29.8. Erlangen, Erlanger Poetenfest, Markgrafentheater, 20.30 Uhr / 25.9. Hamburg, Literaturhaus, Buchpräsentation, 19.30 Uhr / 28.9. Münster, Theater Münster (Lesung aus den drei Romanen), 11.30 Uhr / 2.10. Friedberg (Oberhessen), „Friedberg lässt lesen“, ovag Energie AG, 20 Uhr / 3.10. Darmstadt, Evangelische Stadtkirche (Lyrik & Prosa), 11.30 Uhr / 7.10. Frankfurt, Eröffnungsgala Open Books, Schauspiel Frankfurt, 20 Uhr / 10.10. Frankfurt, Open Books, 21.30 / 22.10. Tübingen, Osiandersche Buchhandlung, 20 Uhr / 23.10. München, Literaturhaus, 20 Uhr / 28.10. Düsseldorf, Mayersche Buchhandlung, 20.15 Uhr / 29.10. Ravensburg, Buchhandlung Ravensbuch, 20 Uhr / 6.11. Dormagen, CityBuchhandlung (in Planung) / 7.11. Monheim, Ulla-Hahn-Haus (in Planung) / 13.11. Berlin, Buchhandlung Braun & Hassenpflug / 23.11. Oldenburg, Theater Laboratorium, 11.30 Uhr / 4.2.15 Hannover, Buchhandlung Decius / 5.2.15 Hildesheim, Buchhandlung Decius / 25.2.15 Essen, Medienforum des Bistums Essen / 26.2.15 Bonn, Thalia Buchhandlung

»Ein imposantes, autobiographisch gefärbtes Epos.« Volker Hage, Der Spiegel über »Das verborgene Wort«

»›Aufbruch‹ ist ein brillant erzähltes Sittenbild der frühen und mittleren sechziger Jahre.« Hajo Steinert, Literarische Welt

Ulla Hahn, aufgewachsen im Rheinland, arbeitete nach ihrer Germanistik-Promotion als Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten, anschließend bis 1989 als Literaturredakteurin bei Radio Bremen. Schon ihr erster Lyrikband »Herz über Kopf« (1981) wurde zu einem großen Leser- und Kritikererfolg. Ihr lyrisches Werk wurde u. a. mit dem Leonce-und-Lena-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. Für ihren Roman »Das verborgene Wort« (2001) erhielt sie den Deutschen Bücherpreis. 2009 folgte »Aufbruch«, (2009), der zweite Teil des Epos. Die Autorin kommt zur Frankfurter Buchmesse.


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mailto: christine.liebl@dva.de



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