Schon längst ist das Spielzeug für Erwachsene in den deutschen Schlafzimmern eingezogen. Für den Dildo oder den Vibrator in der Nachttischschublade muss sich schon lange niemand mehr schämen.
Was aber, wenn das pikante Equipment sich nicht hinter verschlossenen Türen verbirgt, sondern in der Wohnzimmer-Vitrine zur Schau gestellt wird?
Und hierbei reden wir nicht von fleischfarbenen Phallussymbolen, sondern wunderschön gestalteten Kunstwerken. Exklusives Sexspielzeug: zeigenswerte Kunst oder übertriebene Provokation?
Heutzutage ist ein gutes Sexspielzeug keine so neue Erfindung, wie man vielleicht zunächst denken mag. Die Geschichte der Dildos ist in etwa so alt wie die Menschheit selbst.
Jedes Volk hatte dabei seine eigenen kreativen Ideen, um den Frauen lustvolle Momente zu bescheren. Und hier war der Vorstellung keine Grenzen gesetzt.
Ob das Spielzeug aus Holz geschnitzt oder aus Stein gehauen und mit Leder überzogen wurde oder man sich einfach an Obst und Gemüse bediente – erlaubt war, was gefällt.
Allerdings gab es auch aus dem alten China schon Berichte und Fundstücke, die zeigen, dass es auch zu dieser Zeit schon sehr kunstvolle Exemplare von Sexspielzeugen gab.
Optisch sehr ansprechende Objekte aus Elfenbein oder Jade versprachen hier nicht nur innerliche Freuden, sondern belohnten auch die Augen.
Zugegeben: eine lange Zeit stellte sich diese Frage überhaupt nicht. Keine Frau wäre auf die Idee gekommen, ihre hautfarbene Penisimitation den Gästen in der Vitrine zu präsentieren.
Selbst in den wilderen Zeiten der Geschichte, in denen man mit Sex sehr offen umging dienten Sextoys halt der Lustbefriedigung und nicht den optischen Bedürfnissen.
Besucht man aber heute einen gut aufgestellten Erotik-Shop entdeckt man viele Exemplare, die ihre frivole Funktion erst auf den zweiten Blick offenbaren.
Ob aus Glas oder reichhaltig verziert – längst haben viele künstlerisch talentierte Menschen auch den Erotik-Markt für sich entdeckt und erobert. Ganz nach dem Motto: Wenn der Dildo inzwischen salonfähig ist, dann kann er auch vitrinenfähig sein.
Viele Frauen machen sich bei kunstvoll gestaltetem Sexspielzeug Sorgen, dass hier mehr auf die Optik als auf die Befriedigung geachtet wird. Hier muss man ganz klar zwischen den einzelnen Varianten unterscheiden.
Ein Glasdildo zum Beispiel ist natürlich nicht so weich und flexibel beschaffen wie ein Silikondildo. Dafür kann er aber Temperaturen sehr schnell annehmen, was vor allem im Sommer eine ganz spannende Angelegenheit sein kann. Den wunderschönen Glasdildo einfach mal für ein paar Minuten ins Eisfach legen – wow!
Aus Silikon bekommt man Dildos, die in Form und Farbe einfach unbeschreiblich schön gestaltet sein können. Von neonfarben bis perlmutt bekommt man hier einfach alles.
Das weiche Material lässt den Gestaltern viele Möglichkeiten. Somit bekommt man Silikondildos heutzutage in jeder erdenklichen Form.
Bei so vielen verschiedenen Varianten fällt die Wahl mit Sicherheit schwer – da wundert es einen kaum, dass viele Frauen ihre Dildos inzwischen schon als Sammlerobjekte betrachten.
Wir leben heutzutage glücklicherweise in einer Zeit, in der Sex nicht nur erlaubt und geduldet ist, sondern auch ganz klar gelebt werden darf. Und so schön wie Sex ist darf auch gerne unser Equipment sein.
Für alle anderen Lieblingsbeschäftigungen holen wir uns doch auch gerne besonders schönes Zubehör. Sport macht mit den bunten Sportklamotten gleich viel mehr Spaß, unseren Kaffee trinken wir am liebsten aus unserer Lieblingstasse und zum Ausfüllen von Formularen haben wir uns doch mal diesen ganz besonders hübschen Füller gekauft.
Warum holen wir uns also für den Spaß im Bett (ob nun allein oder zu zweit) nicht auch diesen ganz besonders hübschen Dildo oder Vibrator? Sex darf schön sein!