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Marketing News

01.12.2020 Rekordumsätze am Black Friday

GFDK - Maketing News - W&V Holger Schellkopf

Laut dem Zahlungs-Anbieter Klarna stieg das Umsatzwachstum am Black Friday im Vergleich zum Vorjahr um 56 Prozent. Von Neuseeland bis Kalifornien konnten die Shopify-Händler eine Umsatzsteigerung von 75 Prozent  gegenüber dem Black Friday im Jahr 2019 verzeichnen.

Deutschland belegt zudem Platz Fünf der Länder, in denen weltweit am meisten verkauft wurde - und deutschlandweit wurde in Berlin am meisten geshoppt. Und das auch noch: 63 Milliarden US-Dollar (ca. 52,6 Milliarden Euro) Werbeinvestitionen hat die Corona-Pandemie vernichtet. 

Holger Schellkopf, Chefredakteur bei W&V, meint Nachhaltigkeit und Klimaschutz spielen am Black Friday keine Rolle.

Lieber Herr Böhmer,

der Black Friday hat sich längst in die Riege der besonderen Paradoxa unserer Zeit eingereiht. Während gefühlt an allen Ecken und Enden - nicht ohne Grund -  der mahnende Zeigefinger  (u. a. wegen fehlender Nachhaltigkeit, nur vermeintlich attraktiven Angebote, Klimaunverträglichkeit) gehoben wird, schießen gleichzeitig weltweit die Umsätze nach oben.

Der Super Sale war zumindest für die Online-Händler super. Darin sind sich Analysten einig.

Ebenso herrscht Einigkeit darüber, dass diese Entwicklung nur bedingt mit dem ja durchaus gestiegenen Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Klimaschutz unter einen Hut zu bringen ist und schon gar nicht mit den Aufrufen, den stationären Handel zu unterstützen. Aber gut, manchmal passen Wunsch und Wirklichkeit eben erst mit Verzögerung zueinander.

Gilt in ähnlicher Art übrigens auch für das Thema Digitalisierung. Auch hier herrscht große Einigkeit darüber, dass schnellstens mehr passieren muss. Die harte Realität sieht aber leider noch etwas anders aus.

Ein neuer Digitalisierungsindex für Deutschland zeigt beispielsweise großen Nachholbedarf bei kleineren und mittelständischen Unternehmen.

Spitzenreiter ist laut Index die Informations- und Kommunikationsbranche. Das hat wahrscheinlich auch damit zu tun, dass in diesem Jahr viele Veranstaltungen quasi turbo-digitalisiert wurden.

Mit häufig durchaus erfreulichen Ergebnissen. Weil dem so ist, sind auch wir eifrig dabei, unser Angebot konsequent weiter auszubauen.

Jüngster Neuzugang ist hier der W&V-Chefredaktionstalk. Das Format, natürlich komplett digital, feiert morgen seine Premiere. Wer dabei sein will, kann sich immer noch anmelden.

Wir sehen uns.

Schönen Abend

Holger Schellkopf

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28.11.2020 start in die "Grünere Woche"

GFDK - Marketing News - W&V Verena Gründel

Verena Gründel, Mitglied der Chefredaktion bei W&V, fragt sich, wer noch Weihnachten braucht.

Lieber Herr Böhmer,

braucht eigentlich irgendwer Weihnachten noch? Oder kann das weg, weil uns der Black Friday als großes Spektakel am Ende des Jahres völlig ausreicht?

Wenn man die Diskussionen, Medien und Botschaften in diesen Tagen verfolgt, erschleicht einen das Gefühl, dass Weihnachten nur noch Legitimation für eine große Rabattschlacht ist.

Da ist es geradezu erfrischend, sogar beruhigend, dass sich manche Onlinehändler weigern, bei dem Rabatt-Exzess mitzumachen, und stattdessen andere Projekte starten.

Bei einigen werden die Produkte sogar teurer, dann aber selbstverständlich für einen guten Zweck.

Vor allem kleine Händler gehen mit gutem Beispiel voran, aber auch Globetrotter startet die "Grünere Woche". Meine Kollegin Annette Mattgey hat recherchiert, was das bedeutet.

Für gar keinen Konsum plädiert dagegen Steve Carell alias der Weihnachtsmann. Er weiß genau, dass die begehrenswertesten Dinge die sind, die man nicht haben kann.

In diesem Jahr ist das eben nicht das neue Apple-Gerät oder das Spielzeugauto. Sondern der Geruch von Großmutters Weihnachtsbraten, der wegen Corona ausfallen muss.

Oder die Schneeballschlacht mit der Familie, die nicht stattfinden wird. Deswegen schnüren in diesen schönen Weihnachtsspot für die Comcast-Marke Xfinity der Weihnachtsmann und die Elfen – natürlich aus dem Homeoffice heraus – ausschließlich Pakete mit "Zusammensein"-Geschenken.

Zwischen den Zeilen steht: Nur die Einfallslosen prügeln sich am Black Friday um die besten Schnäppchen.

Die Botschaft des Kabelnetzbetreibers steht für eine Haltung, die auch über die Cyber Week hinaus anhält.

Die mehr für die Marke tut, als der 30-Prozent-Rabattgutschein. Die eine Brand zur Lovebrand macht.

Verena Gründel

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27.11.2020 das Kreativranking der Werbefilmproduzenten

GFDK - Marketing News - W&V Rolf Schröter

Rolf Schröter, Mitglied der Chefredaktion bei W&V, hat mir heute zuviel zu berichten. Gut, wenn es sein muß, mache ich das.

Lieber Herr Böhmer,

was verbindet Familien und Handwerker? Die Erfahrung im Umgang mit Missgeschicken. Darauf baut die Kampagne für den Volkswagen Caddy auf. Schöne Idee!

Kaum vorstellbar, dass es vor 130 Jahren noch gar kein Automobil auf Erden gab. Dass die erste Überlandfahrt eines Autos eine Frau angetreten hat, das ist eine wundervolle Geschichte.

Genial inszeniert hat sie die Filmproduktion Anorak. Zu Recht kommt deshalb Anorak auf Platz eins der kreativsten Werbefilmproduzenten .

Frauen zu stärken, das schafft auch Markenfilm und verdient damit den dritten Platz. „Pferdeschwänze“ für die Commerzbank ist nicht nur ein sehr gut gemachter Film.

Er hat auch eine dermaßen direkte und harte Sprache, dass die mutige Commerzbank als Absender für dieses Werk vor ein paar Tagen völlig zu Recht ausgezeichnet wurde – indem ihre Agentur Thjnk den Grand Prix beim Effie dafür geholt hat.

Zwischen Bertha Benz und den Pferdeschwänzen parkt Tempomedia aus Hamburg. Ihr Meisterstück: „The Small Escape“ für BMW. Schon wieder Auto.

Man sieht: 2020 ist und war das Jahr des Purpose. Die Autofirmen sind vorweg gefahren. Angesichts von Klimadiskussion, Elektrifizierung und Digitalisierung müssen sich die Automarken neu erfinden. Und sie tun das mit Gefühl und Freude.

Das, was wir sehen, sieht oft so logisch und so einfach aus. Aber gerade das ist die große Kunst. Wer unter hohem Druck etwas schafft, was Menschen berührt, verdient Respekt.

Im Interview mit W&V sagt Douglas-CEO Tina Müller auf die Frage, ob die Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse nicht eigentlich eine Binsenweisheit ist:

„Warum wird dann nicht entsprechend gehandelt? Den Erfolg neuer Marken, die sich tatsächlich am Kunden orientieren, sieht man schließlich in jeder Branche.

In der Automobilbranche kommt Tesla, in der Bierbranche kommen die Craft-Biere, in der Kosmetikbranche kommen Gründermarken.

Diese Beispiele zeigen: Sie haben sich stärker auf die Wünsche der Konsumenten konzentriert als die Produktmanager der großen Konsumgüterunternehmen.“

Die Frau hat Recht

Einen schönen Abend noch wünscht

Rolf Schröter

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26.11.2020 Wer hat 2020 alles überlebt?

GFDK - Marketing News - W&V Holger Schellkopf

Holger Schellkopf, Chefredakteur bei W&V, macht sich so seine Gedanken über Unternehmen und Marken.

Lieber Herr Böhmer,

das New Normal ist in den vergangenen Wochen und Monaten zum geflügelten Wort geworden. Aber was ist das eigentlich? Und was bedeutet es wirklich? Was geht, was bleibt, was kommt?

Wie werden wir erfolgreich sein in diesem New Normal? All jene Fragen sind ausführlich bei der W&V Make besprochen und beantwortet worden.

Kurz: wie haben Unternehmen und Marken das Jahr 2020 überstanden und welche Learnings haben sie daraus gezogen.

Wer die Make verpasst hat, kann die wichtigsten Erkenntnisse bei uns nachlesen und sich bei Bedarf einen fränkischen Wein dazu genehmigen. Denn auch der Bocksbeutel hatte bei der Konferenz seinen Auftritt.

Was den Wein betrifft etwas trockener, aber hoffentlich mindestens genauso unterhaltsam, wird es am kommenden Dienstag bei der Premiere des W&V-Chefredaktionstalk zugehen.

Verena Gründel, Rolf Schröter und ich werden uns da mit ein paar ganz spannenden Menschen zum Beispiel über Social Media der Zukunft, Diversity und die kreativsten Agenturen Deutschlands sprechen. Spoiler: es wird auch um das neue W&V-Ranking 100 Köpfe gehen.

Apropos kreative Agenturen: Das Rennen um den Deutschen Mediapreis 2021 startet. Ab sofort können Sie Ihre innovativsten Mediastrategien und -kampagnen in 17 Kategorien einreichen. Auch der Media-Youngsters-Wettbewerb geht los.

Alles Weitere gibt es aktuell hier.

Bleiben Sie gesund.

Holger Schellkopf

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25.11.2020 Betroffen sind alle Firmen der Gruppe

GFDK - Marketing News - W&V Verena Gründel

Verena Gründel, Mitglied der Chefredaktion bei W&V, berichtet heute über eine Mega Pleite in der Agentur Branche.

Lieber Herr Böhmer,

die Geschichte von Vertikom liest sich wie ein klassisches Drama. Bis vor zwei Jahren ging es für die Agenturgruppe steil bergauf. Auf ihrem Höhepunkt erreichte sie Platz vier des W&V Agenturrankings, das war 2018.

Aber Sie ahnen es schon, nach der Klimax geht es bergab. Anfang dieses Jahres verlor Vertikom mit Samsung den größten Kunden. Und dann brach die Coronakrise dem Unternehmen endgültig das Genick.

Jetzt ist es pleite – und zwar so pleite, dass die finanziellen Mittel nicht mal für die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens reichen.

Das ist vor allem dramatisch für die Angestellten, die so keinen Cent Gehaltfortzahlung vom Staat bekommen, sondern sofort in die Arbeitslosigkeit schlittern. Die Geschäftsführer haben sich rechtzeitig aus dem Staub gemacht.

Die Folgen für die noch 240 betroffenen Mitarbeiter sind fatal. ( 2018 hatte die Gruppe noch 650 Mitarbeiter) Wenn kein Verfahren eröffnet wird, springt auch die Bundesanstalt für Arbeit nicht ein, um das andernfalls gewährte Insolvenzausfallgeld zu zahlen, das für maximal drei Monate die Fortzahlung der Gehälter sichert. Die Männer und Frauen fallen von einem Tag auf den anderen in die Arbeitslosigkeit.

Es sieht ganz so aus, als würde es für Vertikom kein Happy End geben. Stattdessen ist der Untergang nahe. Eine unschöne Geschichte, die mein Kollege Peter Hammer in bislang zwei Serienteilen (Teil 1 und Teil 2) niedergeschrieben hat. Fortsetzung folgt.

Das Damengambit auf Netflix wird zum Leidwesen unzähliger Fans dagegen keine Fortsetzung haben. Die Mini-Dramaserie über eine geniale Schachspielerin in den Sechzigerjahren bricht auf der Plattform alle Rekorde – und überzeugt gleichzeitig die Kritiker. Inklusive mir.

Wenn Sie Lust auf noch mehr Entertainment haben, lade ich Sie ganz herzlich zu unserem neuen virtuellen Konferenzformat ein, dem – tadaaa – W&V Chefredaktions-Talk.

Mit meinen Kollegen Holger Schellkopf und Rolf Schröter sprechen wir ab sofort jeden ersten Dienstag im Monat mit schlauen Köpfen der Branche über die Themen des Monats.

Es wird spannend, unterhaltsam, inspirierend, das verspreche ich Ihnen – und hoffentlich kein bisschen dramatisch.

Einen schönen Abend wünscht

Verena Gründel

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24.11.2020 Diese Idee ist wohl erfolgreich

GFDK - Marketing News - W&V Rolf Schröter

Rolf Schröter, Mitglied der Chefredaktion bei W&V, berichtet heute über einen Erfolg von Cosmos Direkt.

Lieber Herr Böhmer,

Jugendliche lieben Missgeschicke, die jemand mit dem Handy mitgefilmt hat. Das Netz ist voll davon. Also mitten rein, dachten sich die Agentur Leagas Delaney und die Versicherungsgesellschaft Cosmos Direkt – und zimmerten eine Fail-Bühne auf TikTok . Rund 50 Influencer präsentieren dort ihre persönlichen Lieblings-Peinlichkeiten.

Das kommt sehr gut an: Mehr als 670 Millionen Views hat die Aktion schon erzielt.

Der Marketingchef von Cosmos Direkt staunt selbst über den Erfolg. "Ehrlich gesagt haben wir nicht mit diesem riesigen Zuspruch gerechnet", sagt Jeromy Lohmann, der mit der Pannen-Show namens #Cosmicfail seine Privat-Haftpflichtversicherung empfiehlt.

Diese Idee ist wohl so erfolgreich, weil sie keine Umwege macht. Statt kreative Inhalte zu liefern, ermöglicht sie kreative Inhalte. Kreation bedeute in diesem Fall, eine Bühne zu bauen, erklärt Peter Regnery, Kreativdirektor bei Leagas Delaney.

In diesem Sinne: Bühne frei für die weiteren Nachrichten des Tages.

(…mein persönlicher Liebling darunter ist übrigens die tschechische Online-Supermarktkette Rohlik, die nach Deutschland und Österreich expandieren will – in Deutschland unter dem Namen "Knuspr" und in Österreich unter dem Namen "Gurkerl".)

Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Abend wünscht

Rolf Schröter

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20.11.2020 Weihnachtsspot von Edeka

GFDK - Marketing News - W&V Verena Gründel

Verena Gründel, Mitglied der Chefredaktion bei W&V, scheint eine sehr vernünftig Freu zu sein.

Lieber Herr Böhmer,

die Auswahl der richtigen Protagonist:innen in Werbekampagnen wird immer mehr zum Politikum. Nur weiße Männer zu zeigen, ist fast schon zum No-Go geworden. Es sei denn, es geht um Putzmittel, dann sind Frauen tabu.

Auch wer ausschließlich auf weiße Familien oder Pärchen setzt, riskiert Ärger. Ist eine schwarze Frau dabei, kommt sicher von irgendwem der Kommentar: Quotenschwarze. Und so ließe sich die Liste der Anstößigkeiten immer weiter drehen.

Diese Woche hat nicht nur die Bundesregierung mit ihrem #besonderehelden-Spots den Ärger abbekommen (heute meldet sich sogar Jan Böhmermann dazu zu Wort), sondern jetzt auch Edeka mit der Kampagne " Lasst uns froh und bunter sein".

Die Kritikpunkte: Es geht um eine typisch weiße Familie und die exotischen Lover oder Lebensabschnittsgefährten – über die Dauer der Beziehungen erfährt man nichts – der Tochter. Diese würden mit Essen assoziiert und als Sexobjekt wahrgenommen.

Das mit dem Sexobjekt lasse ich mal so hingestellt. Aber gerade Essen baut doch als Teil der Kultur Brücken zwischen Gesellschaften und Nationalitäten. Ich habe das Gefühl, das Netz ist gerade sehr empfindlich. Zurzeit berichten wir fast täglich über solche Shitstorms.

Grundsätzlich ist es wichtig und richtig, dass wir für mehr Diversität in der Werbung und den Medien kämpfen. Schließlich sollen sie unsere Gesellschaft abbilden, jeden einzelnen ansprechen und Toleranz schaffen.

Denn sie sind Vorbilder. Aber dabei sollte es um das große Ganze gehen. Jeden einzelnen Werbespot bis ins kleinste Detail auseinanderzunehmen, sorgt am Ende vor allem für Unmut und Verunsicherung – und bewirkt im blödesten Fall das Gegenteil.

Vielfalt und Toleranz bedeuten auch, dass der eine Spot die klassische Bilderbuchfamile zeigen darf – und der nächste die kunterbunte Jugendclique – eine Bilderbuchclique sozusagen. Die Mischung muss stimmen. Für die sollten wir uns stark machen.

Wer übrigens komplett erhaben über solche Kritik zu sein scheint, sind Magazine wie die 11 Freunde – die sich aus Coronagründen heute kurzerhand 2 Freunde getauft haben. Ich warte wohl vergeblich auf eine Umbenennung in 11 Freund:innen.

Einen fröhlichen Abend wünscht

Verena Gründel

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19.11.2020 Vier Käse für ein Halleluja

GFDK - Marketing News - W&V Rolf Schröter

Rolf Schröter, Mitglied der Chefredaktion bei W&V, hat neues über Bud Spencer.

Lieber Herr Böhmer,

die Plattfuss Vertriebs GmbH legt nach. Schritt für Schritt bringt sie ein überraschendes Produkt nach dem nächsten auf den Markt.

Vor wenigen Tagen erst schwappte die Nachricht rein, dass es einen Bud-Spencer-Whisky aus der deutschen St.Kilian-Quelle gibt. Nun serviert Gustavo Gusto eine Quattro Formaggi unter dem Motto "Vier Käse für ein Halleluja".

Hinter der Plattfuss Vertriebs GmbH steht der Enkel von Bud Spencer, Alessandro Pedersoli. Bud Spencer alias Carlo Pedersoli, ist vor viereinhalb Jahren gestorben.

Berühmt geworden ist er durch die Filme, in denen er an der Seite seines besten Freundes Terence Hill zwar viele Ganoven verprügelt, aber vor allem Menschlichkeit gepredigt hat.

Dieses filmische Werk ist über vierzig Jahre alt. Aber die Marke Bud Spencer zieht immer noch.

Heute hören junge Menschen auf Influencer. Einige von ihnen sind extrem starke Medienmarken geworden, die es mit Zeitschriften locker aufnehmen können, schreibt unser Leserautor Benjamin von Martens aus Anlass eines aktuellen Gesetzentwurfs, der Klarheit zur Werbe-Kennzeichnungspflicht für Influencer bringen soll.

"Wir sollten all das als Zeichen der Wertschätzung sehen", sagt Martens, "und der Verantwortung. Wenn wir uns nicht verhalten, wie es sich für seriöse Marktteilnehmer gehört, ist es mit der Wertschätzung nämlich ziemlich schnell vorbei."

Das aktuelle Ranking der beliebtesten Werbung zeigt, worauf es inhaltlich ankommt: Humor und Haltung. Bud Spencer hätte dem bestimmt nicht widersprochen.

Einen schönen Abend wünscht

Rolf Schröter

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18.11.2020 keine Bordverpflegung bei Lufthansa

GFDK - Marketing News - W&V Holger Schellkopf

Holger Schellkopf, Chefredakteur bei W&V, hat es heute mit dem Essen, er hat wohl Hunger.

Lieber Herr Böhmer,

wenn beim Essen gespart werden muss, dann ist zumeist höchste Eisenbahn. Wobei es im aktuellen Fall weniger um Eisenbahn, denn um Flugzeuge geht. Noch konkreter um die Lufthansa.

Die will sich hinkünftig nämlich bei Europaflügen in der Economy Class die kostenfrei Versorgungen der Kundschaft mit Snacks und Getränken sparen. Immerhin hat man sich eine phantasievolle Begründung einfallen lassen.

Es sei nämlich so, dass die Gäste vom bisherigen Angebot nicht wirklich begeistert waren (Anmerkung: stimmt!). Deshalb soll es in Zukunft höherwertige Produkte geben, wofür die Passagiere allerdings in den Geldbeutel greifen sollen.

Seien wir ehrlich: so wirklich braucht die Snacks ja wirklich niemand. Aber vielleicht sollte dann die Begründung für die Streichung auch ebenso ehrlich ausfallen.

Essen, die 2.: Gustavo Gusto ist ja hinlänglich für ungewöhnliche Ideen bekannt. Jetzt warten die Pizza-Bäcker mit einem neuen Deal auf.

Zum 50-Jährigen ihres Kinoknallers "Vier Fäuste für ein Hallelujah" (ja, das ist wirklich schon so lange her) findet sich das italienische Schauspieler-Duo Bud Spencer und Terence Hill auf der Pizza-Packung wieder. Passt ja irgendwie.

Essen, die 3.: Burger King und Sixt machen gemeinsame Sache beim "Sicherheits-Knurrt". Die Idee dahinter ist recht clever, die Kampagne hat Witz.

Technisch gesehen handelt es sich um eine Kooperation in Sachen Mobile Couponing. Wenn der kleine Hunger kommt, sind Sixt-Kunden demnächst mit einem Rabatt-Code von Burger King gerüstet.

In diesem Sinne: Guten Appetit.

Holger Schellkopf

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17.11.2020 Social-Media-Kampagne

GFDK - Marketing News - W&V Verena Gründel

Verena Gründel, Mitglied der Chefredaktion bei W&V, glaubt nicht das sich Menschen unwohl fühlten mit solchen Spots, die die Bundesregierung dazu nutzt um die jugendlichen Zuhause festzuhalten. Die Bundesregierung hat die breite Aufmerksamkeit für eine Video-Kampagne begrüßt, in der sie Nichtstuer während der Corona-Krise zu Helden erklärt.

In den Videos erzählen fiktive ältere Menschen aus der Zukunft rückblickend, wie sie als junge Leute die zweite Welle "damals in diesem Corona-Winter 2020" erlebt haben. Sie hätten "absolut gar nichts" getan und seien "faul wie die Waschbären" gewesen, sagt ein Mann in einem der Videos. "Unsere Couch war die Front, und unsere Geduld war die Waffe." Und: "So wurden wir zu Helden."

Lieber Herr Böhmer,

mutig, mutig. Mit der #besonderehelden-Kampagne traut sich die Bundesregierung was. Sie geht ganz bewusst das Risiko ein, mit den Spots anzuecken und zu verärgern.

Das ist ein Novum, das Respekt verdient. Ich persönlich finde die Videos sehr gelungen . Die Kampagne nutzt gelernte Stilmittel aus Kriegsreportagen mit der perfekten Dosis an Ironie, die nicht mehr respektlos, aber noch nicht albern klingt. Genial.

Na gut, das sieht nicht jeder so. Social Media wäre nicht Social Media, wenn dort nicht eine endlose Diskussion angezettelt würde.

Eine, auf die die Bundesregierung und die verantwortliche Agentur Florida Reklame sicherlich gehofft hatten. Und auch die W&V-Redaktion ist nicht einer Meinung. Meine Kolleginnen Lena Herrmann und Manuela Pauker haben die Kampagne auseinandergenommen.

Einen ungewollten Shitstrom hat im Frühjahr der Virologe Hendrik Streeck mit der Heinsberg-Studie auf sich gezogen. Was tut man dagegen?

Man nimmt sich einen Berater, der auf Krisen-PR spezialisiert ist – denn mit den Medien und der Öffentlichkeit mussten sich die meisten Wissenschaftler bisher nicht rumschlagen. Streeck lässt sich nun von Wolfram Winter coachen, der auch den WDR-Intendanten Tom Buhrow ins richtige Licht setzen soll. Wie die neue Strategie aussieht, lesen Sie hier.

Wissenschaftler brauchen PR-Coaches, die Bundesregierung verspottet Jugendliche. In was für Zeiten leben wir eigentlich? Jetzt fehlt nur noch, dass Heavy-Metaler in ihren Songs gesunde Ernährung begrölen. Naja, das wäre doch sehr verrückt.

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Verena Gründel

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