Laut dem Zahlungs-Anbieter Klarna stieg das Umsatzwachstum am Black Friday im Vergleich zum Vorjahr um 56 Prozent. Von Neuseeland bis Kalifornien konnten die Shopify-Händler eine Umsatzsteigerung von 75 Prozent gegenüber dem Black Friday im Jahr 2019 verzeichnen.
Deutschland belegt zudem Platz Fünf der Länder, in denen weltweit am meisten verkauft wurde - und deutschlandweit wurde in Berlin am meisten geshoppt. Und das auch noch: 63 Milliarden US-Dollar (ca. 52,6 Milliarden Euro) Werbeinvestitionen hat die Corona-Pandemie vernichtet.
Holger Schellkopf, Chefredakteur bei W&V, meint Nachhaltigkeit und Klimaschutz spielen am Black Friday keine Rolle.
Lieber Herr Böhmer,
der Black Friday hat sich längst in die Riege der besonderen Paradoxa unserer Zeit eingereiht. Während gefühlt an allen Ecken und Enden - nicht ohne Grund - der mahnende Zeigefinger (u. a. wegen fehlender Nachhaltigkeit, nur vermeintlich attraktiven Angebote, Klimaunverträglichkeit) gehoben wird, schießen gleichzeitig weltweit die Umsätze nach oben.
Der Super Sale war zumindest für die Online-Händler super. Darin sind sich Analysten einig.
Ebenso herrscht Einigkeit darüber, dass diese Entwicklung nur bedingt mit dem ja durchaus gestiegenen Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Klimaschutz unter einen Hut zu bringen ist und schon gar nicht mit den Aufrufen, den stationären Handel zu unterstützen. Aber gut, manchmal passen Wunsch und Wirklichkeit eben erst mit Verzögerung zueinander.
Gilt in ähnlicher Art übrigens auch für das Thema Digitalisierung. Auch hier herrscht große Einigkeit darüber, dass schnellstens mehr passieren muss. Die harte Realität sieht aber leider noch etwas anders aus.
Ein neuer Digitalisierungsindex für Deutschland zeigt beispielsweise großen Nachholbedarf bei kleineren und mittelständischen Unternehmen.
Spitzenreiter ist laut Index die Informations- und Kommunikationsbranche. Das hat wahrscheinlich auch damit zu tun, dass in diesem Jahr viele Veranstaltungen quasi turbo-digitalisiert wurden.
Mit häufig durchaus erfreulichen Ergebnissen. Weil dem so ist, sind auch wir eifrig dabei, unser Angebot konsequent weiter auszubauen.
Jüngster Neuzugang ist hier der W&V-Chefredaktionstalk. Das Format, natürlich komplett digital, feiert morgen seine Premiere. Wer dabei sein will, kann sich immer noch anmelden.
Wir sehen uns.
Schönen Abend
Holger Schellkopf
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