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17.03.2022 Ein Neuer Roman ist in Arbeit

GFDK - Reden ist Silber - Sönke C. Weiss

Meine Freundin an der Indiana University, sie hieß übrigens Cynthia und war irischer Abstammung, war nicht nur eine bestechende Schauspielerin, sondern eine darüber hinaus meisterhafte Vorleserin.

„Garp und wie er die Welt sah“ war das erste Buch, das sie mir an kalten Winterabenden im Mittleren Westen der USA 1988 vorlas.

Es war auch das erste John-Irving-Buch, mit dem ich so Kontakt hatte, zum Glück in der Originalsprache, so dass ich bis heute alle seine Werke im Original lesen muss.

80 Jahre alt ist dieser Ausnahmeautor am 2. März geworden. 14 unvergessliche Romane hat er uns bis dato geschenkt.

Wie erwähnt „Garp“ und „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ und „Zirkuskind“ und „Witwe für ein Jahr“, um nur einige meiner Lieblingsbücher zu erwähnen, überwältigend sind sie alle, zeitlos und immer wieder geht es um Verluste, die urplötzlich passieren und den Helden seiner Geschichten neue Herausforderungen abverlangen.

Kritiken meinen, Irving wiederhole sich zu oft, ich meine, jeder Künstler hat ein Thema, das ihn zeitlebens beschäftigt.

Ein Neuer Roman ist in Arbeit. In deutscher Übersetzung gibt es Irvings Bücher bei Diogenes (www.diogenes.ch) wie auch einen wunderschönen Band in der Diogenes Deluxe Edition mit dem Titel „Die imaginäre Freundin“, in dem der Autor über seine beiden Leidenschaften philosophiert: das Schreiben und das Ringen.

John Irving ganz privat, unspektakulär und sympathisch.

Eine Reise in den Kopf des Schriftstellers. 220 Seiten. 13 Euro. Übrigens hatte ich vor einiger Zeit wieder Kontakt zu Cynthia. Nach über 30 Jahren. Mit Zoom. Zum Schluß unseres Gespräches hielt sie die abgewetzte Kopie von „Garp“ in die Kamera...

Sönke C. Weiss

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16.03.2022 eine Jahrhundertautorin

GFDK - Reden ist Silber - Sönke C. Weiss

Dass Tania Blixen in der Tat eine Jahrhundertautorin war - und das nicht nur wegen ihres Kolonialromanes „Jenseits von Afrika“ - zeigt die taufrische Neuübersetzung ihrer meisterlichen Erzählung „Babettes Gastmahl“ von 1958:

Die Französin Babette hat es ins spröde norwegische Dörfchen Berlevaag verschlagen, wo sie jahrein, jahraus ihren Dienst im Haushalt der Pfarrerstöchter Philippa und Martine tut. Dabei ahnen ihre Herrinnen nicht, welches Talent in ihr schlummert:

Menschen mit ihren Kochkünsten glücklich zu machen. Denn Babette war ehemals die gefeierte Meisterköchin eines Gourmettempels, des Pariser Café Anglais.

Doch für Schwelgereien und sublime Genüsse scheint im hohen pietistischen Norden niemand einen Sinn zu haben. Bis Babette eines Tages in der Lotterie gewinnt und die Damen samt Gästeschar zu einem echt französischen Festmahl lädt.

Und endlich kann sie zur Überraschung aller beweisen, dass auch Norweger nicht vom Knäckebrot allein leben, selbst wenn es ihr ganzes Vermögen kosten wird.

Egal! Tania Blixens Botschaft: die der Befreiung des Menschen aus schicksalhaften Zwängen durch die Kunst. Die knapp 70 Seiten, im Anschluß gibt es noch ein fast ebenso langes Nachwort, lesen sich als eine alle Sinne ansprechende Feier kultivierten Genießens.

Ulrich Sonnenbergs meisterliche Neuübersetzung, die erste seit vielen Jahrzehnten und aus dem dänischen Originaltext, haucht dem zeitlosen Werk neues Leben ein.

Die ideale Gelegenheit, Blixens bezaubernde Geschichte um eine französische Meisterköchin neu kennenzulernen! Wie immer liebevoll gebunden im Manesse Verlag (www.manesse-verlag.de). 20 Euro. 

Sönke C. Weiss

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14.03.2022 Ist das Kunst oder muss das weg?

GFDK - Reden ist Silber Sönke C. Weiss

Wer ist Banksy? Und wem gehört seine Kunst, die er meist irgendwo auf der Welt an einem möglichst öffentlichen Ort sprüht? Wie zum Beispiel die Westjordanland-Mauer in Ramallah.

Street Art und ihr bekanntester Protagonist Banksy stehen wie kaum eine andere Kunstform im Zentrum dieser Frage. Einerseits oftmals ein krimineller Akt der Sachbeschädigung, andererseits auf Auktionen zu Höchstpreisen gehandelt, scheiden sich an Street Art die Geister:

Ist das Kunst oder muss das weg?

Seit mehr als zwanzig Jahren tauchen Banksys ikonische Figuren, Ratten, Affen, Mädchen mit Luftballons und küssende Polizisten, an Hauswänden und Brandmauern in Großbritannien und anderen Orten weltweit auf.

Doch wer – oder was – verbirgt sich hinter dem Namen Banksy?

Die Autorin Alessandra Mattanza begibt sich in diesem großen Überblickswerk auf Spurensuche und entdeckt dabei jede Menge Interessantes und Wissenswertes über den Künstler und sein politisches und soziales Engagement, viel mehr aber noch über seine Kunst, denn:

Banksy ist eine Botschaft, auch eine Verneigung vor dem Großvater der Street Art, Blek le Rat, der die Street-Art-Bewegung in Paris begann, wonach Banksy teure Kunst geschaffen hat, deren finanzielle Wertschätzung immer grenzenloser wird.

Kürzlich liess Popstar Robbie Williams zwei seiner Banksy-Werke für 8,6 Millionen Euro versteigern. Wer jedoch wirklich hinter Banksy steht, bleibt auch in Alessandra Mattanzas Buch „Banksy“, neu erschienen bei Prestel (www.prestel.de) unbeantwortet.

Der Mythos lebt weiter. 240 Seiten. 175 Abbildungen. 36 Euro. 

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12.03.2022 Der Feuerturm von Catalin Dorian Florescu

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Schon allein wegen des ersten Satzes wollte ich dieses Buch lesen: „Der Wald umschloss die kleine Stadt wie eine Faust.“ Grandios! Wie auch der Rest:

Als er 1892 errichtet wird, ist der Feuerturm von Bukarest das höchste Gebäude der Stadt. 1989, beim Aufstand gegen die kommunistische Diktatur, gibt es ihn längst nicht mehr, nichtsdestotrotz war er Zeuge eines ereignisreichen Jahrhunderts.

In seinem fesselnden Roman „Der Feuerturm“ erzählt Catalin Dorian Florescu von den Wechselfällen der Historie, von Familie, Freundschaft und Verfolgung wie vom sich wandelnden Leben in einer einst und immer noch faszinierenden Metropole.

Wir lernen fünf Generationen der Familie Stoica kennen, allesamt unvergessliche Figuren, humorvoll, unbestechlich und von Hoffnung getragen, die uns in ein mitreißendes Leseerlebnis entführen, dabei wirken die gut 350 Seiten nie künstlich konstruiert, sondern fließen fast übergangslos dahin, was ich bei deutschen Romanen oftmals vermisse.

Der Autor stammt übrigens aus Rumänien und lebt in Zürich. „Der Feuerturm“ ist sein fünftes Buch bei C.H. Beck (www.chbeck.de) und kostet 25 Euro. 

Sönke C. Weiss

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05.03.2022 Ein Labyrinth aus Gewalt und Täuschung

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Pünktlich zum 70. Verlagsjubiläum hat das Haus Diogenes (www.diogenes.ch) allerlei neue literarische Köstlichkeiten in einem Frühjahrsprogramm zu bieten.

Dazu gehört unbestreitbar der neue Kriminalroman des israelischen Bestsellerautors Dror Mishani mit dem Titel „Vertrauen“, was auch das Leitmotiv seiner neuen Geschichte spiegelt:

Avi Avraham hat genug von seinen üblichen Fällen, die ihm allesamt banal vorkommen und sehnt sich nach einem wirklich wichtigen Fall, der nicht lange auf sich warten lässt.

Erst wird vor einem Krankenhaus bei Tel Aviv ein Neugeborenes gefunden, dann verschwindet ein Schweizer Tourist spurlos.

Schon bald findet sich der Inspektor nicht nur in Paris und in einem Konflikt mit dem Mossad wider, sondern in einem Labyrinth aus Gewalt und Täuschung.

Die Geister, die er rief, sozusagen. Drei Jahre ist es her, dass die deutsche Ausgabe des sensationellen Hits „Drei“ des gleichen Autoren, der übrigens auch einen vortrefflichen Ruf als Literaturwissenschaftler mit dem Spezialgebiet Kriminalliteratur hat, bei Diogenes veröffentlicht wurde.

„Vertrauen“ ist ebenso ausgesprochen dicht und spannend geschrieben, die Übersetzung aus dem Hebräischen stammt von Markus Lemke; so ist es kaum verwunderlich, dass der Name Mishani schon längst in Hollywood grassiert. Champions League eben. Gut 350 Seiten. 22 Euro. 

Sönke C. Weiss

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24.02.2022 Abkehr vom "Impfzwang"

GFDK - Reden ist Silber

Eilmeldung, 24.02.2022 - Eine Analyse von Millionen Versichertendaten der Betriebskrankenkassen BKK kommt bei den Nebenwirkungen auf erheblich höhere Zahlen als das Paul-Ehrlich-Institut. Die neuen Daten seien ein „Alarmsignal“, sagt BKK-Vorstand Andreas Schöfbeck.

Bis zu 3 Millionen Impfschäden

Wenn diese Zahlen auf das Gesamtjahr und auf die Bevölkerung in Deutschland hochgerechnet werden, sind vermutlich 2,5-3 Millionen  Menschen in Deutschland wegen Impfnebenwirkungen nach der Corona Impfung in ärztlicher Behandlung gewesen, schreibt die BKK an den GKV Spitzenverband, an die Bundesärztekammer, an die Kassenärztliche Bundesvereinigung, an die Ständige  Impfkommission, und den BKK Dachverband. 

Der GKV Spitzenverband erhält ebenso eine  Abschrift dieses  Schreibens mit  der Bitte entsprechende Datenanalysen bei sämtlichen Krankenkassen  einzuholen. Da Gefahr für das Leben von Menschen nicht ausgeschlossen werden kann, bitten wir Sie um eine Rückäußerung über die veranlassten Maßnahmen bis 22.2.2022  18:00 Uhr. Mit freundlichen Grüßen Andreas Schöfbeck Vorstand. Bis heute liegt keine Antwort vor.

Ist Karl Lauterbach ein Volksverhetzer?

Deutschlands Gesundheitsminister Karl Lauterbach unterstützt weiter eine allgemeine Impfpflicht deutlich. Dass es hierzulande noch keine schnellen Lockerungen gibt, läge vor allem an den vielen Ungeimpften, behauptete er am 9. Februar 2022. Damit hetzt er die Geimpften weiter gegen die Ungeimpften auf. Das ist nach unserer Meinung, eine ganz klare Volksverhetzung.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dringt auf die baldige Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. „In Deutschland reicht es nicht, den Ungeimpften nur auf die Nerven zu gehen, da muss man mehr tun“, sagte Lauterbach in einem AFP-Gespräch vor einem Treffen der europäischen Außen- und Gesundheitsminister. „Ich bin ein ganz klarer Befürworter einer allgemeinen Impfpflicht“, betonte der Minister. Die entsprechenden Gesetzesanträge unterstütze er.

Kommentar eines "Welt-Lesers" Gesundheitsminister Prof. Lauterbach hat den Nutzen einer Impfung gegen Covid-19 in den Rang eines Dogmas erhoben. Die unbedingte und unabänderliche Wahrheit eines Dogmas läßt eine rationale (wissenschaftliche) Diskussion nicht zu. Wer nicht blind glaubt, läuft Gefahr, als "Leugner" und "unsolidarisch" qualifiziert zu werden.

Wenn die AMPEL unter Bundeskanzler Scholz "Respekt" vor den Grundrechten zeigen und eine rationale (evidenzbasierte) Gesundheitspolitik betreiben will, sind zwei Entscheidungen dringend geboten:

1. Entlassung des Gesundheitsministers Prof. Lauterbach.
2. Abkehr vom "Impfzwang".

Wie Mark Twain zu sagen pflegte:
"Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdreht.“

Der Verzicht auf schnelle Lockerungen in Deutschland habe mit der großen Gruppe der Ungeimpften zu tun, erklärte der Minister. Ethikratsmitglied Stephan Rixen sagte dem Portal ZDFheute.de am Mittwoch, dass „Bedrohungsszenarien ins Blaue hinein Grundrechtsbeschränkungen nicht rechtfertigen“ könnten. Hamburgs CDU-Vorsitzender Christoph Ploß nannte Lauterbach bei „Bild“ einen „Angstminister“.

Im Interview lästert Entertainer Schmidt über Gesundheitsminister Lauterbach. Dessen „rheinischer Jammersound“ werde ihm „lästig“. 

„Der Mensch im freiheitlichen Verfassungsstaat ist ein Bürger, nicht ein gängelungsbedürftiger Untertan“, schreibt Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP)

FDP-Vize Wolfgang Kubicki äußert scharfe Kritik an den Beschlüssen von Bund und Ländern zur Corona-Politik in den kommenden Wochen. „Das, was die Ministerpräsidenten vorgelegt haben, ist die Verschleierung der Fortsetzung der meisten Corona-Maßnahmen über den 19. März hinaus“, sagte er am Donnerstag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Er könne lediglich noch „Basismaßnahmen zum Schutz der vulnerablen Gruppen in entsprechenden Einrichtungen akzeptieren“. Für weitergehende Maßnahmen finde er „keine Rechtfertigung mehr.“

Denn selbst ohne die Zahlen des RKI-Wochenberichtes müssen wir feststellen, dass die Grippewelle 2017/18 ohne Impfpflichterwägungen, ohne 2G, ohne Maskenpflicht pro Tag mehr als doppelt so viele Todesopfer verursachte als die aktuelle Corona-Welle – wie es WELT-Redakteur Olaf Gersemann jetzt bei Twitter vorrechnete.

14 Monate nach der ersten Impfung sind Biontech und Moderna noch immer ohne ordentliche Zulassung – weil essenzielle Studien fehlen. Der Vorgang ist ungewöhnlich. Mediziner und Pharmazie-Experten haben Fragen. 14 Monate nach Eröffnung der ersten deutschen Impfzentren liegen vor allem wichtige Studien zu Sicherheit und Wirksamkeit noch nicht vor. 

Angelique Coetzee war die Medizinerin, die auf die Omikron-Variante des Coronavirus stieß, erste Patienten behandelte – und Entwarnung gab. Aber in Europa habe das niemand hören wollen, sie sei von Regierungen unter Druck gesetzt worden. Im Exklusiv-Interview mit der "Welt" spricht sie über ihre Erfahrungen.

Hier einige Auszüge aus dem Gespräch

WELT: Es heißt, Sie wurden angehalten, Omikron als genauso schwerwiegend darzustellen wie die vorherigen Varianten. Stimmt das?

Coetzee: Mir wurde gesagt, ich solle öffentlich nicht erklären, dass es eine milde Erkrankung sei. Ich wurde gebeten, von derartigen Äußerungen Abstand zu nehmen und zu sagen, es sei eine ernste Erkrankung. Das habe ich abgelehnt.

WELT: Aus welchem Grund hat man verhindert, dass Sie die Wahrheit sagen?

Coetzee: Sie haben es versucht, aber sie haben es nicht geschafft. Was ich irgendwann einmal gesagt habe – weil ich es einfach leid war –, war: In Südafrika sei dies eine milde Erkrankung, aber in Europa sei es eine sehr ernste. Das war es ja, was Ihre Politiker hören wollten.

WELT: Woher kam dieser Druck?

Coetzee: Es ist doch nur eines wichtig: Ich habe mich geweigert. Man wird mich nicht zum Schweigen bringen. Ich hatte recht. Hätte ich unrecht, würde ich um Verzeihung bitten.

WELT: Kam der Druck von westlichen Regierungen oder südafrikanischen Behörden?

Coetzee: Nicht von südafrikanischen Behörden.

WELT: Also von Staaten der westlichen Welt?

Coetzee: Ich beteilige mich nicht an politischen Kämpfen. 

Das sind die Folgen der Impfpflicht

Tausende Pflegekräfte melden sich vor Einführung der Impfpflicht arbeitssuchend
Droht in Seniorenheimen ein Pflegenotstand? Zumindest ruckelt es vor Einführung der Coronaimpfpflicht in der Branche. Rund 12.000 Pflegekräfte mehr als üblich haben sich arbeitssuchend gemeldet.

Tausende Menschen verlassen vor der bevorstehenden einrichtungsbezogenen Impfpflicht die Gesundheitsbranche. Das hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitgeteilt. Am Tag der Vorlage zur Arbeitsmarktstatistik für Januar sprach die Behörde von derzeit ungefähr 12.000 Pflegekräften mehr als üblich, die sich zuletzt arbeitssuchend gemeldet hätten.

Insgesamt haben sich laut Arbeitsagentur im Dezember und Januar im Gesundheits- und Sozialsektor 25.000 mehr Menschen arbeitssuchend gemeldet als üblich. Eine Impfpflicht im Gesundheits- und Sozialwesen soll am 16. März in Kraft treten. Wir können davon ausgehen, das noch zig tausende dazu kommen.

Ärzte gegen Impfpflicht

700 Ärzte und 6000 Pflegekräfte wollen die Teil-Impfpflicht stoppen. In einem offenen Brief haben sich 700 Ärzte, Zahnärzte und Therapeuten gegen die Covid-19-Impfpflicht für medizinisches Personal gerichtet.

Die Unterzeichner stammen aus dem gesamten Bundesgebiet und fordern Andreas Gassen, den Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, auf, „sich für eine Aufhebung der nach Paragraf 20a geplanten Impfpflicht in Krankenhäusern, Praxen und Pflegeeinrichtungen und vielen weiteren Einrichtungen einzusetzen“, berichtet die „Berliner Zeitung“. 

„Wir befürchten, unsere Praxen schon in Kürze schließen oder unsere Tätigkeit in der Klinik beenden zu müssen“, heißt es in dem Brief der Initiative „Freie Ärzte Rhein-Main“. „Entweder weil wir selbst uns dem Impfzwang nicht unterwerfen wollen oder weil unserem nicht geimpften oder nicht weiter impfwilligen, für uns unentbehrlichen Praxispersonal vom Gesundheitsamt ein Betreuungsverbot ausgesprochen wird.“

Gibt es einen guten oder schlechten Rechtsbruch?

Rechtsbruch für die gute Sache Klimaschutz ist okay – aber Demonstrationen gegen die Corona-Politik nicht? Diesen Eindruck kann man leicht gewinnen, wenn man Reaktionen aus der Regierung zu Autobahn-Blockaden und „Spaziergängen“ vergleicht. Das ist dem Bürger kaum vermittelbar, schreibt Nikolaus Doll Ressort Politik bei "Welt".

Es ist der absolute Wahnsinn: „Die Bundesregierung hat seit Beginn der Pandemie insgesamt mehr als 660 Millionen Dosen Corona-Impfstoff bestellt, die bis 2023 ausgeliefert werden sollen. […] Die bestellten Vakzine haben nach Angaben der Bundesregierung einen Gesamtwert von rund 12,5 Milliarden Euro.“

Anstatt auch nur einen Teil dieser Riesensumme in das marode Gesundheitssystem zu investieren, damit es zu keinen „Engpässen“ kommen kann, wird das Geld für kaum wirksame und offenbar sogar schädliche Impfstoffe verschleudert – umgerechnet sind es ACHT Impfdosen für JEDEN Einwohner Deutschlands, einschließlich Babys und Kinder. 

Wer aber von einem „Impf-Abonnement“ spricht, wird als Verbreiter von Falschnachrichten diffamiert. Wenn nicht fast jeder Einwohner diesen Wahnsinn mitmacht, sei es mit oder ohne Impfpflicht, wird sich das Gleiche wie bei der Schweinegrippe wiederholen, nur in noch größerem Maßstab:

Die teuren Impfstoffe werden vernichtet oder an das Ausland verschenkt. „Ist ja nicht unser Geld“, sagt sich die Regierung. Die Schamlosigkeit ist unglaublich, schreibt uns Klaus Miehling.

Insgesamt hat die Bewältigung der Pandemie bis Ende 2021 rund 522 Milliarden Euro - also mehr als eine halbe Billion - staatliche Gelder verschlungen, Konjunkturpaket und Kurzarbeitgeld inklusive.

Die Impfpflicht wackelt. Bei „Hart aber fair“ (ARD) am Montag waren von fünf Gästen sogar drei dagegen, wobei der Moderator freilich wieder Sympathien dafür zeigte, aber nicht so offensiv wie beim letzten Mal. Die Zuschauerreaktionen waren indes wieder einseitig pro Impfpflicht ausgesucht.

Offenbar zeigen sich zwei unterschiedliche Strategien bei den Corona-Verbrechern: Die einen ziehen weiterhin ihre Pläne durch, während die anderen kalte Füße bekommen und versuchen, durch allmähliches Zurückrudern ihren Hals aus der Schlinge zu ziehen. Zu diesen gehören etwa Markus Söder, Boris Johnson und Pedro Sánchez. Großbritannien und Irland heben alle Maßnahmen auf, Spanien will Corona nur noch „wie eine Grippe“ behandeln.

Wir müssen noch Geduld haben, aber die Zeit arbeitet für uns. Die demagogische Moralisierung der Pandemie-Politik muss enden, wenn wir weiter friedlich zusammenleben wollen. 

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22.02.2022 Putin hat die Schnauze voll

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Politiker und die Medien des Westens sind ganz auf Krieg eingestellt, und Trommler des Krieges. Das getöse der Krigstrommeln ist kaum noch zu überhören. Schon 2014 habe ich geschrieben: Ukraine - wollen deutsche Kriegsliteraten und Journalisten Blut sehen?

Russland behauptet seit Jahrzehnten, die Nato-Osterweiterung verstoße gegen westliche Zusagen nach dem Mauerfall. Genau dazu wurde nun ein Beweis gefunden.

„Wir haben deutlich gemacht, dass wir die Nato nicht über die Elbe hinaus ausdehnen“, schrieb der deutsche Diplomat Jürgen Chrobog über ein Treffen der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands im März 1991. Dieses Dokument bestätigt die russische Sichtweise zur Osterweiterung.

Ein erst jetzt aufgetauchter Vermerk aus dem britischen Nationalarchiv stützt die russische Behauptung, mit der Nato-Osterweiterung habe der Westen gegen Zusagen von 1990 verstoßen. Das berichtet der „Spiegel“.

Der US-Politikwissenschaftler Joshua Shifrinson hat das ehemals als geheim eingestufte Dokument gefunden. Es handelt von einem Treffen der Politischen Direktoren der Außenministerien der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands in Bonn am 6. März 1991.

Thema war die Sicherheit Polens und anderer osteuropäischer Staaten. Ein Politischer Direktor leitet die Politische Abteilung im Außenministerium und gilt als engster Berater des Außenministers. Bonns Vertreter Jürgen Chrobog erklärte damals laut Vermerk:

„Wir haben in den Zwei-plus-Vier-Verhandlungen deutlich gemacht, dass wir die Nato nicht über die Elbe hinaus ausdehnen. Wir können daher Polen und den anderen keine Nato-Mitgliedschaft anbieten.“

Auch Briten, Franzosen und Amerikaner lehnten eine Nato-Mitgliedschaft der Osteuropäer ab. US-Vertreter Raymond Seitz sagte:

„Wir haben gegenüber der Sowjetunion klargemacht – bei Zwei-plus-Vier- wie auch anderen Gesprächen –, dass wir keinen Vorteil aus dem Rückzug sowjetischer Truppen aus Osteuropa ziehen werden.“ Zwei Jahre später korrigierten die Amerikaner ihre Politik, und betrogen die Russen indem sie die NATO auf fast ganz Osteuropa ausdehnten.

Jetzt hat Putins Russland die Schnauze voll. Ein beitritt der Ukraine in die NATO, heute oder erst Morgen, ist für ihn ein Kriegsgrund und eine Selbstverteidigung Russlands.

Zur Nato-Osterweiterung fand Putin gestern Abend klare Worte:

"Sie haben uns betrogen."

Russland sei zu Sowjetzeiten bei der Wiedervereinigung Deutschlands versprochen worden, dass die NATO sich nicht nach Osten ausdehne. Nun habe der Westen bereits fünf Wellen der Ausdehnung nach Osten durchgezogen und Russland dabei wie einen Feind behandelt. „Warum das alles? Wozu?”, fragte Putin.

Jacques Schuster der Chef-Kriegstreiber von Welt-Online tönt schon: Jetzt gibt es für die Nato keinen Grund mehr zur Zurückhaltung -"Putins Anerkennung der Separatistengebiete erstickt jede Möglichkeit auf Verständigung mit dem Westen. Entgegen Moskaus Propaganda liegt die Verantwortung für das Zerwürfnis bei Putin. Nun sollte es auch für die Ausdehnung der Nato keine Grenzen mehr geben".

Genau das würde aber zum großen Krieg führen, in dem Deutschland untergehen wird.

Um es mit Kurt Tucholsky zu sagen:
 "Ich glaube jedem, der die Wahrheit sucht. Ich glaube keinem, der sie gefunden hat."

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06.02.2022 Acht versammelte Stories von Virginia Woolf

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In der deutschsprachigen Literaturkritik kommt die Autorin Virginia Woolf (1882 - 1941) meist als manisch-depressive Feministin vor; selten jedoch wird ihre sprachliche Lebendigkeit, ihr Esprit, ihre Lust am Absurden, an Komik oder gar Satire erwähnt.

Was vielleicht mit daran liegt, das frühere Übersetzungen auf dem Weg vom Englischen ins Deutsche meist erstarren. Abgesehen davon, dass Woolf auf dem Kontinent erst knapp 30 Jahre nach ihrem Freitod entdeckt wurde.

Leider. Ihre einzige Sammlung von Kurzprosa mit dem Titel „Montag oder Dienstag“ ist jetzt neu übersetzt von Antje Rávik Strubel in der C.H. Beck Reihe textura (www.chbeck.de) erschienen und zwar genau so in Auswahl und Abfolge wie in der Erstausgabe von 1921, illustriert mit Holzschnitten von Vanessa Bell, der älteren Schwester Woolfs.

In den versammelten acht Stories erprobt Woolf all ihre Stilmittel, die sie später in ihren berühmten Romanen wie „Mrs Dalloway“ oder „Die Wellen“ benutzt.

In „Montag oder Dienstag“, etwa 100 Seiten inklusive eines Nachwortes der Übersetzerin, können wir in die innere Vorstellungskraft der Autorin blicken und lernen ihren unermesslichen Phantasiereichtum kennen wie schätzen.

Gerade auch wegen der grandiosen Übersetzung, die dem Original endlich Rechnung trägt. Eine wunderbare Lektüre. Weltliteratur für 16 Euro. 

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05.02.2022 Das Epizentrum der Katastrophe in Wuhan

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Pünktlich zur umstrittenen Winterolympiade in Peking ist das neue Buch des chinesischen Autoren Liao Yiwu in deutscher Sprache bei S. Fischer (www.fischerverlage.de) erschienen. Der Titel des Dokumentarromanes lautet „Wuhan“ und es geht in zwei Plots selbstverständlich um Covid-19:

Zum einen reist ein Journalist sofort nach Ausbruch des Corona-Virus in das Epizentrum der Katastrophe, um festzustellen, dass das offizielle Narrativ verlogen ist.

Schon bald wird er entdeckt und dokumentiert im Internet live die Jagd auf ihn.

Gleichzeitig reist ein Historiker zum chinesischen Neujahrsfest von Berlin nach Peking, wo seine Familie bereits im Lockdown gefangen ist und auch er sich bald als Opfer eines Überwachungsstaates findet, in dem Unterdrückung, Misstrauen und Angst zum Alltag gehören.

Der vielfach ausgezeichnete Liao Yiwu, unter anderem mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, ist einer der entschiedensten Kritiker seines Landes und lebt in Berlin.

Auch wenn die gut 350 Seiten von „Wuhan“ - mit zahlreichen Fußnoten versehen - eine gewisse Wildheit spiegeln, passt diese doch wunderbar zum Gemütszustand der Helden der Geschichte wie unserer Zeit selbst.

Die Story ist spannend wie ein ausgedachter Kriminalroman und doch erschreckend wahr. Unbedingt lesenswert. Preis: 24 Euro.

Sönke C. Weiss

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01.02.2022 von Almaty TV

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Paris, 11. Januar – Der Generaldirektor hat die Behörden aufgefordert, den Tod des Medienarbeiters Muratkhan Basarbajew während der Proteste in Almaty, der Hauptstadt Kasachstans, am 6. Januar zu untersuchen.
„Ich verurteile die Ermordung von Muratkhan Basarbajew“, sagte der Generaldirektor.

„Ich fordere die kasachischen Behörden auf, den Tod von Herrn Basarbajew zu untersuchen und die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen.

Ein solcher Angriff untergräbt die Pressefreiheit und den öffentlichen Zugang zu zuverlässigen Informationen, die in Zeiten von Unruhen besonders wichtig sind.“

Basarbajew, der von Almaty TV angestellt war, war Teil eines Teams, das über Proteste berichtete, als das Fahrzeug, das er fuhr, angegriffen wurde, als Demonstranten und Sicherheitskräfte zusammenstießen. Ein weiteres Teammitglied wurde bei dem Angriff verletzt.

Die UNESCO fördert die Sicherheit von Journalisten durch weltweite Sensibilisierung, Kapazitätsaufbau und eine Reihe von Maßnahmen, insbesondere im Rahmen des UN-Aktionsplans zur Sicherheit von Journalisten und zur Frage der Straflosigkeit.

Sie hat auch ein besonderes Bewusstsein für die Risiken geschärft, denen Journalisten, die über Proteste berichten, ausgesetzt sind, unter anderem durch ihr jüngstes Grundsatzpapier: Sicherheit von Journalisten, die über Proteste berichten: Wahrung der Pressefreiheit in Zeiten des Aufruhrs.

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