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Reden ist silber...Schreiben ist gold

23.02.2023 deutsche Kriegsliteraten und Journalisten wollen Blut sehen

GFDK - Reden ist Silber

Die Versklavung der Meinung als Problem von Norbert Bolz - Alle reden von Individualität, Diversität und Selbstverwirklichung – und doch ticken unsere Massenmedien erstaunlich konform. Sie informieren uns heute vor allem darüber, dass die meisten der gleichen Meinung sind. Warum Gleichgesinntheit der größte Feind der Aufklärung ist.

Andreas K. schreibt dazu: Wenn Medien entweder die Fähigkeit zur Tiefenanalyse von Meinungen verloren haben oder politischen Dogmen folgen, verkommt das ganze Ding zur zum grossen Hallraum wiederholter Mutmaßungen, die als Meinung im Raum stehen und jeder einzelne im Schwarm meint sich entscheiden zu müssen.

Ein schönes Beispiel: Die Friedensschwurbler wollen hauptsächlich Frieden für sich selbst, schreibt der total hirnverbrannte Sascha Lobo auf Spiegel-Online. Gemeint hat Lobo, Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer, die sich für den Frieden einsetzen. Vor zwei Jahren waren es bei Lobo noch die Coronaschwubler. 

Deutsche Medien legen nahe, Putin habe sich am Krieg verhoben und der Westen sei bereits moralischer Sieger. Eine vom „European Council on Foreign Relations“ (ECFR) in dieser Woche veröffentlichte aktuelle Umfrage zur politischen Stimmung in Ländern wie Indien oder der Türkei ergibt ein anderes Bild. Danach droht Europa gerade in eine völlig neue Position zu schlittern.

Der wegen der Sanktionen erwartete Einbruch der russischen Wirtschaft ist ausgeblieben. Schuld daran ist der Außenhandel, zeigen Zahlen des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft. In drei Kategorien stiegen sogar die Exporte. Auch werde Putin das Geld für den Krieg nicht ausgehen.  „Es wird keinen Zusammenbruch der russischen Wirtschaft geben“, sagte Geschäftsführer Michael Harms. „Und Putin wird auch das Geld für den Krieg nicht ausgehen.“

Klaus Miehling schreibt mir: Am Donnerstag hatte ich erstmals seit etwa einem Jahr Gelegenheit, mit meiner russischen Freundin in Moskau per Video zu sprechen. Das Thema Krieg haben wir weitgehend ausgeklammert, weil wir da unterschiedlicher Meinung sind.

Aber sie sagte, dass man in Russland von den Sanktionen nichts merkt, abgesehen von der fehlenden Möglichkeit, Geld zu überweisen und zu erhalten.

Die Lebensmittel seien nicht teurer geworden, und Strom und Heizung sei weiterhin sehr billig. Eine Arbeit zu finden sei auch kein Problem. Sie ist der Meinung, dass es zu einem großen Krieg zwischen Europa und Russland kommen wird. 

Die Prognosen diverser „Experten“ in den Medien helfen uns nicht weiter. Der Wunsch scheint hier manchmal der Vater des Gedankens zu sein.

Die einen prophezeien den baldigen Zusammenbruch der russischen Armee, den Sturz oder Tod Putins, gar die Zerschlagung Russlands, die anderen sagen, dass die Russen genug Material haben um den Krieg noch viele Jahre lang durchzuhalten, und dass sie am Ende siegen werden.

Unstrittig ist nur: Je mehr zerstört wird und je länger der Krieg dauert, desto mehr freut es die Rüstungsindustrie und jene, die später am Wiederaufbau verdienen. Zahlen werden es wir, die Bürger, und das um so mehr, wenn die Ukraine als EU-Mitglied zum größten Nettoempfänger wird.

Der größte Nettozahler, also wir, wird dann noch mehr an Brüssel abliefern müssen als jetzt schon. Das Ziel ist bekanntlich, „gleiche Lebensverhältnisse“ in allen EU-Ländern zu erzwingen.

Die Privatvermögen werden dabei nicht berücksichtigt; denn ginge es nach diesen, müssten eigentlich wir von Ländern wie Dänemark, Schweden, Belgien, den Niederlanden, Irland, Frankreich oder Italien unterstützt werden.

Gleichmacherei ist jedenfalls immer eine Angleichung in Armut; das hat jedes sozialistische Experiment bewiesen.

„Die Elite wird die neue Politik machen, die neuen Politiker stellen, die neue Menschheit, den neuen Homo sapiens … Diese globalistische Elite könnte sich dann wieder an das leitende Management der multinationalen Konzerne wenden, um eine neue autoritäre Weltordnung einzuführen.“

Diese Warnung stammt nicht etwa aus den letzten Jahren, sondern aus einem Beitrag von William Irwin Thompson, der bereits 1977 erschienen ist (zit. n. Berman: Wiederverzauberung der Welt, 1981/85 S. 325).

Offenbar gab es schon damals Hinweise auf die NWO-Verschwörung, die noch heute, wo sie offen zutage liegt, von vielen Menschen abgestritten wird; am heftigsten natürlich von denen, die darin involviert sind. 

Es ist bemerkenswert, wie schon damals vorhergesehen wurde, dass eine „Elite“ (wie sie im Global-Leaders- und Global-Shapers-Programm des WEF herangezogen wird) eine „neue Menschheit“ (Genmanipulation, Geburtenkontrolle) mit Hilfe multinationaler Konzerne (Meta, Amazon, Pharmaindustrie) heranzüchten und ihrer Kontrolle in einer autoritären Weltordnung unterwerfen will.

Als prophetisch erwies sich auch eine Aussage, die ich in dem 1974 erschienenen Erziehungsratgeber „Kinderschicksal in unserer Hand“ von Christa Meves entdeckt habe (S. 35). Es war die Zeit, als die ersten „68er“ in den Schulen, Behörden und Medien Einfluss zu nehmen begannen. 1969 war die „große“ Koalition von einer sozial-liberalen Koalition abgelöst worden:

Politiker in liberalen Systemen aber, die die Auflösung der Familie, die totale Versorgung der Kinder durch Institutionen, die absolute Berufstätigkeit der jungen Familienmütter, Scheidungserleichterung und Sexualisierung der Kinder auf ihrem Programm haben, handeln sich ein Heer von Renegaten, ein Herr von selbstmörderischen Systemüberwindern ein.

Wohin bei der Konstellation der politischen Kräfte in der Zukunft überwunden werden wird, darüber kann wohl kaum ein Zweifel bestehen – eben hin zur Machtübernahme durch linksextremistische diktatorische Regime.“

Voilà.

Abweichler werden aus den Parteien eliminiert. Das war so bei Thilo Sarrazin und der SPD, und nun soll es Hans-Joachim Maaßen von der CDU treffen. 

Beide repräsentieren die politische Mitte von einst, gemäßigte Sozialdemokratie bzw. gemäßigten Konservatismus, und beide treten für das eigene Land ein, was bei Politikern zwar eine Selbstverständlichkeit sein sollte, aber heutzutage als „rechtsradikal“ gilt.

Nach der allmählichen, aber stetigen Linksverschiebung der beiden Parteien sind Sarrazin und Maaßen dort zu Fremdkörpern geworden. Ähnliches kann man von den Linken Sahra Wagenknecht und Dieter Dehm sagen, die trotz ihrer kommunistischen Grundüberzeugungen in konkreten politischen Fragen der Migration, Globalisierung, Genderismus und Energiepolitik vernünftige Standpunkte äußern.

Meines Erachtens sollten all diese in ihren Parteien Ausgestoßenen in die einzige echte Oppositionspartei eintreten, die es bereits in den Bundestag geschafft hat. 

Das Meinungsspektrum der AfD  die ihren 10. Geburtstag feierte reicht von links bis rechts; einig sind sich die Mitglieder darin, unser Land vor dem kulturellen und wirtschaftlichen Untergang zu retten; und das muss jetzt Priorität haben. Man kann das Parteiensystem kritisieren, aber wenn man eine gewaltsame Revolution vermeiden will, führt der Weg nicht daran vorbei.

Die Meinungsdiktatur ist überall und macht auch vor der „künstlichen Intelligenz“ nicht Halt. Das Programm ChatGPT beispielsweise kann Texte erstellen und Fragen beantworten.

Aber auch künstliche Intelligenz muss von Menschen programmiert werden. Paul Joseph Watson hat das Programm ausprobiert, und das Ergebnis ist erschreckend. Fordert man das Programm auf, etwas Positives über Donald Trump oder Weiße zu schreiben, verweigert es das mit einem Hinweis auf politische Neutralität.

Offenbar kann auch künstliche Intelligenz lügen. Denn bittet man um einen positiven Text über John Biden oder Schwarze, ist es mit der „Neutralität“ vorbei. Fragt man nach einem Witz über Frauen, wird das wiederum verweigert, während ein Witz über Männer prompt geliefert wird.

Meinrad Müller hat es mit der deutschen Version von ChatGPT probiert und nach positiven Artikeln über Alexander Gauland und Annalena Baerbock gefragt. Leicht zu erraten, was dabei herauskam.

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20.02.2023 das bedrohlichste Regime der Welt???

GFDK - Reden ist Silber - Sönke C. Weiss

Der letzte Satz seines Buches „Revanche“ des ZEIT-Korrespondenten in Moskau Michael Thumann fasst die knapp 300 Seiten bestens zusammen: „Sein bevorstehender Platz in der Geschichte ist ihm sicher: als blutrünstigster Herrscher Russlands seit Josef Stalin.“

Es geht um Wladimir Putin. Und irgendwie auch um den Autoren, der voller Leid auf ein Land blickt, das er seit seinen Studienzeiten offenkundig geschätzt hat und ihn nun mehr und mehr enttäuscht, fast schon wie eine endgültig verlorene Liebe.

So fehlt dem Buch, trotz seines Faktenreichtums und historischem Wissens, die notwendige Distanz, die dem Leser erlaubt, sich seine eigene Meinung zu bilden, wer hier nun gut und böse ist, so das denn überhaupt grundsätzlich belegt werden kann.

„Revanche“, der Autor hat das Buch mit dem Untertitel „Wie Putin das bedrohlichste Regime der Welt geschaffen hat“ wenige Wochen nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine begonnen, ist eine Abrechnung mit dem System Putin und allen, die ihn während der zurückliegenden Jahrzehnte haben gewähren lassen, seien es die AltkanzlerInnen Schröder und Merkel, Deutschlands Wirtschaftselite oder der Westen als solches.

Ich hatte ein differenzierteres Buch erwartet, dass mir mehr Einblicke in eine komplexe geopolitische Situation verschafft, denn bekannte Erklärungsschablonen, die ich bereits aus dem ARD-Weltspiegel oder aus dem Mund von Markus Lanz kenne. C.H. Beck (www.chbeck.de). 25 Euro. 

Sönke C. Weiss

Um es mit Kurt Tucholsky zu sagen:
 "Ich glaube jedem, der die Wahrheit sucht. Ich glaube keinem, der sie gefunden hat."

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11.02.2023 Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit

GFDK - Reden ist Silber - Sönke C. Weiss

Die literarische Welt kennt Karl Ove Knausgård dank seiner fulminanten Romane, die bis heute in mehr als 35 Sprachen übersetzt worden sind. Sein jüngstes Werk ist jetzt auf Deutsch erschienen und verspricht erneut ein Bestseller zu werden:

„Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit.“ Emotional satte 1000 Seiten mutet uns der Norweger diesmal zu - ohne zu langweilen. Oder um es auf Trenddeutsch zu sagen:

Er liefert ab und läßt uns zur Zeit der Tschernobyl-Katastrophe am Leben einer Familie im Süden Norwegens teilhaben, in der sich jeder irgendwann die Frage stellt:

Woher kommt es, mein Leben, und was bedeutet es für mich?

Was sich hier theorieschwanger anhört, verpackt der Autor wie gewohnt in eine so lebendige wie visuelle Sprache, dass sich jeder Satz, jeder Paragraph, jede Seite wie eine gottgegebene Prophezeiung liest, die immer wieder die Verbindung zum Prinzip Mensch sucht und nach Hoffnung schreit in einer Zeit, die für uns dunkler und dunkler zu werden scheint, weil wir erkannt haben, dass wir eben nicht das Zentrum aller Existenz sind.

„Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit“, erschienen im Luchterhand Literaturverlag (www.luchterhand-literaturverlag.de), kostet 30 Euro und könnte tatsächlich Karl Ove Knausgårds bislang bestes Buch sein. 

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Sönke C. Weiss

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10.02.2023 Prinz Harry hat keine Freunde mehr

GFDK - Reden ist Silber - Sönke C. Weiss

Man muss schon auf dem Mond wohnen, um nicht von Prinz Harrys Autobiografie „Reserve“ gehört zu haben, die kurz nach seiner Netflix-Doku Ende 2022 im Januar diesen Jahres auf dem internationalen Buchmarkt erschienen ist.

Ein Bestseller ohnegleichen, für den der Prinz nicht alleine verantwortlich zeichnet, sondern ein enormes Team von Autoren, PR-Experten und einem globalen Verlagshaus.

Denn die Story an sich ist schnell erzählt: Ein Junge aus reichem Hause wächst als Halbwaise auf, findet nach einigen privaten Eskapaden die Liebe seines Lebens, verkracht sich daraufhin mit seiner Familie und muss nun Wege finden, seinen eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten. Fertig.

Auf 500 Seiten begleiten wir Harry auf seiner Odyssee und ja, tatsächlich, das Buch ist so grandios und so spannend geschrieben, das es einem schwerfällt, mit dem Lesen aufzuhören.

Obwohl die meisten Details hinlänglich bekannt sind und der Leser letztendlich auch gar nicht weiß, was er jetzt mit den Informationen überhaupt anfangen soll.

Aber das weiß man bei Forrest Gump ja auch nicht und findet den Typen dufte. „Reserve“ ist einfach eine gute Story.

Darüber hinaus ist das Buch ein überaus faszinierendes Porträt einer dysfunktionalen Familie, die in ihrem eigenen Universum lebt. Zeit- und scheinbar auch herzlos. Erschienen im Penguin Verlag (www.penguin-verlag.de). 26 Euro. 

Auch die Amerikaner haben genug von Meghan und Harry - Nicht nur die Briten nehmen Prinz Harry die Enthüllungen in seiner Autobiographie übel. Auch in der Wahlheimat der Sussexes sind seine und Meghans Beliebtheitswerte gesunken. Sein Buch entwickelt sich dennoch zum Bestseller.

Zumindest in den Vereinigten Staaten haben Prinz Harrys Vorwürfe gegen das britische Königshaus dem Royal und seiner Ehefrau Meghan nicht gutgetan. Wie „Newsweek“ durch ein Meinungsforschungsinstitut errechnen ließ, sind die Beliebtheitswerte des Herzogspaars von Sussex nach der Veröffentlichung der Biographie „Spare“ in der vergangenen Woche drastisch gesunken.

Sönke C. Weiss

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05.02.2023 „Überbietungswettbewerb“

GFDK - Reden ist Silber

Nach langem Zögern liefert Deutschland nun doch Kampfpanzer in die Ukraine, und nachdem man bisher abgestritten hatte, Kriegspartei zu sein, hat unsere Außenministerin Russland faktisch den Krieg erklärt.

Das Auswärtige Amt und der Kanzler rudern zurück: Nein, die Aussage „wir kämpfen einen Krieg gegen Russland“ sei keine Kriegserklärung. Also eine Lüge? Ist so eine Außenministerin noch tragbar?

Der Kanzler hat leider recht: Es gibt in Deutschland einen „Überbietungswettbewerb“, wenn es um Waffenlieferungen an die Ukraine geht. Stefan Aust Herausgeber der WELT AM SONNTAG meint: Im Gegensatz zu seiner grünen Außenministerin sieht der Kanzler offenbar die Gefahr einer Ausdehnung des Krieges. Baerbocks politisches Geltungsbedürfnis entwickelt sich langsam zu einer laut tickenden Zeitbombe.

Jedenfalls geht es für die NATO nicht darum, ein angegriffenes Land, das nicht einmal Mitglied in der NATO ist, zu beschützen. Sogar bei web.de, normalerweise stramm auf Regierungslinie, hat man erkannt, dass es sich um einen Stellvertreterkrieg handelt. 

Die Werte des westens, sind keine russischen

Der russische Philosoph Alexander Dugin, dessen Tochter vor vier Monaten ermordet wurde, hat in einem Interview die Unterschiede zwischen der russischen und westlichen Vorstellung einer Weltordnung verdeutlicht: Während Russland eine multipolare Ordnung der Kulturen und Werte befürwortet, will der Westen seine eigenen Werte der ganzen Welt aufzwingen. Und hat er nicht recht?

Die großen Ideologien des Kapitalismus und des Marxismus, die in der „Neuen Weltordnung“ eine Synthese eingehen (mit Schwerpunkt auf letzterem), sind beide im Westen entwickelt worden. Gewiss, soweit es ihnen Vorteile bringt, gehen die anderen Staaten gerne darauf ein. Aes non olet.

Aber sie denken nicht daran, deswegen die Homo-Ehe zu erlauben, Toiletten für ein drittes Geschlecht einzurichten oder sich ein CO2-Budget aufzwingen zu lassen.

Wir müssen uns nicht darüber wundern, dass viele Russen mit Verachtung auf unsere Kultur schauen, die sich mit der absurden „Energiewende“ und der massenhaften Aufnahme und Alimentierung von Menschen aus anderen Kulturen den Ast absägt, auf dem sie sitzt, die einen Kult um Homo- und Transsexualität aufgebaut hat, die nicht weiß, wie viele Geschlechter es gibt, und die sich zum eigenen Schaden den USA unterwirft

Da halten dann viele lieber zu Putin, der für sie ein Garant von Unabhängigkeit und traditionellen Werten ist, und glauben der eigenen Propaganda, dass man nur gegen „Faschisten“ kämpft und Opfer in der ukrainischen Zivilbevölkerung vermeidet. Dass diese gar nicht zu vermeiden sind, wird dabei leider ausgeblendet.

Krieg bis zum bitteren Ende

Der Krieg soll offenbar bis zum bitteren Ende geführt werden. Niemand will sein Gesicht verlieren. Putin will eine russlandfreundliche Marionettenregierung in Kiew installieren und die annektierten Gebiete behalten; die westlichen Länder wollen die NATO- und EU-freundliche Marionettenregierung des Schauspielers Selenskyj behalten und die alte Territorialität der Ukraine wiederherstellen. Und das koste es, was es wolle, und egal, wie lange es dauert.

Alleine Deutschland hat dieser Krieg, der tausend und mehr Kilometer von der deutschen Grenze entfernt geführt wird, bereits die unvorstellbare Summe von 175 Milliarden Euro gekostet. Und es werden sehr wahrscheinlich noch weitere hunderte Milliarden dazu kommen, für die der Deutsche-Steuerzahler aufkommen muß.

Die deutsche Politik tut nichts, um den Schaden für das eigene Land zu minimieren. Im Gegenteil: Sanktionen, Waffenlieferungen und Versorgung von Flüchtlingen machen es nur noch schlimmer. 175 Milliarden – das sind über 2.000 Euro pro Einwohner, einschließlich der Kinder und jener, die bereits auf Steuerzahlerkosten leben. 

Man stelle sich vor, die Kriegstreiber würden an bei einem vierköpfigen Haushalt klingeln und fragen: „Haben Sie mal 8.000 Euro für den Krieg in der Ukraine? Vorerst.

Nächstes Jahr kommen wir wieder.“ Einem solchen Spendensammler hätte wohl auch der kriegsbegeistertste Deutsche die Türe vor der Nase zugeschlagen.

Eine Studie zeigt, wie sich die Solidarität mit der Ukraine in verschiedenen Ländern entwickelt. In Deutschland nimmt sie auffällig stark ab. Das betrifft besonders den Willen zur Aufnahme von Kriegsflüchtlingen. Innerhalb der EU ist nur in Belgien ein vergleichbarer Rückgang zu verzeichnen.

Der Rückhalt der Deutschen geht in der Erhebung auch beim Thema Waffen zurück. Laut Ipsos befürworten nur noch 48 Prozent, dass die Bundesrepublik Waffen ins Kriegsgebiet liefert. 

Sanktionen gegen Russland laufen ins Leere

Gabor Steingart hat schon letzte Woche darüber berichtet, das die  russische Wirtschaft wie geschmiert läuft. Der IWF sieht Deutschland und Großbritannien als Schlusslichter der Weltwirtschaft – und hebt die Prognose für Russland erneut an. Die Sanktionen des westens scheinen Russland nichts anzuhaben. Mit anderen Worten, wir Schaden uns nur selbst.

Experten sagen deutscher Wirtschaft lange Schwächephase voraus

Die deutsche Wirtschaft wird nach Ansicht von Ökonomen jahrelang kaum wachsen. Neben externen Gründen sehen sie auch wirtschaftspolitische Versäumnisse. Die „Schattenflotte“, die russisches Öl und Ölprodukte zu Zielen in aller Welt transportiert, ist zuletzt auf massive 600 Schiffe angewachsen, berichtet einer der größten Rohstoffhändler der Welt. Dies ist ein erheblicher Anteil an den weltweiten Tanker-Kapazitäten.

Trotz härtester Wirtschaftssanktionen sind in Russland viele Produkte immer noch erhältlich, die es eigentlich nicht mehr geben dürfte: von aktuellen iPhones bis zu neuesten Mercedes-Modellen.

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02.02.2023 Stoppt die Entwicklungshilfe

GFDK - Reden ist Silber - Sönke C. Weiss

Gut drei Jahre ist es nun her, dass Covid-19 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Pandemie gemeldet wurde. Viele Afrikaner erwarteten aufgrund ihrer schwachen Gesundheitssysteme hohe Infektionskurven und Todesraten. Corona als Zeitbombe.

Die schlimmsten Befürchtungen haben sich jedoch zum Glück nicht bewahrheitet. Nichtsdestotrotz hat das Virus einen elementaren Einfluss auf das Leben in allen Regionen des Kontinents.

Seit über 25 Jahren arbeite ich in Afrika, habe dort viele Jahre gelebt, zahlreiche Länder habe ich seit Beginn der Pandemie besucht.

Den Januar habe ich jetzt in Uganda verbracht, und wieder hat sich meine Forderung bestätigt, die ich schon seit Jahren propagiere: Stoppt die Entwicklungshilfe! Warum? Am Beispiel von Norduganda erkläre ich das.

Zwischen 1987 und 2006 terrorisierte die Widerstandsarmee des Herrn, eine fanatische Kultbewegung, den Norden des Landes; über 1,5 Millionen Menschen wurden vertrieben, schätzungsweise 50.000 Jungen und Mädchen wurden als Kindersoldaten ausgebildet.

Ich selbst habe mehrere Bücher darüber geschrieben und war während dieser Zeit vor Ort. Wie auch unzählige Nichtregierungsorganisationen (NGOs), denn der Konflikt ließ sich meist gut „verkaufen“, Spendengelder flossen.

Bis Frieden einkehrte und die Hilfswerke nach und nach ihre Zelte abbrachen; die vorerst letzten gingen, als die Pandemie ausbrach und das Land in einen fast zweijährigen Lockdown fiel. Man überliess die Menschen ihrem Schicksal. 

Denn allen Slogans wie „Hilfe zur Selbsthilfe“ zum Trotz, ist ein beachtlicher Teil der Bevölkerung Nordugandas in den zurückliegenden Jahren von NGOs abhängig geworden und kommt ohne Hilfe von außen nicht mehr klar.

Sämtliche Überlebensstrategien sind abhanden gekommen, womit eine „nachhaltige Zukunft“, um erneut einen Slogan aus der Welt der Hilfswerke zu verwenden, nicht mehr möglich ist, was ich nicht nur jüngst in Norduganda beobachtet habe, sondern überall auf dem afrikanischen Kontinent, wo sich Nichtentwicklungsorganisationen einmischen.

Kurz gesagt, vielen Menschen wird nicht nur die Kraft zum eigenständigen Leben genommen, sondern auch die Würde eines Lebens mit Haltung. 

Dazu habe ich vor einigen Jahren, als ich selbst noch Teil dieser für mich Selbstbedienungsindustrie war, eine Studie gelesen, die von mehreren internationalen Hilfswerken in Auftrag gegeben worden war.

Fazit: In Regionen, in denen diese Hilfswerke über einen Zeitraum von zehn Jahren tätig waren, ging es den Menschen bedeutend schlechter als vorher, denn sie waren abhängig geworden. Selbstverständlich wurde diese Studie nie veröffentlicht und verschwand schnell wieder - unter Ausschluß der Öffentlichkeit. 

Deshalb mein Appell: Stoppt die Entwicklungshilfe! Die Menschen Afrikas können sich selbst helfen; sie brauchen unsere sogenannte Expertise nicht, die meist eh so realitätsfremd ist, dass sie oftmals mehr Schaden anrichtet, denn Wohlstand bringt. 

Der afrikanische Ansatz zur Bekämpfung von Covid-19 hat gezeigt, dass der Kontinent sehr wohl in der Lage ist, Katastrophen abzuwenden.

Meine erste Corona-Impfung habe ich übrigens in Kenia erhalten, als man in Deutschland noch darüber zankte, wer zuerst geimpft werden solle und ob es das Virus überhaupt gebe, bis man später Impfunwillige mit Tühringer Bratwürsten zum Piks locken musste. 

Sönke C. Weiss

Es gibt nicht viel zu tun für Familien in Norduganda.

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31.01.2023 Die Zukunft des Planeten

GFDK - Gottfried Böhmer

Nichts bewegt die Menschen in Deutschland zur Zeit so sehr wie der Klimawandel und der Artenschutz. Die Schreckensnachrichten wollen nicht abreißen und wühlen die Bürger auf. Immer mehr verstehen, dass wir nur eine Erde haben. Laut der WWF-Jahresbilanz war, wie schon 2016 auch 2017, keine gute Zeit für Tiere und Umwelt.

Die Zukunft des Planeten

In Deutschland kämpft die Feldlerche ums nackte Überleben - sie wird auf der "Roten Liste" in Deutschland als gefährdet eingestuft. Der WWF sieht die intensivierte Landwirtschaft als Ursache. Bei Rebhühnern gab es demnach seit 1980 ein Minus von 90 Prozent, bei Turteltauben und Braunkehlchen sind es um die 70 Prozent.

Auch Feldhamster sterben in Deutschland aus mahnen die Deutsche Wildtier Stiftung und andere Experten. In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es nach Zahlen des Bundesamts für Naturschutz (BfN) von 2012 längst keine Exemplare mehr, auch in Nordrhein-Westfalen sind die kleinen Nager ausgestorben. In Baden-Württemberg leben nicht einmal mehr 100 Feldhamster, bundesweit sind Experten zufolge inzwischen weniger als 100.000 verblieben.

Wo sind die Schmetterlinge, Fliegen, Hummeln, Käfer und Bienen

Zuletzt schreckte die Nachricht auf, dass in Deutschland die Insekten aussterben. Nur eins von vier oder ursprünglich fünf Insekten ist noch übrig. Die Zahl der Insekten ist um 75 Prozent gesunken, und das in so kurzer Zeit, wie es in der Geschichte der Erde noch nie passiert ist.

Das Problem: Mehr als drei Viertel aller Kulturpflanzen, von denen der Mensch sich ernährt, wachsen nur mit der Unterstützung der Insekten. Sind die Insekten, von denen auch unsere Vögel leben weg, ist das eine Bedrohung unserer eigenen Zivilisation. Nicht nur in der Landwirtschaft und der Massentierhaltung muß ein Umdenken in Deutschland erfolgen.

Unternehmen wollen handeln

Angesichts dieser Tatsachen haben viele deutsche Unternehmen sich das Thema Nachhaltigkeit und die schonende Nutzung von Ressourcen auf die Fahnen geschrieben. Durch die Rohstoffgewinnung für Produkte des täglichen Bedarfs werden Lebensräume zerstört und seltene Arten an den Rand der Ausrottung gebracht, warnt schon lange der WWF.

Holz- und Papierprodukte

Durch die Umstellung auf eine nachhaltige Wirtschaftsweise wollen viele Unternehen nachhaltiger werden, um die Umwelt zu schonen. Das beginnt zum Beispiel in der Forst und Waldwirtschaft, immerhin der größte Papierlieferant der Welt.

Durch eine nachhaltige Papier - und Medienproduktion und das Veredeln von Produkten, wie zum Beispiel eine Druckveredelung oder Verpackungsveredelung, kann der Verbrauch verringert werden, so dass durch das Veredeln eine längere Haltbarkeit der Produkte möglich ist.

Meistens sehen die Produkte duch eine Veredelung auch noch besser aus. Die erste Aufgabe ist die Entwicklung von nachhaltigen Bewirtschaftungsverfahren wie zum Beispie bei der Waldnutzung, um auf den kompletten Kahlschlag zu verzichten.

Bei der FSC-Zertifizierung von Holzprodukten zeigen sich laut "WWF" erste positive Ergebnisse. Allein die Tatsache, dass bei FSC-zertifizierten Wäldern ein Teil der Waldfläche aus der Nutzung genommen werden muss, schafft sichere Rückzugsräume für bedrohte Arten. Es gibt aber noch viel zu tun.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind gerade mal ca. 134 Millionen Hektar Wald weltweit FSC-zertifiziert, das entspricht leider nur fünf Prozent der gesamten nutzbaren Wälder.

Werden die Unternehmen, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen, belohnt?

Ein ganz klares JA - Die Menschen entscheiden sich heute für Marken und Prudukte, deren Werte mit ihren eigenen übereinstimmen. Sie wollen einer Marke vertrauen, um die Produkte auch wirklich zu wollen.

Die Konsumenten suchen heutzutage nach Orientierung und verlangen Offenheit und Ehrlichkeit von den Unternehmen. Es lohnt sich also, der Verbraucher dankt es den Unternehmen.

Gottfried Böhmer

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28.01.2023 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2

GFDK - Reden ist Silber

Boris Pistorius leitet nun kein Verteidigungsministerium mehr, nein er ist nun Leiter des Deutschen Kriegsministeriums. Das ist auch einfach zu erklären: Bisher hat Deutschland nur Verteidigungswaffen an die Ukraine geliefert, der Leopard  2 ist aber eine Angriffswaffe, die gegen Russland eingesetzt wird. Sie können sich darauf verlassen, das wird für Deutschland noch böse ausgehen.

Damit es auch noch der letzte Dumme versteht: Wenn ich jemanden eine Waffe in die Hand drücke, damit er jemanden damit erschießt, lande ich wegen Mordes vor Gericht.

Deutschland sieht sich nach der Zusage, Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 an die Ukraine zu liefern, in Russland zunehmend in der Kritik, erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wieder schwere Waffen gegen russische Soldaten einzusetzen. 

Baerbock erklärt Russland den Krieg

In einer Ansprache bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarats hatte Bundesaußenministerin Baerbock gesagt, man kämpfe „einen Krieg gegen Russland“. Russlands Außenministerium fordert dazu nun eine Erklärung des deutschen Botschafters in Moskau. Damit tritt Baerbock die Nachfolge von Ullrich Friedrich Willy Joachim von Ribbentrop an.

Die russische Führung wertet die USA und die Nato nun als Kriegsparteien.

Nur zwei kritische Stimmen im Blätterwald, alle anderen jubeln über die Panzerlieferungen. Die Euphorie über die Panzerlieferungen an die Ukraine ist groß und ganz besonders bei den Grünen.

„La Vanguardia“, Madrid: Es droht eine neue Eskalation des Krieges
„Der interne und der externe Druck haben schließlich den Widerstand von Bundeskanzler Olaf Scholz gebrochen (...) Damit hat sich die Strategie der Alliierten durchgesetzt, die davon überzeugt sind, dass der einzige Weg, Russland zu Friedensverhandlungen zu zwingen, darin besteht, das Land zunächst auf dem Schlachtfeld zu bezwingen.

Das Problem ist, dass Russland schon seit Tagen davor warnt, dass ein eventueller Einsatz von Leopard-2-Panzern, extrem gefährlich‘ wäre, weil er der Ukraine erlauben würde, Gebiete anzugreifen, die (Kremlchef) Wladimir Putin als russisch betrachtet. Und dass das Russland dazu zwingen würde, ebenfalls seine Angriffe zu verstärken.

Wir stehen also möglicherweise vor einer weiteren möglichen Eskalation des Krieges, wie es immer der Fall ist, wenn NATO-Länder ihre militärischen Aktionen ausweiten. Das Ende ist noch lange nicht in Sicht.“


„NZZ“, Zürich: Deutschland stand nahezu alleine da
„Gebetsmühlenartig hatte Scholz wiederholt, Deutschland wolle beim Thema Kampfpanzer keinen Alleingang machen, sondern nur in enger Abstimmung mit seinen Verbündeten handeln.

Spätestens nach dem Treffen in Ramstein war aber ersichtlich, dass es eher andersherum ist: Deutschland stand mit seiner Verweigerungshaltung nahezu alleine da – zumal Verbündete westliche Staaten schon länger signalisiert hatten, dass Berlin beim Thema Kampfpanzer gerne vorangehen dürfe.

Völkerrechtlich wird Deutschland mit der Lieferung von Kampfpanzern nicht zur Kriegspartei – aber seit wann interessiert sich Russlands Präsident Wladimir Putin für Völkerrecht? Wegen zahlreicher Waffenlieferungen ist Deutschland aus Putins Sicht möglicherweise nicht mehr weit vom Status der Kriegspartei entfernt; und Russland hat mehrmals mit dem Einsatz von Nuklearwaffen gedroht.

Eventuell sorgte sich Scholz aber aus anderen Gründen. In einer aktuellen Umfrage waren 46 Prozent der Deutschen für die Lieferung von Kampfpanzern, doch fast genauso viele dagegen.“

Die Russen sind schon sauer

Der Ankündigung der Bundesregierung, der Ukraine Leopard-Panzer zu liefern, steht Moskau kritisch gegenüber. Deutschland hebe damit seine historische Verantwortung gegenüber Russland auf, erklärt die russische Botschaft in Berlin. 

Die russische Botschaft in Berlin hat die deutsche Ankündigung zur Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine scharf kritisiert. „Berlins Entscheidung, Kiew Panzer vom Typ Leopard 2 zu liefern, ist äußerst gefährlich, weil sie den Konflikt auf ein neues Level der Konfrontation hebt“, sagte Botschafter Sergej Netschajew am Mittwoch einer Pressemitteilung zufolge. Die Entscheidung widerspreche den Ankündigungen deutscher Politiker, sich nicht in den Konflikt hineinziehen lassen zu wollen.

Deutschland und seine westlichen Partner seien nicht an einer diplomatischen Lösung des Konflikts interessiert. Vielmehr setze es auf Eskalation, kritisierte Netschajew.

„Berlins Entscheidung bedeutet eine endgültige Abkehr der BRD vom Eingeständnis der historischen Verantwortung gegenüber unserem Volk für die schrecklichen, nicht verjährenden Verbrechen des Nazismus im großen Vaterländischen Krieg“, so der 69-Jährige.

Deutsche Panzer würden wieder an die „Ostfront“ geschickt, was nicht nur den Tod russischer Soldaten, sondern auch der Zivilbevölkerung bedeute, so Netschajew.

Die neue Blaupause für die Internetzensur ist schon da. Der „Digital Service Act“ der EU ist gut gemeint und soll Nutzer schützen. Doch er hat das Potenzial, die Redefreiheit einzuschränken.

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24.01.2023 Die Räuberbande

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Jan Fleischhauer hat eine großartige Kolumne geschrieben: „Deutschland bewegt sich mit großen Schritten auf das Niveau eines Dritte-Welt-Landes zu. Gleichzeitig nimmt der Staat seinen Bürgern so viel von ihrem Einkommen ab wie noch nie zuvor. Sollte man nicht zumindest mal eine Erklärung verlangen?“

Der Tenor: Wo gehen eigentlich in diesem Land die immensen Steuerbeträge hin, wenn nichts richtig funktioniert? Fleischhauer weiter: „Wer bei der Mafia seinen Obolus entrichtet, bekommt immerhin den Schutz, der ihm versprochen wurde.“

Da fällt einem sofort der Kirchenvater Augustinus ein: „Nimm das Recht weg – dann ist ein Staat nichts anderes als eine große Räuberbande?“ Doch Augustinus irrte.

Wie eine Räuberbande macht sich der Staat sein eigenes Recht, und will er sich nicht daran halten, schreibt er es um. Wenn Sie dieses Video angesehen haben, wissen Sie, dass unser Staat sich von einer Räuberbande nicht mehr unterscheidet.

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16.01.2023 einer alle vier Tage einer

GFDK - Reden ist Silber

Paris, 12. Januar – Im Jahr 2022 wurden weltweit 86 Journalisten und Medienschaffende getötet – laut UNESCO-Daten einer alle vier Tage, was die schwerwiegenden Risiken und Schwachstellen unterstreicht, denen Journalisten bei ihrer Arbeit weiterhin ausgesetzt sind.

„Nach mehreren Jahren mit aufeinanderfolgenden Rückgängen ist der steile Anstieg der Zahl der getöteten Journalisten im Jahr 2022 alarmierend.

Die Behörden müssen ihre Anstrengungen verstärken, um diese Verbrechen zu stoppen und sicherzustellen, dass ihre Täter bestraft werden, denn Gleichgültigkeit ist ein wesentlicher Faktor in diesem Klima der Gewalt“, sagte Audrey Azoulay, Generaldirektorin der UNESCO.

Der Anstieg der Tötungen im Jahr 2022 markiert eine dramatische Umkehrung des positiven Trends der letzten Jahre: Von 99 Tötungen im Jahr 2018 war die Zahl laut dem UNESCO Observatory of Killed Journalists von 2019 bis 2021 auf durchschnittlich 58 Tötungen pro Jahr gesunken.

Diese Zahlen erinnern an die wachsenden Risse in Rechtsstaatlichkeitssystemen weltweit und verdeutlichen das Versäumnis der Staaten, ihrer Verpflichtung nachzukommen, Journalisten zu schützen und Verbrechen gegen sie zu verhindern und zu verfolgen.

Während jede Region betroffen war, waren Lateinamerika und die Karibik im Jahr 2022 mit 44 Morden, mehr als der Hälfte aller weltweit Getöteten, die tödlichsten für Journalisten.

Asien und der Pazifikraum registrierten 16 Morde, während 11 in Osteuropa getötet wurden. Die tödlichsten Einzelländer waren Mexiko (19 Tötungen), die Ukraine (10) und Haiti (9).

Die Hälfte der Journalisten wurde außerhalb des Dienstes getötet

Rund die Hälfte der getöteten Journalisten war zum Zeitpunkt des Angriffs außer Dienst – auf Reisen, zu Hause oder auf Parkplätzen und anderen öffentlichen Orten, an denen sie nicht im Einsatz waren.

Damit setzt sich ein Trend der letzten Jahre fort und impliziert, dass es für Journalisten auch in ihrer Freizeit keine sicheren Orte gibt.

Während die Zahl der in Konfliktländern getöteten Journalisten im Jahr 2022 auf 23 stieg, verglichen mit 20 im Vorjahr, war der weltweite Anstieg hauptsächlich auf Tötungen in Nicht-Konfliktländern zurückzuführen. Diese Zahl hat sich von 35 Fällen im Jahr 2021 auf 61 im Jahr 2022 fast verdoppelt, was drei Viertel aller Tötungen im vergangenen Jahr entspricht.

Diese Journalisten wurden aus verschiedenen Gründen getötet, darunter Repressalien für die Berichterstattung über organisierte Kriminalität, bewaffnete Konflikte oder den Aufstieg von Extremismus und für sensible Themen wie Korruption, Umweltverbrechen, Machtmissbrauch und Proteste.

Straflosigkeit bleibt hartnäckig hoch

Obwohl in den letzten fünf Jahren einige Fortschritte erzielt wurden, bleibt die Straflosigkeitsrate für die Tötung von Journalisten mit 86 % erschreckend hoch, was eine abschreckende Wirkung auf die Arbeit von Journalisten hat und die Meinungsfreiheit weltweit gefährdet.

Dies beweist, dass die Bekämpfung der Straflosigkeit eine dringende Aufgabe bleibt, für die die internationale Zusammenarbeit weiter mobilisiert werden muss.

Zusätzlich zu Morden werden Journalisten weiterhin mit vielfältigen Formen von Gewalt bedroht, die von erzwungenem Verschwindenlassen, Entführung und willkürlicher Inhaftierung, rechtlicher Belästigung und digitaler Gewalt, insbesondere gegen Journalistinnen, reichen.

Der World Trends in Freedom of Expression Report 2021/2022 der UNESCO hebt diese Herausforderungen hervor und weist auf die Bewaffnung von Verleumdungsgesetzen, Cybergesetzen und Anti-Fake-News-Gesetzen hin, die manchmal als Mittel zur Einschränkung der Meinungsfreiheit angewendet werden ein toxisches Umfeld schaffen, in dem Journalisten operieren können.

Mehr über die Maßnahmen der UNESCO zum Schutz von Journalisten

Die UNESCO ist die Organisation der Vereinten Nationen mit dem Auftrag, die Meinungsfreiheit und die Sicherheit von Journalisten auf der ganzen Welt zu gewährleisten.

Es koordiniert den UN-Aktionsplan zur Sicherheit von Journalisten und zum Thema Straflosigkeit, der dieses Jahr mit einer globalen Konferenz in Wien, Österreich, sein 10-jähriges Bestehen feierte.

Die Organisation verurteilt und überwacht die gerichtliche Weiterverfolgung jedes Mordes an Journalisten. Es schult auch Journalisten und Justizakteure, arbeitet mit Regierungen zusammen, um unterstützende Richtlinien und Gesetze zu entwickeln, und schärft das globale Bewusstsein durch Veranstaltungen wie den Welttag der Pressefreiheit (3. Mai) und den Internationalen Tag zur Beendigung der Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalisten (2. November). jährlich

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