Kiew, Moskau, Washington, Kettwig - Noch im September 2014 hat Oliver Stone die Welt vor einem Atomkrieg gewarnt und angekündigt, dass er einen einen Film über den US-Whistleblower Edward Snowden plant. Nun begannen die Dreharbeiten in Deutschland. Die Sorgen, die sich Stone machte, erweisen sich als sehr berechtigt, wie uns die letzten sechs Monate gezeigt haben.
Nicht nur er, sondern auch Michail Gorbatschow und die Friedensnobelpreisträger haben auf dem 14. Welttreffen der Friedensnobelpreisträger in Rom am 14. Dezember eindringlich vor einem Krieg gewarnt, und der kommt wie uns die Ereignisse zeigen täglich näher. Russland sieht sich im Ukraine-Konflikt von den Amerikanern zunehmend provoziert.
Die militärischen Drohgebärden der Amerikaner und die in den USA diskutierten Waffenlieferungen, sowie die 300 US-Militärausbilder, die schon in Anreise in die Ukraine sind, lassen in Moskau die Alarmglocken läuten. Die Russen werden bei Ankunft von Ausbildern aus den USA, Großbritannien und Polen mit Sicherheit ihren Einsatz erhöhen müssen.
Sollte der Westen Waffen liefern, wie er es angekündigt hat, wird es zu dem kommen, was wir seit Monaten befürchten. Wenn die Bevölkerung im Donbass von US-Waffen getötet werden, dann entstünde ein "kolossaler Schaden" für das Verhältnis zwischen Moskau und Washington kündigten die Russen an.
Hilfstruppen in London und Warschau
Die Russen fühlen sich durch die verstärkte und unverschämte Aktivität der Nato im Baltikum provoziert und haben ihrerseits neue Militärmanöver in verschiedenen Gebieten begonnen. Feststellen können wir, dass die Amerikaner und ihre Hilfstruppen in London und Warschau alles unternehmen, um die zu spät eingesetzten Bemühungen von Angela Merkel und Präsident François Hollande, die um einen Frieden ringen, zunichte zumachen. Dazu paßt die Aussage des britischen Ausenministers Philip Hammond, er sagte in einer Rede am 10. März, Russland sei „die größte Einzelbedrohung“ für die Sicherheit Großbritanniens.
US-Präsident Barack Obama steht mächtig unter Druck. Seine Gegner im Kongress schüren das Feuer und können es kaum erwarten zu den Waffen zu greifen. Diese Woche sprach sich Martin Dempsey, ranghöchster General des US-Militärs in deutlichen Tönen dafür aus, Waffen in die Ukraine zu liefern. "Die Regierung solle unbedingt darüber nachdenken, empfahl der Generalstabschef". Es sei das Ziel von Putin, das Nato-Bündnis zu schwächen. Aber Hallo: Was hat die Ukraine mit der NATO zu tun?
Auch in der eigenen Partei sieht es für Obama schlecht aus. Der Demokrat Eliot Engel, ranghohes Mitglied im auswärtigen Ausschuss des Repräsentantenhauses hat sich ebenfalls für Waffen an die Ukraine ausgesprochen. Wie lange Obama den Kriegswilligen noch stand halten kann, wissen wir nicht, aber die Europa-Beauftragte Victoria Nuland, (Fuck the EU) sagte: "Das State Department habe seine Empfehlung an das Weiße Haus schon abgegeben".
Die Kriegstreibenden US-Republikaner wollen egal was da kommt, die Waffen an die Ukraine liefern. John McCain, Vorsitzender des Streitkräfteausschusses im US-Senat sagte, der US-Kongress werde – falls die US-Regierung sich gegen Waffen-Lieferungen entscheidet – auf eigene Faust ein entsprechendes Gesetz verabschieden. Die Republikaner halten sowohl im Kongress als auch im Senat die Mehrheit.
Am 13. März schreibt die Süddeutsche: "Der ehemalige US-Präsidentschaftskandidat John McCain hat Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier wegen der deutschen Haltung im Ukrainekonflikt ungewöhnlich scharf attackiert. Der republikanische Senator warf Steinmeier während dessen USA-Besuchs eine Beschwichtigungspolitik gegenüber Kremlchef Wladimir Putin vor. Steinmeier habe für ihn "keinerlei Glaubwürdigkeit". Wörtlich sagte McCain: "Der deutsche Außenminister ist derselbe Mann, der sich mit seiner Regierung weigert, dem Verhalten von Wladimir Putin, der jetzt gerade Ukrainer abschlachtet, irgendwelche Grenzen zu setzen."
Der souveräne Kurs der Russen ist der Grund für aggressive US-Politik
Die Ursache für die aggressive Haltung Washingtons gegenüber Moskau ist laut dem Politologen Paul Craig Roberts, Ex-Wirtschaftsberater des US-Präsidenten, auf den souveränen Kurs der russischen Politik und die Weigerung Russlands zurückzuführen, sich der globalen US-Herrschaft zu unterwerfen. Die USA handeln immer noch nach der Wolfowitz Doktrin. Wolfowitz ist einer der Architekten der US-Außenpolitik nach dem kalten Krieg und ehemaliger Vizeverteidigungsminister der USA
„Unsere erstrangige Aufgabe besteht darin, das Aufkommen eines neuen Rivalen zu verhindern, der eine Bedrohung der bestehenden Ordnung darstellen würde, wie es früher die UdSSR war. Dies ist ein dominierender Aspekt, der neue Strategien der regionalen Verteidigung bedingt, und unsere Motive sind es, in der Region keine Herrschaft einer (gegenüber den Interessen der USA) feindlichen Kraft zuzulassen, deren Ressourcen (…) für die Aufrechterhaltung des Status einer globalen Staatsmacht ausreichen können“, schreibt Roberts in Bezug auf die außenpolitische Doktrin der USA.
Der Hauptgrund für die aggressive Haltung der USA gegenüber Moskau liege darin, dass Russland einen souveränen politischen Kurs betreibe und sich der globalen Herrschaft der USA nicht unterweifen wolle. Laut Robert haben die USA zwei Gegner ihrer Ansprüche ausgemacht.
Das Bündnis von Russland und China als einem einzigartigen Allianz-Modell - einer gewissen „symbiotischen Kooperation“ sehen die USA als „tektonische Verschiebungen“ im System der politischen Weltordnung. Und das steht nicht auf der Agenda Washingtons.
„Wie ich denke, glauben die USA, Russland und China destabilisieren zu können - unter anderem durch das Konzipieren ‚bunter Revolutionen‘ in Armenien, Kirgistan und Usbekistan. Das überhebliche Washington, das sich entschieden zum Kampf gegen die sich entwickelnden Zentren der Stärke rüstet, ist sich seines Erfolges sicher. Schließlich ist die Geschichte selbst Amerika gut gesinnt“, schreibt Paul Craig Roberts ironisch.
Währenddessen entwickelt die NATO die schnellen Eingreifkräfte weiter und baut die Infrastruktur in der Nähe der Grenzen Russlands aus, das sagte der russische Präsident Wladimir Putin am Donnerstag den 26. März in einer Sitzung des Kollegiums des Föderalen Sicherheitsdienstes (FSB). Weiter sagte er: "Es sind Versuche zu beobachten, die nukleare Parität zu stören, der Aufbau des europäischen und des asiatisch-pazifischen Segments des Raketenabwehrsystems wird forciert“, so Putin.
Deutschland als Aufmarschgebiet?
DPA-Meldung - Als Reaktion auf den Ukraine-Konflikt und die Spannungen mit Russland verlegen die USA einem Zeitungsbericht zufolge zusätzliche Panzer auch nach Deutschland. Von 800 Ketten- und Radfahrzeugen, die nach Europa gebracht werden, solle ein Teil im bayerischen Grafenwöhr unweit der früheren innerdeutschen Grenze stationiert werden, berichtet der "Münchner Merkur" (Freitag). Die Zeitung beruft sich auf ein Schreiben von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) an Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer (CSU).
Am 19. März 2015 meldete die Nordwest Zeitung: Bremerhaven – Die US-Streitkräfte schlagen im Hafen von Bremerhaven Militärgeräte für Übungen in Osteuropa um. Die per Schiff nach Deutschland gebrachten Panzer, Gelände- und Lastwagen werden seit Tagen unter hohen Sicherheitsvorkehrungen zur Weiterfahrt auf Züge umgehoben. Zudem wurden Transporthubschrauber entladen.
Angesichts der Ukraine-Krise hatten die USA angekündigt, rund 3000 Soldaten zu Manövern ins Baltikum zu schicken. Die Fahrzeuge und Hubschrauber sollen nach Angaben eines Armeesprechers für Übungen in mehreren europäischen Ländern wie Polen, Bulgarien, Slowenien und Estland genutzt werden.
Der Bundesvorsitzende des Deutschen Bundeswehr-Verbandes, Oberstleutnant André Wüstner hat sich auch zu Wort gemeldet: "Niemand könne vorhersagen, ob Russland in naher Zukunft weitere Regionen in Osteuropa destabilisieren wolle" Damit bläst er in das gleiche Horn wie alle NATO-Strategen. Zu den jüngsten Meldungen über die Verlegung von zusätzlichen 800 amerikanischen Panzerfahrzeugen nach Deutschland erklärt er:
"Die USA verstärken ihre Präsenz mit Truppen, Panzern, Hubschraubern und Kampfflugzeugen in Deutschland und Europa". Wüstner weiter: "Die Bundeskanzlerin muss "wachrütteln", Deutschland muss seine Verteidigungsanstrengungen erhöhen".
Washington hat derweil zu verstehen gegeben, dass seine Russland-Sanktionen solange gelten werden, bis die Krim wieder zur Ukraine gehört. Mit anderen Worten: Die Amerikaner wollen keine Politische Lösung der Ukraine-Krise.
Wie die Sprecherin des US-Außenministeriums Jen Psaki erklärte, „werden die mit der Krim verbundenen Sanktionen gelten, solange die Okkupation andauert.“ Der Sprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow sagte darauf: „Es gibt keine Okkupation der Krim. Die Krim ist eine Region der Russischen Föderation. Das Thema unsere Regionen wird mit niemandem besprochen.“
Der Vizeleiter des russischen Europa-Forschungsinstituts, Wladislaw Below, meinte dazu: "Die Krim sei für Washington ein Anlass, ständig Sanktionsdruck auf Moskau auszuüben und seine offensichtlichen geopolitischen Interessen zu verfolgen". Aus der Sicht des Völkerrechts sei das Krim-Problem völlig irrelevant für die Amerikaner, so der Experte.
NATO übt den Krieg - Kiste steht gepackt im Keller
Während der deutsche Michel weiter pennt bereitet die NATO in Ulm eine ihrer größten "Kriegs-Übungen" seit Jahren vor. Im Herbst 2015 soll das Manöver "Trident Juncture" in Südeuropa ablaufen. 35.000 Nato-Soldaten aus etwa 30 Nationen sollen schon mal Krieg üben. Das ganze wird in Deutschland, genauer gesagt in Ulm, von mehr als 800 NATO-Vertretern vorbereitet. Das Kriegsspiel wird sodann in Italien, Spanien und Portugal stattfinden.
In der Übung soll es um einen Krieg um Wasserrechte zwischen zwei fiktiven Ländern gehen, die geografisch in Afrika liegen sollen. Experten hätten für die Simulation des Kriegspiels ganze Bücher niedergeschrieben sagte der Sprecher des Ulmer Kommandos Harald Kammerbauer, und fügte hinzu: "Da steht dann sogar der Chefredakteur drin, der in einem Land ständig Propaganda betreibt". Leider hat Kammerbauer keinen Namen gennant.
Im Oktober 2014 hatte Harald Kammerbauer der "Südwest Presse" voller Stolz gesagt, "bereits in wenigen Jahren sei das Kommando in der Lage, Nato Response Force-Truppen zu führen. Bereits heute können die Ulmer Truppen mit einer Stärke von 60.000 Mann führen". Das Ulmer Kommando befindet sich laut Kammerbauer jederzeit im Standby-Modus. Sollte eine EU-Kampftruppe in eine Krisenregion entsendet werden, kann aus einer Übung Ernst werden. Das wüssten die Soldaten aus Ulm. „Meine Kiste steht gepackt im Keller“, sagt Kammerbauer.
Auf "WELT-Online" forderte schon am 4. März der US-Kommandeur in Europa ein Ende der militärischen Zurückhaltung Deutschlands. Angesichts der Lage in der Ukraine sei es Zeit, den „historischen Ballast“ hinter sich zu lassen. Der Kommandeur der US-Heerestruppen in Europa hat Deutschland aufgefordert, militärisch mehr Führung zu zeigen. "Deutschland hat eine fähige Armee", sagte der US-General Ben Hodges. Er begrüße daher das starke Engagement der Bundeswehr in der neuen schnellen Eingreiftruppe der Nato.
Amerika, Deutschland und der EU ist nicht zu trauen
Schon am 17. Febuar haben die Deutschen-Wirtschaftsnachrichten geschrieben: "Angela Merkel sieht Russland nicht mehr als „herausgehobenen Partner“ und will eine neue Militär-Doktrin entwickeln. Die neue Doktrin ist die Folge der geltenden US-Militär-Doktrin: Die Amerikaner sehen in der „Annexion“ der Krim durch Russland die Grundlage für militärische Maßnahmen gegen Moskau. Für die Bundeswehr bietet die neue Doktrin die Möglichkeit, im Rahmen ihrer Nato-Aktionen ein neues Feindbild zu entwickeln.
Die Bundesregierung macht sich damit die Argumentation zu eigen, dass Russlands Vorgehen auf der Krim eine völkerrechtswidrige „Annexion“ sei. Die frühere ARD-Korrespondentin in Moskau, Gabriele Krone-Schmalz, hat die Bedeutung dieses Vorwurfs in einer messerscharfen Analyse aufgezeigt. Ihr Fazit: Der Begriff der „Annexion“ sei der einzige im Völkerrecht vorgesehene Fall, der militärische Gewalt gegen einen anderen Staat legitimiere.
Angela Merkel spielt die US-Karte
Mit der neuen Militär-Doktrin will Angela Merkel offenkundig den Vorgaben der Amerikaner folgen, die in der „Annexion“ die Legitimation für militärische Maßnahmen gegen Russland sehen. In einem kürzlich beschlossenen Gesetz hat US-Präsident Barack Obama alle notwendigen Vorkehrungen beschließen lassen, mit denen die Ukraine gegen Russland aufgerüstet werden kann. Das Gesetz muss sich aus russischer Sicht wie eine Kriegserklärung lesen, wenngleich diese Begriffe natürlich nicht in dem Gesetzestext zu finden sind".
Wie sehr Angela Merkel die US-Karte spielt hat sie noch am Montag den 16. März unter Beweiß gestellt. Ein Jahr nach der Wiedervereinigung Russlands mit der Krim sagte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Pjotr Poroschenko, eine Rückkehr der Krim in die Ukraine erreichen zu wollen. Wie sie das erreichen will, hat Merkel nicht weiter erklärt. Merkel betonte die territoriale Integrität der Ukraine – inklusive der Krim.
Zumindest die russischen Medien beweisen noch Humor. So schreibt Russland Today am 21. März: "Ein Konvoi der US-Army, hauptsächlich bestehend aus Schützenpanzern vom Typ IAV Stryker, hat am heutigen Samstag seine Militärbasis im estnischen Tapa verlassen, um sich auf eine Werbetour durch sechs europäische Länder zu begegeben: Estland, Litauen, Polen, Lettland, Tschechische Republik und Deutschland. Das Endziel ist Vilseck in der Oberpfalz. Die Werbetour der US-Army trägt den Namen „Drachenritt“.
Wer bezahlt die Aufrüstung der Ukraine?
Die US Marionette Petro Poroschenko hat schon mal vorsichtshalber angeordnet, die Armee um ein Drittel auf 250.000 Mann aufzustocken. Desweiteren läßt Poroschenko Schattenbehörden mit Zivilisten und Militärs gründen, die nach einen Sieg die Kontrolle über die Regionen Donezk und Luhansk übernehmen sollen.
Bei der Gelegenheit dürfen wir daran erinnern, das nicht mal das reiche Deutschland über ein Heer von 250 000 Soldaten verfügt. Und wer bezahlt die Aufrüstung? Die Ukraine ist tolal pleite. Werden etwa EU-Hilfsmilliarden, also Steuergelder der EU-Bürger dazu verwendet? Eine Frage, die die Bundesregierung beantworten sollte. Die Ukraine will nach Aussage von Finanzministerin Natalia Jaresko, 3,8 Milliarden Dollar für Rüstungsausgaben ausgeben. Die Rüstungsaufträge erhalten hauptsächlich US-Konzerne wie Technologies Network Corporation.
Die Waffenkäufe sollen durch Kredite der Extended Fund Facility (EFF) finanziert werden. Über die EFF wird die Ukraine Kredite von der EU, den USA, der Weltbank und dem IWF, der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD und der Europäischen Investitionsbank (EIB) erhalten. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) erhält die Ukraine einen weiteren Kredit. Hierbei wird es sich um ein Kreditprogramm in Höhe von insgesamt 17,5 Milliarden Dollar, umgerechnet 15,5 Milliarden Euro, handeln.
Ein weiteres Kreditpaket in Höhe von 1,8 Milliarden Euro für die Ukraine hat im Ausschuss für internationalen Handel des EU-Parlaments schon die erste Hürde genommen. Nun müssen noch das EU-Parlament selbst und der EU-Rat zustimmen. Damit erhält Kiew wohl bald weitere Finanzmittel um den Krieg im Osten des Landes fortzuführen.
Liefern auch die Deutschen Waffen an die Ukraine?
Der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko ist nach eigenen Worten sicher, dass der Westen den Kampf seines Landes um Souveränität unterstützen und Waffen dafür an Kiew liefern wird, berichte „Deutsche Wirtschafts Nachrichten“ am Montag den 16. März unter Berufung auf dpa.
Die Ukraine habe bereits mit elf EU-Mitgliedern Kaufverträge für solches Kriegsgerät unterschrieben, sagte der ukrainische Staatschef in einem Fernsehinterview, ohne die Namen der Länder zu nennen. Die Entscheidung der USA, Drohnen und gepanzerte Fahrzeuge zu liefern, nannte Poroschenko "richtungsweisend". Am Montag sei er, Poroschenko, in Berlin. Hier komme er mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Gauck zusammen. Ob es dabei auch um Waffenlieferungen gehe, sei unklar, könne aber angenommen werden.
Das Magazin zitiert dabei den deutschen Sicherheitsexperten Wolfgang Ischinger, der seine Forderung bekräftigte, Waffenlieferungen an Kiew nicht grundsätzlich auszuschließen. "Eine wehrlose Ukraine wäre auch eine Gefährdung der europäischen Sicherheit".
Der Vize-Befehlshaber der Armee der selbsterklärten Volksrepublik Donezk (DVR), Eduard Bassurin, hat auf Meldungen reagiert, die Ukraine würden ihre schweren Waffen abziehen. "Das wäre wirklichkeitsfremd".
Waffen werden nicht abgezogen
„Die ukrainischen Medienberichte über den am Samstag, dem 7. März abgeschlossenen Abzug schwerer Waffen von der Berührungslinie entspricht nicht der Wirklichkeit. Denn alle abgezogenen Waffen befinden sich 20 bis 30 Kilometer von der faktischen Berührungslinie entfernt und könnten in ein paar Stunden an ihre früheren Stellungen zurückverlegt werden“, so Bassurin. Die Weigerung Kiews, den übernommenen Verpflichtungen nachzukommen, wird durch OSZE-Berichte bestätigt.
Seit über einem Jahr schreiben wir hier auf GFDK das der Oberbefehlshaber der Nato, Philip Breedlove mit gezinkten Karten spielt und die europäischen Alliierten in einen Krieg mit Russland treiben will. Nun stoßen die Äußerungen des Nato-Oberbefehlshabers in Europa zum Ukraine-Konflikt bei mehreren Alliierten, darunter Deutschland, auf Kritik. General Philip Breedlove wird nach SPIEGEL-Informationen aus den Hauptstädten vorgeworfen, die militärische Rolle Russlands in der Ostukraine seit Ausbruch der Krise übertrieben dargestellt zu haben.
Die US-Scharfmacher drehen weiter an der Kriegsschraube
Bei einem Mittagessen des Nato-Rats in der vergangenen Woche äußerten zudem mehrere Nato-Botschafter Kritik am öffentlichen Auftreten des Oberbefehlshabers in der Ukraine-Frage, berichtete der Spiegel. Die Bundesregierung ist angeblich fassungslos. Offen heißt es aus Berliner Regierungskreisen, "Breedlove und andere US-Amerikaner würden den Ukraine-Konflikt weiter anheizen, anstatt zu seiner Lösung beizutragen".
In Berlin und Paris wird von militärischer Propaganda seitens der Amerikaner gesprochen. Um es auf den Punkt zu bringen, der Oberbefehlshaber der Nato, Philip Breedlove ist ein Lügner, der im Auftrag seiner Hintermänner Europa in einen Krieg treiben soll. Eines sollte nun auch klar sein, Barack Obama würde sofort Waffenlieferungen an die Ukraine zustimmen, wenn Merkel und andere Europäer ihn nicht davon abhielten. Breedlove gehört zu den Scharfmachern, die die Waffen sofort liefern wollen.
Was auch niemanden wundern sollte: Die US-Propagandablätter, FAZ. die ZEIT, WELT-Onliene, Süddeutsche etc, sowie ARD und ZDF haben hierzu kein Wort verloren, stattdessen wird weiter gegen Russland und Putin gehetzt. Aber die neusten Entwicklungen in der Euro-Zone haben den Amerikanern gezeigt, dass eine weitere Eskalation mit Russland von den Europäern nicht mehr widerspruchslos hingenommen wird.
Angela Merkel, Francois Hollande, der italienische Premier Matteo Renzi und der griechische Außenminister Nikos Kotzias haben deutlich Widerstand vermeldet. Christoph Herwartz, Redakteur bei n-tv schreibt mal richtig: "Unter den vielen öffentlich zugänglichen Quellen ist die Verlautbarung der Nato nur eine – und zwar keine besonders gute". Kein anderes Land der Welt berichtet so negativ wie Deutschland über Russland. Die Deutschen Medien übertreffen nach Aussage einer jetzt veröffentlichten Studie amerikanische und britische Medien bei ihrer Hasspropaganda gegen Moskau bei weitem.
US-Historiker Stephen Cohen sieht das Risiko eines realen Krieg gegen Russland
Die antirussische Rhetorik und Lügen von Spitzenbeamten der US-Regierung kann die Minsker Vereinbarungen zur Ukraine-Krise zum Scheitern bringen, sagte der namhafte US-amerikanische Historiker Stephen Cohen. So viele Lügen von US-Beamten müsse er erstmals seit längerem hören.
In erster Linie meinte Stephen Cohen damit die für Europa zuständige Abteilungsleiterin im US-Außenministerium Victoria Nuland und den Nato-Befehlshaber General Philip Breedlove. Den „rhetorischen Kriegen“ um das Minsk-Abkommen liegen „politisch-ideologische Vorstellungen“ zugrunde, betont er. Denn es gebe keine verlässlichen Aufklärungsdaten, die eine umfassende russische Invasion in der Ukraine eindeutig bestätigt hätten.
„Wenn die Ergebnisse der Minsker Gespräche zum Scheitern verurteilt werden, kann dies das Risiko eines realen Krieges gegen Russland bergen“, wurde Cohen von der britischen Tageszeitung „The National“ zitiert.
Europa hat nur Zeit gewonnen
Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten meldeten am 7. März: "Die USA machen einen Rückzieher und nehmen von der angekündigten Entsendung von Soldaten in die Ukraine zunächst Abstand. Es ist unklar, ob es sich um eine taktische Maßnahme handelt oder ob die Amerikaner die Minsker Vereinbarungen nun mittragen wollen. Doch offenbar hat der Druck aus einigen EU-Staaten dafür gesorgt, dass die Amerikaner auf eine Eskalation in den Russland-Beziehungen derzeit verzichten wollen".
Aber niemand sollte sich zu früh freuen. So wie es aussieht haben die Europäer nur ein wenig Zeit gewonnen, mehr nicht. Die US-Kriegshetzer-Politikberater Zbigniew Brzezinski und George Soros drehen weiter an der Kriegsschraube. Ihre bekannte skrupellose Handschrift sollte Jedermann schon längst bekannt sein. Letzte Woche behauptete Zbigniew Brzeziński vor dem US-Kongress, dass Russland auch die Hauptstädte Estlands und Lettlands erobern wolle.
Der Westen müsse weitere Truppen in die Region entsenden, um Russland Einhalt zu gebieten. Diese Bedrohungslage wird auch von dem Lügner Philip Breedlove, einigen Politikern von den Grünen, der CDU und der SPD, sowie von den Deutschen Leitmedien seit Monaten propagiert. Die Amerikaner haben erst mal am 9. März 120 Panzer und Panzerfahrzeuge an die baltischen Staaten geliefert.
Das ist erst der Anfang. Die US-Streitkräfte wollen in den kommenden Tagen in Bremerhaven weiteres Kriegsgerät für Übungen in Europa entladen. Nach Panzern, Artillerie und Hubschraubern werde noch in dieser Woche neues Ausrüstungsmaterial umgeschlagen. Das sagte ein Sprecher im Nato-Hauptquartier im belgischen Mons am 11. März.
Am 12. März hat sich noch einmal Helmut Schmidt in der FAZ zu Wort gemeldet: Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt mahnt, man müsse mehr Verständnis für Russland aufbringen, ansonsten könne aus dem Konflikt „ein heißer Krieg“ werden.
Claus Kleber, die Propaganda Wind Maschine des ZDF wurde wieder bei dreister Lüge ertappt
Im ZDF liefen in den Nachrichtensendungen der letzten Tage vermehrt Berichte, die den russischen Präsidenten eindeutig falsch zitierten. Dabei geht es vor allem um einen angeblichen “Annexions-Befehl” den Waldimir Putin in einer russischen Fernsehdokumentation “zugegeben” haben soll. Die Übersetzung ist jedoch ebenso falsch wie das Zitat selbst.
Wörtlich sagt der Sprecher der zweitgrößten deutschen Nachrichtensendung Claus Kleber, am 9.3.15 im “heute-journal“:
Die Kollegen von neopress.com haben sich das Material genau vorgenommen, und konnten Kleber, der im Auftag der Atlantik-Brücke die Deutschen manipulieren soll überführen. Hier weiter lesen:
Ein Kommentar von Rainer Kahni
Die Anzeichen sind mehr als deutlich: Die USA wollen die militärische Auseinandersetzung mit Russland. Afghanistan hat sich erledigt, der Irak hat sich erledigt, Syrien hat sich erledigt, Libyen hat sich erledigt. Überall herrscht Chaos. Es gibt dort nichts mehr zu verdienen. Man könnte ja noch ein bisschen zündeln im Iran, dann wäre Israel zufrieden.
Doch das alles bringt kein Geld in die Kassen der US - Konzerne, Lobbyisten, Banken und Börsen - Gurus. Die europäischen Regierungen wurden bereits auf den Waffengang mit Russland eingeschworen und folgen treu und brav dem Szenario des Untergangs. Sie sind nichts anderes mehr, als willfährige Vasallen der USA. Quo vadis? Die USA sind dabei, Russland einzukesseln. Im schwarzen Meer üben US - Marine - Verbände, im Kaukasus destabilisieren die US - Geheimdienste bereits Regierungen.
In der Urkaine wurde ein US - höriger Oligarch als Marionette eingesetzt, verdeckte Söldner der USA und marodierende faschistische Freicorps hetzen gegen Russland. Im Baltikum werden US - Panzer stationiert, Paraden amerikanischer Streitkräfte werden dort zelebriert. In Norwegen üben zum ersten Male nach fast vierzig Jahren tausende von Soldaten an der russischen Grenze.
Doch die USA sprechen unablässig von der Bedrohung durch die Russen. In den sozialen Netzwerken werden Bildchen von herzigen Blumen und süssen Tierchen gepostet, die Bevölkerung wird von den Mainstream - Medien dumm gehalten. Nur wenige Menschen begreifen, was sich gerade abspielt. Wir stehen vor einer Katastrophe unvorstellbaren Ausmasses und tun absolut nichts dagegen. Angesichts dieser verbrecherischen Kriegshetze müssen Millionen von Menschen in Europa auf die Strassen gehen und den Politikern in den Arm fallen. Tun sie es nicht, dann werden ihre Kinder eines Tages auf ihre Gräber spucken.
Fee Strieffler schreibt: "Noch mehr US- Waffen, noch mehr US-Gerät, noch mehr US- Panzer, noch mehr US- Bomber, noch mehr US-Kampf-Hubschrauber, noch mehr US-Tank-Flugzeuge,noch mehr US-Truppen, noch mehr US-Ausrüstung, noch mehr US-Nachschub aller Art nach Deutschland, noch mehr US-"Manöver", noch mehr US-"Ausbilder" direkt vor der Grenze Russlands, noch mehr, noch mehr. Das alles und noch mehr dient nur dem Frieden. Die "dummen" Deutschen verstehen das nur wieder nicht. Die meisten schauen ja auch immer noch weg und weigern sich, zur Kenntnis zu nehmen, dass sich in Deutschland die Kriegsdrehscheibe NR. 1 dreht."
Rainer Kahni schreibt dazu: Leider interessiert das alles nur wenige Deutsche. Es wird höchste Zeit, dass der deutsche Michel sich von seinem Sofa erhebt, den Fernseher abstellt, das Bier und die Chips entsorgt und endlich für den Frieden zu Millionen auf die Strassen geht. Sonst ist es zu spät. Wir freie Journalisten können immer wieder nur warnen vor einem drohenden militärischen Konflikt mit Russland und verzweifelt dem drohenden Untergangs - Szenario zusehen. Dieses Volk macht uns alle nur noch ratlos, hilflos und masslos zornig!
Zürück zu Oliver Stone
Im September sagte Stone: "Die Vereinigten Staaten wollen die ganze Welt kontrollieren und setzen Russland deswegen stark unter Druck. Das sagte US-Regisseur Oliver Stone im Interview mit der „Rossijskaja Gaseta“. Er bezeichnet Amerika als ein „seltsames Land“ und hält einen Atomkrieg für nicht ausgeschlossen".
In Bezug auf die Politik der Vereinigten Staaten, meinte er: "Ich denke, viele Amerikaner würden mir zustimmen, dass die USA einen falschen Weg gehen, einen Weg des Krieges und der Aggression. Amerika kann nur nach oben gehen – und das Ziel dieser Fortbewegung ist eine Dominanz in der Welt".
"Russland und China sind nach wie vor unabhängige Atommächte. Hinsichtlich einer Kräftebilanz ist das für die Welt wichtig. Sonst wäre Amerika die einzige Supermacht. In dieser Rolle haben die USA falsch gehandelt, indem sie die Kriege in Kuwait, im Irak und in Afghanistan entfesselten und Libyen militarisierten".
Russland destabilisieren und einkesseln
"Die USA haben das Ziel, die weltweiten Ressourcen und die ganze Welt zu kontrollieren, ein ‚Polizist‘ zu sein. Nun versucht Amerika, China und Russland einzukesseln. Der Preis in diesem Kampf ist Eurasien mit seinen riesigen Rohstoff-Vorräten.“
Oliver Stone sagte weiter dem russischen Blatt: „Falls die Länder in Eurasien zum Schluss gelangen, dass Amerika bezüglich der Kontrolle über Ressourcen eine Bedrohung sei, kann es zu Problemen kommen. Doch Amerika gibt nicht auf, denn in Washington glaubt man, dass wir dazu berechtigt seien und es in unserem Interesse liege, Russland zu destabilisieren.“
Oliver Stone: „Die USA sind ein seltsames Land. Wenn man die Geschichte studiert, kommt man zum Schluss, dass die USA immer einen Feind brauchen – den Kommunismus oder sonst jemanden.“ Er bezeichnete den Zweiten Weltkrieg als maßgeblich wichtigen Moment im russisch-amerikanischen Verhältnis: „Die Amerikaner begreifen nicht, was für ein Krieg das war und wer den Sieg errungen hat. Deswegen haben die Amerikaner viel verloren.“
Die NATO ist eine offensive Allianz
"Die postsowjetische Nato-Osterweiterung sei ein „Nachtmahr“ für Russland gewesen. Nach Ansicht vieler Menschen habe sich die Nato nach dem Kalten Krieg erschöpft und es gebe keine Gründe mehr für ihr Weiterbestehen: „Die einstige Allianz für die Verteidigung Westeuropas wurde zu einer offensiven Allianz, die Osteuropa verschluckte und einen Raketenschild nahe der russischen Grenze stationiert.“
"Man habe versucht, Georgien zu einem Nato-Mitglied zu machen. Es habe auch einen „heimlichen Wunsch“ gegeben, die Ukraine in die Allianz zu involvieren und Russland am Zugang zu seinem Marinestützpunkt Sewastopol zu hindern. „Ich verstehe, warum Putin die Krim nicht aufgeben konnte. Die westlichen Institutionen wie die EU, die Nato und der IWF wollten die Ukraine beeinflussen und kontrollieren“, so Stone.
Präsident Putin vertritt laut Stone eher eine defensive Position, indem er die wichtigsten geopolitischen Interessen Russlands verteidigt: „Er ist dazu berechtigt – wie auch jedes andere Land. Doch die USA mischen sich immer ein und unterziehen Russland immer wieder einem Härtetest – wie in Sachen Nato-Osterweiterung. Das ist eine sehr gefährliche Situation.“
Die derzeitige Lage ähnelt der Kubakrise im Jahr 1962. „Ich befürchte, das mangelnde gegenseitige Verständnis zu einem Atomkrieg und einem drauffolgenden nuklearen Winter führen kann. Davor hatten wir Angst, dann ging diese Angst angesichts neuer Probleme zurück. Doch diese Gefahr besteht nach wie vor. Ich weiß nicht, ob es dazu kommt, das macht mir aber wirklich Sorgen“, so Stone.
Oliver Stone bedankt sich in Deutschland
Oliver Stone. „Ich möchte mich bei der Bayerischen Staatsministerin Ilse Aigner sowie beim FilmFernsehFonds Bayern für ihre großzügige Unterstützung bedanken. Ich fühle mich geehrt, in München und Bayern drehen zu können und mit einer großartigen deutschen Crew zu arbeiten.“
Im Februar begannen in München die Dreharbeiten von Oliver Stones mit großer Spannung erwarteten Film SNOWDEN. Der Oscar®-Preisträger dreht bis Mitte Mai überwiegend in Bayern sowie an weiteren internationalen Schauplätzen.