Liebe Freunde, wir haben uns einige Tage Zeit gelassen, um das Ergebnis von "Minsk 2"zu beurteilen. Wir sind der Meinung, dass es aus journalistischer Sicht, wenn man selber nicht am Verhandlungstisch saß, unmöglich ist sozusagen aus der Pistole heraus eine objektive Bewertung abzugeben. Anders machen das die Kollegen von der "ZEIT", der "FAZ"und ganz im allgemeinen, unsere gesamten "Qualitätsmedien.
Wir zeigen euch nun wie sinnlos der Einsatz von Bundeskanzlerin Angela Merkel war. Die Amerikaner werden die Waffen an die Ukraine liefern. Die Militärberater sind schon da. Die Russen werden gezwungen militärisch einzugreifen. Der Krieg in der Ukraine wird zum Krieg in Europa führen. Das alles ist nur eine Frage der Zeit.
Und die Zeit läuft uns davon:
Am 24. Februar kündigte der britische Premier David Cameron an das er Soldaten, er nennt es militärisches Personal, für Infanterieausbildung, logistische, medizinische und Aufklärungstätigkeiten in die Ukraine entsenden wird. Diese sollten, so der Premier weiter, „der Ukraine helfen, ihre taktischen Vorteile" zu verbessern“.
„Im Verlauf der nächsten Monate werden wir britisches Militär in die Ukraine entsenden, mit dem Ziel eine Reihe von Trainingsmaßnahmen im Bereich von taktischer Aufklärung, Logistik und medizinischer Versorgung durchzuführen. Darüber hinaus werden wir auch ein Infanterietrainingsprogramm aufsetzen, um die Durchhaltefähigkeit ihrer Kräfte zu erhöhen.“ So Cameron bei einer Rede vor dem Unterhaus. Auch sollen Kiew Geheimdienstinformationen zur Verfügung gestellt werden.
Auch die Polen wollen bis zu 100 Militärinstrukteure in die Ukraine zu entsenden, um die Offiziere des Landes auszubilden. Das hat der polnische Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak am 26. Februar angekündigt. Das ist nun der dritte im Bunde der Waffen und Militärberater in ein Land entsendet das weder in der NATO noch in der EU ist.
Rückblick
17 Stunden hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel, Russlands Präsident Wladimir Putin, der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko und Frankreichs Präsident Francois Hollande vergangenen Donnerstag verhandelt um einen Frieden und Waffenstillstand zu erreichen.
Nur einen Tag nach den Verhandlungen sagte Poroschenko: "Niemand ist davon überzeugt, dass die Bedingungen von Minsk nun streng umgesetzt werden. Der Frieden wird nicht in den Hallen der Diplomatie entschieden, sondern in den Schützengräben." Damit hatte Poroschenko klargestellt, dass die Vereinbarungen von Minks 2. Makulatur waren.
Die "ZEIT" titelte wenige Stunden nach Verhandlungsende: "Putin streicht seine Gewinne ein" - "Das Minsker Friedensversprechen ist kein Triumph der Diplomatie. Russlands Präsident geht es nicht um ein Ende des Krieges. Er will, dass der Konflikt weiter schwelt".
Man muß schon sagen, der Erkenntnisgewinn des NATO-Presseorgans ist erstaunlich. Bei genauerem lesen, stellt man aber schnell fest, dass es wieder mal um nichts als Unterstellungen geht. Die "ZEIT" hat in den letzten Tagen bis zu sieben Anti-Russland Artikel am Tag veröffentlicht. Aber auch "WELT-Online", "FAZ", die "Süddeutsche", der "Focus", "ARD und ZDF" etc blasen täglich die gleichen Lieder von den bösen Russen. Auffällig war, dass nicht ein einziger Journalist die Rolle der USA und der NATO erwähnte.
Merkel hat sich verzockt und mit gezinkten Karten gespielt
Das Treffen in Minsk kam so oder so nur deshalb zustande, weil Angela Merkel und Hollande kalte Füsse bekommen haben. Die Drohung der Amerikaner Waffen an die Ukraine zu liefern, hatte Panik ausgelöst. Spätestens jetzt war Merkel klar, dass sie sich verzockt hat. Über ein Jahr hat die Bundeskanzlerin mit gezinkten Karten gespielt und die Russen hintergangen.
Ihre ständigen Betreuerungen, sie hätte mit Putin telefoniert, war von Anfang an Augenwischerei. Was hat sie ihm denn gesagt? Dass ihr damaliger Aussenminister Guido Westerwelle ohne ihre Zustimmung die Putschisten auf dem Maidan unterstützt hat oder sich nur verlaufen hat? Dass die CDU nahe Konrad Adenauer-Stiftung rein versehentlich Millionen Euro an die Putschisten überwiesen haben, weil sie eine Kontonummer verwechselt haben?
Dass sie nie und nimmer die Kriminelle Julia Timoschenko höchst persönlich nach Berlin eingeladen hat, um die damalige Regierung von Viktor Janukowitsch zu stürzen? Dass der stellvertretende Parteivorsitzende der CSU, Christian Schmidt, Julia Timoschenko für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen hat und die gesamte Partei dem Vorschlag gefolgt ist auch nur einer bayerischen Bierlaune entsprungen war?
Dass sie niemals vorhatte den Preisboxer Vitali Klitschko politisch zu unterstützen und die Fotos mit ihm, ihr, und Julia Timoschenko nur für ein Modemagazin gedacht waren, die aber ohne ihre Einwilligung mißbräuchlich verwendet wurden? Dass sie den Amerikanern immer wieder klipp und klar gesagt hat, dass sie sich aus Europa, der Ukraine fernhalten sollen, weil es ein rein europäischer Konflikt ist, den nur die Europäer und Russen lösen können?
Wir könnten diese Geschichte nun unentlich fortschreiben. Tatsache ist, die Regierung Merkel hat mehrfach gegen das Grundgesetz verstossen. Es ist jeder Deutschen Regierung ausdrücklich untersagt, sich in fremde Staatsangelegenheiten einzumischen. Frau Angela Merkel ist aber noch viel weiter gegangen, sie hat aktiv am Sturz einer ausländischen Regierung mitgewirkt, und das ist strafbar.
Staffage für die Propaganda der Kriegstreiber
Am 22. Februar reiste mit Einwilligung und auf Wunsch von Frau Merkel unser Bundesgauckler, Joachim Gauck zu der Maidan-Gedenkfeier nach Kiew. Wieder einmal hat die Bundesregierung eindrucksvoll gezeigt das sie keine Vermittlerrolle im Ukraine-Konflikt einnimmt. Merkel spielt einzig die Karte der Kriegstreiber und der Amerikaner. Warum sollten die Russen dieser Frau vertrauen?
Die Teilnahme von Gauck an dem „Marsch der Würde“ einem staatlich inszenierten Jahresgedächtnis an die Opfer auf dem Maidan war an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Mit seinem üblichen dämlichen Grinsen marschierte er Arm in Arm mit dem Putschisten Präsidenten durch Kiew. Dazu schrieben die "nachdenkseiten"
"Der deutsche Bundespräsident und ein paar andere westeuropäische Staatsmänner haben sich durch Ihre Teilnahme an dem Gedenkmarsch als Staffage für die Propaganda des durch den „Tod der himmlischen Hundert“ an die Macht gelangten ukrainischen Staatspräsidenten Petro Poroschenko einspannen lassen – ein beschämendes parteiliches Schauspiel, zumal vor dem Hintergrund, dass Gauck und die Kanzlerin bislang eine Teilnahme nach Moskau zum 70. Jahrestag des Kriegsendes verweigern".
"Arm in Arm mit Poroschenko ist Gauck dessen einseitiger Schuldzuweisung und damit dessen Propaganda beigesprungen. Ein Zeichen der Solidarität für die Demokratiebewegung wäre es gewesen, Poroschenko und Jazeniuk öffentlich zu drängen, endlich eine ordentliche und neutrale Aufklärung des Massakers zu leisten. So aber hat sich der Bundespräsident in einer äußerst gespannten Situation zum billigen Claqueur für Poroschenkos Propaganda gegen Russland einspannen lassen".
Dazu schreibt Rainer Kahni: Was habt ihr denn gegen den Mann? Er geht doch überall hin, wohin ihn seine Regierung schickt. Er wirft doch überall Kränze ab, wo es opportun erscheint. Er nimmt doch an Trauer - und Gedenkmärschen teil, ohne zu murren und ohne zu hinterfragen. Er ist doch intellektuell auf dem Stand eines Dorfpfarrers stehen geblieben, der sich in die Politik verirrt hat.
Er hat sich doch ein gutes Leben auf Kosten der Steuerzahler bis an sein Lebensende gesichert. Dafür kann ein schwacher Charakter doch auch mal über zahlreiche Ungereimtheiten bei seinen Auftritten hinweg sehen. Dafür kann ein solcher Kranzabwerfer und Grüss - August schon mal verdrängen, dass er sich von Nazis und Oligarchen schamlos missbrauchen lässt. Oder ist es etwa nicht wahr, dass die Urkrainische Junta bis heute jeden Versuch blockiert hat, die wahren Ursachen des Maidan und den dabei zu Tode gekommenen Menschen aufzuklären?
Wäre es denn peinlich, wenn herauskommen würde, wer den Maidan tatsächlich angezettelt und in ein Blutbad verwandelt hat? Den ukrainischen Machthabern ist nichts peinlich. Sie wissen ja die Klatschaffen und Berufs - Betroffenen aus dem westlichen Lager an ihrer Seite. Und das ist nicht nur peinlich sondern schamlos.
Zwei entscheidende Sätze schrieb die "Süddeutsche Zeitung" nach den Verhandlungen zu Minsk 2. "Merkel wirkt deswegen oft wie die US-Außenministerin. Letztlich ist aber Obama im Westen der oberste Verantwortliche". Heiß im Klartext: Angela Merkel macht keine Politik für Deutschland oder Europa, und ihr Boss ist der US-Präsident. Das ist aber keine Neuigkeit.
Die Krönung der Frechheit - CSU will Nobelpreis für Merkel
Bundestagsabgeordnete der CDU haben ihre Parteichefin Angela Merkel für den Friedensnobelpreis ins Gespräch gebracht. Die Parlamentarier Karl-Georg Wellmann und Sylvia Pantel begründeten ihren Vorstoß in der Bild am Sonntag mit dem Vermittlungsengagement der Bundeskanzlerin in der Ukraine-Krise. Was Merkel gemeinsam mit dem französischen Präsidenten François Hollande beim Krisengipfel in Minsk erreicht habe, sei "enorm", sagte Wellmann, der der deutsch-ukrainischen Parlamentariergruppe im Bundestag vorsitzt.
Einzig Jakob Augsein blieb ein wenig objektiver. Er schrieb in seiner Kolumne: "Trotz Waffenruhe: Angela Merkel ist in der Ukraine gescheitert. Sie konnte weder Amerikaner noch Russen dazu bringen, von ihrer Beute zu lassen. Zurück bleibt ein geteiltes Land".
"Stunden um Stunden sitzen die politischen Führer von Russland, der Ukraine, Frankreich und Deutschland zusammen - und das ganze Ergebnis ist eine Waffenruhe. Mehr nicht. Nach dieser Nacht lässt sich die Lage der Ukraine nur noch mit einem Wort bezeichnen: hoffnungslos. Das Land zerfällt. Die Verantwortung können sich Amerikaner und Russen teilen - mit den Ukrainern. Europas Mühen um Frieden und Vernunft waren vergeblich".
Erhard Eppler "Und sterben für und mit Kiew wollen die Europäer auch nicht.“
Die US-Reise der Bundeskanzlerin hat gezeigt, dass es zwischen Brüssel und Washington in Bezug auf die Ukraine keine Einigung gibt, schreibt der frühere Bundesminister Erhard Eppler in einem Beitrag für die „Süddeutsche Zeitung“. Europa sei einzig und allein an einer friedlichen Beilegung des Konflikts interessiert, betont er.
Rainer Kahni schreibt dazu: Was sie vorher in den Brunnen geworfen haben, ist nicht mehr zu retten. Die Staatsmänner Europas haben dem Treiben der USA stillschweigend zugesehen, sie haben applaudiert, sie haben den Maidan - Putsch wider besseren Wissens als Kampf um Menschenrechte hochstilisiert, sie haben Geld und Unterstützung für den Schoko - Prinzen Poroschenko geliefert, sie haben diesen Clown von Amerikas Gnaden gehätschelt und sie haben ihn zu EU - Gipfeln eingeladen, obwohl die Ukraine gar kein EU - Mitglied ist.
Die NATO und die USA sind keine Friedensstifter, sondern Brandbeschleuniger
Sie haben bei all dem übersehen, dass weder die faschistischen Freikorps der Ukraine, noch die Donbass - Kommandeure auf ihre Herren in Kiew oder Moskau hören. Und so wird das Töten weitergehen, die Spirale der Gewalt wird sich weiterdrehen, egal was in den lächerlichen Prunkpalästen des letzten Diktators Europas, dem Weissrussischen Verbrecher Lukaschenko, ausgehandelt wird.
Das einzigste, was erreicht wurde, ist die Aufwertung von Lukaschenko als Gastgeber einer Friedenskonferenz. Das ist ein bitterer Witz neben dem lächerlichen Aufgebot der Friedensaktivisten. Das schlimmste steht zu befürchten. Die Ukraine wird das Kuba Europas.
Die Menschen werden weiterhin entsetzliches Leid erfahren und unsere Politiker eilen überaus beschäftigt weiter mit ihren Luxusfliegern und Staatskarossen, um weiter Windmühlen mit ihrem Wichtig-Getue anzublasen. "Der Feind steht nicht drüben, er steht hüben", sagte einst Kurt Tucholski. Will sagen, wenn wir endlich erkennen, dass die NATO und die USA keine Friedensstifter, sondern Brandbeschleuniger sind, dann werden wir eines nicht allzufernen Tages in einem Atompilz verglühen.
Frau Angela Merkel, wie lange dürfen die Medien diese Lügen noch verbreiten?
Trotz Satellitentechnik, AWACS, SIGINT, ungezählten Journalisten und OSZE-Beobachtern, sowie ganze Armeen von Geheimdienstlern konnte bis heute niemand einen Beweiß erbringen, dass russische Truppen oder Militärtechnick in der Ukraine zum Einsatz gekommen sind.
Seit Beginn der ukrainischen Militäroperation gegen die abtrünnigen Industrieregionen Donazk und Lugansk haben Kiewer Politiker mehrmals über einen russischen „Einmarsch“ in die Ukraine berichtet. Beweise dafür wurden nie vorgelegt. So erzählte der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko im August persönlich dem britischen Premierminister David Cameron am Telefon über die Zerschlagung einer „russischen Militärkolonne“. Russland wies die Vorwürfe zurück. Kurz danach hieß es aus Kiew, dass auch der ukrainische Nachrichtendienst keine russische Kolonne entdeckt habe.
Am 29. Januar gestand der ukrainische Generalstab offiziell ein, dass keine regulären Truppen Russlands am militärischen Konflikt im Osten der Ukraine beteiligt sind. Doch schon eine Woche später berichtete Regierungschef Arseni Jazenjuk dem US-Außenminister John Kerry, dass die ukrainische Armee im Osten des Landes nicht gegen Aufständische, sondern gegen reguläre Truppen Russlands kämpfe.
„In der Nacht zum 12. Februar haben erneut 50 Panzer, 40 Mehrfachraketenwerfer Grad, Smertsch und Uragan und eben so viele Schützenpanzer die russisch-ukrainische Grenze im Raum Iswarino überquert“, sagte Andrej Lyssenko, Pressesprecher der ukrainischen Militäroperation im Donezbecken, am Donnerstag in Kiew.
Und was macht nun unser Staatsfernsehen, das ZDF daraus?
Roland Strumpf Korrespondent im ZDF-Studio Moskau propagiert ohne Belege einen Einsatz russischer Truppen vor Ort und suggeriert das russische Truppen in der Ukraine sind. Er versucht Angriffe der ukrainischen Armee beziehungsweise der ukrainischen Nazieinheiten zu vertuschen und den Anschein zu erwecken, es handele sich dabei um Angriffe der Ostukrainer/”prorussischen Separatisten” gegen die Zivilbevölkerung.
Die Lügner des ZDF
Wörtlich sagt er in die Kamera: “Wer sich heute durch die Region Donbass bewegt, der konnte deutlich mehr Militärfahrzeuge und Kolonnen beobachten als sonst. Washington demonstriert Geschlossenheit, vor allem, seit die Hinweise immer konkreter werden, dass russische Einheiten direkt an diesem Konflikt beteiligt sind.” Er beobachtet laut eigener Aussage Militärfahrzeuge und -kolonnen und behauptet es wären die Russen. Nun müßte jeder Zuschauer fragen, warum filmt er das nicht. Diese Bilder, auf die die ganze Welt schon seit einem Jahr wartet, wären mehrere hunderttausend Euro wert.
Im gleichen Atemzug meldete das "ZDF" am 12. Febuar in einem Online-Artikel auf “heute.de”, dass 50 russische Panzer in die Ukraine eingedrungen seien. Der Artikel wurde mit nachweislich gefälschten Bildern unterlegt. Gezeigt wurden russische Panzer, die so das "ZDF", in die Ukraine einrücken. Die Bilder stammten aber aus dem Georgien-Krieg von 2008.
Erst nach heftiger Kritik im Internet hat das "ZDF" in seinem Online-Artikel auf „heute.de“ das falsche Bild entfernt, mit dem eine Invasion russischer Panzer in die Ostukraine „belegt“ werden sollte. Das teilte der Sender am Montag nach Angaben der Deutschen Wirtschafts Nachrichten mit.
Festhalten können wir: Dass mit unseren Zwangsgebühren finanzierte Staatsfernsehen betreibt seit mehr als einem Jahr mit ständigen Lügen und gefälschten Fotos und Videomaterial eine ANTI-RUSSLAND Stimmung. Wie lange wollen wir uns das noch bieten lassen?
Das ZDF schießt aus allen Rohren des Sensationsjournalismus
Am Dienstag den 16. Februar wartet das ZDF mit einer 45 minütigen Schauergeschichte mit angeblichen exklusiven Geheimdienstinformationen über Wladimir Putin auf. Dazu schrieb das "Handelsblatt" - "Mit großer Enthüllungsgeste und unermüdlich aus allen Rohren des Sensationsjournalismus feuernd, präsentierte das ZDF Kleinigkeiten und bekannte Klischees über Wladimir Putin. Damit tat sich der Sender keinen Gefallen".
"Spektakulär an „Mensch Putin!“ war vor allem: Wie unermüdlich das ZDF aus allen Rohren des Sensationsjournalismus feuerte, und als wie der Lage grob unangemessen sich der 45-Minüter erwies".
Am Sonntag, 15. Februar stellt der Lieblingsschwiegersohn aller deutschen Mütter, Günther Jauch, allen ernstes die Frage: "Wen greift Putin als nächstes an". Frech und frei unterstellt Jauch im Zwangsgebühren finanzierten öffentlichen Staats-TV, dass Putin jemanden schon angegriffen hätte.
Und während in Deutschland GOTT SEI DANK die mediale Propaganda nicht fruchten will (80 Prozent wollen keine Waffenlieferungen an die Ukraine und 50 Prozent haben ZU RECHT Angst vor einem Krieg in Europa), fallen die leichgläubigen Amerikaner auf die Propaganda herein.
Leichtgläubige Amerikaner halten Russland für eine Gefahr
Fast jeder zweite Amerikaner betrachtet Russland als militärische Gefahr für die USA, wie die neueste Gallup-Umfrage, wonach 49 Prozent der Amerikaner Russland für eine kritische Militärgefahr halten, ergab. 18 Prozent der Befragten stuften Russland sogar als Hauptgegner in einem möglichen Krieg ein. Das ist kein Wunder: US-Präsident Obama hatte Russland mit dem „Islamischen Staat“ und mit dem Ebola-Virus verglichen.
Die Kriegsliteraten in den Deutschen Medien werden nicht müde. Am 19. Februar schreibt die "WELT" - "Putins fünfte Kolonne gefährdet die EU" "Die russische Propaganda in Europa ist einflussreich. Sie reicht von bezahlten Politikern bis zu gekauften Zeitungen. Wer kann diese Macht beschränken? Nur Deutschland und Merkel sind dazu in der Lage". Die Autoren dieses Beitrages sind allesamt US Lakaien an der University of California.
Der Westen muss handeln, titelt der "Tagesspiegel" am 19. Februar 2015 mit einem Kommentar von Christoph von Marschall: "Das Abkommen von Minsk wurde nicht eingehalten, weil Moskau trickst, täuscht und sein Wort nicht hält. Deshalb muss der Preis, den Putin für die Aggression zahlt, spürbar steigen".
Daniel Kottmair schreibt: Hab grad wieder mal an den Bayerischen Rundfunk geschrieben:
In Ihrem Nachrichtenblock um etwa 8:35 behaupteten Sie zu Poroschenkos angeblicher Idee, die UN (bzw. EU, dass die EU weder Truppen noch eine gemeinsame Polizei hat, scheint ihm nicht ganz klar zu sein), um Hilfe zu rufen, dass eine UN-Friedensmission in der Ukraine "bislang an Russland gescheitert" sei. Das ist eine grobe Lüge und Verdrehung der Tatsachen, denn das exakte Gegenteil ist der Fall!
Ich zitiere aus Spiegel Online vom 18.2:
"Vor Minsk hatte Moskau eine Uno-Friedenstruppe ins Gespräch gebracht. Doch die Ukraine lehnt eine russische Beteiligung an einer solchen Truppe ab. Ihre Befürchtung: Eine solche Friedenstruppe werde die Teilung des Landes zementieren."
Dies ist übrigens nur eine in einer langen Reihe von Falschaussagen, die BR Aktuell im Ukrainekonflkt getätigt hat, sie sticht besonders heraus, weil das exakte Gegenteil der Fall ist. Ihre Berichterstattung diesbezüglich ist extrem einseitig, oberflächlich und oft schlampig recherchiert, wenn Hörer wie ich regelmäßig ungläubig ihr Radio anschreien, da sie durch Eigeninformation schon besser Bescheid wissen.
Ich erwarte eine Stellungnahme und Richtigstellung dazu, eine Kopie dieser Mail geht an den Rundfunkbeirat sowie die Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien.
"Im Krieg wird die Wahrheit so kostbar, dass sie allzeit mit einer Leibwache von Lügen umstellt werden muss" - Winston Churchill
Anonymous schreibt: Die gleichgeschaltete transatlantische Propaganda über Russlands angebliche “Aggression” kennt bekanntlich keine Schamgrenzen. In der ARD durften wir bereits erfahren, dass man sich in Ostdeutschland nicht mehr sicher fühlen kann. Die baltischen Staaten stehen kurz vor der Annexion und können nur noch durch eine verzweifelte Speerspitze der NATO verteidigt werden. Wir – die zuletzt vor 70 Jahren in Russland einmarschiert sind – werden hier von Goebbels Enkeln in ARD und ZDF mit einem Blödsinn zugekübelt und manipuliert, der jedem Verstand spottet.
Deutschland ist ein primäres Ziel
"Was die Deutschen nicht realisieren: Ihr Land ist primäres Ziel bei einem Krieg mit Russland. Alleine wegen der vielen amerikanischen Hauptquartiere, Spionagezentren, Militärbasen, Flugplätze und auch Lager für Atomwaffen, die sich auf deutschem Territorium befinden. Die werden als erste getroffen, wenn es losgeht. Mir kommt es vor, als ob die Menschen in Europa und den USA entweder gleichgültig zuschauen oder sich sogar darauf freuen, wie die Apokalypse aufzieht.
Für viele ist es eher ein Schauspiel, das im Fernsehen abläuft und nicht echt ist. Erst wenn die Realität sie aufschreckt, ein Atompilz über ihrer Stadt aufsteigt, ihre Häuser wegfliegen, es Hunderttausende Tote gibt, werden sie die Frage stellen: Wie konnte das nur passieren? Dann ist es aber zu spät". (Sergei Arutonow, Chefredakteur der russischen Wochenzeitung Novij)
Berater, Waffen, Soldaten
So wurde bisher jeder Krieg vorbereitet: erst kommen die Berater, dann die Waffen und Soldaten. Die USA verlegen 600 Fallschirmspringer in die bürgerkriegsgeschüttelte Ukraine wurde am 19. Febuar gemeldet. Schon seit Anfang Januar 2015 werden erhöhte Truppenkonzentrationen US-amerikanischer Streitkräfte in Osteuropa verzeichnet.
Reine Waffenlieferungen helfen nach Einschätzung der USA nicht mehr. Das Pentagon entsendet das 173. Airborne Brigade Combat Team in die Ukraine, verkündete Ben Hodges, Oberkommandeur der US-Armee in Europa. Ihre Aufgabe soll es sein, ukrainische Soldaten entsprechend westlichen Standards auszubilden. Der US-Nachrichtensender "Fox News" berichtet unter Berufung auf Ben Hodges, dass die ukrainischen Streitkräfte im März im Schulungs-Zentrum Yaraviv trainiert werden sollen.
Der Vizeaussenminister der Ukraine, Vadym Prystaiko, machte eine schockierende Aussage am Samstag während eines Radio-Interviews mit CBC, dem kanadischen Staatssender. "Wir wollen nicht allen Angst machen, aber wir bereiten uns auf einen totalen Krieg vor." Prystaiko war vorher Botschafter der Ukraine in Kanada. Der von Deutschland und Frankreich vermittelte Waffenstillstand halte nicht, sagte er. "Was wir von der Welt erwarten ist, dass die Welt ein steiferes Rückgrad bekommt (gegenüber Russland)."
Wolfgang Arnold schreibt beängstigende Worte
Arnold war mehr als 40 Jahre als Fernsehautor und Journalist tätig, für das ZDF, arte, den WDR, NDR, SAT1, RTL und für SR.- Seine Blogger-Aktivitäten: saarbruecker-homepage und auf goldseitenblog
"Niemand kann übersehen, dass die Umarmungen Poroschenkos mit Joe Biden und John Kerry weit herzlicher waren als der knappe Händedruck mit Hollande und Merkel. Im Pentagon macht man sich nichts daraus, dass die Regierung in Kiew sich auf zwielichtige, zum Teil rechtsradikale Kreise stützt, es genügt, dass sie es fertigbrachte, zumindest in Teilen der eigenen Bevölkerung den Hass gegen Russland und die "Terroristen" zu schüren.
Dieser Hass wird von Seiten der Amerikaner genährt und nach Kräften instrumentalisiert. So sehr es im Sinne Europas wäre, dass die ukrainische Regierung mit dem russischsprachigen und zum Teil russophilen Teil ihrer Bevölkerung in Donbass und Luhansk den Dialog aufnimmt, so wenig sind die Amerikaner an einem Stillhalten interessiert.
Angesichts des von den siegreichen Republikanern ausgehenden Drucks wird der amerikanische Präsident seinen Widerstand gegen Waffenlieferungen an die Ukraine wohl demnächst aufgeben müssen. Sobald es dazu gekommen ist, wird der Kleinkrieg vor der Haustür der Europäischen Union in einen heißen Krieg umschlagen, in dem Russland aufgrund seiner geographischen Nähe zweifellos über die besseren Karten verfügt.
Deutschland als getriebener zwischen den Fronten
Auf russische Erfolge wird Europa dann allerdings mit panischer Angst reagieren – genau das ist es, worauf die Amerikaner spekulieren. Denn auch die Vorsichtigen, die Abwägenden, die Zögernden, die jetzt noch heftig Protestierenden werden dann nolens volens unter den US-amerikanischen Rüstungsschirm getrieben, den einzigen Schutz vor der eiskalten Umarmung des russischen Bären.
Angela Merkel und Deutschland, noch vor kurzem als die treibenden Kräfte in Europa gefeiert oder beargwöhnt, werden von da an nur noch Getriebene zwischen den Fronten sein. Spätestens in diesem Moment – aber er ist schon ganz nahe gerückt – wird sich die Konfrontation in einem unbedeutenden Grenzland zu einer ernsten Bedrohung für den Weltfrieden ausweiten, weil nun wirklich Westen und Osten – die NATO und Russland – gegeneinander prallen".
Putin sagt deutliche Worte
"Niemand sollte die Illusion haben, dass sie eine militärische Überlegenheit gegenüber Russland haben könnten oder Russland unter Druck setzen könnten", zitiert die Agentur Interfax den russischen Präsidenten. "Wir werden immer eine adäquate Antwort auf solche Abenteuer haben", sagte Putin bei einer Ansprache anlässlich eines Feiertags in der kommenden Woche, der den "Verteidigern des Vaterlands" gewidmet ist.
Zum Schluß stellt Jakob Augstein noch eine berechtigte Frage:
Warum verstehen die alten Kämpen des Ost-Westkonflikts wie Eppler, Bahr, Schmidt und Kohl die Ukraine-Krise besser als die Nachrücker in Politik und Redaktionen? Ein Plädoyer für mehr Realismus und weniger Rechthaberei.
Hier noch einmal die Warnung von Gorbatschow
"Wenn einer die Nerven verliert, werden wir die nächsten Jahre nicht überleben"
Das sagte Gorbatschow in einem Interview das er dem "Spiegel" am 10. Januar gab. Er hatte auch eine Botschaft für die Deutschen. "Das neue Deutschland will sich überall einmischen. Viele Deutsche wollten bei einer "neuen Teilung Europas" mitmachen. "Deutschland hat im Zweiten Weltkrieg schon einmal versucht, seinen Machtbereich nach Osten zu erweitern".
"Welche Lektionen braucht es noch?" mahnte Gorbatschow
"Ein solcher Krieg würde heute wohl unweigerlich in einen Atomkrieg münden. Wenn angesichts dieser angeheizten Stimmung einer die Nerven verliert, werden wir die nächsten Jahre nicht überleben", erklärte der Friedensnobelpreisträger gegenüber dem "SPIEGEL". "Ich sage so etwas nicht leichtfertig. Ich mache mir wirklich allergrößte Sorgen."
Amerika und der Nato warf Gorbatschow vor, die europäische Sicherheitsstruktur durch die Erweiterung des westlichen Verteidigungsbündnisses zerstört zu haben. "Kein Kremlchef kann so etwas ignorieren", sagte er, Amerika habe leider angefangen, ein Mega-Imperium zu errichten.
Alles kann passieren, Krieg nicht ausgeschlossen
Gottfried Böhmer ist seit 1997 künstlerischer Direktor der Gesellschaft Freunde der Künste und Redaktionsleiter der GFDK.
Rainer Kahni, besser bekannt als Monsieur Rainer, ist Journalist und Autor von Polit - und Justizthrillern. Er ist am Bodensee aufgewachsen, lebt jedoch seit vielen Jahren in Paris und bei Nizza. Seine Muttersprache ist deutsch, seine Umgangssprache ist französisch. Er ist Mitglied von Reporters sans frontières und berichtet für Print - Radio - und TV - Medien aus Krisengebieten.
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