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Reden ist silber...Schreiben ist gold

27.03.2014 Die Franzosen haben gewählt!

GFDK - Rainer Kahni

Die Franzosen haben gewählt! Im ersten Wahlgang konnte der Front National bereits in zwölf Städten die absolute Mehrheit erringen und die Bürgermeister stellen: Avignon, Perpignan, Fréjus und Bezier.

In über 200 Städten spielt der FN im zweiten Wahlgang das Zünglein an der Waage! In Paris ist alles noch offen! Die UMP - Kandidatin konnte nicht überzeugen, sodass die Sozialistin Hidalgo zusammen mit den Grünen eine grosse Chance hat, die Stichwahl zu gewinnen! Europa rückt nach Rechts.

Das muss nicht unbedingt die Radikalisierung der Bevölkerung bedeuten, sondern ist wohl eher ein Ausdruck des Überdrusses an den regierenden Parteien! Die Bürokratie in Brüssel wird es auf jeden Fall schwerer haben, ihre einsamen und frechen Entscheidungen an der Bevölkerung vorbei zu treffen, denn die Rechten könnten bei der Europa-Wahl sogar eine eigene Fraktion bilden, die die Macht von Brüssel erheblich einschränken kann.

Jämmerliches Versagen der Regierungen

Immer wenn die amtierenden Regierungen so jämmerlich versagen, wie in Deutschland und Frankreich, dann bekommen die Rechten Zulauf, das lehrt die Geschichte! Die Kommunalwahlen in Frankreich sind ein Signal gegen diese korrupten Regierungen, die von Lobbyisten und den USA ferngesteuert zu sein scheinen! Die Rechten sind jedoch die falsche Antwort auf das Versagen der amtierenden Regierungen.

Das Volk, die Bürger müssen andere Wege finden, um die Lobbyisten und Kriegstreiber los zu werden! Wir brauchen wieder friedensbewegte Bürger, wie einst gegen den NATO - Doppelbeschluss! Wir brauchen wieder erstarkte Gewerkschaften und eine ausserparlamentarische Opposition, die dem Treiben der Mächtigen Einhalt gebietet.

WEHRT EUCH MIT ALLEN LEGALEN RECHTSSTAATLICHEN MITTELN. Die Strasssen sind nicht nur für die Auto - Lobbyisten gebaut worden, sie gehören ALLEN BÜRGERN, denn sie haben sie auch bezahlt! Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!

Rainer Kahni

Rainer Kahni, besser bekannt als Monsieur Rainer, ist Autor von Romanen, Polit- und Justizthrillern. Auch seine Sachbücher und Kolumnen finden eine breite Leserschaft. Als Journalist und Mitglied von Reporters sans frontières hat er viele Reportagen publiziert !

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27.03.2014 Putin und Russland Versteher?

GFDK Redaktion - Konstantin Wecker

Anmerkung der GFDK Redaktion: In den Medien macht ein neues Schlagwort seine Runde. Kritiker der USA und EU-Politik, die eine andere Meinung als die von den Medien propagierte Russland-Ukraine-Krim Berichterstattung vertreten, werden mittlerweile als "Putin-Russland-Versteher" diffamiert.

Auf Facebook gibt es sogar schon eine Liste von Personen, denen man unterstellt, sie würden eine Pro-Russische Meinung vertreten und das ist barer Unsinn. Wer sich die Mühe macht, die von uns veröffentlichten Artikel auf freundederkuenste-reden-ist-silber-schreiben-ist-gold, zu lesen wird leicht feststellen, dass keiner der Autoren das Vorgehen von Putin rechtfertig oder beschönigt.

Die Facebook Liste:

"Alexander Rahr, Konstantin Wecker, AfD-Gauland, Antje Vollmer, Jürgen Todenhöfer, Jakob Augstein, Sabine Schiffer, Sevim Dagdelen, Alice Schwarzer, Gerhard Fritz Kurt Schröder, Sahra Wagenknecht, Friedensforum Kassel, Peter Scholl-Latour, Egon Karl-Heinz Bahr Roger Köppel, Gottfried Böhmer, das Gaza-Frauendeck der Linkspartei, Günter Verheugen, Peter Gauweiler, Friedrich Küppersbusch, Rainer Kahni, Gabriele Krone-Schmalz, Jörg Baberowski, Gregor Florian Gysi und nun auch Helmut Schmidt

Konstantin Wecker rückt das mal zurecht

Liebe Freunde,
unser menschliches Gehirn hat im Laufe der Evolution die großartige Fähigkeit entwickelt, nicht nur Schwarz - Weiß zu denken, sondern größere Zusammenhänge zu erkennen. Man muß es dazu allerdings verwenden und - frei nach Werner Schneyder - ist die Anwendung von Verstand nicht annähernd so schmerzhaft, wie es viele befürchten.


Ich habe hier viele kluge Kommentare gelesen und kein einziger passte in die Formel, die hier fast gebetsmühlenartig von meinen Gegnern abgespult wurde: Wer das Vorgehen der Westmächte kritisiert, idealisiert dafür Putin. Wer gegen Obamas Drohnenkrieg ist, ist für Putins undemokratischen Führungsstil.
Wer gegen moralische Belehrungen über das Völkerrecht von notorischen Völkerrechtsverletzern ist, muss automatisch für die russische Bestzung der Krim sein.


Diese Entweder-Oder- Haltung ist einfach eine infame Unterstellung und - Verzeihung - zeugt von einem simplen Geist. Man kann - man höre und staune - gegen den westlichen Imperialismus sein, gegen einen völlig verrückt gewordenen Spekulations-und Finanzkapitalismus und das bedeutet aber nicht automatisch, dass man Kommunist ist.


So wie die Befürworter des konfrontativen Kurses sich ja auch nicht unterstellen lassen wollen, sie seien alle Faschisten, weil in der ukrainischen Regierung Faschisten sitzen. Was mich allerdings richtig erschreckt hat, das waren Kommentare, die Frau Timoschenkos verbale Inkontinenz als kleinen Ausrutscher bezeichnen, für den man doch Verständnis haben müsse. In völliger Verkennung der Tatsache, dass das eben genau kein Ausrutscher war, sondern eine grundsätzliche Gesinnung zeigte. Die wohl von etlichen gut geheissen wird.


Ich kann mich des schrecklichen Verdachts nicht erwehren, dass manchen der Gedanke an einen möglichen Krieg insgeheim vielleicht näher liegt, als die Bereitschaft zur Versöhnung. Die Medien tun ja auch viel dazu diese Haltung zu unterstützen. Und unsere mitgefühlfreie und sinnentlehrte Leistungsgesellschaft hat das in unseren Herzen schon lange vorbereitet.
Give Peace A Change!

Euer Konstantin Wecker

PS:
Helmut Schmidt ist nach Gerhard Schröder der zweite Altkanzler aus der SPD, der die scharfe Kritik des Westens an Putin nicht teilt, und nun heulen alle auf. Nur Helmut Kohl hat sich noch nicht zu Wort gemeldet.


Jürgen Todenhöfer zu der Fordernung von Joachim Gauck dass Deutschland mehr Verantwortung in der Welt übernimmt. Auch militärisch.


"Mir ist ein Präsident lieber, der sich auf dem Oktoberfest von Freunden einladen läßt, als einer der schon wieder deutsche Soldaten ins Feuer schicken will. Von seinem sicheren Büro aus. Fast bekomme ich Sehnsucht nach Wulff. Der wollte Menschen integrieren, nicht erschlagen".

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26.03.2014 die Medien sind undemokratisch

GFDK - Rainer Kahni

Wer die Medien hat, der beherrscht die Meinungshoheit! In Deutschland herrscht eine Konzentration der Medien, die undemokratisch ist und an autokratische Regime erinnert. Die öffentlich - rechtlichen Sender stehen unter der Kontrolle der Politiker, der Gewerkschaften und der Kirchen.

Die privaten Sender, ebsenso wie die meisten Printmedien, gehören einigen wenigen Medien-Zaren, die die öffentliche Meinung in einem Ausmaße manipulieren, dass nur noch schwer zu unterscheiden ist zwischen Propaganda und Journalismus.

Und so sichern sich die Lobbyisten, die Kirchen, die Verbände und die Politiker ihre Macht! Was hat das mit Demokratie zu tun, fragt nun zurecht das Bundesverfassungsgericht und macht einen zaghaften Versuch, den Einfluss der Politik auf die Sender zu begrenzen.

Ich frage mich jedoch, wo eigentlich das Bundeskartellamt war, als die Medienzaren nach und nach ihre Macht über die veröffentlichte Meinung konzentrierte? Zerschlagt die Macht der Medien - Zaren, Politiker, der Kirchen und Lobbyisten über die Medien!

Massenmedien wurden nicht erfunden, um die Massen zu informieren; Massenmedien wurden installiert, um Massen zu kontrollieren.

Rainer Kahni, "Ich bin heute aus allen STÖRSENDER - Seiten ausgetreten und habe mich gelöscht! Dieter Hildebrand würde sich im Grabe herum drehen, wenn er mitansehen müsste, wie die Admin auf der Störsender Seite neuerdings ZENSUR ausüben"!

Kommentar von Sven Kirst

"Wir werden heute von Leuten regiert, die wir dummerweise nicht auf unsere Party eingeladen haben. Während wir in den '' goldenen 80ern '' bohemienhaft, selbst in den Nächten von Sonntag auf Montag, bis drei morgens gefeiert haben - was auf FB tagtäglich anhand historischer Fotografien und Geschichten dokumentiert wird -, saßen andere längst an ihren Diplomarbeiten um möglichst effektiv, voller Strebsamkeit und Opportunismus, an ihrer Karriere zu basteln um sich auf den entscheidenen Weg durch Gremien, Parteien und Parlamenten vorzubereiten.

Genau diese Generation von phantasielosen und uninspirierten Bürokraten sitzt heute in Politik, Wirtschaft und Kultur an den Schaltstellen der Macht und bestimmt über die Grenzen unserer persönlichen Freiheit und damit über die Gestaltung unseres Lebens und unserer Zukunft".

Rainer Kahni

Rainer Kahni, besser bekannt als Monsieur Rainer, ist Autor von Romanen, Polit- und Justizthrillern. Auch seine Sachbücher und Kolumnen finden eine breite Leserschaft. Als Journalist und Mitglied von Reporters sans frontières hat er viele Reportagen publiziert !

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26.03.2014 die verdammten Russen abknallen

GFDK - Konstantin Wecker

Liebe Freunde, ich erwarte, dass sich alle Politiker, die vor hatten, irgendwann einmal mit der ukrainischen Politikerin Julia Timoschenko politisch an gemeinsamen Strängen zu ziehen, sich öffentlich von dieser zwielichtigen Polkitikerin zu distanzieren.

Es geht um den Mitschnitt eines Telefonats des 18. März. Auch wenn es eventuell zusammengeschnitten wurde - Frau Timoschenko hat sich zu dem Gespräch bekannt. Insofern kann man annehmen, dass es auch so stattgefunden hat.

Putin in den Kopf schießen

Wer "dem Drecksack (Putin) in die Stirn schießen will" und "die verdammten Russen abknallen" will, hat in der Politik nichts zu suchen. So jemand gehört in Therapie. Vor allem der folgende Ausschnitt aus dem Gespräch sollte uns zeigen, dass man sich mit Frau Timoschenko nicht gemein machen darf:


Der Mann fragt: "Was machen wir jetzt mit den acht Millionen Russen, die in der Ukraine geblieben sind? Sie sind doch Ausgestoßene." Darauf die weibliche Stimme: "Man sollte sie mit Nuklearwaffen erledigen." Wo bitte bleibt der entrüstete Aufschrei unserer Politiker, die sich doch so schnell und gerne entrüsten, wenn irgendwer entgleist, der ihnen ideologisch nicht in den Kram passt?


Und ist das nun meine einseitige Wahrnehmung, wenn ich das Gefühl habe, die Meldung über diese Ungeheuerlichkeit war zwar kurz online in allen Medien, ist aber sehr bald darauf auch wieder in den Tiefen des Netzes verschwunden.


Vielleicht täusch ich mich ja und es wird noch so groß aufgemacht, wie es notwendig wäre.
Also meine Damen und Herren Politiker in Berlin. Empören Sie sich gefälligst.
Und zeigen sie dieser Frau die rote Karte.

CSU will Friedensnobelpreis für Julia Timoschenko

München 11. Januar 2013 - Julia Timoschenko soll den Friedensnobelpreis bekommen. Der außenpolitische Arbeitskreis der Bayern-CSU möchte damit ein internationales Zeichen setzen. Der stellvertretende Parteivorsitzende Christian Schmidt wird den entsprechenden Antrag bereits Anfang kommender Woche an die Vergabekomission in Norwegen schicken, kündigte er an.

...
Timoschenko soll den Friedensnobelpreis bekommen - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/Timoschenko-soll-den-Friedensnobelpreis-bekommen-id28389467.html

Anmerkung der Redaktion GFDK

Getreu nach dem Motto: "Putins Feind ist mein Freund" ziehen die deutschen Medien und Kriegsliteraten schon seit Wochen in den verbalen Krieg. Unliebsame Berichterstattung ist nicht erwünscht.

Schon vergessen? Dmitrij Jarosch, Führer des militant rechtsextremistischen Rechten Sektors rief zum"nationalen Befreiungskrieg" für die "Entrussifizierung der Ukraine" auf. Die braune Swoboda-Partei stellt im Kiewer Kabinett mehrere Minister, einen Vizepremier und den Generalstaatsanwalt Oleg Machnitzkij".


Konstantin Wecker "Es war ja auch selten das Blut der Journalisten, das in Kriegen vergossen wurde".

ZAPP-Bericht im NDR enthüllt die Manipulation der deutschen Bevölkerung durch die hiesigen Medien im Ukraine-Konflikt. Aufwachen! Es geht schon lange nicht mehr um neutrale Berichterstattung. Deutsche Medien beteiligen sich nachweislich an Propaganda zum Nutzen der deutschen Bundesregierung.

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25.03.2014 Nie wieder Völkermord, nie wieder Krieg

Jürgen Todenhöfer - Redaktion GFDK

Jürgen Todenhöfer hat schlaflose Nächte: Wer war der größte Schlächter des 20. Jahrhunderts? Tagelang quälte ich mich durch das Standardwerk des Völkermord-Forschers Rummel. Sein Fazit: Stalin ermordete 43 Mio, Mao 38 Mio, Hitler 21 Mio, Chiang Kai-shek (China) 10 Mio, Hideki (Japan) 4 Mio, Pol Pot ( Kambodscha) 2,4 Mio, Mengistu (Äthiopien) 1,7 Mio, Yahya Khan (Pakistan) 1,5 Mio, Tito 1,1Mio Menschen.


"KRIEGSTOTE" im klassischen Sinn, d.h. im Gefecht Gefallene, sind hier nicht mitgezählt. Nur Morde aus rassischen, religiösen oder ethnischen Gründen an meist wehrlosen Menschen - Völkermorde.

Insgesamt starben durch "Völkermorde" von 1900 bis 1987 170 Mio Menschen. Durch "Kriegshandlungen" kamen weitere 39 Mio um.

Es gibt keine anständigen Kriege

Manche Forscher nennen niedrigere, manche höhere Zahlen. Rummel nennt stets nur Mittelwerte. Doch auch so ist die Dimension des Grauens unfassbar, ungeheuer, monströs.

Ich habe in den Wochen der Lektüre wenig geschlafen. Stundenlang lag ich wach. Tief hat sich in mich hineingebrannt: All das darf sich nie mehr wiederholen. Nie mehr Völkermord, nie mehr Krieg!

Deswegen reagiere ich hart, wenn in unseren Tagen wieder Rassen, Religionen oder Volksgruppen herabgesetzt und diskriminiert werden. Von Leuten wie LE PEN, WILDERS und SARRAZIN. Die großen Katastrophen der Menschheit sind meist aus kleinen Anfängen entstanden. Hass und Diskriminierung verbreiten sich rasend schnell. Wie eine Seuche.

Nie wieder Völkermord, nie wieder Krieg - wenn wir das schaffen, haben wir die Menschheit einen großen Schritt vorwärts gebracht. Jeder von uns kann einen Beitrag dazu leisten. Indem wir uns den Rassisten und Kriegsverharmlosern von heute noch entschlossener entgegenstellen! Die Würde des Menschen, aller Menschen, ist unantastbar. Euer Jürgen Todenhöfer

Ein Kommentar von Rainer Kahni

Guenter J. Lehnen schreibt: "70.000 Russen demonstrieren heute in Moskau gegen einen Krieg mit der Ukraine. Wir sollten auch demonstrieren und zwar in jeder größeren Stadt in Deutschland und der ganzen Welt, dass die mal endlich merken , wie uns der ganze Scheiß und ihr Falschspiel ankotzt !!!" Wo der Staat den Boden des Rechtes verlassen hat und sich offen als Kriegshetzer aufführt, wie in Deutschland, Frankreich, England und den USA, da ist Ungehorsam die erste Bürgerpflicht!

Die Medien und deren Kriegsliteraten haben dem Volk die Hirne vernebelt mit ihrer Kriegspropaganda, die Politiker hetzen gegen Russland, als ob es die Weltkriege I und II nie gegeben hätte! Und was tun wir? NICHTS! Sagt ja nicht hinterher, das haben wir ja alle nicht gewusst! Mit dieser Ausrede kommt ihr dieses Mal nicht mehr durch! WEHRT EUCH! Macht von eurem Recht auf Ungehorsam Gebrauch!


Rainer Kahni, besser bekannt als Monsieur Rainer, ist Autor von Romanen, Polit- und Justizthrillern. Auch seine Sachbücher und Kolumnen finden eine breite Leserschaft. Als Journalist und Mitglied von Reporters sans frontières hat er viele Reportagen publiziert !

Anmerkung der Redaktion: Sebastian Riemer in der Rhein-Neckar-Zeitung am 4.12.2013

Egon Bahr traf in der Ebert-Gedenkstätte Heidelberger Schüler

Egon Bahr schockt die Schüler: "Es kann Krieg geben"

Egon Bahr: "Hitler bedeutet Krieg", habe sein Vater 1933 zu ihm gesagt. Als Heranwachsender habe er das nicht geglaubt. Und so sei das jetzt wieder: "Ich, ein alter Mann, sage euch, dass wir in einer Vorkriegszeit leben." Und die jungen Leute, sagte er, würden es ihm nicht glauben.


Bahr schlägt einen Bogen, wie es nur ein politisch versierter Zeitzeuge kann: von Hitler über den Kalten Krieg bis zur seiner Ansicht nach größten Gefahr der Gegenwart - dem Internet. "Wir weigern uns, zur Kenntnis zu nehmen, dass es das erste Mal wäre, dass eine bahnbrechende neue Erfindung nicht für den Krieg missbraucht wird."

Das Internet als die Atombombe des 21. Jahrhunderts?

Der wichtigste Tipp Bahrs an die Schüler? "In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."

Das werden die Schüler sicher nie vergessen

Jürgen Todenhöfer, geboren 1940, war bis 2008 Manager eines europäischen Medienunternehmens, davor 18 Jahre lang Bundestagsabgeordneter und Sprecher der Unionsparteien für Entwicklungshilfe und Rüstungskontrolle. Er schrieb die Bestseller "Wer weint schon um Abdul und Tanaya?", "Andy und Marwa – zwei Kinder und der Krieg", "Warum tötest du, Zaid?" und "Teile dein Glück". Mit seinen Buchhonoraren hat er u.a. ein Kinderheim in Afghanistan und ein Kinderkrankenhaus im Kongo gebaut sowie ein israelisch-palästinensisches Versöhnungsprojekt finanziert. Quelle: C. Bertelsmann/randomhouse

Sein Buch: Du sollst nicht töten - Mein Traum vom Frieden erschien im September 2013 beim Verlag C. Bertelsmann.

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24.03.2014 Der Horror der Realität

GFDK - Heinrich Schmitz

Das kleine Buch kam mit der Post. Das kommt häufiger vor. Autoren erhoffen sich eine Rezension. Bei den meisten auf diese Art zugesandten Büchern tut man den Autoren einen großen Gefallen, wenn man den Mantel des Schweigens über die häufig im Selbstverlag erschienenen Versuche deckt, statt den Müll ernsthaft zu verreißen.

Meisten reichen ein paar Seiten um das zu erkennen. Zu meiner Freude stellte ich fest, dass der Herausgeber des Buches Alfred Berger ist, dessen Buch „Brainfuck“ mir bereits bekannt war.

Dazu der finstere Umschlag. Ich rechnete mit einer weiteren Sammlung von Horrorstories. Irgendwie auch zutreffend. Allerdings ganz anders. "Von tausend Schatten" ist ein kleines Buch, dass man im normalen Buchhandel nicht findet. (Bestellungen unter „von1000schatten@web.de“ oder über die Seite https://www.facebook.com/von.tausend.schatten , Preis:9,90 Euro Zzgl. Versand: Bis 2 Exemplare: 1,90 Euro/2 bis 5 Exemplare: 2,90 Euro/Mehr als 5 Exemplare: 5,10 Euro, eBook: Liegt noch nicht vor).

Eine Anthologie, die es in sich hat. Alle Geschichten der 10 Autoren (Adrian Alexander,Alfred Berger (Herausgeber),Christiane Gemmer,Claudia Kociucki,Eugenia Toledo Jochen Ruscheweyh,Laura Lulu Bolz,Maria Engels,Naviv la Mince ,Vincent Vysker) handeln von Süchten, von Obsessionen. Die könnten unterschiedlicher kaum sein und trotzdem verbindet sie ein Umstand. Die menschliche Fassade und das was hinter dieser Fassade geschieht.

Ab- und Umwege in 14 Geschichten

Ob Drogensucht, selbstverletzendes Verhalten, Tierhortung, Dysmorphophobie, und viele andere Varianten menschlicher Ab- und Umwege, jede der 14 Geschichten bietet eine Auseinandersetzung mit psychischen Ausnahmezuständen, mit Nöten und Qualen, Lüsten und vermeintlich unausweichlichem Niedergang. Klingt öde, nach Lesestress? Weit gefehlt. Jede der Geschichten ist eine intensive Innenansicht. Jede der Geschichten ist spannend, weil sie einen schonungslosen Einblick in die Innenwelt der Betroffenen liefert.

Der Horror der Realität

Die Welt aus den Augen eines Heroinabhängigen zu sehen, in seinem Kopf mit zu einem Raubüberfall auf einen Dealer zu gehen, ist etwas ganz anderes, als noch so gescheite, wissenschaftliche Abhandlungen über Drogensucht und Kriminalität zu lesen. Das ist der Horror der Realität, die beklemmende Ausweglosigkeit. Die Geschichten versuchen nichts zu erklären oder zu bewerten. Und genau durch die sich selbst gegenüber gnadenlose Ehrlichkeit der Autoren bietet dieses Buch mehr.

Wessen Leben ist nur Fassade?

Nicht alle Geschichten sind autobiographisch, aber einige sind es. Und das faszinierende an den Geschichten ist, dass man als Leser nicht erkennt, welches eigene, fremde und welches fiktive Lebensgeschichten sind. Gehen Sie doch mal durch die Stadt und sehen sich einfach die Menschen an. Erkennen Sie, wer süchtig ist und wonach? Wessen Leben nur Fassade ist? Unter wessen Kleidung sich Narben von in höchster Lust selbst zugefügten Schnitten befinden? Wir würden uns wundern, wenn wir die Wahrheit über ihre Mitmenschen kennen würden.

Mit "Von tausend Schatten" ist den Herausgebern etwas ganz besonderes gelungen, dem ich eine große Aufmerksamkeit wünschen würde. Diese kleinen aber intensiven Geschichten bieten eine beabsichtigte oder unbeabsichtigte Aufklärung, die intensiver ist als alles, was die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit ihren meist antiseptischen Broschüren oder unfreiwillig komischen TV-Spots je zustande gebracht hat.

Das geht unter die Haut, tief unter die Haut – und ist dabei spannend und unterhaltsam. Ältere Leser werden sich noch an Die Kinder vom Bahnhof Zoo erinnern und die merkwürdige Faszination, die diese Geschichte der drogenabhängigen Christiane F. damals ausgelöst hat.

Dieses Potential sehe ich hier auch. Dass es nicht nur illegale Drogen sein müssen, die zu einem inneren Gefängnis werden, dass auch zunächst völlig harmlos erscheinende Passionen, zur Belastung werden und nach und nach die Kontrolle über eine Person übernehmen können, vergisst man allzu gerne.

Das Leben hat Schatten

Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir wünschen, dass diese Geschichten ähnlich für das breite Publikum verfilmt würden, wie die Grimme-Preis gekrönten Miniserie Verbrechen nach Ferdinand von Schirach. Vielleicht greift Constanin-Film ja hier auch zu. Ja, das Leben hat Schatten, vieles liegt im Dunkeln. Dieses Buch lässt und die Welt aus dem Schatten selbst sehen, fühlen und soweit das überhaupt möglich ist, ein bisschen miterleben. Es wäre schade, wenn dieses wunderbare Buch dauerhaft im Schatten bliebe.

Inhalt und Autoren

Das Team ist kein festes Kollektiv, sondern eigens für dieses Buch zusammen gekommen – so, wie in vielen Buchprojekten der Neuzeit. Wir kennen uns aus Foren, manchmal sogar persönlich, und haben über eine Facebook-Gruppe an diesem Werk gearbeitet. Vieles musste koordiniert und abgestimmt werden, aber letztendlich kamen wir immer überein. Im Buch finden sich daher folgende Autoren und Geschichten:

Scherenschnitt von Maria Engels handelt von einer Frau, die eine gefährliche Passion für Scheren hat.

Geh nicht ans Licht (am Ende des Kühlschranks) von Claudia Kociucki berichtet vom verzweifelten Kampf einer jungen Frau gegen den Kühlschrank.

Im Eis von Naviv la Mince (alias Evy Heart) erzählt von einen kleinen Mädchen und einer übermächtigen Kugel Eis.

Wer hoch steigt ... und ... wird tief fallen sowie Geliehene Zeit von Alfred Berger zeigen die traurige Beziehung eines Paares zum Heroin.

Laufe rückwärts!, sagte der Minuten- zum Stundenzeiger und blieb stehen von Vincent Vysker beschreibt einen Mann und seinen Kampf um eine Frau, die nicht beherrschbar ist.

Monster von Laura Lulu Bolz schildert die einen zerreißenden Kampf zweier Liebender.

Nabel der Welt von Jochen Ruscheweyh berichtet von einem Mann, der nicht vom Alkohol loskommt.

Utopia von Christiane Gemmer zeigt eine Frau in den Fängen einer fiktiven Welt.

Von 1000 Spiegeln von Eugenia Toledo erzählt von einem Mädchen, das sich nicht schön findet.

Varieté De The von Adrian Alexander zeigt einen Mann, seine Familie und Crystal Meth.

Der dunkle Schlaf von Christiane Gemmer berichtet von einer Frau und dem Verhältnis zu ihrer Dunkelheit.

Was aus dem Krater kam von Vincent Vysker erzählt die Geschichte: Jungen in einer sterbenden Welt.

Heinrich Schmitz ist Strafverteidiger, Kolumnist und ein viel beachteter Autor des
The European das Debatten-Magazin.

Für die Freunde der Künste hat Heinrich Schmitz Sonntags Tod, Mindestlohn für Musiker, wo Ron Hard hinrotzt, Jesses Maria Hochzeitstag und Horror im Kopf sowie einige Kommentare geschrieben.

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24.03.2014 Zusammenarbeit zwischen der NPD und "Swoboda

Konstantin Wecker - Redaktion GFDK

Bettina Gaus schreibt in ihrem klugen Beitrag in der TAZ:
"Man kann das, was auf der Krim passiert ist, mit guten Gründen verurteilen. Aber man kann doch nicht wirklich davon überrascht worden sein. Wie würden denn wohl die USA reagieren, wenn Kanada ein Bündnis mit Moskau einginge und feindselige Signale an Washington aussendete?"

Konstantin Wecker nimmt zum dritten Mal in Folge Stellung zu den Vorkommnissen in der Ukraine.


Man kann doch nicht überrascht sein, vor allem wenn der Putsch schon seit langem mit großen Finanzzuwendungen vor allem auch der Konrad Adenauer Stiftung geplant worden ist. War das vielleicht der Grund, warum das NPD Verbot immer noch nicht so richtig in die Gänge kommt?


Offenbar gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen der NPD und "Swoboda" - jedenfalls verkünden das die Nazis stolz auf ihrer website. Für mich ist das keine Revolution in der Ukraine, ich bin da etwas altmodisch gestrickt. Wenn anschließend lupenreine Faschisten in der Regierung das Sagen haben, war das keine Revolution, sondern ein Putsch. Und ich bin auch darin altmodisch: eine Regierung in der Faschisten mitmischen, ist eben nun mal eine faschistische Regierung.


Und doch tun alle Transatlantiker so unglaublich überrascht. Als wenn es nicht wieder mal nur um wirtschaftliche Interessen ginge. Alle Kriege wurden immer und zu allen Zeiten mit Lügen vorbereitet, anders ist dieser Wahnsinn ja auch nicht vermittelbar. Und meistens wurde den Menschen vorgegaukelt, es ginge um Menschenrechte.


Wo bitte bleibt unsere Friedensbewegung??? Wo bleibt der Aufschrei? Die Waffenhändler reiben sich jedenfalls schon mal die Hände. Es sieht so aus, als würden sie wieder mal guten Zeiten entgegensehen.

Dr. Petra Erler Geschäftsführerin der "The European Experience Company GmbH" in Potsdam und ehemalige Kabinettschefin des damaligen EU-Kommissars Günter Verheugen in Brüssel schreibt:

Die braune Pest wird von der SPD, der CDU und der EU weißgewaschen

"Die braune "Swoboda"-Partei, Koalitionspartner der jetzigen ukrainischen Regierung wird von der EU und den beiden großen deutschen Volksparteien weißgewaschen. Sie nehmen in Kauf, dass Rechtsextremisten hohe Ämter haben und ignorieren eine Warnung des Europäischen Parlaments von Dezember 2012".

"Dass Swoboda in der Regierung der Ukraine vertreten ist, Rechtsextremisten dort hohe Ämter haben, interessiert uns leider noch einen Dreck".

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14.03.2014 Wer sind die Räuber, Diebe und Wegelagerer?

GFDK - Rainer Kahni

Ein Kommentar von Rainer Kahni der schon in gleicher sache für die Freunde der Künste zum Fall Uli Hoeneß geschrieben hat.

Uli Hoeneß hat unseren Respekt mit dieser Entscheidung zurück gewonnen! JA, er hat schwere Fehler begangen. JA, er hat sich strafbar gemacht. JA, er hat sich selbst überschätzt. Kein Mensch hat es jedoch verdient, von den Medien und vom Netz in dieser teilweise hasserfüllten Weise an den Pranger gestellt zu werden. Auch ein Straftäter hat Rechte in einer aufgeklärten Gesellschaft des 21. Jahrhunderts.

Kein Mensch darf vernichtet werden, macht er sich vor dem Gesetz noch so schuldig. Uli Hoeness hat ein Vermögensdelikt begangen und keinem Menschen ein persönliches Leid zugefügt. Das sollte nicht vergessen werden. Sobald die Staatsanwaltschaftschaft die Revision zurück zieht, wird das Urteil rechtskräftig und Uli Hoeness kann seine Haftstrafe nach Ladung zum Strafantritt antreten. Er wird cirka ein Jahr im geschlossenen Vollzug bleiben und dann sicher in den offenen Vollzug kommen.

Danach kann er den Antrag stellen, dass der Rest der Strafe zur Bewährung ausgesetzt wird. Und nun muss Schluss sein mit diesem Kesseltreiben gegen einen Menschen. "Habt Erbarmen, das Leben ist schwer genug!" (Kurt Tucholsky)

Wer sind die Räuber, Diebe und Wegelagerer?

Wenn sich ein Staat mitsamt seiner Politikerkaste als Räuber, Diebe und Wegelagerer an seinen Bürgern so schamlos vergreift, wie dies in der Bundesrepublik Deutschland der Fall ist, so hat das Volk drei Möglichkeiten, von seinem legitimen Recht auf Notwehr Gebrauch zu machen. Entweder es tritt in den Streik, es stimmt mit den Füßen ab und verlässt das Land oder es parkt wenigstens sein Geld im Ausland.

Der Staat nimmt jedem Bürger von jedem verdienten Euro 79,2 Prozent weg. Das setzt sich aus den Steuern aus Arbeit, also Lohnsteuer, Einkommensteuer, Körperschaftsteuer und allen Verbrauchsteuern, wie der Mineralölsteuer, der Umsatzsteuer, der Tabaksteuer, Sektsteuer usw. usw. usw. zusammen.

Nehmen wir das Beispiel eines Niedrigverdieners, verheiratet, ein Kind, mit einem Bruttolohn von 1500 Euro, woraus sich ein Nettolohn von 1339 Euro ergibt. Arbeitet er nicht, sondern bezieht er Sozialhilfe, dann beträgt diese 1318 Euro. Wo ist also der Anreiz, sich um eine Arbeit zu bemühen? Die Steuer- und Abgabenbelastung eines Singles beträgt ohne Verbrauchssteuern in Deutschland 51,3 Prozent, in der Schweiz lediglich 29,6 Prozent.

Bei einem Alleinverdiener, verheiratet, zwei Kinder, beträgt die Steuer- und Abgabenlast in Deutschland 32,5 Prozent, in der Schweiz lediglich 18,1 Prozent. Oder nehmen wir das Beispiel einer Ehefrau, die als Halbtagsbeschäftigte arbeiten gehen will, um sich etwas dazu zu verdienen. Sie erhält einen Bruttolohn von 1250 Euro, wovon 263 Euro Sozialbeiträge, 564 Euro Einkommensteuer, 31 Euro Solidaritätszuschlag und 51 Euro Kirchensteuer abgezogen werden.

Es bleiben ihr also netto 341 Euro aus ihrer beruflichen Tätigkeit.

Ergebnis dieses Wahnsinns ist, dass diese Menschen Steuern hinterziehen und dem Staat dadurch Milliarden an Steuern und Sozialabgaben entgehen. Die einzige Branche, die in Deutschland boomt, ist die legale und illegale Steuerhinterziehung. Sie macht inzwischen gigantische 370 Milliarden Euro aus. Doch es lohnt sich oft gar nicht, Steuern zu hinterziehen. Eine Gewinnmaximierung erlaubt der Staat hauptsächlich den Konzernen, durch ein Steuergesetz mit sovielen legalen Schlupflöchern wie ein Scheizer Käse.

Der halbstaatliche VW – Konzern hat seinen zu versteuerden Gewinn von 38 Milliarden Euro mit Hilfe des deutschen Steuerrechtes völlig legal auf 17 Milliarden Euro gesenkt. Wie das geht? Sehr einfach: VW und andere Konzerne gründen Offshore – Gesellschaften in Steueroasen und führen dorthin steuerschmälernde Lizenzgebühren ab, anstatt mit den Gewinnen in Arbeitsplätze zu investieren.

Niemand wundert es noch, dass Deutschland nun eine der schwächsten Beschäftigungsbilanzen der industrialisierten Welt aufweist. In anderen Ländern sind in den vergangenen Jahren über zehn Millionen Jobs geschaffen worden, in Deutschland stagniert die Beschäftigung. Nur 65 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung sind derzeit erwerbstätig. Dies ist die traurige Realität des deutschen Arbeitnehmers. Dem mittelständischen Arbeitgeber geht es nicht viel besser.

Er wird durch eine Flut von Gesetzen und Vorschriften vom Staat derart schikaniert, dass er heute fast 50 Prozent seiner Arbeitskraft einsetzen muss, um die Flut von Gesetzen, Verordnungen, Statistiken, Erhebungen und Vorschriften des Staates zu beachten. Circa 70 Prozent aller weltweiten Steuergesetze, Erlasse zu Steuergesetzen und deren Ausführungsverordnungen wurden nur in Deutschland erlassen. „Es gab genau drei Deutsche, die dieses Steuerchaos je verstanden haben:

Der eine ist gestorben, der Zweite ist verrückt geworden und der Dritte hat alles vergessen!“ (Zitat: Peer Steinbrück). Stirbt der Unternehmer dann eines Tages, dann greift der Staat nochmal kräftig in seine Kasse, um die Erbschaftssteuer zu kassieren. Das ist reiner Diebstahl, denn dieses Geld wurde von dem Verblichenen im Laufe seines langen Lebens schon jahrzehntelang immer und immer wieder versteuert.

Ein Nationalneid-Sozialistisches Urteil?

Also taugt die Neiddebatte um die Steuerhinterzieher überhaupt nichts. Es ist einzig und alleine die Schuld der Verantwortlichen der Bundesrepublik Deutschland, wenn sich Konzerne, Unternehmer, Sportler und Arbeitnehmer in Deutschland mit ihrem Geld vom Acker machen. Dies ist ihr gutes Recht! Es ist ein Akt der Notwehr gegen einen räuberischen Staat, der jede Kontrolle über seine Einnahmen- und Ausgabenpolitik verloren hat.

Seit 1969 hat der Staat es nicht mehr geschafft, einen ausgeglichenen Haushalt zu erwirtschaften, oder gar seine Billionenschulden zurück zu bezahlen und dies trotz sprudelnder Steuereinnahmen. Dies macht ihn zum leicht erpressbaren Opfer der Banken, wie man täglich besichtigen kann. Doch wie geht der Staat mit den Steuern der Bürger um? Laut Bundesrechnungshof verschwenden die Behörden jährlich cirka 60 Milliarden Euro völlig sinn – und folgenlos! Er führt teure Kriege in aller Welt gegen den Willen der eigenen Bevölkerung.

Er unterhält 16 Bundesländer mit völlig unnötigen Parlamenten und einem Rattenschwanz von Behörden, von denen 13 nicht ohne Bundeshilfen existieren können. Er unterhält zwei Hauptstädte (Bonn und Berlin) mit einer Flut von Beamten und horrenden Kosten. Er wirft den plärrenden Lobbyisten jahrlich 170 Milliarden Euro Subventionen in den gierigen Rachen usw. usw. !

Uli Hoeness und auf die anderen Millionäre, die mit einer beispiellosen Neid – und Hass – Debatte medial hingerichtet werden, haben wahrscheinlich den Hals nicht vollgekriegt, insofern taugen sie nicht als leuchtendes Vorbild für eine steuerliche Notwehrhandlung. Der berühmte Schweizer Mundart-Musiker Polo Hofer hatte in den siebziger Jahren mit seiner Band Rumpelstilz den Nagel auf den Kopf getroffen, als er mit Kiosk den Hit des Jahres komponierte:

Är sammli för ne guete Zwäck, seit dä Fretz, wo da for mer steit, Derbi mues i sälber sammle, we das so wiiter geit. Si wei alli öppis vo mer, z’Militär u z’Stürbüro, Obschon si erscht grad chörzli hei min Zahltag öbercho. Ben i gottfredstotz e Kiosk, oder ben i öppe ne Bank, Oder gsehn i us wienes Hotel, oder wie ne Kasseschrank?

Für die, die es noch nicht verstanden haben

Weil es die meisten Hetzer gegen Uli Hoeneß nicht begreifen wollen. Wenn er an einem Tag mit einer Devisen-Spekulation 10 Millionen Gewinn macht und am nächsten Tag mit einer anderen 20 Millionen Verlust, ist er um 10 Millionen ärmer. Er muß die 10 Millionen Gewinn dennoch versteuern, die 20 Millionen Verlust werden vom Finanzamt NICHT berücksichtigt. Pervers?

Im Klartext gesprochen: Der Fiskus bereichert sich an den Gewinnen, mit den Verlusten will er nichts zu tun haben. Und noch was: Bis Ende der 90-Jahre galten diese Geschäfte als "Spiel und Wette" und waren steuerfrei, was sie auch hätten bleiben müssen. Aber ein paar windige Finanzbeamte rochen dicke Kohle, die man sich auch noch einverleiben könnte. Und schwupp die wupp wurden die Gesetze geändert. Wer ist der Dieb? Wer sind die Betüger?


Schon vor über 10 Jahren schreibt Hans Herbert von Arnim im Buch “Das System”: “Jeder Deutsche hat die Freiheit, Gesetzen zu gehorchen, denen er niemals zugestimmt hat; er darf die Erhabenheit des Grundgesetzes bewundern, dessen Geltung er nie legitimiert hat; er ist frei, Politikern zu huldigen, die kein Bürger je gewählt hat, und sie üppig zu versorgen – mit seinen Steuergeldern, über deren Verwendung er niemals befragt wurde. Insgesamt sind Staat und Politik in einem Zustand, von dem nur noch Berufsoptimisten oder Heuchler behaupten können, er sei aus dem Willen der Bürger hervorgegangen.”

Rainer Kahni

Rainer Kahni, besser bekannt als Monsieur Rainer, ist Autor von Romanen, Polit- und Justizthrillern. Auch seine Sachbücher und Kolumnen finden eine breite Leserschaft. Als Journalist und Mitglied von Reporters sans frontières hat er viele Reportagen publiziert !

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13.03.2014 Für die, die es noch nicht verstanden haben

GFDK - Rainer Kahni

Nach Konstantin Wecker und Hans Friedrich kommt nun Rainer Kahni für die Freunde der Künste zu Wort - Die mediale Hinrichtung eines Menschen, egal, gegen welche Norm oder welches Gesetz er verstossen hat, ist abstossend und erinnert an die längst vergessen geglaubte Lynch - Justiz der vorigen Jahrhunderte. Da werden Menschen als Schmarotzer der Gesellschaft abgeurteilt, weil sie den Staat beklaut haben, in dem sie ihm Steuern vorenthalten haben.

Das verstösst gegen das Gesetz, darüber braucht man nicht diskutieren, doch ich plädiere für eine Mässigung in der öffentlichen Meinung und in den Medien. Entsetzt und geradezu hasserfüllt geifern der Netz – Pöbel und die Mainstream – Medien gegen Menschen, die Fehler gemacht haben und dass derjenige sich nicht mea culpa in den Staub des Gerichtes werfen. Reue und Demut sind aber keine strafrechtlichen Kategorien.

"Das Recht ist der zum Gesetz erhobene Wille der jeweils herrschenden Klasse."

Das ist vermuffte Seelenkunde und gehört nicht mehr in die Neuzeit. Das Gericht hat lediglich einen Straftatbestand zu subsummieren und dann ein Urteil zu sprechen. Der Talar hat nichts zu bestrafen, denn Sühne ist kein Bestandteil einer Rechtssprechung. Der angerichtete Schaden muss wieder gut gemacht werden und der Angeklagte hat eine entsprechende Wiedergutmachung an den Geschädigten zu bezahlen. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich kritisiere die aktuelle Tendenz der Totalentwertung, die in der öffentlichen Diskussion deutlich wird.

Es ist weder Aufgabe des Rechtstaates, noch der Bevölkerung, noch der Medien, darüber hinaus die Existenz des Angeklagten zu vernichten. Uli Hoeneß soll Steuern hinterzogen haben und das im zweistelligen Millionenbereich. Das ist eine Straftat, aber deswegen ihn als « Sozialschmarotzer der Republik » zu bezeichnen, wird den tatsächlichen Dimensionen in diesem Staat nicht gerecht.

Die grössten « Sozial – Schmarotzer » sitzen in den Banken, die ungestraft dem Land und Steuerzahler  Milliardenschäden zugefügt haben und nichts zu befürchten haben. Es ist ein Skandal dieses Staates und seiner Justiz, dass sie sich standhaft weigern, diesen Banken die Lizenz zu entziehen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Hier geht man wohl nicht zu weit, wenn man eine heimliche Komplizenschaft zwischen dem Staat und den Banken unterstellt, vor der eine weisungsgebundene Justiz kapituliert hat. Ich gehe sogar soweit, zu behaupten, dass ganze Bundesländer, die es nicht fertigbringen, ordentlich zu wirtschaften und den Steuerzahler um Milliarden von Euro bringen, mehr Schäden am Volksvermögen anrichten, als einige
Steuersünder.

Ich plädiere für Mässigung und verbale Abrüstung im Fall Hoeneß in den Medien und im Netz! Dieser Lynch - Mob ist ekelerregend! Dass Herr Hoeneß Steuern in Millionenhöhe hinterzogen hat, bestreitet er nicht. Die Beweisaufnahme ist abgeschlossen und das Gericht hat nun zu subsummieren. Sachlich, juristisch sauber und ohne Malus oder Bonus für den Angeklagten. Die spannende Frage wird sein, wie das Gericht die Ergebnisse der Beweisaufnahme würdigt.

1. Wurde die Selbstanzeige rechtzeitig gestellt? Antwort: Nach übereinstimmenden Aussagen der Zeugen JA. 2. War sie vollständig? Antwort: Die Verteidigung meint JA, die Staatsanwaltschaft sagt NEIN. Nur darauf kommt es bei der Urteilsfindung an. Kommt das Gericht zu der Auffassung, dass die Selbstanzeige rechtzeitig und vollständig war, dann muss freigesprochen werden.

Verneint das Gericht dies, wird der Angeklagte verurteilt. Beim Strafmass wird natürlich die Höhe des Schadens berücksichtigt werden müssen. Strafmilderungen sieht das Gesetz vor, wenn der Angeklagte z.B. eine grosse Lebensleistung und aussergewöhnliches soziales Engagement gezeigt hat. Ob das noch für eine Bewährungsstrafe ausreicht, steht im Ermessen des Gerichtes.

Für die, die es noch nicht verstanden haben

Weil es die meisten Hetzer gegen Uli Hoeneß nicht begreifen wollen. Wenn er an einem Tag mit einer Devisen-Spekulation 10 Millionen Gewinn macht und am nächsten Tag mit einer anderen 20 Millionen Verlust, ist er um 10 Millionen ärmer. Er muß die 10 Millionen Gewinn dennoch versteuern, die 20 Millionen Verlust werden vom Finanzamt NICHT berücksichtigt. Pervers?

Im Klartext gesprochen: Der Fiskus bereichert sich an den Gewinnen, mit den Verlusten will er nichts zu tun haben. Und noch was: Bis Ende der 90-Jahre galten diese Geschäfte als "Spiel und Wette" und waren steuerfrei, was sie auch hätten bleiben müssen. Aber ein paar windige Finanzbeamte rochen dicke Kohle, die man sich auch noch einverleiben könnte. Und schwupp die wupp wurden die Gesetze geändert. Wer ist der Dieb? Wer sind die Betüger?


Schon vor über 10 Jahren schreibt Hans Herbert von Arnim im Buch “Das System”: “Jeder Deutsche hat die Freiheit, Gesetzen zu gehorchen, denen er niemals zugestimmt hat; er darf die Erhabenheit des Grundgesetzes bewundern, dessen Geltung er nie legitimiert hat; er ist frei, Politikern zu huldigen, die kein Bürger je gewählt hat, und sie üppig zu versorgen – mit seinen Steuergeldern, über deren Verwendung er niemals befragt wurde. Insgesamt sind Staat und Politik in einem Zustand, von dem nur noch Berufsoptimisten oder Heuchler behaupten können, er sei aus dem Willen der Bürger hervorgegangen.”

Hier eine kleine Liste von wirklichen Schmarotzern der Republik, die der Staat als völlig überflüssig längst hätte entfernen müssen :

Die deutsche Bundesbank mit über 12.000 hochbezahlten Beamten.

Sämtliche Landeszentralbanken in allen Bundesländern.

Sämtliche Oberfinanzdirektionen.

Alle Regierungspräsidien.

Sämtliche parlamentarischen Staatssekretäre und Bundesbeauftragte für zu kurz gekommene Politiker.

Das gesamte Presse – und Informationsamt, alle Pressesprecher der Ministerien.

Sämtliche Restministerien in Bonn.

Der zweite Amtssitz des Bundespräsidenten in Bonn.

Die zivile Bundeswehrverwaltung mit 123.000 Beamten.

Alle kassenärztlichen Vereinigungen.

Sämtliche « Fortbildungswerke » der Gewerkschaften rund um die Bundesanstalt für Arbeit.


Alle Handwerkskammern.

Sämtliche parteinahe Stiftungen.


Die Fahrbereitschaft des Bundestages.

In Deutschland werden den plärrenden Lobbyisten jährlich 170 Milliarden Euro an Subventionen in den gierigen Rachen geworfen. Milliarden von Euro werden in sinnlose Rüstungsprojekte gesteckt. Die Beamten verschwenden laut Bericht des Bundesrechnungshofes, strafrechtlich völlig folgenlos, jährlich über 60 Milliarden Euro.

Der Staat und die Banken sind die grössten Sozial – Schmarotzer der Republik und nicht die paar Steuerhinterzieher. Doch davon hört man wenig in den Medien und im Netz und schon gar nichts vom Steuerzahler.

Rainer Kahni


Rainer Kahni, besser bekannt als Monsieur Rainer, ist Journalist und Autor von Polit - und Justizthrillern. Er ist am Bodensee aufgewachsen, lebt jedoch seit vielen Jahren in Paris und bei Nizza. Seine Muttersprache ist deutsch, seine Umgangssprache ist französisch. Er ist Mitglied von Reporters sans frontières und berichtet für Print - Radio - und TV - Medien aus Krisengebieten.

Zwischen den Reisen recherchiert er für seine Polit - und Justizthriller, die meist auf historischen Ereignissen beruhen. Der Stil seiner Reportagen und Thriller wird wegen seiner exacten Recherchen, sehr guten Ortskenntnissen und einer unverwechselbaren Sprachgewalt bei seinen Lesern geschätzt.

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13.03.2014 Eine Hommage an die Steuerhinterzieher

GFDK - Hans Friedrich

Zwei Drittel der Deutschen fordern nun den Rücktritt von Uli Hoeneß. Knapp zwei Drittel der Deutschen fordern den sofortigen Rücktritt von "Steuersünder" Uli Hoeneß als Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München. Das ergab eine "repräsentative" Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov von Montag bis Mittwoch dieser Woche.

Wir vermuten, dass es sich bei den "zwei Drittel der Deutschen" um die Gruppe handelt, die kaum Steuern zahlen. Wir wollen doch mal folgendes festhalten: 20 Prozent der Deutschen zahlen 80 Prozent aller Steuern und genau diese 20 Prozent haben sich nach der von uns gestern Abend erhobenen Umfrage im Freundeskreis immer noch positiv zu Uli Hoeneß geäußert. Soviel zum Wert von sogenannten "repräsentativen Umfragen".

"Die Freiheitsstrafe ist so sicher wie das Amen in der Kirche" konnte man gestern vielfach lesen.

Rainer Kahni schreibt dazu:

Die mediale Hinrichtung eines Menschen, egal, gegen welche Norm oder welches Gesetz er verstossen hat, ist abstossend und erinnert an die längst vergessen geglaubte Lynch - Justiz der vorigen Jahrhunderte.

DER EIGENTUMSSCHÜTZER LEBE HOCH

Unsere grenzdebilen Schreibgriffel können jetzt ihre Unkenntnis, Hysterie und Kriegshetze in der Ukraine- und Krimfrage gegen das staatsapplaudierende Neidschreiben bei Uli Hoeneß austauschen. Mit anderen Worten: Die Medienwalze rollt weiter.

Eine Hommage an die Steuerhinterzieher

Auch die „Experten“ werden ausgetauscht. Anstelle von Russlandexperten kommen jetzt Moralexperten zu Wort. Und natürlich Finanzexperten. Die nächsten Talkshows und Quatschveranstaltungen sind also gesichert. Und wetten, dass bei allen diesen „Experten“ keiner eingeladen wird, der Steuerhinterziehung, also Eigentumsschutz, verteidigt.

Der im Sinne von Murray Rothbard oder der Österreichischen Schule argumentiert? Und keiner wird eingeladen, der zugibt Steuern zu hinterziehen, na wenigstens einer der im Ausland wohnt und den man nicht im Studio verhaften kann?

Also sind alle Artikel und Laberveranstaltungen wieder Events von Onanisten und Selbstbefruchtern, Staatsbefürwortern und Rechtsverdrehern. Und die staatsbezahlte Kaste der Richter wird ihrem Arbeitgeber und Aushalter, dem sie alimentierenden Staat zuarbeiten und seine Unrechtsgesetze zum Nachteil des Angeklagten zur Anwendung bringen. Denn:

"Das Recht ist der zum Gesetz erhobene Wille der jeweils herrschenden Klasse."

Wer daran zweifelt, könnte sich ja auch ganz schnell in einer Klapse in Bayern wiederfinden.

Also Herr Hoeneß: Kommen wir zu Ihnen. Wenn Sie nicht nur an Fußball und ans Zocken denken würden, sondern Murray Rothbard und andere passende Literatur gelesen hätten, dann wären Sie der ideale Mann um mit der Kohle, die sie haben, das System vorzuführen.

Aber dazu fehlt Ihnen die intellektuelle Potenz. Leider. Denn so sind Sie kein Überzeugungstäter oder Anarchist, sondern ein Würstchen, dass an den Staat glaubt, die Demokratie für eine wunderbare Sache hält und sich abends, vor dem ins Bett gehen fragt: „who will build the roads without government!“. So gesehen sind Sie dann nur einer, der sich nicht am Löcherstopfen beteiligen wollte, aber ansonsten ein enteignendes System stützt und den Staat für unverzichtbar hält.

Vergessen wird: Dass die Einnahmen von Hoeneß ja schon mehrfach versteuert waren. Es geht also um den Zweit- oder Drittraub. Freitum sagt es treffend: „Uli Hoeneß versuchte lediglich sein Eigentum zu schützen. Sein gutes Recht! Mit Gier, die ihm vorgeworfen wird, hat das nichts zu tun.

Die Hetze gegen ihn beweist wieder mal nur wie moralamputiert unsere Gesellschaft ist. Thomas Sowell bringt es auf den Punkt: ,,Ich habe noch nie verstanden, warum es Gier genannt wird, das eigene verdiente Geld behalten zu wollen, es aber keine Gier ist, sich das Geld anderer Leute aneignen zu wollen.''

Mit anderen Worten: Ich möchte weder, dass mit den Ergebnissen meines Einkommens die Hamas unterstützt wird, noch irgendwelche Polynesier auf einer EU-assoziierten Insel mit durchgefüttert werden, noch ich am Moscheebau von Kleinkleckersheim beteiligt werde, weil der Islam neuerdings zu uns gehört, den gendergerechten Umbau mitfinanziere und auch die Diätenerhöhungen der 630 Faulpelze im Bundestag und der 45 000 Vollhonks in Brüssel und Straßburg möcht ich nicht mitfinanzieren.

"Mir san' mir." Gisela Friederichsen SPIEGEL-Reporterin erteilt Uli Hoeneß (München) schon heute Absolution. Der Freistaat Bayern möge dem Fußballherrscher dankbar sein, dass er soviel Steuern nachfordern kann.

Wie schrieb Christopher Lesko schon letzes Jahr:

Bei aller Berechtigung einer notwendigen öffentlichen Diskussion sollte der Blick auf die eigene, trittbrettfahrerartige Verlogenheit nicht ganz verschwinden.
Auch, wenn dies eine Irritation der eingeschwungenen Kultur bedeuten mag.

Hans Friedrich

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