In seinem neuen Buch „Brennpunkt Westafrika - Die Fluchtursachen und was Europa tun sollte“ zeigt der Soziologe und Menschenrechtsaktivist Olaf Bernau, dass Migration eine ökonomisch wie kulturell seit Jahrhunderten tief verankerte Alltagspraxis darstellt.
Sie zu stoppen, ist seiner Überzeugung nach unmöglich, davon zeugten immer neue Tragödien auf den Flucht- und Migrationsrouten, von denen wir nur einen Bruchteil mitbekommen.
Der Autor greift in seinem Buch, klimaneutral bei C.H. Beck (www.chbeck.de/nachhaltig) produziert, auf wissenschaftliche, journalistische und literarische Quellen ebenso wie auf die eigene Erfahrung in westafrikanischen Ländern zurück.
Dabei räumt er mit hartnäckigen wie unwürdigen Stereotypen hinsichtlich Afrika auf, die immer wieder dazu führen, dass milliardenschwere Programme zur Fluchtursachenbekämfpung das tatsächliche Ausmaß verschiedenster Krisen auf unserem Nachbarkontinent nicht in den Griff bekommen.
Olaf Bernaus Vorschläge sind ein wichtiger Bestandteil einer Debatte, die leider immer wieder im Sande verläuft. 18 Euro. Rund 300 Seiten.
Sönke C. Weiss
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