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12.10.2022 Aktuell wie schon immer

Die gepriesene Hochkultur der Barbarei - Ein Klassiker über das Ende der Menschlichkeit

von: GFDK - Reden ist Silber - Sönke C. Weiss

Das wohl prominenteste literarische Zeugnis des europäischen Kolonialismus ist nach wie vor die Erzählung „Herz der Finsternis“ des in Polen geborenen Schriftstellers Joseph Conrad (1857 - 1924).

Marlow, der Held der Story, ein Zivilisationsflüchtling, hat als Kapitän auf einem Flussdampfer im Kongo angeheuert und begibt sich auf eine zusehends bedrohliche Reise in die dunkelsten Abwege europäischen Eroberungsstrebens, das sich in der Gestalt des wahnsinnigen Elfenbeinhändlers Kurtz manifestiert.

Aus dem Englischen übersetzt von Fritz Güttinger, zeigt uns Conrad in seinem Meisterwerk, welch geringen Widerstand die oftmals bürgerlich so gepriesene Hochkultur der Barbarei entgegenzusetzen vermag und wie wir uns von inner heraus zerstören.

So ist es auch kaum verwunderlich, dass das „Herz der Finsternis“ zu den berühmtesten Werken der angelsächsischen Literatur zählt und sich Francis Ford Coppola dieses Buch auch als Vorlage seines Opus magnum „Apocalypse Now“ ausgesucht hat.

„Herz der Finsternis“ ist als Taschenbuch neu im Penguin Verlag (www.genguin-verlag.de) erschienen, hat 176 Seiten und kostet 13 Euro. Ein unvergesslicher Klassiker über das Ende der Menschlichkeit. 

Sönke C. Weiss

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