Pünktlich zum 70. Verlagsjubiläum hat das Haus Diogenes (www.diogenes.ch) allerlei neue literarische Köstlichkeiten in einem Frühjahrsprogramm zu bieten.
Dazu gehört unbestreitbar der neue Kriminalroman des israelischen Bestsellerautors Dror Mishani mit dem Titel „Vertrauen“, was auch das Leitmotiv seiner neuen Geschichte spiegelt:
Avi Avraham hat genug von seinen üblichen Fällen, die ihm allesamt banal vorkommen und sehnt sich nach einem wirklich wichtigen Fall, der nicht lange auf sich warten lässt.
Erst wird vor einem Krankenhaus bei Tel Aviv ein Neugeborenes gefunden, dann verschwindet ein Schweizer Tourist spurlos.
Schon bald findet sich der Inspektor nicht nur in Paris und in einem Konflikt mit dem Mossad wider, sondern in einem Labyrinth aus Gewalt und Täuschung.
Die Geister, die er rief, sozusagen. Drei Jahre ist es her, dass die deutsche Ausgabe des sensationellen Hits „Drei“ des gleichen Autoren, der übrigens auch einen vortrefflichen Ruf als Literaturwissenschaftler mit dem Spezialgebiet Kriminalliteratur hat, bei Diogenes veröffentlicht wurde.
„Vertrauen“ ist ebenso ausgesprochen dicht und spannend geschrieben, die Übersetzung aus dem Hebräischen stammt von Markus Lemke; so ist es kaum verwunderlich, dass der Name Mishani schon längst in Hollywood grassiert. Champions League eben. Gut 350 Seiten. 22 Euro.
Sönke C. Weiss
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