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25.04.2014 Kiew: Russland will dritten Weltkrieg

Ist die deutsche Presse von der Politik gelenkt? - was soll die Russland – Hetze in den deutschen Medien?

von: GFDK - Rainer Kahni

Ein Kommentar von Rainer Kahni: Ukraine über alles? - Während sich die deutschen Medien über die Vorgänge in der Ukraine nicht mehr einkriegen können, scheint sich die französische, englische und italienische Presse nur wenig um dieses Thema zu kümmern.

Die Bevölkerung in Frankreich schüttelt nur den Kopf über ihren hyperaktiven Aussenminister Laurent Fabius, der im Schlepptau von Deutschlands Aussenminister Steinmaier von einem Fettnapf in den nächsten tritt.

Erst stürzten sie zusammen mit dem polnischen Aussenminister auf Weisung der USA die Ukraine in ein Chaos ohnegleichen mit ihrem tölpelhaften politischen Agieren, nun wollen sie Russland weiter mit ihren Besuchen in Georgien und Klein – Asien provozieren. Deutschland wähnt sich kurz vor dem III. Weltkrieg, doch die Welt dreht sich weiter. Ausländische Medien scheint die deutsche Hysterie wenig zu kümmern:

LE MONDE : General Electric will den französischen Konzern Alstom übernehmen.

LE FIGARO : Das Hauptthema ist die Schulbildung in Frankreich.

TF 1 : Macht mit der Heiligsprechung von Johannes Paul II. Und Johannes XXIII auf.

FRANCE 2 : Berichtet über den vor 20 Jahren in Ruanda stattgefundenen Genozid.

FRANCE INFO : Erläutert die Vorschläge des Bildungsministers.

MEDIAPART : Diskutiert, wie man Europa demokratisieren könnte.

TIMES UK : Macht mit einer Story über Prince George auf.

LA CORRIERA DELLA SERA : Berichtet über den Staatspräsidenten Napolitano.

Auf den dritten Seiten sind dann auch noch Berichte über die Ukraine zu finden. Von Hysterie keine Spur. In den Fernsehanstalten gibt es keine Diskussionen oder gar Talkshows über das Thema Ukraine. Warum also, so fragen wir Journalisten uns, ist ausgerechnet in Deutschland die Ukraine das Thema Nummer eins in den Medien? Hat das System oder ist die deutsche Presse von der Politik gelenkt?

In Frankreich gibt es nur einen staatlich beaufsichtigten TV – Sender : France 2. Doch auch hier ist nichts zu spüren von einer Einflussnahme der Politik. Die Zeitungen sind im Gegensatz zu Deutschland nicht in den Händen einiger weniger Medienzaren, sondern völlig unabhängig und meist im Besitz ihrer Redakteure, wie LE MONDE, MEDIAPART oder der altehrwürdige CANARD ENCHAÎNE. LE FIGARO wurde erst kürzlich, fast bankrott, an den Sohn eines Milliardärs für ein Trinkgeld verkauft, der aber seinen Redakteuren völlig freie Hand lässt.

Man fragt sich also, was soll die Russland – Hetze in den deutschen Medien?

Anmerkung der Redaktion GFDK

Und was schreiben die deutschen Medien heute:

Die Welt, FAZ, Spiegel, Süddeutsche Zeitung, etc,pp

25.04.2014

Der ukrainische Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk wirft Russland vor, einen dritten Weltkrieg beginnen zu wollen.

Und der Welt Korrespondent Daniel Friedrich Sturm bedauerte am 23. April das weder
Moldawien noch Georgien der EU und der NATO angehören würden. "Moldawien und Georgien genießen nicht den Schutz der Nato, können nicht profitieren von der Beistandsklausel, wonach jeder Angriff auf einen Mitgliedsstaat einer Aggression gegen jeden anderen Bündnispartner gleichkommt"

Des weiteren schreibt Sturm, von der Moskauer Aggression und das sich russische Militärs und Geheimdienstler im Osten der Ukraine breitmachen würden, beides ist wie wir wissen eine Unwahrheit die seit wochen von der Welt.de verbreitet wird.

Gegen den Mehrheitswillen der Deutschen, gegen die Interessen der deutschen Industrie setzt Angela Merkel weitere Sanktionen gegen Moskau durch. Dabei nützt ein Handelskrieg ausschließlich den USA – stellte der Publizist und Altmeister der Geopolitik, Peter Scholl-Latour in einem Exklusiv-Interview das er mit Compact führte fest.

Rainer Kahni, besser bekannt als Monsieur Rainer, ist Journalist und Autor von Polit - und Justizthrillern. Er ist am Bodensee aufgewachsen, lebt jedoch seit vielen Jahren in Paris und bei Nizza. Seine Muttersprache ist deutsch, seine Umgangssprache ist französisch. Er ist Mitglied von Reporters sans frontières und berichtet für Print - Radio - und TV - Medien aus Krisengebieten.

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