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03.02.2014 Wir wollen viele Menschen erreichen

Jung von Matt und der WWF wollen den Regenwald mit Holz-Schallplatten retten

von: GFDK - Gottfried Böhmer

Die Werbeagentur Jung von Matt/ Neckar hat für den WWF ein aufsehenderregendes ungewöhnliches Projekt umgesetzt. Die Kreativen aus Stuttgart wollen mit dem WWF dem Amazonas-Gebiet eine Stimme geben.

Die kreativen Köpfe von Jung von Matt haben aus einem JATOBA-Baumstamm echte Holz-Schallplatten anfertigen lassen. Auf diesen ganz besonderen Platten ist ein leidenschaftliches Plädoyer zum Schutz des Regenwaldes zu hören.

Der Hintergrund ist einleuchtend. Laut Aussage des WWF geht pro Minute eine Fläche von 4 Fußballfeldern der Menschheit verloren. In Millimeterarbeit wurden in die Holz-Schallplatten mit einer Diamantnadel Tonspuren in die Holzoberfläche eingraviert. Nun soll das einzigartige Projekt der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.

Tun Sie was zum Fortbestand des Amazonas-Regenwalds

Die Presse, Blogs, Social Media und bekannte Musiker, DJs und Radiosender sollen dabei Schützenhilfe leisten. Als einer der ersten hat der Musiker Peter Gabriel eine dieser tollen Platten bekommen, natürlich in der Hoffnung, dass er sie promotet.

Mit Eurer Unterstützung bekommt der Wald eine Stimme  

Jeder kann sie abspielen: die Holz-Schallplatten, die es in limitierter Auflage gibt, können so Jung von Matt auf jedem konventionellen Plattenspieler abgespielt werden, sofern man noch einen hat. Peter Waibel, der Geschäftsführer von Jung von Matt/ Neckar hat sich über die Zusammenarbeit mit dem WWF sehr gefreut, "eine so außergewöhnliche Idee auf dies Straße zu bringen, erlebt man nicht alle Tage". Die Idee dahinter sei es, Menschen für die Waldzerstörung zu sensibilisieren, die mit dem Thema nicht vertraut sind oder sich bisher nicht dafür interessiert haben.

Wir wollen viele Menschen erreichen

Der WWF erhofft sich mit den erzielten Spenden einen Beitrag für die Rettung des Amazonas-Regenwaldes leisten zu können.

Anmerkung der Redaktion Freunde der Künste: Die Idee ist gut, wenn auch nicht ganz neu. Das Anliegen hat auch eine unbedingte Berechtigung. Nur stellt sich uns die Frage, ob man hier nicht besser auf die Ursachen der Abholzung hätte eingehen müssen.

4 Fußballfelder pro Minute, das kann man sich kaum bildlich vorstellen und bitte, wer sind die Abnehmer? Wohin geht das Holz? Und was kann jeder einzelne von uns als Konsument tun, um dieser holzverbrauchenden Wirtschaft seinen ganz persönlichen Riegel vorzuschieben?

Roß und Reiter:

Wer sind die Unternehmen, wie heißen sie? Die Auftraggeber dieser Baummörder? Wer sind die Exporteure? Wie und über welche Produkte landet das Holz in unseren Haushalten? Wie können wir das verhindern? Diese Fragen sollten auch beantwortet werden. Dann macht die Holz-Schallplatte auch seinen Sinn.

Ein Making-of und weitere Hintergründe zum Projekt gibt es unter www.wwf.de/regenwald-stimme.

Gottfried Böhmer

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