Michael Klonovsky ist Autor beim „Focus“ und Autor des Buches "Jede Seite ist die falsche: Aphorismen und Ähnliches". Der Spiegel war anscheinend begeistert. "Endlich führt mal wieder jemand virtuos die Wort-Klinge." Der Spiegel.
Nur Christoph Giesa regt sich über das Buch dermaßen auf, dass er gleich zwei Artikel für das Debatten Magazin "theeuropean.de"verfaßte. Kritikpunkt sind die von Michael Klonovsky gemachten Äußerungen die Giesa als Zitate aus dem Buch aufführt. Giesa schreibt von einer:
"Sammlung übelster Zitate"
Christoph Giesa beobachtet, so schreibt er, schon seit einiger Zeit das "Treiben" des Focus-Autors Michael Klonovsky". Anlaß seiner Empörung ist der Leitartikel den Klonovsky jüngst zum Thema Islam "Die dunkle Seite des Islam" geschrieben hat. Giesa ist der Meinung, dass sich die Chefredaktion des" Focus" in Grund und Boden schämen muß für ihren Autor.
Der Autor beherrsche schlicht sein Handwerk nicht und sei unsauberen Internetquellen zum Opfer gefallen, was ein weiterer Grund für die „Focus“-Chefs wäre, sich zu schämen, meint Giesa. PS: Wir können versichern, dass Michael Klonovsky nicht auf unserm Portal recherchiert hat.
Aber das ist übel und geht unter die Gürtellinie. "Die Focus Spitze hätte wohl keine Ahnung, wen sie da beschäftigt". Auch wenn Giesa meint, er wäre fassungslos, rechtfertigt das nicht einen derartigen Angriff auf Michael Klonovsky.
Klonovsky hat sich erwartungsgemäß gegen Giesa zu Wehr gesetzt und fand wenig gute Worte für seinen Kritiker, er bezeichnete Giesa als "Denunzianten", "Blockwart", "Strolch" und "Mietmaul". Zugegeben, das sind harte Worte, aber wer hingeht und indirekt den Arbeitgeber von Michael Klonovsky öffentlich dazu auffordert sich von ihrem Autor zu trennen, ( die Chefredaktion des" Focus" soll sich in Grund und Boden schämen) muß mit so einer Reaktion rechnen.
Der Vorwurf ist nicht ganz abwegig, wenn Giesa schreibt. „Nur muss er dann auch damit leben, dass sich Menschen fragen, wofür der „Focus“ steht und im Zweifel ihre Konsequenzen daraus ziehen". Wer bitte soll die "Konsequenzen" daraus ziehen? Soll die Chefredaktion des "Focus" seinen Autor an die kurze Leine legen oder Schreibverbot erteilen?
Noch weniger hilfreich ist es, wenn Giesa Michael Klonovsky mit einen Möchtegern Intellektuellen vergleicht, der sein Handwerk nicht beherrsche, und ihn zu allem Überfluss auch noch mit Rassisten und Antisemiten in eine Ecke stellt. Das ist zuviel des guten, Herr Giesa.
"Der Möchtegern-Intellektuelle blamiert sich also umfassend, wenn es um einfachstes Handwerk geht. Das dürfte für seinen Job auf lange Sicht fast gefährlicher sein als seine Aphorismen. Und es macht deutlich: Nur weil jemand virtuos mit Worten umgehen kann, taugt er noch lange nicht für mehr. Zumal auch einige der größten Dichter der vergangenen Jahrhunderte plumpe Rassisten und Antisemiten waren die, würden sie heute noch leben, sicher keine Titelstory im „Focus“ zum Judentum oder Israel schreiben dürften".
Das so ein Unfug andere Autoren auf den Plan ruft sollte Christoph Giesa nicht überraschen, wie heißt es so schön, So wie man in den Wald reinruft....
Matthias Matussek, der Ex-Kulturchef des „Spiegel“, sprang Michael Klonovsky zur Seite und fand auch keine freundlichen Worte. „Eine ganz eklige und moralisch sowie intellektuell flache Denunziation – man kann nur noch abkotzen über Hysteriker wie diesen Giesa, diese Nullnummer…“ Matussek bezeichnete ihn des Weiteren als einen "Wurm". Auch ich muß zugeben, dass Matusseks Wortwahl ein wenig zu heftig ausgefallen sind, aber wie schon gesagt, so wie man in den Wald....
Giesa kontert: "Die Zeiten, in denen Matussek Maßstäbe im Feuilleton setzte, dürften vorbei sein. Was Maßstäbe in personenbezogenen Ausfällen angeht, schiebt er sich dafür langsam aber sicher an die Spitze der Bewegung".
Und wieder reagiert Giesa unter der Gürtellinie und bezichtigt Matussek als „selbsternannten Christen". Aber Giesa kann sich auch noch freuen. "Immerhin wird er von der „Welt“, bei der man im Gegensatz zur „Focus“-Chefredaktion wohl nicht aller guten Sinne verlustig gegangen ist, spätestens seit dem spätpubertären Homophobie-Ausfall an der kurzen Leine gehalten".
Aha, Autoren, die eine andere Meinung vertreten als Christoph Giesa sollten an die kurze Leine gelegt werden. Darüber scheint sich Giesa besonders zu freuen, er schreibt: „Fast jedes Medium leistet sich – noch – sein „Rumpelstilzchen“. Dass sich das vielleicht bald ändern wird –Joachim Fest bei der „BamS“ und wohl auch Bettina Roehl bei der „WiWo“ schreiben dort nicht mehr".
Die Betonung liegt auf "NOCH", und Giesa hofft, das sich alsbald alle Medien von den wenigen verbliebenen Autoren, die noch eine eigene Meinung haben, möglichst bald trennen. Ein sehr frommer Wunsch wie ich meine.
Was Giesa weiter schreibt, ist fast perfide. In Medien der Mitte wäre kein Platz für rassistische Stereotype, und die Presse müsse sich gegen Übergriffe einzelner Redakteure oder Autoren verteidigen. Aber hallo Herr Giesa, das ist ein starkes Stück, sie werfen Michael Klonovsky, Matthias Matussek, Joachim Fest und Bettina Roehl in einen Topf, und bezichtigen die Autoren "rassistischer Stereotype".
Was zeigt uns das? Das Klima in Deutschland ist derart vergiftet, dass sich in den letzten Monaten regelrechte Lager gebildet haben, die schon einen Glaubenskrieg führen. Die Putin-Versteher gegen die NATO-EU Gläubigen. Die Freunde des Islam gegen die Islam Kritiker. Einwanderung, Flüchtlinge, Homosexualität, Gender-Marketing und Gleichstellung etc. - KRIEG überall.
Zur Person: Christoph Giesa ist selbständiger Autor und Strategieberater als Initiator der Bürgerbewegung zur Unterstützung von Joachim Gauck als Bundespräsidentschaftskandidat und Autor von Kommentaren u.a. für das „Deutschlandradio“, das „Hamburger Abendblatt“ und „Welt Online“ machte Giesa sich bundesweit einen Namen. 2014 erschien sein neues Buch „New Business Order“, das er gemeinsam mit Lena Schiller Clausen geschrieben hat.
1) "Unter Alt-68ern ist der selbstironische Blick auf die eigene Existenz ungefähr so verbreitet wie unter afghanischen Clan-Chefs".
2) „Die Kunst besteht darin, seinen Abscheu so zu formulieren, dass er einen ästhetischen Mehrwert abwirft.“
3) „Der erste Satz der EU-Verfassung sollte lauten: Alle Solidarität geht von Deutschland aus„
4)"Die heftigsten Verächter der Nation lassen sich wie selbstverständlich von ihr alimentieren.“
5) „Verfassungspatriotismus. Erst stirbt der Patriot, dann die Verfassung.“
6) "Kein noch so degeneriertes Adelsgeschlecht hätte Kretins hervorbringen können, wie sie heute in jedem Parlament anzutreffen sind".
7) "Nichts irritiert den Demokraten mehr als der Hinweis auf die zuweilen erstaunlichen individuellen Freiheiten unter der Herrschaft von Monarchen".
8) "Man muß denjenigen Misstrauen, die von sich tönen, sie seien gute Demokraten, wo doch das einzig glaubwürdige Bekenntnis lauten würde: ich plädiere gerade deshalb für Demokratie, weil ich weiß, dass ich kein Demokrat bin".
9) "Demokratie bedeutet, dass ein Mensch von leidlichem Geschmack immer und in jeder Sache überstimmt wird".
10) "Der Rechtsstaat ist heute unter anderem dazu da, das Individuum vor den Demokraten zu schützen".
11) "Wenn sich hinreichend viele Zeloten zu ihr bekennen, wird auch die Demokratie totalitär".
12) "Demokratisierung bedeutet letztlich Umgehung des Mehrheitswillens durch Überbetonung von Partikularinteressen".
13) "Nicht mehr an ein Gebet zu glauben, aber Wunschzettel in Wahlurnen zu werfen, zeugt auch nicht von Realitätssinn".
14) "Um die Diktatur einer Partei für die Zukunft auszuschließen, wurde in der Bundesrepublik die Mehrparteiendiktatur eingeführt".
15) "Ein mit der Internet-Pornographie Aufgewachsener vermag sich das Antlitz einer Frau kaum mehr anders vorstellen als mit Spermaspritzern darin".
16) "Man erkennt die Plebs immer am Benehmen, niemals am Einkommen".
17) "Damit die Trottel dieses Planeten ihre Trivialitäten endlich in Echtzeit austauschen können, mußte der technische Genius des Menschen einen erstaunlichen Höhenflug absolvieren".
18) "Aus der Perspektive gewisser zugereister Unterweltler ist Deutschland eine Hure, die für ihre Dienste obendrein noch bezahlt".
19) "Die soziale Isolation des Päderasten, des Sodomiten, des Drogensüchtigen, des Ex-RAFlers betrübt den Grünen, während er die soziale Isolation des Rechten eigens forciert".
20) "Der größte Vorwurf, der sich gegen die Siegelbewahrer der Zeitgeistes vorbringen läßt, ist der, daß man sich beim Trauern um die ermordeten Juden inzwischen wie eine Hure vorkommt".
21) "Mitunter noch stupider als der Antisemitismus ist die Antisemitismusforschung".
22) "Es fragt sich, warum man in seinem Ekel Unterschiede machen soll zwischen einem NPD-Aufmarsch und einem Rap-Video, zumal der Rapper womöglich nur der Vorbote der ethnischen Sturmabteilung von morgen ist".
23) "Die ultimative Geschichte Europas wird wohl ein Asiate schreiben".
24) "Die Begabungsunterschiede zwischen einzelnen Individuen vermag auch der entschiedenste Egalitarist nicht zu leugnen (er müßte sonst keiner sein), aber zwischen den Völkern und Rassen stellt sich durch das Walten wundersamer osmotischer Kräfte die völlige Befähigungsgleichheit ein".
25) "Eine erdrückende Minderheit der Deutschen lehnt die Sarrazin-Thesen ab".
26) „Burn out“, das paßt allenfalls auf Dresden im Februar 1945.
27) "Hat sich die Öffentlichkeit eines Landes erst einmal entlang der Kraftlinien des Ressentiments formiert, gewinnt eine Gruppe kontinuierlich desto größeren Einfluß, je mehr sie sich als diskriminiert darzustellen vermag".
28) "Verbrechen, lehrt der bundesrepublikanische Katechismus, haben soziale Ursachen, sofern sich bei den Tätern keine rechte Gesinnung auftreiben lässt".
29) "Wenn sich ein Deutscher und ein Immigrant prügeln und der Immigrant gewinnt, handelt es sich um ein Integrationsproblem. Gewinnt der Deutsche, ist es Rechtsextremismus".
30) "Im Wort „Ausländerfeindlichkeit“ manifestiert sich die aktuelle und wohl zugleich finale Form deutscher Selbstüberschätzung. „Integration“ wiederum ist die zeitgemäße Version der „Wunderwaffe“. Aber wer will sich schon integrieren in eine sich selbst verachtende, durchmemmte, unstolze, aussterbewillige Gesellschaft? Jeder Muezzin ruf beinhaltet eine Feinderklärung".
31) "Islamistische Anschläge in Europa? Wozu das Haus demolieren, in das man einzieht".
32) "Mit einer gewissen Vorfreude erwartet man den Tag, an welchem unsere Schwulen, Lesben und Feministinnen zum Endkampf gegen die muslimischen Machos antreten".
33) "Die westlichen Antirassisten sind degenerierte Weiße, die sich den schwächsten Gegner ausgesucht haben: ihresgleichen".
34) "Die political correctness ist der Abschiedsbrief der Weißen an die Welt".
35) "Die Blauäugigen, könnte dereinst ein Historiker schreiben, waren fürs Überleben zu blauäugig".
36) "Die Idee, dass es überhaupt keine Rassen gäbe, verhalf immerhin einer zum Verschwinden".
37) "Keine Rasse überhäufte die Welt so sehr mit Zukunftsentwürfen wie die weiße kurz vor ihrem Aussterben".
38) " Das größte Problem der neuen Herren Europas wird die Beseitigung der vielen alten Kadaver sein.
40) "Wer sich allzu sehr feminisiert, ob Mann oder Land, sollte sich nicht wundern, wenn er schließlich auch gefickt wird".
41) "Der Schlachtruf des Feminismus: Arbeit macht frei".
42) "Wenn die Schimpansen sprechen könnten, würden sie wohl als Erstes ihre Gleichstellung fordern".
43) "Wenn eine Frau, die nie an der Wiege gesessen hat, über das richtige Leben zu predigen beginnt, sollte man sich dezent entfernen".
44) "Die überflüssige Gebärmutter hat sich aus den Klöstern in die Universitäten und Institute emanzipiert".
45) " Eine Frau, die sich morgens zurechtmacht, tut mehr für die Kultur ihres Landes als deren sämtliche Funktionäre".
46) "In der Idee, schwulen Paaren das Adoptionsrecht zu geben, weht der Geist der Paralympics".
47) " Ein besonders krasser Fall „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ ist der „Kampf gegen rechts“.
48) "Auch seine grüne Vergangenheit wird Deutschland dereinst aufarbeiten und bewältigen müssen".
49) "Es ist mittlerweile nahezu unmöglich, sich öffentlich anders als in einer dämonologischen Sprache über Hitler und seine Spießgesellen zu äußern, das heißt: Die Anti-Aufklärung hat auf breiter Front gesiegt".
50) "Noch vor dem Sturmgewehr lernt der Bundeswehrrekrut die Nazikeule kennen".
51) " Schülern Geschichtsdenken beizubringen, würde bedeuten, sie mit der Frage zu konfrontieren, was den Nationalsozialismus bedingt, verursacht und in einem gewissen Sinn gerechtfertigt hat. Da diese Frage aber tabu ist, lernen die Jugendlichen Mythen".
52) "Manch deutscher Zeitgeschichtler erweckt den Eindruck, er könnte ebenso gut der Anklagebehörde der Nürnberger Prozesse zuarbeiten. Oder halt, ein paar Jahre früher, dem Volksgerichtshof"
53) "Manchen im Busch lebenden Primitiven ist es verboten, spezielle Tiere zu essen oder Früchte an der vermeintlich falschen Seite anzuschneiden. Gewissen in Universitäten und Redaktionen lebenden Primitiven ist es verboten, ein mörderisches Ereignis aus ihrer Stammesgeschichte mit mörderischen Ereignissen in der Geschichte anderer Stämme zu vergleichen".
54) "Die journalistische Selbstzensur verkauft sich heute bevorzugt als demokratische Gesinnung".
55) "Der Tugendterror wäre unvollständig, wenn diejenigen, die ihn ausüben, die Feststellung zuließen, dass er existiere".
Michael Klonovsky, Jahrgang 1962, ist Romanautor, Essayist und Publizist. Geboren in Schlema/Erzgebirge, lebte er bis zum Mauerfall in Ostberlin, arbeitete dort als Maurer, Gabelstaplerfahrer, Sportplatzwart und Korrekturleser. Seit 1990 Journalist. 1992 Übersiedlung nach München, seitdem dortselbst beim Focus in Lohn und Brot, zunächst als Redakteur, dann Textchef, später Leiter des Debattenressorts, inzwischen als Autor. Verheiratet mit der israelischen Pianistin Elena Gurevich.
Veröffentlichungen: "Der Ramses-Code", Roman (2001), "Land der Wunder", Roman (2005); "Der Schmerz der Schönheit. Über Giacomo Puccini" (2008), "Der Held. Ein Nachruf" (2011), "Lebenswerte" (2009)
Gottfried Böhmer ist seit 1997 künstlerischer Direktor der Gesellschaft Freunde der Künste und Redaktionsleiter der GFDK.
Freunde der Künste,
das Sprachrohr der Kreativwirtschaft