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19.01.2022 Journalismus der Gegenwart

Linker Journalismus in Deutschland - Wasser predigen und Wein trinken

von: GFDK - Reden ist Silber

Prof. Ferdinand Simoneit, der ehemalige Spiegel-Reporter und spätere Leiter der Georg von Holtzbrinck-Journalistenschule, pflegte zu sagen: "Zeitungsredaktionen sind Abschreibungsbetriebe. “

Damit meinte er nicht die steuerlichen Aspekte des Mediengeschäfts, sondern den zu allen Zeiten ausgeprägten Herdentrieb der Journalisten. Einer schreibt ab, was der andere schon nicht selbst gedacht hat.

Verstärkt wird das Ganze noch durch die Lobkartelle der Feuilletonisten und die Hassbrigaden der politischen Journalisten, sodass am Ende die Wirklichkeit nur noch als Knetmasse dient für das, was Joseph Beuys die „soziale Plastik“ nannte.

Diese Wirklichkeit eigener Art – und damit sind wir beim Journalismus der Gegenwart – wird im Zeitalter der Massenproduktion oft tausendfach dupliziert und millionenfach multipliziert.

Der eine Kommentar ist das Derivat des anderen. Auch mediale Meinungen sind mittlerweile Hebelprodukte. schrieb Gabor Steingart in seinem Morning Briefing am 3.11.2022

Rainer Haubrich Stv. Ressortleiter Meinung bei "Welt-Online" schrieb:
Vor zwei Jahren hatten drei Volontäre der ARD eine gute Idee. Sie wollten einmal herausfinden, wie divers die Nachwuchsredakteure beim Ersten, bei der Deutschen Welle und beim Deutschlandradio eigentlich sind. Sie schickten ihren jungen Kolleginnen und Kollegen einen Fragenkatalog.

Das Ergebnis, über das die Verbandszeitschrift „Journalist“ damals berichtete, hatte es in sich. „Wenn am Sonntag nur die Volontär*innen der ARD wählen würden“, hieß es dort, „dann sähe das so aus“:

Das Bürgertum kommt geht unter

Für die Grünen votierten 57 Prozent, für Die Linke 23 Prozent, für die SPD 12 Prozent. Dann folgten die Sonstigen mit 3,9 Prozent und – kaum noch messbar – die Union mit 2,6 Prozent und die FDP mit 1,3 Prozent. Wie sich nach der Veröffentlichung im „Journalist“ herausstellte, wussten die Befragten nicht, dass die Umfrage jemals publiziert werden würde – was das Ergebnis noch glaubwürdiger macht.

Wasser predigen und Wein trinken: Von Georg Altrogge - Welt-Online

Weil eine Clique von Journalisten Fördermittel für die Sanierung eines Kreuzberger Altbaus möglicherweise zu Unrecht kassierte, drohen Konsequenzen. Bewohner fühlen sich abgezockt, Behörden gelinkt. Die Aufklärung wird allerdings durch das Aktenchaos im Bezirksamt erschwert.

Die Geschichte des wuchtigen Altbaus im Berliner Szeneviertel Kreuzberg mutet an wie der Traum eines jeden Immobilienspekulanten. Seit Anfang der 1990er-Jahre, als das sanierungsbedürftige Objekt Oranienstraße 169 für rund 600.000 Euro verscherbelt wurde, hat sich der Wert nach Expertenschätzungen auf das 20-fache gesteigert. Zwölf Millionen Euro soll das Gebäude heute Investoren wert sein, eine satte Rendite für die Eigentümer.

Die geraten jetzt in die Schlagzeilen. Denn bei den Hausbesitzern handelt es sich nicht um in diesem Umfeld einschlägige Kapitalgeber, sondern um ein Konsortium vorwiegend linker Medienmacher, darunter renommierte Journalisten von „taz“, „Süddeutsche Zeitung“, „Zeit“ oder „Spiegel“.

Die in einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) organisierten Eigentümer sollen für Baumaßnahmen 3.409.329,13 D-Mark Fördergelder erhalten haben, das entspricht rund 1,74 Millionen Euro.

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