Ein absoluter Knaller. So läßt sich der neue Roman der französischen Bestseller-Autorin Virginie Despentes „Liebes Arschloch“ wohl am besten zusammenfassen.
Nach ihren Werken „Baise-moi - Fick mich“ und ihrer „King Kong Theorie“ geht es auch hier um Themen wie #MeToo, Social Media, Drogen, Machtmissbrauch und Feminismus.
Im Mittelpunkt stehen drei Personen: Rebecca, eine Schauspielerin um die fünfzig, noch immer gut im Geschäft, Oscar, hadernder Schriftsteller und Zoé, Radikalfeministin.
Alle sind vom Leben gezeichnet, voller menschlicher Schwächen, wütend und auf der Suche nach einem inneren Frieden, nach dem sie sich in diesem Briefroman auf gut 330 Seiten sehnen.
Despentes, Jahrgang 1969, kam vor einigen Jahren wie ein Wirbelsturm über die französische Literaturszene, die seit Michel Houellebecq niemand mehr aufgewühlt hatte.
Ihre Bücher sind grundsätzlich Plädoyers für Offenheit und Toleranz; Werte, die im Europa des 21. Jahrhunderts immer mehr in Vergessenheit geraten.
„Liebes Arschloch“ ist bei Kiepenheuer & Witsch (www.kiwi-verlag.de) erschienen und kostet 24 Euro.
Sönke C. Weiss
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