Michaela Boland hat für die Freunde der Künste die Ausstellung von Joan Cortes in der Michael Horbach Stiftung Köln besucht, Fotos (c) GFDK
Eigenwilliges Kunstwerk von Joan Cortes
Künstler Joan Cortes mit Frau
Künstler Joan Cortes auf der Ausstellung bei Michael Horbach
Axl Klein und Roger Willemsen in der Ausstellung ZORN
Roger Willemsen und Barbara Auer auf der Ausstellungseröffnung
Dietmar Bär und Frank Schätzing
Michael Horbach und Roger Willemsen eröffneten die Ausstellung von Axl Klein
2013 war ohne Zweifel das bisher erfolgreichste Jahr der Michael Horbach Stiftung. Begonnen hat es mit der Preisverleihung der Horbach-Stiftung an den Fotografen Thomas Karsten, der für seine Arbeiten "60 Bicycles for Uganda" und "Foundation Mukisa, Uganda" mit dem 10.000 € dotierten Preis ausgezeichnet wurde.
Von Mai bis August 2013 zeigte die Horbach-Stiftung die Ausstellung "Wunden" von 4 prominenten Fotografen und einer Malerin an der Jaro Poncar, Marcos Zimmermann, Heiner Schmitz, Thomas Karsten und Pari Moradi teilnahmen. Im September konnte die Horbach-Stiftung ein einzigartiges Ausstellungsprojekt des Künstlers Axl Klein präsentieren.
Zur Ausstellung von Axl Klein waren viele Prominente wie Roger Willemsen, Barbara Auer, Frank Schätzing sowie Wolke Hegenbarth und Dietmar Bär in die Horbach Stiftung geströmt. Die Freunde der Künste waren vor Ort und Gottfried Böhmer hat über die Austellung ausführlich berichtet.
Im Oktober folgte der Abschluß der Jahres mit der Ausstellung „Che Guevara. Fotografien der Revolution“
Mit seinem "Teorema de l`espai" (Raum Theorem) fasziniert der spanische Künstler Joan Cortes derzeit die Besucher der Michael Horbach Stiftung in Köln. Der 1964 im mallorquinischen Pollensa geborene Cortes zählt zu den profiliertesten Künstlern der Balearen.
Michaela Boland hat für die Freunde der Künste die Ausstellung von Joan Cortes in der Michael Horbach Stiftung Köln besucht und hat sich ein ganz eigenes Bild von den besonderen Kunstwerk des Spaniers gemacht.
Im Rahmen seiner Installation "Teorem de l `espai" beschäftigt er sich in erster Linie mit der Relation zwischen Mensch, Gegenstand und Raum. So staunte das interessierte Publikum beim Anblick der Installation von zahlreichen weißen Couchtischen, die durch eine zweieinhalb Monate lang dauernde, sensible Aufhängungstechnik miteinander verwoben, beinahe wie ein helles Kampffluggeschwader in der Luft anmuteten, nicht schlecht.
Der multidisziplinäre Künstler hat sich eben ein neues Raumverständnis angeeignet. Cortes befasse sich mit der Eingliederung des einzelnen Objekts in die Gruppe und die der Gruppe in den Raum, heißt es in seinem aktuellen Katalog.
Beim Empfang zu Ehren einer balearischen Delegation, bestehend aus Antoni Vera Alemany (Leiter des Instituts d`Estudis Balearics/ IEB), Margalida Vidal Llabres (Koordinatorin IEB), Joan Carles Gomis (Kulturberater der Regionalregierung der Balearen) und Karen Müller (Projektleiterin für Bildende Kunst am IEB), welche die Ausstellung kuratiert und finanziert, präsentierte Joan Cortes seine Kunst jetzt erstmals in den Räumlichkeiten der Horbach-Stiftung.
Inspiriert durch seinen Großvater, einem Handwerker, der mit Holz arbeitete und nebenbei immer wieder Skulpturen angefertigt hatte, kam Cortes im Alter von 14 Jahren auf die Idee, auch selbst einmal Skulpturen zu gestalten. Studiert hat der 50-Jährige, der eine Aachener Lebensgefährtin hat, jedoch leider weder Deutsch noch Englisch spricht, dann in Palma de Mallorca und Barcelona. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings längst Alberto Giacometti für ihn zum Idol geworden. "Die Art und Weise, wie Giacometti menschliche Figuren gestaltet hat, hat mich stets fasziniert," schwärmt der Mallorquiner.
Entwickelt hat sich Corte`s recht geometrisches Raum Theorem, das zuvor noch in London ausgestellt war, jedoch zunächst über menschliche Formen, von denen der Künstler dann zu tierischen Formen überging. Diese hat Joan Cortes dann immer mehr abstrahiert bis hin zu organischen Formen. Die klare geometrische Form stellt somit den aktuellen Entwicklungsstand seiner Kunst dar. Das Besondere am Theorem des Raumes: Abhängig von der jeweiligen Ausstellungsräumlichkeit werden die Bestandteile der Installation immer wieder anders zusammengefügt.
Zu bestaunen ist das Raum Theorem noch bis zum 2. April 2014 in der Michael Horbach Stiftung, Wormser Str. 23 in Köln. Infos unter: www.michael-horbach-stiftung.de oder: www.joancortes.es
Freunde der Künste,
das Sprachrohr der Kreativwirtschaft