Politiker und die Medien des Westens sind ganz auf Krieg eingestellt, und Trommler des Krieges. Das getöse der Krigstrommeln ist kaum noch zu überhören. Schon 2014 habe ich geschrieben: Ukraine - wollen deutsche Kriegsliteraten und Journalisten Blut sehen?
Russland behauptet seit Jahrzehnten, die Nato-Osterweiterung verstoße gegen westliche Zusagen nach dem Mauerfall. Genau dazu wurde nun ein Beweis gefunden.
„Wir haben deutlich gemacht, dass wir die Nato nicht über die Elbe hinaus ausdehnen“, schrieb der deutsche Diplomat Jürgen Chrobog über ein Treffen der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands im März 1991. Dieses Dokument bestätigt die russische Sichtweise zur Osterweiterung.
Ein erst jetzt aufgetauchter Vermerk aus dem britischen Nationalarchiv stützt die russische Behauptung, mit der Nato-Osterweiterung habe der Westen gegen Zusagen von 1990 verstoßen. Das berichtet der „Spiegel“.
Der US-Politikwissenschaftler Joshua Shifrinson hat das ehemals als geheim eingestufte Dokument gefunden. Es handelt von einem Treffen der Politischen Direktoren der Außenministerien der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands in Bonn am 6. März 1991.
Thema war die Sicherheit Polens und anderer osteuropäischer Staaten. Ein Politischer Direktor leitet die Politische Abteilung im Außenministerium und gilt als engster Berater des Außenministers. Bonns Vertreter Jürgen Chrobog erklärte damals laut Vermerk:
„Wir haben in den Zwei-plus-Vier-Verhandlungen deutlich gemacht, dass wir die Nato nicht über die Elbe hinaus ausdehnen. Wir können daher Polen und den anderen keine Nato-Mitgliedschaft anbieten.“
Auch Briten, Franzosen und Amerikaner lehnten eine Nato-Mitgliedschaft der Osteuropäer ab. US-Vertreter Raymond Seitz sagte:
„Wir haben gegenüber der Sowjetunion klargemacht – bei Zwei-plus-Vier- wie auch anderen Gesprächen –, dass wir keinen Vorteil aus dem Rückzug sowjetischer Truppen aus Osteuropa ziehen werden.“ Zwei Jahre später korrigierten die Amerikaner ihre Politik, und betrogen die Russen indem sie die NATO auf fast ganz Osteuropa ausdehnten.
Jetzt hat Putins Russland die Schnauze voll. Ein beitritt der Ukraine in die NATO, heute oder erst Morgen, ist für ihn ein Kriegsgrund und eine Selbstverteidigung Russlands.
Zur Nato-Osterweiterung fand Putin gestern Abend klare Worte:
"Sie haben uns betrogen."
Russland sei zu Sowjetzeiten bei der Wiedervereinigung Deutschlands versprochen worden, dass die NATO sich nicht nach Osten ausdehne. Nun habe der Westen bereits fünf Wellen der Ausdehnung nach Osten durchgezogen und Russland dabei wie einen Feind behandelt. „Warum das alles? Wozu?”, fragte Putin.
Jacques Schuster der Chef-Kriegstreiber von Welt-Online tönt schon: Jetzt gibt es für die Nato keinen Grund mehr zur Zurückhaltung -"Putins Anerkennung der Separatistengebiete erstickt jede Möglichkeit auf Verständigung mit dem Westen. Entgegen Moskaus Propaganda liegt die Verantwortung für das Zerwürfnis bei Putin. Nun sollte es auch für die Ausdehnung der Nato keine Grenzen mehr geben".
Genau das würde aber zum großen Krieg führen, in dem Deutschland untergehen wird.
Um es mit Kurt Tucholsky zu sagen:
"Ich glaube jedem, der die Wahrheit sucht. Ich glaube keinem, der sie gefunden hat."
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