Als ich kürzlich übers Wochenende in Dresden war, was ich als Kurzurlaub übrigens uneingeschränkt empfehlen kann, habe ich folgendes Buch gelesen: „Die rechtschaffenen Mörder“ von Ingo Schulze, bereits 2020 erschienen, nichtsdestotrotz erwähnenswert.
Es geht um Norbert Paulini, einen wohl geachteten Dresdner Antiquar, der vor und nach der Wende Buchliebhaber bedient und der sich in der Gegenwart gegen das Internet behaupten muss.
Bis ihm eines Tages Fremdenfeindlichkeit vorgeworfen wird und er in Zugzwang gerät: Ist Norbert Paulini eine tragische Figur oder gar ein Mörder?
Ingo Schulzes - 1962 in Dresden geboren - Geschichte nimmt uns mit auf eine Reise, wo irgendwann gar nichts mehr so klar, so Ost oder West, so vor oder nach der Wende ist. Sicher ist nur eines, nichts ist nie gewiß.
Und das macht die Großartigkeit dieser 320 Seiten aus. Ganz famos und 2021 noch immer oder gerade wieder aktuell. Wahlen stehen bevor, es wird viel gelogen, ein bisschen Wahrheit tut immer gut.
„Die rechtschaffenen Mörder“ ist bei S. Fischer (www.fischerverlage.de) erschienen und kostet 21 Euro.
Sönke C. Weiss
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