Rick Dalton ist ein abgehalfterter Seriendarsteller, Cliff Booth sein berüchtigter Stuntman, die Schauspielerin Sharon Tate lebt mit Ehemann Roman Polanski in den Hügeln Hollywoods und Charles Manson mit seinen zugedröhnten Hippies plant etwas ganz Schreckliches.
Soweit das La La Land im Jahre 1969, in das uns der zweifache Oscarpreisträger Quentin Tarantino in seinem ersten Roman führt.
Und ja, „Es war einmal in Hollywood“ gab’s von ihm 2019 schon als Film, Leonardo DiCaprio und Britt Pitt spielten die Hauptrollen, aber das Buch ist anders, eine aufregende Abkehr von der Filmfassung, frisch, kurzweilig und von Seite 1 bis 411 einfach grandios.
Okay, ich war ein wenig enttäuscht, wie Tarantino sein ultragewalttätiges Ende verändert hat, nichtsdestotrotz, wahre Fans des Jahrhundertregisseurs wissen eh, wie die Story weitergeht.
So steht „Es war einmal in Hollywood“, erschienen bei Kiepenheuer & Witsch (www.kiwi-verlag.de) für 25 Euro, auf ganz soliden Füßen und zeigt, dass Tarantino in erster Linie ein wirklich guter Autor ist, besonders wenn es um Dialoge geht.
Ich habe das Buch in einem Zug durchgelesen und war absolut begeistert. Insbesondere auch von der wirklich gelungenen Übersetzung von Stephan Kleiner und Thomas Melle.
P.S.: Tarantino hat ja angekündigt, dass sein nächster Film auch sein letzter sein wird. Vielleicht überrascht er uns dann ja mit weiteren Romanen. Das wäre sehr cool.
Sönke C. Weiss
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