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12.08.2014 Der böse Russe, der gefährliche Wladimir Putin?

Russland - NATO - Ist der Krieg schon eine beschlossene Sache?

von: GFDK - Gottfried Böhmer

Der schlechteste Frieden ist besser als der "gerechteste Krieg", soll mal ein kluger Mann gesagt haben. Mit klugen Männern hat das derzeitige Weltgeschehen aber wenig zu tun. Von Staatskunst kann keine Rede sein. Liebe Freunde der Künste, letzte Woche habe ich ausführlich dargestellt wie sich die Kriegsherren in Position bringen und welche Rolle dabei unsere Qualitätsmedien spielen. Hier noch mal zum Nachlesen - US-Europa-Kommando initiiert Manöver in der Ukraine

Die zurückliegende Woche hat uns nun gezeigt, dass wir uns defacto schon im Krieg mit Russland befinden. Es fehlt nur noch der erste Schuss, und dazu bedarf es nicht mehr viel. Der ehemalige russische Aussenminister Igor Iwanowa und der ehemalige britische Amtskollege Malcom Rifkind haben in einem gemeinsamen Artikel in der "New York Times" von der Gefahr eines Atomkrieges gewarnt, sollte die derzeitige Situation nicht deeskaliert werden.

„Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“

Dabei darf ich euch daran erinnern, dass Deutschland im Fall eines Falles der größte Verlierer sein wird. Am 9. August 2014 hatte ich den kurzen Eindruck, dass die Springer Presse kalte Füße bekommt, ich habe auf WELT Online den ersten gescheiten Satz seit Monaten gelesen. Michael Stürmer, der "Kalte Schreibtisch Krieger der WELT" und kein Freund der Russen schrieb:

"Es fehlt auch die Planung, wann es genug istoder zu viel – und wann es Zeit ist, wieder in Begriffen von Interessen und Interessenausgleich zu denken und eine bessere Sicherheitsarchitektur zu entwickeln, so wie im Kalten Krieg nach Berlin- und Kubakrise. Die neue Steuerlosigkeit der Weltgeschäfte, vom Dnjepr bis ins Zweistromland, verzeichnet vielleicht taktische Gewinner, aber rundum strategische Verlierer".

Ich möchte dabei an Carl von Causewitz erinnern: wenn du einen Krieg führen willst, frage dich, was ist das Ziel des Krieges, und wie kommst du wieder aus den Krieg raus. Jeder Krieg ist nach Clausewitz ein Akt der Gewalt mit dem Zweck, „den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen“. Eines ist für mich erkennbar: Den Kriegstreibern in der NATO fehlt dazu die Strategie, die Taktik und die Philosophie. Sie wollen ohne Hirn und Verstand wie 1914 in einen Krieg mit Russland. Bezahlen, mit Blut und Leben sollen wir, nicht die Amerikaner.

Nur am Rande bemerkt: Clausewitz trat 1812 aus der Preußischen Armee aus, weil er sich weigerte mit Napoleon in einen Krieg gegen Russland zu ziehen. Er trat in die Dienste der russischen Armee, und wie dieser Krieg ausging, sollten sich die NATO Betonköpfe noch mal vor Augen halten. Es wäre nun die richtige Zeit für Deutschland aus der NATO auszutreten. Clausewitz würde es jetzt tun.

Der böse Russe, der gefährliche Wladimir Putin?

Bettina Röhl hat diese Woche sehr richtig geschrieben: "Die oft von vielen Menschen beklagten Menschenrechtsverletzungen in China, in Saudi-Arabien, im Iran, in Nordkorea, in Pakistan, in Afghanistan oder in diversen Staaten "des Bösen" wie der böse George W. Bush sie nannte, kratzen die westliche Politik herzlich wenig.

Ethnisch und religiös bedingte Bürgerkriege in Afrika, denen Millionen von Menschen in den letzten Jahrzehnten zum Opfer fielen, jucken den Westen bestenfalls peripher. Der blutige Vormarsch der sogenannten Islamisten ist für den Westen so gut wie kein Thema.

Seit dem Abschuss der Boeing MH17 haben sich die Staaten des Westens auf wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland geeinigt. Mit allen Mitteln soll Putin in die Knie gezwungen werden".

Alles für den Weltfrieden und die Moral?

Und jetzt plötzlich gibt es eine gespenstische, eine gefährliche, eine dumpfe und selbstgerechte Einigkeit der westlichen Politiker und der westlichen Medien und der üblichen Trittbrettfahrer: Der russische Präsident Wladimir Putin und sein Regime, aber in erster Linie seine Person, sind das Böse der Welt, sind die absolute Bedrohung des Westens und überhaupt der Menschheit".

Auch unserer Autor Rainer Kahni wird zunehmend dünnhäutiger

Zu seinem 70 Geburtstag schrieb er: Werde ich es noch erleben, dass die Menschen ein einziges Mal zu Millionen auf die Strassen gehen, um den Kriegshetzern ein entschiedenes NEIN entgegen zu rufen? Waren die Lügen und der Chauvinismus, die zum ersten Weltkrieg führten, nicht Lehre genug? Haben wir aus den Verbrechen der Nazis nichts gelernt?

Waren die Gemetzel in Korea und Vietnam mit ihren erfundenen Kriegsgründen nicht Abschreckung genug? Waren die dreisten Lügen der USA, die zu dem Chaos im Irak geführt haben, keine Warnung? Wird etwa Afghanistan eine westliche, friedliche Demokratie, wenn die Truppen dort abziehen, oder versinkt das Land nicht im Chaos? Durchschaut niemand die Hetze der USA und der NATO gegen Russland?

Wann hat jemand endlich den Mut, den israelischen Ministerpräsidenten vor das internationale Kriegsverbrecher - Tribunal zu zerren, ohne mit dem Totschlag - Argument "Antisemit" erledigt zu werden? Wann haben die Menschen endlich den Mut aufzustehen und die Medien - Kriegsliteraten und geschichtslosen Polit - Pharisäer für ihre verantwortungslose Kriegstreiberei zur Rechenschaft zu ziehen? Wann, Ihr Sofademokraten, seid Ihr bereit, für den Frieden etwas zu riskieren und den Rasen zu betreten?

Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen in der Ukraine

Die ukrainische Armee könnte militärische Unterstützung bekommen: Nato-Chef Rasmussen hat sich mit Kiews Premier Jazenjuk getroffen. Den Angaben zufolge sollte dazu ein schon bestehender Nato-Finanztopf genutzt werden. Frage: Wieviel Geld von Deutschland ist in dem NATO-Finanztopf? Wann wurde er gefüllt?

Auch Konstantin Wecker ist entsetzt und schreibt an seine Freunde

Liebe Freunde, das ist einfach ungeheuerlich.
Rasmussen in Kiew: Wir stehen bereit?


Bei einem Besuch in Kiew hat Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen der Ukraine im Konflikt mit Russland die Unterstützung des Militärbündnisses zugesichert. Er rief Russland zum Abzug seiner Truppen von der ukrainischen Grenze auf. In der Ostukraine gehen die Kämpfe unterdessen weiter.
Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat der prowestlichen ukrainischen Regierung im Konflikt mit Russland demonstrativ den Rücken gestärkt.

“Die Nato steht bereit, die Ukraine zu unterstützen”, sagte Rasmussen am Donnerstag bei einem Besuch in Kiew. Er warf Russland die Destabilisierung des Landes und die Unterstützung der prorussischen Separatisten vor. Der Konflikt im Osten bedrohe “die Freiheit und die Zukunft der Ukraine”, sagte der Nato-Generalsekretär. Quelle: DLF

Seit wann ist die Ukraine Mitglied der Nato?

Anmerkung der Nachdenkseiten, denen ich diesen Bericht entnommen habe: Seit wann entscheidet eigentlich ein Nato-Generalsekretär über den Einsatz der Nato. Oder tut das Rasmussen in Abstimmung mit der deutschen Verteidigungsministerin? Warum pfeift von der Leyen Rasmussen nicht zurück? Seit wann ist die Ukraine Mitglied der Nato? Seit wann besteht eine Bündnisverpflichtung?
Rasmussen wirft Russland die Unterstützung der Separatisten vor und droht gleichzeitig mit Unterstützung der Nato für die Militäreinsätze von Seiten der Kiewer Regierung. Viel mehr Kriegstreiberei geht nicht.

Geistige Einberufungsbescheide aus Frankfurt

Jakob Augstein schrieb diese Woche: Wenn es stimmt, was Gabor Steingart vor ein paar Tagen geschrieben hat, dann kann einem Angst und Bange werden: "Kriege beginnen immer damit, dass man sie denkt." Diese Krise folgte seit ihrem Ausbruch der pfeilgeraden Logik der Eskalation. Und wie reagierte die FAZ "Der „Handelsblatt“-Herausgeber Gabor Steingart leistet sich einen fahrlässigen Vorwurf der Kriegstreiberei" schrieb sie und rechtfertigte sich mit einem langen BLA BLA BLA.

Erst kommen die Worte, dann folgen die Taten

Jetzt ist der Handelskrieg da. Reicht das? Nein. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" denkt weiter. In einem Leitartikel hat die Zeitung einen "neuen Doppelbeschluss" gefordert. Der Westen müsse seine "wirtschaftliche, politische und militärische Abwehrbereitschaft stärken und auch demonstrieren". In seiner Erwiderung entsetzte sich Steingart über die "geistigen Einberufungsbescheide" aus Frankfurt und fragte, ob man dort vergessen habe, dass Gewalt immer Gegengewalt erzeuge.

Jakob Augstein schrieb am 31. Juli 2014 - In seltener Einmütigkeit haben die deutschen Medien die Politik in der Ukraine-Krise vor sich hergetrieben. Andauernd musste die Bundesregierung sich für ihre Umsicht rechtfertigen. Und wir müßten uns mal die Frage stellen, wie es sein kann, das alle großen Medien Deutschlands von der WELT, FAZ, Süddeutsche, Die ZEIT, Bild, Spiegel, Focus, und unsere TV-Sender ARD und ZDF seit Monaten eine einseitige Berichterstattung über Russland und Putin propagieren.

Am 8. August schreibt Augstein:

"Wenn es die Supermacht Amerika nicht gäbe, um wie viel höher wären die Leichenberge auf der Welt!"

Der Satz stammt aus einem Kommentar in der "Welt Online" über das Eingreifen der USA im Kampf gegen die IS-Horden. Dass der Zerfall des Iraks und das Erstarken der IS-Kämpfer eine direkte Folge des Irak-Kriegs der Amerikaner ist, schreibt der Autor Jacques Schuster ("Chefkommentator") nicht.

Die "Welt" ist ein Satire-Blatt.

Der NATO Betonkopf weiß, wenn Deutschland aussteigt ist die Party vorbei - Nato-Chef sieht Vetorecht des Bundestags als Hindernis

8. August 2014 - Als Risiko für gemeinsame Einsätze kritisiert Nato-Chef Rasmussen im SPIEGEL, das mögliche Veto deutscher Abgeordneter. Zugleich lobt er den Ruf von Bundespräsident Gauck nach einer aktiveren Außenpolitik. Deutschland sei "reif für diese Debatte".

Hamburg - Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hält den deutschen Parlamentsvorbehalt für ein Hindernis bei gemeinsamen Verteidigungsprojekten der Nato. "In einem multilateralen Zusammenhang muss jedes Land akzeptieren, dass die anderen ein Mitspracherecht haben", sagte Rasmussen in einem SPIEGEL-Interview.

Floskeln von Freundschaft und transatlantischer Partnerschaft zementieren die Macht der USA

Es müsse "sichergestellt sein, dass diese militärischen Fähigkeiten auch wirklich eingesetzt werden können", forderte Rasmussen und warnte: "Wenn das Risiko besteht, dass ein Land gegen den Einsatz solcher Waffen ein Veto einlegt, werden die anderen Partner zögern, in ein solches Projekt zu investieren." Ausdrücklich begrüßte der Nato-Generalsekretär die Forderung von Bundespräsident Joachim Gauck nach einer aktiveren deutschen Außenpolitik – militärische Mittel eingeschlossen.

Auf den Punkt gebracht:

Die deutschen Abgeordneten sind ein Risiko für die USA und NATO für das anstehende Kriegsprojekt der Amerikaner. Wenn die Deutschen nicht mitmachen, werden sich Andere anschließen und dem müssen wir vorbeugen.

Noch mal Rainer Kahni, Der Generalsekretär der NATO ist in Wahrheit der Sekretär der USA. Was hat der aus Dänemark wegen fortgesetzter Dummheit weggelobte Faschist und Kriegshetzer eigentlich in der Ukraine verloren? Wofür hat er dort einen Orden erhalten? Ist die Ukraine NATO - Mitglied? Und da wundert sich noch irgendjemand, dass sich die Russen eingekesselt und provoziert fühlen?

Austritt aus der NATO und Neutralitätserklärung Deutschlands

Charles de Gaulle hat damals das einzig Richtige gemacht: Er hat die NATO aus Fontainebleau/Frankreich hinaus geworfen. Die Franzosen hätten es dabei belassen sollen! Und es wäre eine historische Pflicht gewesen nach dem Desaster, das die deutschen Achsenmächte in den beiden Weltkriegen angerichtet haben, nie wieder in ein Militärbündnis einzutreten.

Ich fordere den sofortigen Austritt aus der NATO und eine Neutralitätserklärung Deutschlands im Rahmen eines friedlichen, vereinten Europas in Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit mit einer einheitlichen Wirtschafts - Rechts - und Sozialcharta.

Der Hauptalliierte der USA - Was sagt die Bundesregierung dazu?

Der US-Kongress will die Ukraine als Hauptalliierten anerkennen. Hallo, was ist denn ein Hauptalliierter? Habt ihr so was schon mal gehört oder gelesen? Ich nicht, so einen Begriff hat es noch niemals gegeben.

Eine Gruppe Kongressmitglieder hat dem Repräsentantenhaus einen Gesetzentwurf über die Anerkennung der Ukraine als Hauptalliierten der USA außerhalb der Nato vorgelegt. Unter anderem sieht der Gesetzentwurf für die Ukraine den Status eines Nato-Alliierten ohne Beitritt zur Organisation vor.

Für uns Europäer und Deutsche ist diese Nachricht eine mittlere Katastrophe. So wie es aussieht, wollen die USA uns in einen Stellvertreterkrieg gegen Russland führen und sich am Ende die Hände in Unschuld waschen. Im September ist in Wales der nächste NATO-Gipfel und die neue strategische Ausrichtung der NATO wird dort festgelegt.

So geht es los, Kanada als Vorbote für den Krieg?

Der kanadische Premier Stephen Harper teilte am Donnerstag den 7. August 2014 mit, dass sein Land eine erste Lieferung von militärischem Gerät in die Ukraine auf den Weg bringen werde. In einem Statement teilt Harper mit, dass Kanada die Sicherheit der Ukraine gegen die militärische “Aggression” gewährleisten will. Es ist die erste direkte militärische Handlung der Nato in der Ukraine. Sie sei “Kanadas Antwort auf die russische Expansion und den Militär-Einsatz in der Ost-Ukraine”.

Der Premier kündigte an, dass noch am Donnerstag eine CC-130J Hercules vom kanadischen Luftwaffenstützpunkt Trenton in die Ukraine fliegen werde. Die kanadische Lieferung werde “Helme, kugelsichere Westen, Gesichtsschutz, Erste-Hilfe-Material, Zelte und Schlafsäcke” umfassen.

Verteidigung der Werte des Westens?

Kanada will mit seinem Engagement zur Verteidigung der Werte des Westens beitragen und helfen, die russischen Aggressionen und Provokationen zu beenden. Man wolle zur Erhaltung einer friedlichen Welt beitragen, sagte Harper. Dazu kann ich nur sagen, das Kanada in der Vergangenheit ja schon des Öfteren den Clown für Amerika gespielt hat.

Es wäre auch schön, wenn er uns sagen würde wie er sich das "Beenden" der angeblichen russischen Aggression und Provokation vorstellt. Mit einem Krieg vor der unserer Haustür vielleicht? Nicht mit uns, Herr Premier.

Hier noch ein schönes Beispiel wie die USA und die NATO etwas hochspielen

Die Nato zeigte sich nach dem Beginn des großangelegten russischen Militärmanövers am Montag den 4. August 2014 entschlossen. Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen betonte die Geschlossenheit des westlichen Verteidigungsbündnisses. "Die Nato ist entschlossen, alle Verbündeten gegen jederlei Bedrohung zu verteidigen", sagte Rasmussen im militärischen Hauptquartier der Nato im belgischen Mons. Der Abschuss von Flug MH17 habe deutlich gemacht, dass ein Konflikt in einem Teil der Welt tragische Konsequenzen überall haben könne.

„Es mutet seltsam an. In der Nato hat man in den letzten Monaten die Intensivität von Militärübungen in den verschiedensten Regionen Europas um das Dreifache gesteigert. Aber wenn Russland, das bereits im Jahr 2013 den Plan für die Gefechtsausbildung seiner Streitkräfte bestätigt hatte, jetzt nach diesem Plan Militärübungen durchführt, so weckt das in den Stäben der Nato und der USA panisches Geschrei. Da sehen wir die traditionelle Heuchelei Brüssels und Washingtons.“

Die USA beschuldigen Russland, angeblich eine Bedrohung zu schaffen, indessen aber versorgen sie die Ukraine mit Geld, sie liefern ihr militärisch nutzbare Güter, Militärinstrukteure und Berater. Die Nato plant, die Ukraine als ihren militärischen Bündnispartner außerhalb des Blocks zu bezeichnen. Und in unzähligen Interviews erzählt der Generalsekretär der Nato, Anders Fogh Rasmussen, die Länder der Allianz würden eilig eine schnelle Eingreiftruppe aufstellen, die die Bedrohungen von Seiten Moskaus abwehren werde.

Amerikaner ohne geographische Kenntnisse, wir sollten ihnen einen Atlas schenken

Das Manöver sorgte in der laufenden Woche für einen verbalen Schlagabtausch zwischen Moskau und Washington. Zunächst sagte US-Außenamtssprecherin Jen Psaki, die USA seien tief besorgt über Russlands Pläne, groß angelegte Luftwaffenübungen im Grenzgebiet zu der Ukraine zu starten. Psaki brandmarkte das Manöver als „provokativ“.

Im Gegenzug zeigte sich das russische Verteidigungsministerium darüber besorgt, dass Frau Psaki nicht einmal „elementare geografische Kenntnisse“ besitze. „Das Truppenübungsplatz Aschuluk im Gebiet Astrachan liegt nahezu 1.000 Kilometer von der russisch-ukrainischen Grenze entfernt“, betonte ein russischer Militärsprecher.

Ratschlag an die Kriegstreiber aus Washington

Er richtete an Psaki einen ironischen Ratschlag: „Wenn man solche Erklärungen vorbereitet, wäre es nützlich, nicht nur Meldungen aus Sozialen Netzwerken zu studieren, sondern auch offizielle Quellen berücksichtigen, wie etwa die Webseite des russischen Verteidigungsministeriums und den geografischen Atlas.“

Am nächsten Tag meldete sich Psaki erneut zu Wort und sagte, jede russische Militärübung sei im Moment als provokativ zu betrachten – egal, in welcher Region sie stattfindet.

Sondergruppe des Pentagons in der Ukraine

Wie ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums mitteilte, sei am 5. August 2014 eine Sondergruppe des Pentagons „zur Unterstützung bei der Untersuchung“ der Absturzumstände der malaysischen Boeing 777 in Kiew eingetroffen. Es sei bemerkt, dass es nie in der Kompetenz des Pentagons lag, Havarien und Abstürze von Passagierflugzeugen zu untersuchen. Damit befasste sich in den USA stets ausschließlich die Nationale Verwaltung für Verkehrssicherheit (NTSB) sowie die förderale Verwaltung für Zivilluftfahrt. Also, was macht eine Sondergruppe oder besser gesagt Sondertruppe in der Ukraine?

Ich Frage mich, wann werden endlich mal Sanktionen gegen die USA gefordert wegen weltweiten Terrors, Nötigung und Erpressung ausländischer Regierungen und Unternehmen?

Daran sei erinnert: George Walker Bush am 11.09.2001 "wer nicht mit uns ist, ist gegen uns". So einfach stellen sich das die Amerikaner vor.

Gottfried Böhmer ist seit 1997 künstlerischer Direktor der Gesellschaft Freunde der Künste und Redaktionsleiter der GFDK.

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