Auch die Kulturbanausen unter uns kennen das ein oder andere gemalte Kunstwerk, weil es sich derartig reproduziert hat, dass man ihm längst schon nicht mehr entkommen kann.
Allen voran die Mona Lisa natürlich, mit der seit eh und je viel Schindluder getrieben wird. Mal zwinkert sie einem in GIFs zu, mal trägt sie Mundschutz und bewirbt medizinische Masken.
Van Goghs „Sonnenblumen“ wurden mir schon als Bettbezug zu Weihnachten geschenkt und Botticellis „Geburt der Venus“ ziert die Toilettenwand meines Lieblingsitalieners. Weltkunst für ein paar Penunsen!
Dass die Originale allerdings irgendwann auf dem Kunstmarkt schwindelerregend hohe Preise erzielen würden, konnten ihre Erschaffer zeitlebens nicht ahnen.
Mit einer Ausnahme: Edvard Munch. Als Beweis dient sein Werk „Der Schrei“. Dem Bild ist eine Angstattacke des Künstlers vorausgegangen, die ihn während eines abendlichen Spaziergangs ereilte und die er dann in vier weitgehend identischen Motiven verarbeitet hat.
Worin diese Angst allerdings begründet war ist nicht überliefert. Wir vermuten aber, dass er Preise fantasiert hat, die 100 Jahre später dafür bezahlt würden und vielen Menschen großen Reichtum brächten.
Nur nicht ihm, dem Künstler selbst. Zuletzt ist das Bild im Jahr 2012 für 119,9 Millionen Dollar über den Tresen gegangen.
Das nennen wir mal visionär! Hätte Munch diese Summe geahnt, der Schrei wäre sicher noch lauter zu hören und zu sehen gewesen.
Andererseits, hätte er geahnt, dass es irgendwann die Affordable Art Fair geben würde, die Preise deckelt (aus heutiger Sicht auch sehr visionär), das Bild hätte dann vielleicht eher den Titel „Der Seufzer“ bekommen und wäre inhaltlich weniger spektakulär ausgefallen.
Es ist wie immer. Alles hat mindestens zwei Seiten und meistens muss man sich für eine entscheiden. Das haben wir getan und unterstützen in dieser Woche und aus aktuellem Anlass den Preisdeckel.
Wir begeben uns mit Sack und Pack auf unseren Messestand A3 und bieten der breiten Öffentlichkeit hochwertige Malerei unserer Künstler zum Kauf an. Für garantiert höchstens 7.500 €. So will es das Gesetz.
Nun ist es an Euch, uns bei unserer Mission zu unterstützen, zahlreich zu erscheinen und vielleicht den Kauf Eures Lebens zu tätigen.
Es muss nicht immer 7-stellig sein. Jetzt sinnvoll in die Zukunft investieren und Sammler werden.
AFFORDABLE ART FAIR HAMBURG: 10. - 13. NOVEMBER 2022
GUDBERG NERGER: HALLE A3 | STAND A3
KUNST VON: TIMO VON EICKEN | SVE
NJA MAASS | TANJA HEHMANN | UWE LEWITZKY
Kartenzahlung ist möglich
Jan & Jürgen
Vom 10. – 13. November 2022 kehrt die Affordable Art Fair mit einer Reihe lokaler, nationaler und internationaler Galerien nach Hamburg zurück. Stöbern und kaufen Sie aus Tausenden zeitgenössischer Kunstwerke, alle zu einem Preis von unter 7.500 €. Unsere 10. Ausgabe wird Ihnen helfen, Kunst zu Hause zu lieben!
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