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27.12.2013 Mit 14 Jahren entdeckte sie ihre Liebe zum Saxophon

Stephanie Lottermoser - Deutsche Mädels erobern die Jazzmusik und setzen eigene Akzente

von: GFDK - Gottfried Böhmer

Die 1983 geborene Wahlmünchenerin Stephanie Lottermoser gehört wie Antonia Dering zu den jungen Künstlerinnen in Deutschland, die sich sehr früh mit vielen Musikrichtungen beschäftigten. Der traditionelle Jazz, Swing, Latin, Bossa, Pop und Funk gehören zu ihrem vielschichtigen Repertoire.

Stephanie Lottermoser wurde im beschaulichen Wolfratshausen im oberbayrischen Landkreis Bad Tölz geboren. Das kleine Nest in Bayern hat schon so einige Künstlerpersönlichkeiten hervorgebracht, dazu gehören die Maler Felix Bockhornie, Hermann Neuhaus und Richard Wagner.

Der Schriftsteller und Dichter, Ernst Wiechert, der Hollywood-Schauspieler, Regisseur und Filmproduzent Saul Rubinek, der Schauspieler und Drehbuchautor Towje Kleiner, der Sänger Oliver Simon, der Schauspieler Michael Wenninger und die Schriftstellerin Claudia Klichat.

Aus Liebe zu Saxophon und Jazz

Mit Stephanie Lottermoser kann sich Wolfratshausen nun mit einer weiteren Künstlerpersönlichkeit rühmen. Aber bis hierher war es ein langer Weg. Mit 7 Jahren erhielt sie ihren ersten klassischen Musikunterricht sowie eine Stimmausbildung. Mit 14 Jahren entdeckte sie ihre Liebe zum Saxophon und nahm Unterricht bei Johannes Enders, Karsten Gorzel, Don Menza und Axel Kühn. Keine leichte Aufgabe für die junge Künstlerin, schliesslich war das Saxophon vor 15 Jahren noch eine reine Männerdomain im Musikbusiness.

Stephanie Lottermoser "Mittlerweile gibt es schon einige Frauen am Saxophon aber richtig viele sind es immer noch nicht".

Aus dieser Jugendliebe zum Instrument und zum Jazz ist heute eine erfolgreiche Musikerin geworden. Schon von ihrem 16. Lebensjahr an, war sie bis 2008 Mitglied im Landesjugend Orchester Bayern und ausserdem mehrmalige Preisträgerin im Wettbewerb „Jungend jazzt“ in der Solo und Ensemblebewertung. Seit 2009 ist Stephanie Lottermoser Dozentin im Workshop „Jazz Juniors“, des bayrischen Landesjugend Jazzorchesters in den Bereichen Saxophon und Combo. 2009 erschien dann auch ihre erste CD mit dem Titel „Second Glance“.

Kraftvoller dynamischer Groov Jazz

Die Welt Schrieb über sie: "Lottermoser singt mit weicher Stimme und spielt mit ihrer Band einen kraftvollen, dynamischen Groove Jazz".

2013 war wieder ein besonderes Jahr für die Künstlerin, im April wurde ihre zweite CD „Good Soul“ vorgestellt, mit der sie bereits einige Konzerte gespielt hat. Das grosse Ding des Jahres kam aber noch, Stephanie Lottermoser erhielt den bayrischen Kulturförderpreis in Form eines 6-monatigen Stipendiums für einen Aufenthalt an der Cité internationale des arts Paris.

Den Freunden der Künste schrieb sie, dass sie sehr glücklich ist in Paris zu leben, zu üben, zu komponieren und die Szene kennenlernen darf. Studiert hat sie wie Antonia Dering an der Hochschule für Musik und Theater in München.

Nach ihrer Rückkehr aus Paris im Mai 2014 geht es dann weiter mit ihrem Quartett. Stephanie Lottermoser spielt vor allem mit ihrer eigenen Formation, ist aber auch ein gefragtes Mitglied in verschiedenen anderen Bands, u.a. bei Klarinettist Michael Riessler und Schlagzeuger Charly Antolini. Die Freunde der Künste wünschen der vielseitigen Künstlerin weiterhin viel Erfolg

Gottfried Böhmer

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