hamburger-retina

Nachrichten und Veranstaltungen in unserem Archiv

26.10.2014 Musical

GFDK - Theater Aachen

Zwei Jugendbanden, die Jets, die schon länger da sind, und die Sharks, die Fremden, kämpfen um die Vormacht in ihrem Stadtviertel.

Theater in Aachen

Tony, früher Anführer der Jets, verliebt sich in Maria, die Schwester des Shark-Anführers Bernardo. Deshalb versucht Tony einen verabredeten Kampf der beiden Gruppen zu verhindern. Aber die Auseinandersetzung eskaliert, Bernardo ersticht Tonys Freund Riff, Tony tötet daraufhin Bernardo … always the same old story.

Bis heute haben wir nichts gelernt, immer die gleiche Geschichte, immer die gleichen Fehler. Wie es weitergehen kann, liegt an uns.

Freunde der Kunst

Der Choreograph Jerome Robbins hatte dem Genie Bernstein vorgeschlagen, Shakespeares Romeo und Julia-Stoff für den Broadway zu bearbeiten. Es entstand als absolutes Novum ein sozialkritisches Musical, das in seiner musikalischen und musikdramatischen Vielgestaltigkeit von jüdisch- hebräischer Melodik über Vaudeville und Jazzelemente bis hin zur Zwölftönigkeit reicht, und eines der besten, wenn nicht das beste Musical überhaupt ist.

ursula.schelhaas@remove-this.mail.aachen.de

mehr

25.10.2014 SAMMLUNG FALCKENBERG

GFDK - Deichtorhallen Hamburg

Im Rahmen von China Time Hamburg 2014 zeigen die Deichtorhallen ein Ausstellungsprojekt zum Thema der Schrift in der chinesischen zeitgenössischen Kunst in Kooperation mit dem Museum M+ in Hongkong und der dort beherbergten Sammlung Sigg. Die Schrift steht in China für die Kultur dieses Landes.

Ausstellung in Hamburg

Das über Jahrtausende unverändert bestehende Schriftsystem Chinas ist ein einmaliges Phänomen in der Kulturgeschichte der Menschheit. Rätselhaft und geheimnisvoll zugleich, ist es dem Westen bis heute eine seltsam fremde Sprache geblieben. Bis heute ist das über 3000 Jahre bestehende Schriftsystem Symbol für das kulturelle Vermächtnis Chinas; es steht für künstlerische Vollendung und Poesie.

Die im 3. Jahrhundert v. Chr. eingeführte Schrift in standardisierter Form war in China der Schlüssel für gesellschaftliche Macht. Sie demonstrierte Autorität und sozialen Status und symbolisierte kulturelle Tradition und Elite. Mao Zedongs Schriftreform von 1956 stellt den großen Einschnitt innerhalb dieser kulturellen Konstante Chinas dar. Unter Mao begann erstmalig eine Popularisierung des Mediums.

Kalligraphie verlor ihren Monopol-Status nur von Gelehrten beherrscht zu werden. Weithin sichtbare Slogans in vereinfachten Schriftzeichen stellen nun erstmalig eine neue Waffe und ein Mittel der Propaganda dar. Öffentliche Kalligraphie in Form der großen Zeichen-Poster erlebte ihren Höhepunkt während der Kulturrevolution (1966-76).

Die Diskussion um Tradition und Moderne war und ist für mehr als ein Jahrhundert eine zent- rale Debatte in der chinesischen Kunstwelt. Die Avantgarde-Bewegung der 1980er Jahre wollte sich radikal von allen akademischen Bürden sowie von den Vorgaben des Sozialistischen Realismus befreien.

Die zeitgenössische chinesische Kunst befasst sich seitdem äußerst facettenreich mit Themen wie der Dekonstruktion von Schrift (Anti-Kalligraphie), der Kommerzialisierung und Trivialisierung der Schrift als Medium der Massenkultur sowie mit der Frage nach dem individuellen Ausdruck angesichts der reichen und langen historischen Praxis für das Erlernen der Schriftkunst. Eine weitere Annäherung an das Thema stellen jene Arbeiten dar, die unter Zuhilfenahme neuer Medien das Spontane und Intuitive des Schreibprozesses darstellen.

Die Ausstellung erscheint vor dem zeithistorischen Hintergrund einer Neubewertung der traditionellen, chinesischen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts besonders aktuell. Hinter dieser Entwicklung mag eine Reaktion auf das zunehmend globalisierte China stecken, das im Begriff ist, seine kulturellen Wurzeln, zu der insbesondere die Kalligraphie zählt, zu verlieren. Vor solchen wichtigen aktuellen Diskursen bewegt sich die Ausstellung in der Sammlung Falckenberg, die nach der Bedeutung der Kalligraphie in der modernen Gegenwartskunst Chinas fragt.

Freunde der Kunst

DIE AUSSTELLUNG

Die Ausstellung  bietet einen Überblick über die chinesische Avantgardekunst von den 1980er Jahren bis in die Gegenwart. Präsentiert werden rund 110 zeitgenössische Werke unterschiedlichster Medien von 38 chinesischen Künstlern – darunter Schriftkunst, Fotografie, Videos, Installationen und Objekte, teils eigens für die Ausstellung angefertigt (beispielsweise von Ai Weiwei). In der Zusammenschau ergeben diese Werke eine fortlaufende Geschichte erstaunlicher Experimente mit der chinesischen Schrift; sie eröffnen einen Ausblick auf die Epochenhaftigkeit und die Rituale einer sich wandelnden chinesischen Kunstwelt. Namhafte Künstler der Ausstellung sind u.a. Gu Wenda, Xu Bing, Qiu Zhijie, Zhang Huan, Wu Shanzhuan; insgesamt werden Arbeiten von 38 Künstlern präsentiert.

8. NOVEMBER 2014 − 8. FEBRUAR 2015

leu-barthel(at)deichtorhallen.de

mehr

25.10.2014 Mehr als Wellness

GFDK -Redaktion

Reisende suchen nach Orten zum Wohlfühlen und Abschalten. Viele wünschen sich eine Umgebung zur inneren Einkehr, die Kraft und neue Lebensenergie spendet. Auf Sri Lanka hat Familie Rodrigo zwei solch außergewöhnliche Plätze geschaffen:

Die Barberyn Resorts haben sich auf Heilung und Regeneration durch authentisches Ayurveda spezialisiert. Erfahrene Ärzte und Therapeuten kümmern sich darum, Körper, Geist und Seele der Gäste in Balance zu bringen. Ein zweiwöchiger Kuraufenthalt mit ayurvedischer Vollverpflegung und Treatments kostet ab 1.505 Euro pro Person.

„Mittelpunkt allen Wirkens bei Barberyn ist der Mensch und seine Gesundheit, deshalb wird Kurenden ein Aufenthalt von mindestens zwei Wochen empfohlen,“ erklären die Stammgäste Tanja und Denis Katzer, 2014 bereits zum vierten Mal dort zu Gast. Als Weltreisende entdecken sie kontinuierlich neue und spannende Regionen der Erde.

Dennoch kehren sie immer wieder in die Barberyn Resorts zurück, um an diesem Kraftort aufzutanken: „Regelmäßige Ayurveda-Anwendungen in dieser energiegefüllten Umgebung helfen uns, dauerhaft gesund zu bleiben. Im Lauf des Kuraufenthalts sind wir bei erfahrenen Ärzten und Therapeuten in besten Händen, viele sind seit Jahren für das Haus tätig, kennen unsere Bedürfnisse.

Alle Behandlungen stimmen sie exakt auf unsere Konstitution ab.“ Wohltuende Treatments sind etwa der Stirnguss Shirodhara, die Körpermassage Abhyanga Shareera oder heiße Umschläge Pinda Sweda.

Relaxen in einer Hängematte

Eine Kur in den Barberyn Resorts ist eine entschleunigende Auszeit vom Alltag, zwischen den Ayurveda-Anwendungen ruhen die Gäste, spazieren am Strand entlang oder relaxen in einer Hängematte. Das Barberyn-Team organisiert Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten der Insel, dazu gehören farbenfrohe Märkte, historische Tempelanlagen, Teeplantagen, die Bergwelt mit Höhlen und Felsenbildern, die alte Königsstadt Kandy oder die berühmten Stelzenfischer.

Aufgrund ihrer oftmals spektakulären Expeditionsreisen gehören Tanja und Denis Katzer zu den bekanntesten Abenteurerpaaren der Gegenwart. Seit 1991 widmen sie sich als Filmemacher, Fotografen und Autoren von bisher zehn Büchern ihrem Lebensprojekt „Die Große Reise“ – seit 30 Jahren unternehmen sie die längste Expedition der Menschheitsgeschichte.

325.000 Kilometer haben sie seitdem auf dem Rücken von Kamelen, Pferden, Elefanten, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder landesüblichen Verkehrsmitteln hinter sich gebracht – immer der Natur und den Menschen auf der Spur. Intention ist, die Erde und ihre Bewohner im 21. Jahrhundert authentisch zu dokumentieren. Ihre Erlebnisse schildern sie in Vorträgen, Management-Coachings und Medienauftritten.

Urlaub auf Sri Lanka

Die Barberyn Ayurveda Resorts sind Vorreiter des Ayurveda-Tourismus auf Sri Lanka. Heute vereint der Name zwei einzigartige Hotels an der Südwestküste, die gleichermaßen von der langen Tradition und dem Erfahrungsreichtum der Betreiber profitieren. Beide Häuser, das 1968 eröffnete „Barberyn Reef Ayurveda Resort“ nahe Beruwela und das neuere „Barberyn Beach Ayurveda Resort“ bei Weligama, liegen an langen palmengesäumten Tropenstränden.

Herzstück der Hotels ist jeweils das Ayurveda Gesundheitszentrum. Sie gehören zu den angesehensten Sri Lankas und bieten eine große Auswahl an Ayurveda-Kuren sowie Yoga und Meditation. Wiederholt wurden die Barberyn Ayurveda Resorts vom srilankischen Tourismusamt als bester Ayurveda-Anbieter des Landes ausgezeichnet.



mehr

25.10.2014 Kulinarisches Erlebnis in wundervollem Ambiente

GFDK - Redaktion

Das Salento ist nicht nur im Sommer eine Reise wert. Die Caroli Hotels in Gallipoli und Santa Maria di Leuca (www.attiliocaroli.it), in der Provinz Lecc ebieten dazu mehr als einen guten Grund, um  gerade diese Jahreszeit im Süden zu genießen.

Mit einer neuen Idee speziell für Reisende in der Altersgruppe “55+” lassen sich in der Wintersaison die Schätze und schönsten Orte in dieser Region zwischen zwei Meeren entdecken. Unter dem Label “Silberne Woche” oder “Settimana d’Argento” bieten die Caroli Hotels den Erholungssuchenden und Italienfans nun ein Angebot mit Spezialpreisen für die Altersgruppe “55+”.

Wo?

Gallipoli, die “Città Bella” (griech. Bedeutung) liegt an einer der schönsten Küsten im Salento, im südlichsten Teil von Apulien, am Ionischen Meer, ca. 30 km von Lecce entfernt.

Warum in Gallipoli?

Das Klima ist in Gallipoli besonders milde, auch mitten im Winter. In und bei Gallipoli kann man lange Spaziergänge am Meer entlang der Uferpromenade machen. Besichtigen kann der Urlauber dabei die “Città Vecchia” (Altstadt, die sich auf einer kleinen Inselbefindet und über eine Brücke bequem erreichbar ist) mit den verwinkelten kleinen Wegen, weißen Innenhöfen, der Kathedrale Sant’Agata mit zahlreichen wertvollen Gemälden und andere kleine Kirchen sowie den malerisch-farbenfrohen Fischmarkt.

Das Hotel.

Im Angebot ist die Übernachtung im Bellavista Club, eines der Caroli Hotels mitten im Zentrum von Gallipoli. Das Hotel befindet sich direkt am griechischen Brunnen, der eines der bedeutungsvollen Denkmäler mit Symbolcharakter der “Città Bella”, ist. Der Bellavista Club, auch in unmittelbarer Nähe der Altstadt, bietet dazu die Möglichkeit, einen Ferienaufenthalt mit Exklusivität und viel Erholung zu verbringen. Vom Hotel sieht man die Möwen, die über dem Meer und den Wellen im Winter ihre Kreise ziehen. Spektakulär ist dazu in Gallipoli die architektonische Gestaltung der Hotelfassade. Alles ist verglast und dazu elegant gestylt.

Das Interieur des Hotels ist ganz im “Old Marine”-Stil. Unvergeßlich ist der Blick dabei vom Fenster der Hotelzimmer aufs Meer. Auch das Restaurant ist im “Old Marine”-Stil gehalten. Von hier geht der Blick zum Hafen von Gallipoli. Der Panoramablick lässt sich über die großzügige Fensterfront von den blau gepolsterten Sesseln, in Harmonie mit den Farben des Meeres, genießen.

Highlight im Hotel ist eine offene Restaurantküche. Den Reisenden erwartet hier ein wahrlich einzigartiges Ambiente angereichert mit Flechtgegenständen aus Binsen. In Zusammenarbeit mit den führenden salentinischen Künstlern finden im Hotel regelmäßig Vernissagen statt. Im “Navystil” ist auch die Hotelbar ausgestattet und lädt beim Aufenthalt auf eine Verköstigung der exquisiten Rosen- oder Kakteenfeigenliköre von “La Dispensa di Caroli” ein.

Eine Woche im DZ (Halbpension, Getränke nicht inkl.) kostet nur € 210,00 p. Pers., vom 3. November 2014 bis 31.Mörz 2015 (nicht gültig vom 24. Dezember 2014 bis 2. Januar 2015). Gratis ist ein Zustellbett im DZ für Kinder bis zum 12. Lebensjahr.

Bequeme An- und Abreise

Linienflüge sowie Low Cost-Flüge verbinden Deutschland mit dem Flughafen in Brindisi. Shuttle-Busservice oder Mietwagen gegen Aufpreis bei Buchung möglich.

Tagesausflüge- Ideen

Lecce, Barockjuwel, Wunder von Apulien und seine kunstvollen Barockdenkmäler. Otranto, Fußbodensteinmosaik in der berühmten Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert. Santa Maria di Leuca,  Finibus Terrae, wo Adria und Ionisches Meerzusammenfließen. Trulli von Alberobello, Weltkulturerbe der Unesco. “Barock der Provinz” Nardò und Galatone. Die Meeresbiologische Station in Porto Cesareo. Der Museumskomplex in Ugento.

Das Museum der Bergleute in Casarano. Der Freskenzyklus der Schule von Giotto in der römisch-gotischen Kathedrale S. Caterina di Alessandria in Galatina. Es besteht die Möglichkeit, einen deutschsprachigen Reiseführer und/oder Personal Shopper zu buchen.

Die Caroli Hotels sind mit 5 Hotels in der Provinz Lecce im Salento in der süditalienischen Region Apulien vertreten. 1965 begann alles mit dem Hotel Terminal in Santa Maria di Leuca, 1975 wurde das Hotel Le Sirenuse in Gallipoli in das Ecoresort Le Sirene umgebaut. 1985 kommt die Villa La Meridiana in Santa Maria di Leuca dazu und wird im Anschluss auch aufwendig renoviert. 1987 vergrößern sich die Caroli Hotels mit dem Joli Hotel in Gallipoli.

Seit 1995 gehört ebenso der erneuerte Bellavista Club in Gallipoli dazu. Innovation und ein ökologisch ausgerichtetes Konzept zeichnen die Caroli Hotels aus: Komfort, High-Tech mitalternativer Energie sowie die Verwendung von umweltfreundlichen Materialien. Weiter gehören zu den Aktivitäten der Hotelunternehmer-Familie Caroli-Caputo seit 1995 eine Gourmetmarke mit salentinischen Spezialitäten “La Dispensa di Caroli” sowie “Caroli House & Boat” mit Segelcharter von Apulien nach Griechenland und stilvollen, luxuriösen Unterkünften in historischen Landhäusern, Trulli oder Villen in Apulien.


Weitere Informationen und Reservierungen:
info@attiliocaroli.it und online

mehr

25.10.2014 nach dem Buch von L. Frank Baum

GFDK - Theater Ulm

Somewhere over the rainbow – ganz weit oben, da ist ein Land... Einer der wohl berühmtesten Musicalhits aller Zeiten eröffnet die Verfilmung vom ZAUBERER VON OZ, der nun in eigener Bühnenfassung mit eigener Musik als Weihnachtsmärchen das Theater Ulm erobert.

Theater in Ulm

Das Land hinterm Regenbogen ist ein verzaubertes Land, in welches das kleine Mädchen Dorothy bei einem Wirbelsturm hineingeweht wird. Fern ihrer Heimat erlebt sie Abenteuer, von denen sie bislang nicht zu träumen wagte. Auf der Suche nach ihrem alten Zuhause macht sie die Bekanntschaft der strohdummen Vogelscheuche, des herzlosen Blechmanns und des ängstlichen Löwen, die ihre Freunde werden und sie im Kampf gegen die böse Hexe des Westens und den mächtigen Zauberer von Oz unterstützen.

Freunde der Kunst

Sie alle sind getrieben von der Hoffnung auf die Erfüllung ihrer größten Wünsche: Herz, Mut, Verstand und die Rückkehr in die geliebte Heimat. Denn Dorothy erkennt rasch: So fantastisch es in dem Land hinter dem Regenbogen auch sein mag – am schönsten ist es eben doch zu Hause!

S.Lemke@ulm.de

mehr

25.10.2014 Kölnischer Kunstverein

GFDK - Kölnischer Kunstverein

Annette Kelm, 1975 in Stuttgart geboren, zählt zu den herausragenden Vertreterinnen einer jüngeren Garde von Fotografen, die international mit einem neuen Blick auf die Welt für Aufmerksamkeit gesorgt haben.

Ausstellung in Köln

Mit ihren Einzelaufnahmen und Bildserien, die unter anderem Arrangements von Objekten des Alltags, Portraits, Architekturen und Landschaften oder ungewöhnlich anmutende Narrationen wiedergeben, schafft Kelm Bilder, mit denen sie nicht nur die Funktionsweise unserer Wahrnehmung und unseres Sehens offenlegt, sondern ebenfalls kultur- und gesellschaftspolitische Themen reflektiert.

Trotz der konzeptuellen Komponenten, die das Werk der Künstlerin kennzeichnen, sind die Bilder von einer subtilen, aber zugleich berührenden Emotionalität und Stimmung geprägt, welche die Arbeiten zu faszinierenden und lange nachhallenden Gebilden macht.

Im Kölnischen Kunstverein wird insbesondere das Schaffen der Künstlerin der letzten fünf Jahre in den Fokus gerückt und anhand einer Auswahl von repräsentativen, zum Teil erstmals öffentlich gezeigten Arbeiten vorgestellt.

Freunde der Kunst

7. November – 21. Dezember 2014

info@remove-this.koelnischerkunstverein.de

mehr

25.10.2014 verzweifelte Suche

GFDK - Theater Münster

Ich mich verstellen? Wie kommen sie nur darauf. Das hatte ich niemals nötig.

Theater in Münster

Sexualität und die Doppelmoral

1913 fasste Frank Wedekind (1864–1918) die beiden Bühnenwerke DER ERDGEIST und DIE BÜCHSE DER PANDORA zu einer Tragödie in fünf Akten zusammen: LULU. Ein Stück über Sexualität und die Doppelmoral der bürgerlichen Gesellschaft.

Lulu wird als Zwölfjährige von Chefredakteur Dr. Schön von der Straße aufgelesen. Er sorgt für ihre Erziehung, macht sie zu seiner Mätresse und arrangiert, als er vorhat, sich standesgemäß zu verheiraten, eine Heirat Lulus mit Medizinalrat Dr. Goll. Als dieser herausfindet, dass Lulu ihn mit dem Maler Schwarz betrügt, trifft ihn der Schlag.

Lulu wird daraufhin die Ehefrau des Künstlers, setzt jedoch heimlich ihr Verhältnis mit Dr. Schön fort. Als Schwarz von der Untreue seiner Frau erfährt, begeht er Selbstmord. Letztlich überzeugt Lulu Dr. Schön davon, sich mit ihr zu vermählen. Daneben hat sie Affären mit zahlreichen Verehrern, u. a. mit Dr. Schöns Sohn Alwa, der Gräfin Geschwitz und dem Athleten Rodrigo. Sie alle sind Lulu, der femme fatale, verfallen. Doch auch Lulu zahlt ihren Preis.

Freunde der Kunst

In expressiven Bildern zeigt Hans Henning Paar den Aufstieg und Niedergang Lulus und ihre verzweifelte Suche nach Liebe. Klaglos spielt sie die Rollen, die ihre Partner in ihr sehen wollen. Letztlich zerbricht Lulu daran, dass sie von allen nur als Objekt der Begierde wahrgenommen wird, jedoch sind Schuld und Unschuld, Täter- und Opferrolle in Wedekinds Tragödie nicht klar voneinander zu trennen.

presse-theater@remove-this.stadt-muenster.de

mehr

25.10.2014 Zu Gast beim RSB

GFDK - Christina Gembaczka

Der Kroate Ivan Repušić gibt am 2. November 2014 um 20 Uhr im Berliner Konzerthaus sein Debüt am Pult des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Er eröffnet das Programm mit „Eine Nacht auf dem Kahlen Berge“, dem auskomponierten Hexenkessel von Modest Petrowitsch Mussorgski, und beschließt es mit Pjotr I. Tschaikowskys Sinfonie Nr. 1 in g-Moll, der ihre ersten beiden Sätze zu dem Beinamen „Winterträume“ verhalfen.

Zwischen den zwei Werken aus russischer Feder weht ein nordischer Wind durch den Saal, wenn das Trompetenkonzert „Bridge“ des Schweden Rolf Martinsson in der Interpretation des norwegischen Trompeters Ole Edvard Antonsen erklingt. Mit zwei solistischen Klangbrücken verbindet die Trompete die drei Sätze des 1998 entstandenen Werkes, das zu den bekanntesten zeitgenössischen Kompositionen aus Nordeuropa gehört.

Konzert in Deutschland

Ole Edvard Antonsen ist einer der führenden norwegischen Musiker. In über 40 Ländern hat er bereits Konzerte gespielt und stand dabei mit renommierten Ensembles und Dirigenten auf der Bühne. Der Trompeter fühlt sich in der Klassik genauso zu Hause wie in Pop, Rock oder Jazz und ist auch als Dirigent und Komponist tätig. Beim RSB war er zuletzt 2003 zu Gast.

Ivan Repušić ist seit 2012/13 Kapellmeister an der Deutschen Oper Berlin und wird 2016/17 seinen Dienst als Generalmusikdirektor der Staatsoper Hannover aufnehmen. Seine Karriere begann er nach dem Studium in Zagreb zunächst in Kroatien, u.a. am Kroatischen Nationaltheater in Split, und erweiterte sein Wirkungsfeld ab 2011 um zahlreiche Häuser in Deutschland und Europa.

Konzert in Berlin

Sonntag, 2. November 2014, 20.00 Uhr
Konzerthaus Berlin, Großer Saal

Ivan Repušić, Leitung
Ole Edvard Antonsen, Trompete
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
 
Modest Petrowitsch Mussorgski
„Eine Nacht auf dem Kahlen Berge"
Rolf Martinsson
„Bridge" - Konzert für Trompete und Orchester op. 47
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13 („Winterträume")
 
Konzert mit Deutschlandradio Kultur (Sendung am 4.11.2014, 20.03 Uhr)
 
Karten zu 49 / 44 / 29 / 19 €
RSB-Besucherservice
Telefon 030 - 202 987 15, tickets@rsb-online.de
Charlottenstr. 56, 10117 Berlin
Mo-Fr 9-18 Uhr, Fax 030 – 202 987 29



    
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Christina Gembaczka
Charlottenstraße 56
10117 Berlin
presse@rsb-online.de

mehr

25.10.2014 Brillante Filmbiographie

GFDK - kino.de

Brillante Filmbiographie über die 20 letzten Jahre im Leben des britischen Malers J.M.W. Turner - die zweite Künstlerbio in der Karriere von Mike Leigh.

Vier Jahre nach seinem letzten Besuch in Cannes mit seinem wunderbaren "Another Year " ebenfalls relativ zu Beginn des Festivals - wie auch sein Goldene-Palme-Gewinner "Geheimnisse & Lügen" im Jahr 1996, in dem "Mr. Turner"-Star Timothy Spall auch die Hauptrolle spielte - und hohe Wellen geschlagen hatte, kehrt Mike Leigh in den Wettbewerb nach Cannes zurück. Natürlich ist "Mr. Turner" nicht im Entferntesten mit diesem warmherzigen und hochemotionalen Porträt einer Liebe im Herbst des Lebens zu vergleichen. Vielmehr reiht sich der zweieinhalb Stunden lange Film zu Leighs anderer Filmbiographie über prägende britische Künstler, "Topsy Turvy - Auf den Kopf gestellt" aus dem Jahr 1999 über die berühmten Songschreiber Gilbert und Sullivan. Hier geht es um den prägenden Landschaftsmaler J.W.M. Turner, der von 1775 bis 1851 lebte und dessen im Alter zunehmend eigenwilligere Arbeit als wichtiger Einfluss für die Impressionisten gilt.

Der Film konzentriert sich auf die letzten 20 Lebensjahre des ebenso exzentrischen wie arbeitswütigen Künstlers und deckt alle wichtigen Eckpunkte seiner Biographie ab: seine ungewöhnlich enge Verbindung zu seinem Vater, der als Assistent für den Sohn arbeitete und dessen Tod Turner in eine tiefe Depression stürzte; seine bizarre Beziehung zu seiner bis zur Selbstaufgabe unterwürfigen Haushälterin, die ihm treu ergeben war und sich auch sexuell ausnutzen ließ; seine geheime Liebe in einer Art Doppelleben zu einer zweifachen Witwe, mit der er bis zu seinem Tod lebte; seine vielen Reisen, die ihm als konstante Inspiration dienten; seine Verzicht auf ein Vermögen, weil er sein Werk lieber umsonst dem britischen Volk vererben wollte. Und natürlich kommt auch das wachsende Unverständnis der Öffentlichkeit mit der zunehmend abstrakteren Kunst dieses faszinierenden Mannes zu tragen, das Los vieler Künstler, die nicht anders können, als einfach ihren Weg zu gehen: Im Fall von Turner bedeutet das unter anderem eine fast schon krankhafte Fixierung auf die Farbe Gelb - eine künstlerische Gelb-Sucht sozusagen.

Ebenso natürlich steht die alles überragende Darstellung von Timothy Spall im Mittelpunkt, der Turner als menschenscheuen und zurückgezogenen Eigenbrötler zeichnet, der sich zwar nur in diversen Grunzlauten mitteilt, aber immer ein waches Auge für seine Umwelt hatte. Nicht, dass dieser widersprüchliche Mann entschlüsselt wäre, aber gerade weil Leigh und Spall keine einfachen Antworten bereit halten, ist der Film so effektiv. Sie behaupten nicht, ihn zu verstehen. Und das ist gut so.

Die sorgfältige, getragene Erzählung ist es, die "Mr. Turner" ausmacht, nicht seine zweifellos vorhandene historische Genauigkeit. In genau austarierten, oftmals nur mit Kerzenlicht ausgeleuchteten Tableaus, die an die Gemälde Turners erinnern, breitet Mike Leigh die Geschichte aus, die das Leben eines Visionärs fokussiert, aber auch eine Liebeserklärung ans Licht ist, seine unendlichen Möglichkeiten und mannigfaltigen Erscheinungsformen. "Die Sonne ist Gott", sollen die letzten Worte des Mannes gewesen sein, der sich einmal in einem Schneesturm an den Mast eines Schiffs binden ließ, um die Konsistenz von Schneeflocken zu erforschen. Genauso wie der Künstler ist der Film ein halsstarriger, unnachgiebiger geworden, der durchgehend fasziniert, aber auf emotionale Einbindung weitgehend verzichtet. ts.

Quelle: kino.de

Kinostart: 06.11.2014

mehr

25.10.2014 Farhad Fozouni

GFDK - Fridericianum

Farhad Fozouni schreibt eine Poesie des Nachbebens in Wort, Bild, Skulptur, Licht und Ton. Persische Traditionen der Miniaturmalerei, Kalligraphie und des Kunsthandwerks werden dabei aufgegriffen und aus ihrer Rolle als Trägermedium vorgängiger Bedeutungen befreit.

Ausstellung in Kassel

Die Formen, Schriften und Materialien selbst werden bedeutungshaft. Anstatt Weisheit und Wahrheiten zu illustrieren, bringen sie gegenwärtige Gefühlszustände hervor. So etwa in der Serie Aftershock Poetry (2009): Digitale Zeichnungen zeigen surreale Apparaturen, die von einer männlichen Figur mit blutroter Flüssigkeit betrieben werden. Textfelder in den einzelnen Elementen der Apparatur künden von deren Brutalität und den Emotionen der männlichen Figur, die in Fußnoten unterhalb der Zeichnungen präzisiert werden. In den Skulpturen der Serie Blades Poetry (2009) verbinden sich persisch-arabische Vokalisationszeichen und architektonisches Formenvokabular auf kleinen Holzblöcken zu scharfkantigen Ornamenten. Mit der Installation Rain-Fear Poetry(2014), die eigens für die Ausstellung entstanden ist, überführt der Künstler Kalligraphie ins Dreidimensionale und lässt die Buchstaben von der Decke regnen.

Freunde der Kunst

Fozounis Arbeiten sind ein Erzeugungssystem für ambivalente Emotionen und erheben damit poetischen Einspruch gegen den Kapitalismus der Zeichen. Seine Arbeiten verkörpern Momente der Erschütterung, die wir spüren, ohne sie greifen zu können. In der ersten institutionellen Einzelausstellung von Farhad Fozouni bevölkern Gefühlskonglomerate aus Angst, Liebe, Schmerz und Sehnsucht den Turm des Fridericianum.

press@remove-this.fridericianum.org

mehr
Treffer: 5000
Top