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Nachrichten und Veranstaltungen in unserem Archiv

16.10.2014 Im Februar 2015

GFDK - MLK

Mit Slipknot kehrt die wohl kompromissloseste Alternative-Metal-Formation der letzten zwei Jahrzehnte nach einer sechsjährigen Auszeit endlich zurück! Die Band aus Des Moines/Iowa, die sich seit 1995 mit einem höchst martialischen Äußeren sowie einem brachial wütenden Sound in eine vollkommen eigene Liga der Härte gespielt hat, findet mit ihrem am 17. Oktober erscheinenden, fünften Album „.5: The Gray Chapter“ zu alter Stärke zurück.

Mehr als 20 Millionen verkaufte Tonträger, elf Platin- und 38 Gold-Schallplatten sprechen für ihre Ausnahmestellung in der zeitgenössischen Metal-Szene. Dennoch brauchte die Formation viel Zeit, um den tragischen Verlust ihres 2010 verstorbenen Bassisten Paul Gray zu verkraften. Das neue Album ist ein letzter Gruß an den ehemaligen Mitstreiter. Am 7. und 8. Februar 2015 haben die deutschen Fans Gelegenheit, Slipknot in Berlin und Hamburg live zu erleben.

Konzert in Deutschland

Des Moines in Iowa ist ein hartes Pflaster. Oftmals steht der Ort sinnbildlich für das, was der Amerikaner „White Trash“ nennt: Aufgrund einer hohen Arbeitslosenquote leben viele Menschen in Trailerparks, für einen Großteil bietet die Zukunft wenig Positives. In dieser Atmosphäre wuchsen auch neun junge Männer auf, die sich nach einigen ersten Versuchen zu Slipknot zusammentaten. Neben einem Sound, der in Härte und krachender Vielschichtigkeit seinesgleichen sucht, legte die Band auch viel Augenmerk auf die visuelle Darstellung. Bis vor einigen Jahren traten die Mitglieder in der Öffentlichkeit versteckt hinter Masken auf, die dem Horrorfilm-Genre entlehnt sind, und nannten sich schlicht „Nummer 0“ bis „Nummer 8“.

Mit diesem martialischen Auftritt sowie einem Sound, der neben den typischen Metal-Zutaten mit intensiver Rhythmik, angsteinflößenden Klanglandschaften und zahlreichen DJ-Samples aufwartet, konnten Slipknot zügig viele Fans auf der ganzen Welt finden. Nach dem bereits beachtlich erfolgreichen Debüt „Slipknot“ (1999) stieg das neunköpfige Kollektiv mit dem zweiten Album „Iowa“ zu weltweiten Stars auf – das Album platzierte sich in den Top 5 der USA, Englands und Deutschlands. Seither folgte jedes weitere Album – „Vol. 3: (The Subliminal Verses“ (2004) und „All Hope Is Gone“ (2008) – diesen Erfolgen. Ihr bislang letztes Album stieg in sieben Nationen sogar bis an die Spitze der Hitlisten, darunter auch in den USA. Sieben Grammy-Nominierungen sowie der Gewinn zahlloser Preise wie den Kerrang! Award, Revolver Golden Gods Award, NME Award und Metal Hammer Award untermauerten ihre Einzigartigkeit.

Konzert in Hamburg und Berlin

Im Anschluss an die ausgedehnte Tournee zu „All Hope Is Gone“ erlebte die Band eine Zäsur. Gründungsbassist Paul Gray erlag 2010 einem Herzversagen. Als internes Vermächtnis erschien die DVD „(sic)nesses“, woraufhin sich die Mitglieder eine längere Auszeit verordneten. 2012 wurde die Best Of-CD „Antennas From Hell“ veröffentlicht. Zudem verkündete Drummer Joey Jordison 2013 seinen Ausstieg. Doch davon abgesehen, war es für mehrere Jahre ruhig um Slipknot.

Erst zu Beginn dieses Jahres wurden die Arbeiten an einem neuen Album aufgenommen. Gitarrist Jim Root machte den Anfang mit ersten Songentwürfen, nach und nach stießen die weiteren Mitglieder wieder hinzu: Frontmann Corey Taylor, die Percussionisten Shawn „Clown“ Crahan und Chris Fehn, Gitarrist Mick Thomson, DJ Sid Wilson sowie Sampler-Experte Craig Jones. Gemeinsam schufen sie das zugleich wütendste als auch liebevollste Slipknot-Werk, das sich in vielen Songs mit dem Verlust von Paul Gray auseinandersetzt. „Er hätte das Album geliebt“, erklärt Corey Taylor. „Wir kreieren Wutanfälle, lösen Explosionen aus reiner Energie mit unserer Musik aus. Und wir werden es auch weiterhin tun.“

 

Marek Lieberberg & Live Nation in association with 5B and CAA present

Slipknot

Prepare For Hell Tour

 

Sa.      07.02.15         Berlin               Max-Schmeling-Halle

So.      08.02.15         Hamburg         o2 World

 

Allgemeiner Vorverkaufsstart: Mi., 15.10.2014, 09:00 Uhr

Bundesweite Ticket Hotline: 01806 – 57 00 00

(0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz)

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16.10.2014 ein neuer Werkzyklus

GFDK - Galerie Friedmann-Hahn

„Nikolai Makarovs intensive Auseinandersetzung mit Künstlern wie Tizian, Rembrandt oder Caravaggio hat ihn zu ganz neuen eigenständigen gestalterischen Möglichkeiten geführt, die sein Schaffen so einzigartig machen“, freut sich Alexander Friedmann-Hahn, Inhaber und Betreiber der gleichnamigen Galerie, auf seine nächste Einzelausstellung.

Ausstellung in Berlin

Makarovs Arbeiten laden ein zur Kontemplation, sie sind leise. In geradezu altmeisterlicher Weise illusionistisch und handwerklich perfekt gearbeitet, wirken seine Gemälde zugleich abstrahierend reduziert und geben ihren tief verborgenen Bildkern nicht einfach preis. Hell- Dunkel-Effekte und ein im Airbrush-Verfahren hauchdünn über die Motive gelegter Schleier verleihen Makarovs herausragendem Werk eine beinahe metaphysische Qualität.

Der russischstämmige Ausnahmekünstler, dessen Gemälde von Prominenten wie Al Pacino oder Pierce Brosnan erworben wurden, erzielt mit seinen Arbeiten auf internationalen Auktionen mittlerweile sechs- stellige Summen. Neben der Charlottenburger Galerie Friedmann-Hahn wird Makarov auch durch die Mimi Ferzt Gallery in New York vertreten.

Über Nikolai Makarov Der 1952 in Moskau geborene Nikolai Makarov siedelte 1975 nach Ost-Berlin über, bevor er Meisterschüler bei Werner Klemke an der Berliner Akademie der Künste wurde. Es folgten Studienreisen nach Österreich zu Rudolf Hausner, der an der Akademie der Künste in Wien lehrte. Makarovs Arbeiten befinden sich in zahlreichen Museen und Sammlungen im In- und Ausland und werden international ausgestellt, zuletzt unter anderem in der Moskauer Tretjakow-Galerie. Der Künstler gründete 1994 sein „Stilles Museum“ in der Berliner Linienstraße, das jetzt wiedereröffnet wurde.

Freunde der Kunst

In Zusammenarbeit mit Architekten wie Franco Stella, Stephan Braunfels oder Max Dudler arbeitet er außerdem an seinem fortlaufenden Projekt eines „Raumes der Stille“, das individuelle Raumkonzeptionen mit der Präsentation eines einzigen Werkes verbindet. Es ermöglicht – wie auch das „Stille Museum“ – einen besonderen Dialog zwischen Kunst und Betrachter. Nikolai Makarov lebt und arbeitet in Berlin und engagiert sich mit seiner im Jahr 2000 gegründeten Sergej Mawrizki Stiftung für den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und den Ländern der ehemaligen UdSSR.
14. November 2014 bis 17. Januar 2015

info@galeriefriedmann-hahn.com

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16.10.2014 von Bertolt Brecht

GFDK - Schlosstheater Mörs

Galy Gay, der Mann, der nicht „Nein“ sagen kann, geht morgens einen Fisch kaufen und ist am Abend zum kampfbereiten Soldaten Jeraiah Jip mutiert. 

Theater in Mörs

Bertolt Brechts frühes Lustspiel „Mann ist Mann“ ist eine Parabel auf die Austauschbarkeit menschlicher Identität. Es veranschaulicht in atemberaubender Geschwindigkeit und mit gnadenloser Ironie die Mechanik der Bestimmung menschlicher Identität durch den sozialen Kontext. Der Mensch, der nicht „Nein“ sagen kann, geht an dem Platz auf, an dem er gebraucht wird – allerdings erst, nachdem er aufgehört hat, ein Individuum zu sein.

“Das epische Theater Bertolt Brechts beruht zentral auf den Mechanismen der industriellen Moderne, die in den urbanen Metropolen ebenso greifen wie auf den technisierten Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges. Hier wie dort verliert die Masse der Individuen nach Brechts Worten »ihre Unteilbarkeit durch ihre Zuteilbarkeit«. Symbol und Vollstrecker der Vernichtung des Individuellen ist das Maschinengewehr, das den Tod massenhaft austeilt und die Aura des Einmaligen vernichtet.” Thomas Weitin

“Der Krieg gilt einigen Philosophen  als gesellschaftlicher Grundzustand und der Frieden ist nur eine temporäre Ausnahme. Jede Nachkriegsgeneration ist demnach immer schon eine Vorkriegsgeneration. Wir begreifen Krieg inzwischen nur mehr als weit entferntes abstraktes Geschehen, virtuell, medial in Grünlicht getaucht, ohne reale Anbindung. Das dem nicht so ist, davon könnten hunderte amerikanische und europäische Soldaten und tausende Opfer in Afghanistan und im Irak erzählen, wenn man sie denn fragen würde. Bert Brecht untersucht in “Mann ist Mann” aber nicht nur  die absurde Kriegslogik, sondern auch das Vorläufige jeder Identität. Der Soldat ist eine Konstruktion, eine Montage, die im Menschen das gewaltgeile Kriegsgerät freilegt. Schon Arthur Rimbaud meinte ‘Ich ist etwas Anderes’:  Identität ist demnach eine Illusion mit Ablaufdatum und die Verwandlungsmöglichkeiten und Optionen unserer Identitäten könnte man “Freiheit” nennen. Und die will gegen Gewalt verteidigt werden. Sei es mit Gewalt. Diese Freiheit nehmen wir uns.” Philipp Preuss

Freunde der Kunst

„Mann ist Mann“ ist Philipp Preuss’ vierte Inszenierung am Schlosstheater. Seine Interpretation von „Der Geizige“ nach Molière begeisterte drei Spielzeiten lang das Publikum und wurde beim NRW-Theatertreffen 2012 mit dem Publikumspreis und dem Preis der Jugendjury ausgezeichnet. Auch seine Inszenierung „Kein Licht. / Prometheus“ aus der vorigen Spielzeit wurde zum NRW-Theatertreffen eingeladen.

info@schlosstheater-moers.de

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16.10.2014 Berliner Salonkultur

GFDK - Thomas Petersen

Der internationale Cello-Wettbewerb GRAND PRIX EMANUEL FEUERMANN steht wieder vor der Tür. Bevor sich vom 17. bis zum 23. November 2014 zwölf junge talentierte Cellistinnen und Cellisten in Berlin miteinander messen, wird eine Reihe von Hauskonzerten einen ganz speziellen Funken in die Stadt tragen. Mit dabei sind auch die erfolgreichen Teilnehmer des kürzlich zu Ende gegangenen ARD-Musikwettbewerbs Andrei Ionita, Meisterschüler der UdK Berlin bei Prof. Jens-Peter Maintz (2. Platz) und Bruno Philippe (3. Platz und Publikumspreis).

Einzig in dieser Art verbindet der Grand Prix damit einen künstlerischen Wettbewerb mit gemeinsamem Musizieren und Konzerten auf höchstem Niveau. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Grand Prix spielen vor einem vom jeweiligen Veranstalter eingeladenen Publikum an außergewöhnlichen Orten und schaffen so eine besondere Atmosphäre – ganz im Sinne der Berliner Salonkultur.

Konzerte in Deutschland

Auch in anderer Hinsicht geht der Wettbewerb neue, aufgeschlossene Wege. Die Veranstalter bieten Schulklassen vom 18. bis zum 21. November 2014 die Möglichkeit, bei der öffentlichen Austragung des Wettbewerbs dabei zu sein. So können Schülerinnen und Schüler ganz direkt miterleben, wie sehr Interpretationen Werke prägen und wie unterschiedlich die jungen Künstlerinnen und Künstler einzelne Stücke auslegen.

Zudem laden die Veranstalter im Rahmen des Preisträgerkonzerts am 23. November 2014 um 11.00 Uhr im Kammermusiksaal der Philharmonie mit ihrer Aktion „Jugend ins Konzert“ junge Menschen im Alter von 11 bis 18 Jahren ein, das Konzert für einen symbolischen Eintrittspreis von einem Euro zu besuchen. Eine spannende Gelegenheit, um herausragende Solistinnen, Solisten und Dirigenten sowie große Orchester live zu erleben.

Konzerte in Berlin

Der internationale Cello-Wettbewerb wird von der Kronberg Academy und der Domenico-Gabrielli-Stiftung der Universität der Künste Berlin ausgerichtet. Die Schirmherrschaft hat Maestro Daniel Barenboim übernommen.

Die Teilnehmer des Grand Prix Emanuel Feuermann 2014:
Cameron Crozman, Kanada
Simone Drescher, Deutschland
Chiara Enderle, Schweiz
Johannes Gray, USA
Andrei Ionita, Rumänien
Minji Kim, Südkorea
Hee-Young Lim, Südkorea
Aurélien Pascal, Frankreich
Bruno Philippe, Frankreich
Ella van Poucke, Niederlande
Daniel Wachsmuth, Deutschland
Valentino Worlitzsch, Deutschland

Die diesjährige Jury des Grand Prix Emanuel Feuermann:
Vorsitz: Uzi Wiesel (Israel/Australien)
Wolfgang Boettcher (Deutschland)
Young-Chang Cho (Korea)
David Geringas(Deutschland/Litauen)
Ivan Monighetti (Schweiz)
Philippe Muller (Frankreich)
Esther Nyffenegger (Schweiz)
Torleif Thedéen (Schweden)
Raimund Trenkler (Deutschland)


Die Konzerte im Überblick:

16. Oktober 2014, 19.00 Uhr
FEUERMANN - DÜTTMANN CROZMAN
Hauskonzert mit Cameron Crozman, in einem der stimmungsvollsten Sakralräume des Architekten Werner Düttmann.
Katholische Kirche St. Martin, Wilhelmsruher Damm 144, 13439 Berlin, Eintritt frei

03. November 2014, 19.30 Uhr
Hauskonzert der Musikschule Béla Bartók mit Valentino Worlitzsch
Rathaus, Pankow Ratssaal, Breite Straße 24a-26, 13187 Berlin, Eintritt frei

17. November 2014, 20.00 Uhr
Eröffnungskonzert
Vorstellung der Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer sowie musikalische Beiträge von Alexander Buzlov (Cello, Preisträger 2010), Danjulo Ishizaka (Cello, Preisträger 2002), Alina Pogostkina (Violine)
Berlin, Philharmonie, Kammermusiksaal

18.– 19. November 2014, 11.00 – 13.00 und 17.00 – 21.00 Uhr
Berlin, Philharmonie, Kammermusiksaal
Zweite Runde mit zwölf Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern

21. November 2014, 18.00 – 21.00 Uhr, Berlin, Philharmonie, Kammermusiksaal
Dritte Runde, Finalrunde mit drei Wettbewerbsteilnehmerinnen und –teilnehmern

22. November 2014, 20.00 Uhr, Berlin, Universität der Künste, Joseph-Joachim Konzertsaal
Preisträger-Kammerkonzert des Grand Prix Emanuel Feuermann 2014

23. November 2014, 11.00 Uhr, Berlin, Philharmonie, Kammermusiksaal
„Jugend ins Konzert“
Preisträgerkonzert und Preisverleihung
Christoph Poppen, Dirigent
Kammerakademie, Potsdam



Thomas Petersen
thomas@albion-media.com

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16.10.2014 Das Esszimmer

GFDK - Das Esszimmer

Im ESSZIMMER zeigt Andreas Marti aktuelle Arbeiten, die als Zeichnungsmaschinen,
bewegte Skulpturen oder zeichenhafte Installationen bezeichnet werden können – und in ihrem eigenen Rhythmus Farbpigmente auf Papierbögen reiben – denen aber weder etwas maschinenhaftes noch skulpturales zu eigen ist – dafür sind sie zu fragil und immateriell.

Ausstellung in Bonn

Der Schweizer Künstler Andreas Marti (*1967) lebt und arbeitet in Zürich.
Ausgebildet an der Zürcher Hochschule der Künste war er seither mit seinen vielschichtigen Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellung in der Schweiz und im Ausland präsent. Er ist Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden artist-run space DIENSTGEBÄUDE in Zürich.
Seine Arbeiten sind unter anderen Teil der Julius Bär Collection, Zürich, der Sammlungen der Stadt Zürich, des Kanton Zürich, der Zürcher Kantonalbank, der Credit Suisse, der Stadt Aarau, sowie von privaten Sammlungen.

Freunde der Kunst

24. Oktober – 5. Dezember 2014

info@dasesszimmer.com

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16.10.2014 von Wolfgang Amadeus Mozart

GFDK - Theater Krefeld und Mönchengladbach

Der größte Verführer aller Zeiten liebt die Frauen: In Italien eroberte er 640, in Deutschland 231, in Frankreich 100, in der Türkei 91 und im heißen Spanien, da waren es sogar: 1003! Egal, welche gesellschaftliche Schicht, egal welche Haarfarbe, egal wie arm oder reich, egal welche Maße – Don Giovanni liebt sie alle!

Theater in Mönchengladbach

Mit Donna Anna tritt allerdings zum ersten Mal eine Frau in sein Leben, an
der er sich die Zähne ausbeißen wird. Was wirklich geschah, als er sich nächtens bei ihr einschlich, bevor er auf der Flucht ihren Vater, den Komtur, ermordete, das wird für immer ein Geheimnis bleiben. Jedoch, als nach dieser Episode auch die nächste Eroberung fehlschlägt und sich dafür eine ‚Altlast’ Bahn bricht, hat er gleich drei Frauen und einen Mord am Hals. Mit Hilfe seines gewieften Dieners Leporello versucht Don Giovanni, sich aus der immer enger werdenden Schlinge zu befreien, doch sein Untergang ist unvermeidlich …

In ihrer vorletzten gemeinsamen Arbeit gelingt es Mozart und da Ponte, die Geschichte des berühmtesten Frauenhelden aller Zeiten so exzellent wie nie zuvor zu schildern. Die Rezitative sind voller Witz, die Ensembles und Arien voller Poesie. Ihre Überlegenheit gegenüber allen anderen Don Juan-Bear-beitungen beweisen die beiden Autoren aber vor allem in der neuen Sicht auf den Titelhelden, die eine triumphierende Schlussapotheose verweigert! Vielmehr ist ihr Don Giovanni ein Mensch, der auf menschliche Art irrt und menschlich untergeht.

Freunde der Kunst

Die Produktion “Don Giovanni” wird großzügig unterstützt von der “Gesellschaft der Freunde des Krefelder Theaters e.V.” und vom “Verein Freunde des Theaters in Mönchengladbach e.V.”.

sabine.mund@remove-this.theater-kr-mg.de

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16.10.2014 Museum Folkwang

GFDK - Museum Folkwang

Das Video wurde von Künstlern der 1970er Jahre als Medium einer Bildproduktion alternativ zum Fernsehen entdeckt.

Ausstellung in Essen

Die Videokünstler Klaus vom Bruch, Marcel Odenbach und Ulrike Rosenbach gründeten ein gemeinsames Produktionsstudio und unternahmen den Versuch, ein alternatives Fernsehen auf Sendung zu bringen: von 1976 an produzierten sie Videos unter dem Label ATV, ab 1980 unter Videorebellen. Mit ihrem Wirken beeinflussten sie die Entwicklung des Mediums Video maßgeblich.

In den Loop einer Zewa-Soft Werbung für fliegende, wolkigweiche Taschentücher sind Filmbilder von Flugpiloten mit Lederkappe geschnitten. Dieses Bild des männlichen Piloten ist kontrastiert mit der Einblendung eines Selbstporträt Klaus vom Bruchs mit wehendem langem Haar. Die Piloten steuern jedoch nicht irgendwelche Flugzeuge, es sind die Bomber, die Hitler 1936 dem spanischen Putschisten Franco schickte. Mit wenigen prägnanten Mitteln erzeugten die Videorebellen bewegte Bilder, die den Betrachter heute noch irritieren.

Das Museum Folkwang zeigt aus seiner Videokunst-Sammlung Werke der drei Videorebellen aus der Zeit von 1975 bis 1989. Klaus vom Bruch (*1952 in Köln) reflektiert das Verhältnis der westdeutschen Gesellschaft zu Vergangenheit und Gegenwart durch die Verwendung von "found footage" – Bildern aus alten Wochenschauen zum Beispiel. Die Videos Marcel Odenbachs (*1953 in Köln) sind voller historischer und sozialkritischer Verweise, geschnitten zu nachdenklichen Collagen. Ulrike Rosenbach (*1943 Bad Salzdetfurth) bringt durch ein widerständige Inszenierungen Kritik an der tradierten Frauenrolle ins Bild und lotet dabei die Grenzen des Mediums aus.

Freunde der Kunst

Die Künstler stellten dem Unterhaltungsmedium Fernsehen politische Bilder gegenüber. Die Ausstellung folgt dem Motiv der Rebellion: Was hat die Rebellion herausgefordert, welche Strategien wurden eingesetzt, wie hinterfragten die Künstler zugleich den Mythos der Rebellion und die Rolle des Rebellen?

presse@museum-folkwang.essen.de

 

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15.10.2014 Bayerische Krimikomödie

GFDK - kino.de

In der zweiten Adaption eines Rita-Falk-Krimis geht es beim Dorfpolizisten-Duo Sebastian Bezzel und Simon Schwarz noch makabrer, bayrischer und wieder verdammt komisch zu.

Über eine halbe Million Besucher konnte "Dampfnudelblues" 2013 in die bayerischen, respektive süddeutschen Kinos locken. Und weil Comedy-Krimis made in Bavaria weiter en vogue und somit erfolgsversprechend sind, dürfen Sebastian Bezzel und Simon Schwarz auch in der nächsten Rita-Falk-Verfilmung wieder als unorthodoxes Dorfpolizei-Duo Franz Eberhofer und Rudi Birkenberger ermitteln. In "Winterkartoffelknödel" haben sie es mit einer besonders perfiden Mordserie zu tun, die sie natürlich auf ihre ganz eigene Art lösen.

Man spürt es fast in jeder Einstellung - Regisseur Ed Herzog hatte für seine zweite Kriminalkomödienadaption (die erste war eigentlich nur fürs Fernsehen gedacht) ein deutlich höheres Budget zur Verfügung. Das bedeutet: Mehr opulente Kinobilder (erneut von Sebastian Edschmid, der hier wieder mit extrem weitwinkligen Close-Ups arbeitet) aus dem schönen Bayernland, mehr makabre Morde (wie gleich der erste, wo ein bedauernswerter Mann von einem Riesen-Container geplättet wird) und noch mehr deftige Leberkäs-Semmeln, die der Simmerl (Stephan Zinner), in seiner ruralen Metzgerei feilbietet. Außerdem macht Bezzel diesmal nicht nur mit der süßen Rathaus-Schnecke Susi (zum Anbeißen: Lisa Maria Potthoff) rum, er lässt sich auch noch von Jeanette Hain, die eine richtig fiese Lack-und-Leder-Femme fatale namens Mercedes gibt, auf dem Leopardenfell flachlegen.

Ansonsten rücken in der zweiten Falk-Adaption die Nebenfiguren aus "Dampfnudelblues" mehr in den Fokus, wie zum Beispiel Daniel Christensen als einfach strukturierter Heizungspfuscher Flötzinger, der im Wirtshaus eine scharfe Schlager-Karaoke-Nummer inklusive Lap-Dance-Einlage auf die Eichenbohlen zaubert. Aus dem Ensemble-Inventar nicht mehr wegzudenken sind außerdem Sigi Zimmerschied als Eberhofers grantelnder Chef und Eisi Gulp als kiffendes Siebziger-Jahre-Faktotum. Abgerundet wird die weißblaue Leinwandherrlichkeit von einer lustigen Verfolgungsjagd im antiken Polizei-Audi von Eberhofer, einem spaßigen Kurzauftritt der blonden Kabarett-Lady Monika Gruber und einem urigen Culture-Clash-Smash, wenn Franz und Rudi bei ihren Ermittlungen plötzlich in einem Zuber (das bayrische Wort für Jacuzzi) auf der spanischen Ferieninsel Teneriffa landen. lasso.

Quelle: kino.de

Kinostart: 16.10.2014

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15.10.2014 mordsspass

Redaktion GFDK

Dieses Mal werden vom 19. bis 23. November 60 Autoren Spannendes, Grusliges und Schwarzhumoriges an 62 Orten in ganz Berlin und Brandenburg lesen.

Nach den erfolgreichen Krimimarathons der letzten Jahre wächst das größte Krimifestival zwischen Elbe und Oder noch einmal gewaltig und wird noch internationaler. Doch im Kern bleibt es sich treu: ein Festival für Große und Kleine, ein Festival für Leser und Autoren, ein Festival für alle Liebhaber der Spannungsliteratur in all ihren mannigfaltigen Facetten. Die Menschen, die Geschichten und die Orte, die dieser literarische Marathon vereint, spiegeln die ganze Vielfalt dieser Region wider.

Weitere aktuelle Veranstaltung beim 5. Krimimarathon Berlin-Brandenburg 2014

Am Samstag, den 22.11.2014 um 20 Uhr werden Beate Vera und Moritz Matthies unter dem Motto „Tierisch provinziell“ im Sony Store Berlin (Potsdamer Str. 4, 10785 Berlin) lesen.

Mord in Berlin aus ganz anderer und humoristischer Perspektive: Moritz Matthies lässt in „Dumm gelaufen“ Erdmännchen Ray und Rufus auf der Pferderennbahn Hoppegarten ermitteln. Beate Vera erbringt in „Wo der Hund begraben liegt“ den Beweis, dass der Provinzkrimi auch in der Hauptstadt eine Heimat hat und präsentiert einen Fall voller Witz und Dramatik. Spannend wird es auch für das Publikum, wenn es anschließend an die Lesung einen  XPERIA™ Z3 Tablet Compact von Sony zu gewinnen gibt. Der Eintritt ist frei; Reservierungen per E-Mail unter info@krimimarathon.de.

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15.10.2014 Phönix aus der Asche

GFDK - Eva Arnold

Die Europa-Tour bringt sie auch nach Darmstadt. Es war ein trauriger Tag für alle Freunde des Trip-Hop, als Lou Rhodes und Andy Barlow alias Lamb 2004 eine künstlerische Pause ankündigten.

Konzert in Deutschland

Denn Insider wussten: Es waren nicht nur musikalische, sondern auch private Querelen, die zur Trennung führten. Unter diesen Umständen räumte man Lamb, die unvergessliche Hymnen wie „Górecki“ oder „All In Your Hands“ geschaffen hatten, wenige Chancen für ein Comeback ein. Doch welch Überraschung: Anfang 2011 erhob sich Lamb mit dem Album „Five“ wie Phönix aus der Asche und spielte sich mit dem für Rhodes und Barlow so charakteristischen Electronic-Downtempo-Sound in die Gehörgänge des Publikums zurück.

Konzert in Darmstadt

Veröffentlichten sie vor ihrer Rückkehr Alben quasi im Jahresrhythmus, haben sie das Tempo nun ein wenig rausgenommen. Denn jetzt, fast vier Jahre später, im Herbst 2014, erscheint ihr neues Album „Backspace Unwind“, mit dem sie sich auf ausgedehnte Europa-Tournee begeben. Einen Abend zum Ergriffensein, zum sich auf Soundteppichen tragen lassen verspricht der 14. Dezember, wenn Lamb mit neuem Album in der Centralstation zu Gast ist.


Eva Arnold
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit
Eva.Arnold@centralstation-darmstadt.de

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