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Unsere Videogalerie über Musikstars und Newcomer

07.02.2010

Mercury/ Universal

Ziel war es, ein Album aufzunehmen, das sich wie ein Debüt anfühlt“, sagt Kelly Jones über das siebte Studioalbum. „Keep Calm And Carry On“, das neue Album der Stereophonics, erscheint am 26. Februar 2010 und klingt anders als die Vorgänger. Die Waliser sind minimalistisch, komprimiert, kurz und bündig, poppig und gefühlvoll. Anders gesagt: Es erzählt 12 pointierte Geschichten, die mit perfekt durchdachten Melodien untermalt sind.

Ihr Klangspektrum ist gewachsen. Neben dreckigen Riffs bei „Trouble“ finden sich auf dem neuen Album minimalistische Electro-Beats auf dem Track „Beerbottle“. Dazu das anmutige, zart mit Gitarren bedachte „Could You Be The One“ oder „Show Me How“, eine wunderschöne Ballade, die das Album mit Klaviermelodien und Streichern ausklingen lässt.

Wir alle sind schon stolz auf das, was wir erreicht haben, aber ich wusste auch, dass wir gerade jetzt alles geben und ein richtig großes Album abliefern mussten“, sagt Kelly Jones

Nachdem sie zuletzt von ihrem Greatest-Hits-Album gut 750.000 Einheiten verkaufen konnten, hat Kelly Jones, seines Zeichens Sänger, Gitarrist und Songwriter der Stereophonics, mit seiner Band dieses Mal eine vollkommen neue Richtung eingeschlagen: „Keep Calm And Carry On“ klingt minimalistisch, komprimiert, kurz und bündig, poppig und gefühlvoll; anders gesagt: Es erzählt 12 pointierte Geschichten, die mit perfekt durchdachten Melodien untermalt sind.

„Natürlich schwebt der Name Stereophonics über uns und man erwartet daher einen gewissen Sound, auf den die Leute stehen, aber das alles wollte ich ganz bewusst wegdrücken und einfach mal für einen Moment vergessen. Stattdessen sollte es eine Platte werden, die auch ohne unsere Vorgeschichte für sich steht: Ein paar Songs, die man mit einer kleinen Band in irgendeiner x-beliebigen Bar spielen kann, und wenn sie gut genug sind, denken die Leute plötzlich gar nicht mehr an ihr Bier, drehen sich um und hören etwas genauer hin. So muss man sich das ungefähr vorstellen.“

„Decade In The Sun: The Best Of The Stereophonics“ kam vor einem Jahr, im November 2008 in die Läden. „Das war genau der richtige Zeitpunkt“, meint Bassist Richard Jones, der bereits seit der Gründung im Jahr 1992 dabei ist. „Gut zehn Jahre nach dem Release unseres Debütalbums fühlte sich dieses Best-Of-Album wie eine Veröffentlichung an, mit der man dieses Jubiläum feiern will, und nicht wie irgendeine Platte, mit der man bloß auf zusätzlichen Gewinn aus ist. Und dann hielt sich die Platte auf einmal wochenlang in den Charts, was uns neuen Ansporn gab, weil wir, so lustig das jetzt klingen mag, erst daraus ablesen konnten, dass die Leute nach wie vor auf unseren Sound stehen.“

Stereophonics waren nicht immer die absoluten Kritikerlieblinge, aber seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums „Word Gets Around“ im Jahr 1997 ist es ihnen gelungen, sich künstlerisch permanent weiterzuentwickeln und einen Erfolg nach dem anderen zu feiern, während die meisten anderen Vertreter der Britpop-Zunft früher oder später auf der Strecke blieben. „Wir alle sind schon stolz auf das, was wir erreicht haben, aber ich wusste auch, dass wir gerade jetzt alles geben und ein richtig großes Album abliefern mussten“, sagt Kelly.

„Wir mussten die Latte dieses Mal noch ein Stückchen höher legen, sonst wären wir Gefahr gelaufen, dass wir einrosten, wie es so vielen der Bands passiert ist, die zeitgleich mit uns angefangen haben. Dabei hatte ich keinerlei Zweifel, dass uns das gelingen würde.“

Schon früh fassten Stereophonics daher den Entschluss, dieses Mal einen neuen Produzenten ins Boot zu holen – „einfach nur, um ein wenig Leben in die Bude zu bringen und uns vor eine neue Herausforderung zu stellen.“ Also arbeitete Kelly mit Jim Abbiss zusammen, der zuvor schon mit so unterschiedlichen Künstlern wie den Arctic Monkeys, Kasabian, The Enemy, Björk, Adele und Massive Attack im Studio war. „Angefangen haben wir mit einer Reihe von Demos, doch bilden diese frühen Aufnahmen gewissermaßen den Kern der neuen Platte. Wir haben das Pferd nämlich von hinten aufgezäumt: Ich wollte diese ganze Wand aus Gitarrensounds entfernen und den Gesang mehr in den Vordergrund stellen, und insgesamt sollte deutlich mehr Raum bleiben, damit sich die Melodien der Songs noch besser entfalten können. So gibt es auf dem Album zum Beispiel auch Stücke, die ganz ohne Bass oder mit nur ganz kurzen Gitarren-Parts auskommen. Unser Ziel war also, dass sich jeder von uns zunächst bedeckt hält und erst dann in Aktion tritt, wenn der jeweilige Song danach verlangt.“ 

Und der Plan ging auf: Die anderen Mitglieder der Stereophonics wussten genau, wann sie sich einbringen mussten. „Dabei darf man nicht vergessen, dass sich die Band im Laufe der Jahre sehr stark verändert hat“, meint Schlagzeuger Javier Weyler, der 2004 den Posten von Stuart Cable übernahm. „Wenn man neue Leute dazuholt, seien es nun Musiker oder Produzenten, verändert das natürlich die gesamte Chemie und die Dynamik der Band, und Kelly hat mit jedem Album versucht, diesen Aspekt in den Vordergrund zu stellen. Ich würde sagen, dass wir heute nachdrücklicher und düsterer klingen als früher, aber letztlich können wir nur durch solche Veränderungen überhaupt als Band weitermachen – sonst wären wir oder unsere Fans schon längst gelangweilt.“  

„Jede Band braucht Veränderung“, meint auch Adam Zindani, der Frontmann der Band Casino, den die Stereophonics vor zwei Jahren als zusätzlichen Gitarristen anheuerten. „Wer sich zu oft wiederholt, der langweilt sich irgendwann, und früher oder später langweilt er auch die Fans. Doch Kellys Demos gingen dieses Mal in eine ganz andere Richtung, und wir haben uns als Band sofort darauf eingelassen und haben uns erstmals von den Songideen leiten lassen: Wir hörten ganz genau hin, um zu wissen, wie man sie instrumentieren und produzieren musste, anstatt es umgekehrt zu machen. So entwickelte die Platte eine Eigendynamik; sie war wie ein wildes Tier, an dem wir uns schließlich festklammerten, als hinge unser Leben davon ab.“

„Wir haben ehrlich gesagt schon Alben aufgenommen, bei denen die Arbeit im Studio mehr Spaß gemacht hat: Du machst einfach die Tür zu, beginnst die Jam-Session und vergisst alles andere. Allerdings bedeutet das nicht, dass man dadurch zu den spannendsten Resultaten gelangt“, meint Kelly. „Ich persönlich sehe in dieser Platte einen Beweis für den Zusammenhalt und das Können unserer Band: Jeder hat sich eingebracht, wenn ein Song es verlangt hat. Schließlich hätten wir auch alle die ganze Zeit Vollgas geben und richtig losrocken können, aber dieses Mal haben wir uns zurückgenommen, und die daraus resultierende Spannung kann man deutlich raushören.“

„Keep Calm And Carry On“ besticht mit einem gewaltigen Klangspektrum und extrem viel Tiefgang: Da wären die abgestuften Harmonien des bittersüßen Stücks „Innocent“, das an die Beatles erinnert, der minimalistische Electro-Beat von „Beerbottle“, bei dem Melancholie und stoischer Gleichmut mitschwingen, die hauchfeinen Gitarreneinwürfe des anmutigen „Could You Be The One“, dreckige Riffs auf „Trouble“, eine durchaus politische Hymne übrigens, und schließlich „Show Me How“, jene überdimensionale Ballade, die das Album mit einer fragil-verwundbaren Klaviermelodie und Streichern ausklingen lässt.

„Wie Songwriting eigentlich funktioniert, habe ich nie so wirklich verstanden“, sagt Kelly weiterhin. „Ich habe stattdessen immer nur versucht, den Hahn offen zu lassen, damit alles aus mir herausströmen kann. Die neuen Songs konnten letztlich nur entstehen, weil ich dieses Mal nichts hinterfragt und kein Gefühl unterdrückt habe. Ich hab einfach nur aufgeschrieben, was aus mir heraussprudelte. Und ich muss sagen, dass es mir Spaß gemacht hat, so zu arbeiten. Alles lief ausnahmsweise wie am Schnürchen, was sich natürlich gut anfühlt.“ Was den Albumtitel betrifft, hatte Kelly von einem Freund ein Propagandaplakat aus dem Zweiten Weltkrieg zugeschickt bekommen, dessen Botschaft er jeden Morgen auf dem Weg zum Studio las: „Keep Calm And Carry On“. „Und als ich mir die Songs dann genauer betrachtete, erkannte ich, dass im Verlauf dieser Stücke ebenfalls gewisse Situationen auftreten und Dinge passieren, es aber trotzdem weitergeht – und so wurde aus diesem Spruch eine Art roter Faden für das Album.“

Auch Kellys Texte sind schlüssiger und bewegender als alles, was Stereophonics seit ihrem Debütalbum aufgenommen haben: „Keep Calm And Carry On“ ist ein Album, das genauso vom Kampf wie vom Durchhalten und Weitermachen handelt, also davon, auch widrigen Umständen ihr Gutes abzugewinnen. Mal sind es Erinnerungen an den Tod eines Kindheitsfreunds („Innocent“), mal die stoische Reaktion der Eltern und anderer Dorfbewohner auf ein Hochwasser, das ihre Häuser zerstörte („Beerbottles“); dann geht es z.B. um das enorme Tempo des modernen Lebens und wie man damit zurechtkommen kann („100 MPH“) oder auch um die globale Finanzkrise und die Sorgen und Kümmernisse, die damit einhergehen („Trouble“). 

„Man durchlebt vielleicht ein schlimmes Jahr, in dem einem alles einfach nur grausam vorkommt, aber dann kommt irgendwann der Punkt, an dem man die Wende einläuten muss. Ich denke mal, dass ich viele dieser Themen schon verarbeitet hatte und damit mehr oder weniger im Reinen war, aber diese Songs zeigen, was dabei herausgekommen ist.“ 

Eine Philosophie, die man in „Live ‘N’ Love“, einer astreinen Rocknummer, am deutlichsten raushören kann: „Damit will ich sagen: ‘Pack das an, wo du etwas verändern kannst; die anderen Dinge musst du einfach hinter dir lassen.’ Wenn man das Schlimmste durchstanden hat und es wieder aufwärts geht, muss man auch einfach mal den Moment auskosten und sich nicht nur darüber den Kopf zerbrechen, was sonst noch alles passieren könnte.“ Ein Song übrigens, der am ehesten an den klassischen Sound der Stereophonics anknüpft.

„Genau das wollten wir auf dem neuen Album eigentlich nicht machen“, gesteht Kelly, „aber ich finde es großartig, dass auch so ein Song auf der LP gelandet ist: Eine überdimensionale Hymne mit viel Gitarre und viel Schlagzeug. Schließlich macht es wahnsinnig viel Spaß, so ein Stück zu spielen; und ich würde sagen, dass wir damit trotzdem dasselbe Ziel verfolgt haben, was die Produktion betrifft. Insgesamt wollte ich, dass wir uns wieder mit Bands messen, die gerade erst ihr Debütalbum abliefern – und darum musste viel frischer Wind in die Bude. Ich weiß nämlich genau, dass wir nach wie vor wahnsinnig viele gute Ideen in uns haben.“ 

„Das Album klingt zwar ganz anders als die Vorgänger“, sagt Richard abschließend, „aber zugleich erkennt man sofort, dass wir es aufgenommen haben, allein schon wegen Kellys Stimme. Wir haben uns mit sehr vielen Dingen beschäftigt, sind wirklich in uns gegangen, doch letzten Endes sind wir es dann auch, die diese Songs einspielen und die damit zufrieden sein müssen – und genau das sind wir. Jetzt geht es darum, sie den Leuten endlich live zu präsentieren und allen zu zeigen, was wir auf der Bühne zu bieten haben.“

Oder anders gesagt: Nur die Ruhe bewahren. Und weitermachen.

 

Erschienen bei Mercury/ Universal (November 2009) www.universal-music.de

Auch erhältlich bei www.amazon.de

 

Pressekontakt: Jascha.Farhangi@remove-this.umusic.com

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02.02.2010 reif für den Oscar

kino.de

George Clooney macht einen Jobkiller in "Up in the Air" zum Helden. Ryan Bingham ist immer unterwegs: Wenn er sein Leben nicht gerade in Flugzeugen, Leihautos oder Airport-Hotels verbringt, macht er für seine Firma die Drecksarbeit und feuert Mitarbeiter. Er steht kurz vor der Erfüllung seines großen Ziels, die Zehn-Mio.-Frequent-Flyer-Meilen-Hürde zu nehmen. Als eine neue Mitarbeiterin Ryans Chef eine Möglichkeit eröffnet, wie man künftig auch auf Ryan verzichten könnte, sieht sich Bingham mit einem Leben konfrontiert, in dem Begriffe wie Zuhause oder Liebe plötzlich eine Bedeutung bekommen.

KRITIK:

Mit einem hervorragend aufgelegten George Clooney als Super-Frequent-Flyer ist Jason Reitman ein boshaft-bissiger Comedy-Überflieger gelungen.

Seine Figuren sind Kontrollfreaks, nicht im negativen Sinn, aber auf alle Fälle bleiben sie stets Herr der Lage. Siehe die schwangere "Juno", siehe die Vertreter der Waffen-, Alkohol- bzw. Zigarettenlobby in "Thank You for Smoking". Jason Reitman ist der Filmemacher der Stunde, beim TIFF 09 erst recht, wo er als (Co-)Produzent von "Jennifer's Body" bzw. Atom Egoyans "Chloe" und eben als Regisseur von "Up in the Air" vertreten ist.

Der Titel ist hier Programm, denn Ryan Bingham - ein wunderbar entspannter und überaus charmanter George Clooney - verbringt mehr Zeit in der Luft als am Boden.

Er ist ein Mann fürs Grobe, schreitet zur Tat, wenn Firmenchefs nicht den Mumm haben, ihre Angestellten selbst zu kündigen. Überaus freundlich übernimmt er das dann, nie ohne darauf hinzuweisen, dass so ein Rausschmiss einem doch immer auch neue Perspektiven eröffnet.

322 Tage, verkündet er stolz, hat er vergangenes Jahr im Hotel verbracht. Kein Wunder, dass sein eigenes Apartment in Omaha, Nebraska, aussieht wie ein Motelzimmer vielleicht nur dürftiger eingerichtet. Dafür versteht er sich unterwegs auf Luxus, Upgraden lautet sein Zauberwort, ob in Sachen Hotel, Mietauto oder Flugzeug.

Eines Abends trifft er in einer Hotellobby eine Gleichgesinnte, Alex (Vera Farmiga), im Management tätig und auch mehr unterwegs als zu Hause. Launig beginnen sie ein Spiel mit ihren Mitgliedskarten, diskutieren darüber, ob Hertz Avis, Marriott Hilton oder Lufthansa American Airlines sticht. Überhaupt American Airlines:

Da steht Ray knapp vor der 10-Millionen-Meilen-Schallmauer, als siebenter Mensch überhaupt. Das heißt, ein Flugzeug wird nach ihm benannt, Händeschütteln mit dem Chefpiloten der Airline ist garantiert. Kein Wunder, dass Alex verzückt in Binghams Arme sinkt.

Gemeinsam mit Sheldon Turner hat Reitman Walter Kirns gleichnamigen Roman adaptiert, dabei jedoch die Vorlage um zahlreiche Nebenstränge erweitert. So macht die Geschichte zwischen Ryan und Alex nur das Herz des Films aus, während für die (schwarze) Komödie die Paarung Ryan-Natalie zuständig ist.

Natalie Keener - schmallippig-effizient und im dezenten Business-Zweiteiler gewandet, gespielt von Anna Kendrick ("New Moon - Biss zur Mittagsstunde") - wird nämlich von Ryans Chef Craig Gregory (Jason Bateman) als neuer Besen eingestellt, hat sie doch einen Weg gefunden, wie man Leute via Internet-Konferenzschaltung freistellen kann.

Eine kostengünstige Alternative und Katastrophe für den passionierten Meilenjäger. Und so verliert Luftikus Ryan tatsächlich den Boden unter den Füßen, beginnt zu rudern, verliebt sich obendrein auch noch in Alex und bittet sie, ihn zur Hochzeit seiner kleinen Schwester ins nördliche Wisconsin zu begleiten, in ein Hotel, für das beide keine Kundenkarte haben.

Mit unglaublichem Tempo und einem hervorragenden Gespür fürs richtige Timing spult Reitman seine Story ab. In Blitzmontagen werden Leute gefeuert, via Luftaufnahmen und Inserts atemlose Ortswechsel vorgenommen, nur um dann wieder das Geschehen mit spritzigen Dialogduellen zu bremsen.

Das sieht nach routinierter Kinotrickkiste aus und ist es auch, aber wenn der Regisseur dann Hochzeit feiert, mit der Kamera (Eric Steelberg) ins Geschehen eintaucht und ganz beiläufig Stimmung einfängt, denn erkennt man, dass Reitman bereits ein Großer im Filmbusiness ist.

Sein Tod bei einem Flugzeugabsturz würde ihn sogleich in Hollywoods Olymp einziehen lassen und posthume Oscars garantieren. Das hat Reitman zumindest im Interview so formuliert. Wer will da widersprechen? geh.

Drama/Komödie - USA 2009
FSK: Ohne Altersbeschränkung - 110 Min. - Verleih: Paramount

www.kino.de

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Weihenstephaner Straße 7 | 81673 München

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Fax: +49 (0) 89/4 51 14 - 444
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29.01.2010

Verve Universal

Vor etwas mehr als fünf Jahren sorgte eine junge Brasilianerin mit einem runderneuerten Bossa-Nova-Sound weltweit und nahezu im Alleingang für ein musikalisches Brasilien-Revival. Ihre luftig swingenden Songs, irgendwo zwischen Astrud Gilberto und Elektro-Lounge zu verorten, erklangen in Clubs und Coffee-Bars und sorgten für ein Gefühl von endlosem Sommer. "Tanto Tempo" hieß das Album, das Bebel Gilberto bis in die Pop-Charts spülte. Der Wunsch nach einem Sommer ohne Ende ist geblieben, und zumindest akustisch verspricht ihn jetzt Bebels neues Album "All In One".

Dafür, dass die in New York lebende Brasilianerin auf dem Cover über beide Wangen strahlt, gibt es eine simple Erklärung: Die Sängerin hat sich in ihren Produzenten Didiê Cunha verliebt und wird mit ihm schon bald vor den Traualtar treten. Diesen positiven Nebeneffekt der Studioarbeit hört man dem nun erschienenen Album auch an: Es sprüht vor Lebensfreude und vermischt brasilianische Rhythmen mit Pop und elektronischen Beats. Neben Bebels zukünftigem Ehemann haben erstklassige Produzenten wie Mark Ronson (Amy Winehouse), Mario Caldato Jr. (Beastie Boys) und John King (Dust Brothers) ihren Teil dazu beigetragen.

Dem Spross einer außergewöhnlich musikalischen Familie (Bebels Vater ist kein Geringerer als der Bossa-Nova-Mitbegründer João Gilberto, ihre Mutter die Sängerin Miúcha und ihr Onkel die MPB-Ikone Chico Buarque), mag die musische Begabung zwar schon in die Wiege gelegt worden sein, auf den großen Durchbruch musste sie trotzdem recht lange warten: Der gelang ihr erst zur Jahrtausendwende mit "Tanto Tempo". Dabei war die 1966 in New York zur Welt gekommene, überwiegend in Rio de Janeiro aufgewachsene Isabel Gilberto de Oliveira eigentlich keine Spätzünderin. Schon als Neunjährige trat sie an der Seite von Stan Getz und ihren Eltern in der New Yorker Carnegie Hall auf, nahm mit ihrer Mutter Miúcha und Onkel Chico ein Kindermusical auf und sang 14jährig mit ihrem Vater dessen Hit "Chega de saudade" ein. Dennoch verliefen ihre Versuche, in Brasilien eine Solokarriere zu starten, zunächst eher glücklos. 1991 zog Bebel in ihre Geburtsstadt New York zurück, wo sie Anschluss an angesagte Künstler wie Arto Lindsay, David Byrne und die Thievery Corporation fand. Dort, mit 34 Jahren und dem insofern treffend betitelten Album "Tanto Tempo" ("So viel Zeit"), schaffte es Bebel Gilberto dann auch, sich auf eigene künstlerische Füße zu stellen.

Auch der neue Albumtitel "All In One" will dem Hörer etwas mitteilen: Es ist Bebels bislang vielseitigstes Album geworden. Einige der Arrangements verzücken mit sanften Streichern und Holzbläsern, während andere Stücke mit treibenden Grooves auftrumpfen. Das Repertoire enthält neben Songs, die Bebel zusammen mit ihren Produzenten schrieb, auch fantasievolle Coverversionen von Stevie Wonders "The Real Thing", Bob Marleys "Sun Is Shining" und Carmen Mirandas "Chica Chica Boom Chic". So hält man den Sommer fest!

 



Besuchen Sie auch Bebel Gilbertos Künstlerseite auf JazzEcho.

Erschienen bei Verve Universal (Oktober 2009) www.universal-music.de

Auch erhältlich bei www.amazon.de

 

 

Kontakt:

Friedrich Kraemer Senior Manager Press Promotion

Universal Music Domestic Pop/ Mainstream 

Email friedrich.kraemer(at)umusic.com

 

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25.01.2010

Universal Music

Die schwedische Indie-Pop-Band Shout Out Louds veröffentlicht am 26.1.2010 Ihr neues Album "Work".

„Don’t Cry – Work.“ Mit diesem Postulat, verewigt auf dem Rücken seines Debütromans „Irre“, begann die Buchkarriere des Literaturberserkers Rainald Goetz. Als hätte sich die schwedische Band Shout Out Louds diese Forderung zu Herzen genommen, setzt die Band um Leadsänger Adam Olenius ihre Plattenkarriere zum Beginn des neuen Jahrzehnts mit dem Album „Work“ fort. Wie der Titel schlussfolgern lässt, ist das dritte Werk der fünf umtriebigen Schweden ein Ergebnis von Kraft mal Weg. Kräfte gesammelt haben die Musiker in einem halben Jahr, in dem jeder seine eigenen Wege ging. Adam verbrachte die meiste Zeit in Melbourne, wo er auch

schon die ersten Songs fürs neue Album schrieb, Bebban vergnügte sich derweil in Los Angeles, während Carl, Ted und Eric die ganze Zeit in Stockholm blieben. Für „Work“ arbeiteten die Shout Out Louds zum ersten Mal nicht mit einem schwedischen Produzenten, sondern mit dem Amerikaner Phil Ek, der schon mit Band Of Horses, Fleet Foxes und The Shins bewiesen hat, dass er komplexe musikalische Ideen optimal zu kultivieren versteht. Und für den nächsten gemeinsamen Kraftakt war natürlich auch der Weg nach Seattle alles andere als zu weit. 

Blicken wir zunächst noch einmal kurz auf die bunt schillernde Karriere der Shout Out Louds zurück. 2001 in Stockholm von Studenten der Kunstakademie gegründet, veröffentlichen die von Sixties-Melodik und Eighties-Indiepop geprägten Musiker zunächst einige Singles und EPs, bevor im Jahr 2003 in Schweden ihr Debütalbum erscheint, dessen merkwürdiger Titel „Howl Howl Gaff Gaff“ an eine Comicsprechblase erinnert. Der prächtige Erstling macht international die Runde und die Band wird bereits in einem Atemzug mit den Arctic Monkeys und Bright Eyes genannt, als sie von Capitol nach Los Angeles eingeladen wird. An der Ecke Hollywood and Vine macht man Nägel mit Köpfen und „Howl Howl Gaff Gaff“ wird im Jahr 2005 mit veränderter Tracklist weltweit veröffentlicht. Besonders die Singles „Please Please Please“ und „The Comeback“ sorgen für lange anhaltendes Entzücken auf allen einschlägigen Dancefloors der internationalen Indiegemeinde. 2007 folgt mit „Our Ill Wills“ der zweite Streich. Das Album ist auch Resultat der vielen Tourneen, die die Shout Out Louds unternehmen, und die Bühnendynamik hat sich inzwischen auf die Songs übertragen, die mitunter richtig episch sind – wie etwa „Impossible“ und „Hard Rain“ – und in denen Adam zuweilen klingt wie Robert Smith von Cure. Eine feine Volte, die ebenso unerwartet ist wie die Tatsache, dass dieses zweite große Testament ihres Könnens auf dem Haldern Pop Label erscheint.

Für „Work“ wurden die Karten in vielerlei Hinsicht nun erneut neu gemischt. Neue Company, neuer Produzent, neue Intention und eine Menge pfiffige, wenn nicht gleich mitzupfeifende Songideen… Phil Ek hat in Seattle für einen optimalen, bühnennahen Bandsound gesorgt und somit für eine Transparenz, bei der die Songstrukturen klar sichtbar bleiben und keine großartigen Streicher- oder Percussion-Einlagen das Ganze überdecken. Die Shout Out Louds ganz bei sich und back to the roots. Ein treibender Beat, eine prägnante Melodie und Adams nie zu zügelnder, euphorischer Gesang. Das liest sich einfach, ist aber letztendlich harte Arbeit. Im Falle von Shout Out Louds verbunden mit dem nötigen Quäntchen Inspiration und einer offenbar neu entzündeten Leidenschaft am gemeinsamen Zusammenspiel. Adam singt mit Hingabe, aber eben nicht mehr manieriert. Jegliche Melancholie löst sich in Schwung und Vitalität auf. Songs wie „1999“ (keine Coverversion von Prince!), „Fall Hard“ und „Walls“ entfachen eine Dynamik – Holla! Ein musikalisches Hallo Wach, das sich gewaschen hat. Die nötige Erfrischung, um jeden Tag frisch ans Werk zu gehen. So ein Album ist das. „Work“. Klar, muss man einfach spielen. Don’t Cry. Work. Nicht leichter als das, wenn man Shout Out Louds heißt. Ach ja, zwischendurch gibt es unter den zehn neuen Songs auch ein paar mußeversprechende Klangoasen, an denen man sich erholen kann. Ein Album wie eine perfekte Schicht.

Thomas Gilbert

Quelle: www.universal-music.de

Erscheint am 26.1.2010 bei Universal, auch erhältlich bei www.amazon.de

 

Pressekontakt:

Friedrich Kraemer Senior Manager Press Promotion

Universal Music Domestic Pop/ Mainstream 

Email friedrich.kraemer(at)umusic.com

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21.01.2010

Warner Music

The Baselballs sind drei ausgemachte Rock-'n'-Roll-Sänger mit Brief, Siegel und Tolle, die sich zufällig in der Teeküche eines typischen Heavy-Metal-Probenbunkers in Berlin treffen. Sie identifizieren die jeweils anderen an der Haarpracht als Artgenossen, jammen spontan und gründen eine Band, deren Debüt-Album wenig später bundesweit in den Läden steht. Klingt erfunden? Stimmt aber.
SAM hatte sich fälschlicherweise bei einer Coverband beworben und dafür den weiten Weg aus Reutlingen auf sich genommen. DIGGER war aus Köln zu Besuch bei seiner großen Schwester und half bei der Gelegenheit in der Band seines Schwagers aus. Und BASTI wohnt ohnehin in Berlin. Hat was von Schicksal. "Zugegeben, der Begriff 'Teeküche' ist nicht ganz korrekt – 'siffiges Leergutlager' trifft es eher", merkt DIGGER an, "aber 'Blue Suede Shoes' funktionierte bei uns auf Anhieb – und zwar als dreistimmiger Satzgesang." Das gab es noch nicht in musikalischen Sphären von Elvis, Jerry Lee Lewis, Buddy Holly und Co.: Der "Voc 'n' Roll" ist geboren. Und THE BASEBALLS gleich dazu.

Auch die privaten Gemeinsamkeiten klingen nach schicksalhafter Zusammenführung Seelenverwandter: Den ersten ernst zu nehmenden Tonträger aller drei – nach Benjamin Blümchen – zierte das Konterfei des King, ein jeder könnte jede Rolle jeder Folge der Simpsons problemlos synchron sprechen, und natürlich haben sie alle immer einen Kamm in der Tasche. Vor allem aber übt der Lifestyle der goldenen Fünfziger eine fieberhafte Anziehungskraft auf das Trio aus, schon im Jugendalter. Aus mitunter so simplen wie nachvollziehbaren Gründen: "Wer damals gegen seine Eltern rebellieren wollte, musste sich nur eine Tolle kämmen und eine Lederjacke anziehen", blickt BASTI sehnsüchtig in die Vergangenheit. "Heute dagegen kann man seine Eltern doch kaum noch schocken – es sei denn, man wird Investment-Banker."

Und das kommt zu keinem Zeitpunkt in Frage – der Style steht seit der Kindheit. Die Koteletten sprießen, seit der Haarwuchs es zulässt, und muss die Tolle anlassbedingt ein wenig heruntergekämmt werden – im Herzen sitzt sie perfekt. Voc 'n' Roll, das bedeutet für THE BASEBALLS nicht nur Look und Lifestyle, es ist ein Synonym für gute Laune. Und das in jedem Alter, so SAM: "Schließlich darf beim Hüftschwung der orthopädische Aspekt nicht außer Acht gelassen werden: Stetiges Kreisen des Beckens reduziert die Notwendigkeit künstlicher Hüftgelenke!"
Abseits solch tiefgehender Überlegungen sind SAM, DIGGER und BASTI permanent auf der Suche nach aktuellen Titeln, die darauf warten, "verrollt" zu werden. Oder, um es mit den Jungs zu sagen: "Wir nehmen gute Songs und führen sie ihrer wahren Bestimmung zu."
Bliebe noch der Name zu klären. "Er sollte irgendetwas mit Elvis zu tun haben, am besten mit seiner Lieblingsbeschäftigung – 'Wettessen' hätte aber doof geklungen. Also fiel die Wahl auf seinen Lieblingssport. Der besondere Vorteil daran: In Europa hat jeder schon mal von Baseball gehört. Ohne eigentlich zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Und das ändern wir jetzt."

 

Erschienen bei Warner Music (Mai 2009) www.warnermusic.de

Auch erhältlich bei http://www.amazon.de/Strike-Baseballs/dp/B0026IZ6YE/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=music&qid=1262395398&sr=1-1

 

Siehe auch hierzu unser Exklusiv-Interview von Michaela Bohland mit den Baseballs.

 

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17.01.2010 eine der erfolgreichsten Brit-Pop Bands der 90er

EMI Music

Ab 19.1.2010 im Kino: Blur war eine der erfolgreichsten Bands der 1990er, im letzten Jahr reformierte sich die Band für eine Reihe von Konzerten, zu deren Highlights ihre beiden Auftritte im Londoner Hyde Park und ihr Konzert als Headliner beim Glastonbury Festival zählten. Am 12.02.2010 veröffentlicht Parlophone/EMI als Doppel-DVD den Dokumentarfilm „No Distance Left To Run“ gemeinsam mit dem Konzertfilm, der bei den Hyde-Park-Gigs vom Juli 2009 entstand.

Der unter der Regie von Dylan Southern und Will Lovelace entstandene, 98-minütige Dokumentarfilm „No Distance Left To Run“ zeigt Proben und Ausschnitte aus den genannten Konzerten sowie aktuelle Interviews und Archivaufnahmen, die die Geschichte von Blur akribisch nachzeichnen: von ihren Anfängen am Goldsmith College über ihren Aufstieg zu einer der erfolgreichsten Brit-Pop-Bands überhaupt bis hin zu ihren denkwürdigen Reunion-Konzerten, bei denen Damon Albarn, Graham Coxon, Alex James und Dave Rowntree erstmals nach neun Jahren wieder gemeinsam auftraten. Das britische Magazin Clash verlieh dem Film 9 von 10 Punkten.

Die 125-minütige Konzert-DVD „Blur Live At Hyde Park“ entstand unter der Regie von Gorgio Testi, wurde in HD gefilmt und enthält sowohl Stereo- als auch Surround-Sound-Optionen. Hier die komplette Tracklist: She's So High, Girls & Boys, Tracy Jacks, There's No Other Way, Jubilee, Badhead, Beetlebum, Out Of Time, Trimm Trab, Coffee And TV, Tender, Country House, Oily Water, Chemical World, Sunday Sunday, Parklife, End Of The Century, To The End, This Is A Low, Pop Scene, Advert, Song 2, Death Of A Party, For Tomorrow, The Universal.

Bereits am 19.01.2010 feiert „No Distance Left To Run“ seine europaweite Kinopremiere. In Deutschland wird der Film an diesem Tag in einer einmaligen Aufführung in diversen Kinos präsentiert. Im Folgenden die Liste der betreffenden Kinos:

Cinecitta Nürnberg – 20:30 Uhr - www.cinecitta.de

Cinema München – 21:55 Uhr - www.cinema-muenchen.com

CINEMAGNUM 3D-Kino im Rundkino Dresden – 20:30 Uhr - www.rundkino.com

Schauburg Kino Karlsruhe – 20:00 Uhr - www.schauburg.de

Light Cinema Halle – 20:00 Uhr – (ebenfalls am 20.01 + 21.01) www.lightcinemas.de

UCI Bochum (Ruhr Park) - 20.00 Uhr - www.UCI-KINOWELT.de

UCI Colosseum, Berlin - 20.00 Uhr - www.UCI-KINOWELT.de

UCI Düsseldorf - 20.00 Uhr - www.UCI-KINOWELT.de

UCI Hamburg Mundsburg - 20.00 Uhr - www.UCI-KINOWELT.de

 

Quelle www.emimusic.de

 

EMI Online- und Presse-Promotion

Leila Benameur
Press & Online Promotion
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Harald Engel
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13.01.2010

Dramatico

Australisches Musiktalent Sarah Blasko: Mit ihrem dritten Album "As Day Follows Night" verzaubert uns die junge Australierin mit wunderschönen, melodischen Songs auch wenn  sie teilweise tiefe Trauer über eine verlorene aber überwundene Liebe ausdrücken. Ihre intimen, einfühlsamen Texten sind ein Aufruf  Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen. Abgerundet werden die erfrischenden Songs durch eine gute Mischung aus Indie-Pop, und Jazz-Elementen.

 

In modern pop, Sarah Blasko is a rare beast. On the one hand, she is a fiercely-independent free spirit whose haunting music critics have run out of superlatives to describe. On the other, the 33 year old Australian is a multi-platinum selling star whose mantelpiece houses an ever increasing array of awards and who performed at the closing ceremony of Sydney’s Commonwealth Games.

In April, Europe will have a long overdue introduction to Blasko with the release on indie label Dramatico of her ARIA Award-winning, third album, ‘As Day Follows Night’. Produced by Björn Yttling (from Peter, Bjorn and John) and recorded in a Swedish studio once frequented by Abba, ‘As Day Follows Night’ is an elegant, intelligent collection of quirky, captivating pop songs of heartbreak and hope. There are elements of folk and jazz in the album’s bold but sparse instrumentation, though don’t be fooled that this is a regular singer/songwriter record. You’ll also hear references to Henry Mancini, Ennio Morricone and Talking Heads that belie the aching sadness of the lyrics, peculiar percussion and adventurous arrangements. However, most striking of all are Blasko’s bewitching vocals, at once intimate and otherworldly.

Sydney-born Blasko first found her voice singing with her mother in Pentecostal church and had a brief spell fronting bands whilst studying for a degree in English literature. Her real career began when she struck out solo in 2002. An early EP release was followed by 2004’s platinum-selling, debut album, ‘The Overture & the Underscore’ and 2007’s nautically-themed, ARIA Award-winning successor, ‘What The Sea Wants, The Sea Will Have’.

Recently voted Album Of The Year by Triple J, Australia’s biggest national radio network, and nominated for a mighty five ARIAs (Blasko picked up Best Female), ‘As Day Follows Night’ is already Blasko’s biggest seller. Written over several months in 2007 while she was simultaneously composing the score for the Bell Shakespeare Company’s production of Hamlet – in which she also performed – it is her most lyrically direct, musically simple and emotionally affecting album to date.

“My aim was to make a classic pop album,” explains Blasko. “I wanted pure, elemental songs played on acoustic instruments. I didn’t want to hide the lyrics behind electronics or effects pedals. Being involved in Hamlet at the same time was a big influence – when I wasn’t performing, I would sit backstage at the piano and write my own songs.

“Even though I hadn’t played much piano in the past, it’s my favourite instrument and I found the loneliness of its sound inspiring. It suited Hamlet and it suited my state of mind at the time. I knew from the start that I wanted all the instruments to have air in them. I wanted lots of strings and piano, double bass, jazz drums and not much guitar.”

Having made her debut album in L.A. and its follow-up at Neil Finn’s studio in Auckland, Blasko’s initial plan was to record ‘As Day Follows Night’ in Australia. However, an invitation from Yttling to come to Stockholm changed her mind.

“I loved Björn’s production on Lykke Li’s album and obviously his work with his own band,” explains Blasko. “His music has some old-fashioned elements, but also a real freshness that feels modern and embraces all sorts of sounds. So I wrote him a long email and sent some music and got back such an enthusiastic response I had to go see what we could accomplish together.

“Going to Sweden on my own to work with musicians I had never met before was a bit daunting, but also really refreshing. I like the idea of an album being an adventure. Away from home, you’re more open to new ideas. In life in general, I like to feel uncomfortable, I like to put myself through difficulties unnecessarily. Nothing good comes out of being complacent.”

Over just ten days the pair transformed Blasko’s sad, solitary songs in to bold, beguiling, warm-hearted, sonically-spectral pop, featuring strings, brass, banjo, double bass and percussion. The result, said Rolling Stone, is “as warm as Blasko has ever sounded – immaculate, organic and airy”. Long-time fan and Go-Between Robert Forster described the album as “A triumph. Blasko has written a wonderfully diverse and melodic collection….a remarkable set of songs…a wonderful record. A classic, in fact.”

The album’s intriguing adventure takes in highlights as diverse as the spaghetti-western strains of future single All I Want, the joyous pop of Hold On My Heart and Over & Over’s prickly, leftfield folk. There’s also the spooky, bluesy shudder of Lost & Defeated’s tribute to Screamin’ Jay Hawkins, the double bass-driven Bird On A Wire’s sizzling, old-school jazz club vibes and the album’s dreamy, debut single, We Won’t Run, released on March 22nd.

As for her first attempt to break Europe, Blasko can’t wait.

“I’ve wanted to have my music out here for a long time,” she says. “I’ve always known it was possible, but I’m a big believer in things happening at the right time. With this album, everything seems to have slotted in to place and the timing feels perfect.” (Source: Dramatico)

 

Published at Dramatico/Rough trade (July 2009) www.dramatico.com

 

Press:

“An album of the year contender.” Iain Shedden, The Australian, 11th July 2009

“It is the kind of album that, even with five months left of 2009, should be a serious contender for album of the year.” Sunday Herald Sun, 19th July 2009

“It’s her best yet.” Daily Telegraph, 19th July 2009

“Sarah’s music has always had an ethereal quality, and together with Björn she has made what will be one of the most interesting and beautiful Australian albums of 2009.” Vijay Khurana, JMag July 2009

“Produced by Björn Yttling of Peter, Björn and John in Stockholm, the irony is that despite the freezing climate it was recorded in, this is as warm as Blasko has ever sounded – immaculate, organic and airy … there’s also a sense of freedom, and a feeling that the listener has been invited in to enjoy Blasko’s brilliance, not just forced to admire it from a distance.” Rolling Stone, July 2009

“As Day Follows Night is a startling work, redrawing the boundaries of Blasko’s music, but is also something of a revelation from an already much-valued artist.” Craig Mathieson, Sydney Morning Herald/The Age, 18th July 2009

“As Day Follows Night is a pop album in the same sense that Nina Simone or Kate Bush albums are pop – great music, evocative lyrics and, most of all, a stunning vocal performance. Here, Blasko has cultivated a most beautiful specimen.” Simon Collins, The West Australian, 2nd July 2009

"The album is a triumph. It is one of those breakthrough records that only when it arrives and you hear the progression in spirit and song you see the potential that was always there, just waiting for the artist to make the jump. And Blasko has made a leap. This is the best group of songs she has ever put together, her voice has never sounded so good, and her lyrics are divine." Robert Forster, The Monthly, August 2009

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08.01.2010 Premiere Sonntag, den 10.01.2010, 20.00 Uhr in der Wartburg

Andrea Bartsch

Das Gähnen der Leere: Premiere am Staatstheater Wiesbaden - Sonntag, den 10.01.2010, 20.00 Uhr in der Wartburg

Hans ist der Wetterfrosch im Fernsehen. Seit einiger Zeit überkommt ihn ein allumfassendes Gähnen, wenn er über sein Leben nachdenkt, und seine innere Wetterkarte changiert zwischen Grau und Grau. Ein einziges großes Tiefdruckgebiet. Hans beschließt, damit Schluss zu machen. Er schmeißt seinen Job hin und will nur noch eins: Tag und Nacht bei seiner geliebten Rosalinde sein.

Die lebt in einer Welt, wo das Grün noch grün und der Himmel immer wolkenlos ist: ‚Liebe, Tod und Leidenschaft’, Folge 531. Rosalinde ist hin- und hergerissen zwischen dem hölzernen Rudolf (von dem sie träumt, der aber gesellschaftlich nicht in Frage kommt) und dem erfolgreichen Christian (von dem sie nicht träumt, der aber die Firma ihres Vaters übernehmen soll). Überwältigt von Leidenschaft schläft sie mit Rudolf. Was nun? Rosalinde muss sich entscheiden. Rudolf oder Christian. Christian oder Rudolf. Musik!

Bei Hans zu Hause die Katastrophe: Bildstörung, Rauschen. Dann plötzlich Monika, Rosalindes beste Freundin (die eigentlich seit der 342. Folge tot ist). Sie fleht ihn an, Rosalinde zu helfen: ,Hans. Du musst zu uns kommen. Du musst Rosalinde helfen!’
Hans will. Und Hans tut es. Und von da an nimmt Folge 531 eine überraschende Wendung...

Stephan Seidel wurde 1983 in Halle an der Saale geboren. Er absolvierte ein Literatur- und Philosophiestudium in Potsdam und Berlin und studiert seit 2006 Theaterregie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main.

Seidel inszenierte 2004 die Uraufführung seines Stückes ‚Unter der Haut’ am Thalia Theater Halle. 2005 war er Stipendiat am berühmten Watermill Center des Regisseurs Robert Wilson in New York. Dort brachte er seinen Text ‚Woman Machine Man’ zur Uraufführung.

Ein weiteres abendfüllendes Stück, ‚Die Fliege im Korn’, schrieb Stephan Seidel als Stipendiat des Autorenlabors am Düsseldorfer Schauspielhaus. Die Uraufführung von ‚Das Gähnen der Leere’ ist Stephan Seidels erste Regiearbeit am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.

In Kooperation mit der Hessischen Theaterakademie.

Schauspiel von Stephan Seidel

I don’t wanna close my eyes, aber aus dieser Visage werde ich heute nicht mehr schlau

Premiere

Sonntag, den 10.01.2010,  20.00 Uhr

Wartburg

Weitere Termine

Dienstag, den 19.01.2010, 20.00 Uhr

Freitag, den 12.02.2010, 20.00 Uhr

Freitag, den 26.02.2010, 20.00 Uhr

Regie Stephan Seidel, 

Bühne Jana Lünsmann-Messerschmidt

Kostüme Jelena Miletic

Musik Ernst August Klötzke

Video Matthias Scholten

Dramaturgie Anika Bárdos

Mitarbeit Dramaturgie Anna Gerhards

 

Mit: Hans Jürg Wisbach Rosalinde Friederike Ott Sieglinde Evelyn M. Faber Wilhelm Wolfgang Böhm Rudolf Michael von Burg Christian Sebastian Muskall

 

Fotos: Lena Obst

 

 

Ansprechpartner:


Andrea Bartsch
Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fon +49 (0)611-132 329
Fax +49 (0)611-132 307
pressereferat@remove-this.staatstheater-wiesbaden.de
 
Martin Kaufhold
Theaterfotograf
Fon +49 (0)611-132 413

m.kaufhold@staatstheater-wiesbaden.de  

http://www.staatstheater-wiesbaden.de      

 

 

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29.12.2009

Sony Music

Ohne Alicia Keys ging im zweiten Halbjahr 2009 so gut wie nichts: erst schrieb sie für Whitney Houston die Comeback-Single "Million Dollar Bill" zum weltweiten Nummer-Eins-Album "I Look To You", dann spendierte sie Jay-Z für seine New-York-Hymne "Empire State Of Mind" die Hookline seines Lebens und landete nun zu guter Letzt mit dem Media-Control-Top-Ten-Hit "Doesn't Mean Anything" einen der größten Airplay- und Single-Chart-Hits ihrer Karriere. Am 11. Dezember erscheint mit "The Element Of Freedom" ihr viertes Studioalbum, das Alicia Keys abermals in Zusammenarbeit mit ihrem langjährigen Studiopartner Kerry „Krucial“ Brothers sowie Jeff Bashker produzierte. Letzterer ist auch Co-Autor des Songs „Try Sleeping With A Broken Heart“, der nächsten Single-Auskopplung des Longplayers. Zu den weiteren Highlights zählen u.a Alicias Solo-Version des US-Nummer-Eins-Hits "Empire State Of Mind" (neuer Titel: "Empire State Of Mind (Part II) Broken Down") und ein Duett mit Label-Kollegin Beyoncé namens "Put It In A Love Song". 

Neben ihren Songs und Alben bescherten vor allem ihre Live-Auftritte Alicia Keys einen geradezu legendären Ruf. 2010 kommen auch ihre deutschen Fans wieder in den Genuß einiger Konzerte - im Rahmen der "Freedom Tour" gastiert der Weltstar auch drei mal in der Bundesrepublik.

Quelle: Sony Music

Erschienen am 11.12.2009 bei J Records/Sony www.sonymusic.de

Auch erhältlich bei www.amazon.de/Element-Freedom-Alicia-Keys

 

Die Termine auf einen Blick:

09.05.10           Frankfurt, Festhalle

12.05.10           Hamburg, Color Line Arena

13.05.10           Oberhausen, König-Pilsener-Arena

 

 

Über Alicia:

Alicia Keys wurde am 25. Januar 1981 als Tochter einer italienisch-stämmigen Mutter und eines afro-amerikanischen Vaters in New York geboren. Im Alter von fünf Jahren begann sie eine klassische Klavierausbildung. Mit 14 schrieb sie bereits die ersten Songs für ihr Debüt-Album. Als ihre ersten Demos einen regelrechten Krieg unter Amerikas Major-Plattenfirmen auslösten, war sie 16 und hatte bereits ihr High-School-Diplom in der Tasche. Zuerst schien es, als würde Columbia Records das Rennen machen. Doch Alicia Keys fühlte sich in ihrer Kreativität eingeschränkt. 1998 wurde ihr Clive Davis auf einer Party vorgestellt, damals Boss von Arista Records. Alicia hatte gerade die Professional Performance Art School in Manhattan mit Auszeichnung abgeschlossen und wollte eigentlich an der Columbia University studieren.

Davis war begeistert, ließ seine Beziehungen spielen, kaufte sie aus dem Columbia-Deal raus und signte Alicia zu Arista. Das war wie gesagt 1998. Keine gute Zeit für Davis: Der damals 66-Jährige sollte seinen Stuhl für einen jüngeren freimachen. Sein Nachfolger war LaFace-Chef L.A. Reid. Außerdem machte sich die US-Szene lustig über Davis, der gerade den Latino-Rocker Carlos Santana reanimiert und unter Vertrag genommen hatte. Die Lästereien sind den Spöttern längst im Halse stecken geblieben. Santana verkaufte bis heute 25 Millionen Einheiten von seinem Jahrhundert-Album "Supernatural", räumte neun Grammys ab. Für Davis und Arista wurde 1999 gar das beste Geschäftsjahr in 27 Jahren.

Was hat das alles mit Alicia Keys zu tun? Ganz einfach: Die Karriere der New Yorkerin ist fest verwoben mit der jüngsten Geschichte von Clive Davis. Dem Mann, der in seiner 40-jährigen Karriere für 300 Nummer-1-Hits verantwortlich ist und Top-Acts wie Janis Joplin, Aerosmith, Santana, Billy Joel, Bruce Springsteen, Pink Floyd, Barry Manilow, Whitney Houston oder Dido entdeckt und unter Vertrag genommen hat. Davis behielt bei der Achterbahnfahrt der letzten beiden Jahre die Nerven, verzichtete auf einen hoch dotierten Job im Bertelsmann-Vorstand und gründete statt dessen am 15. September 2000 sein neues Label J Records, benannt nach seinem zweiten Vornamen "Jay". Die 150 Millionen US-Dollar Startkapital stammen von BMG Entertainment, die J Records mit einem 50:50-Joint Venture verbindet.

Alicia Keys ist Clive Davis´ personifizierte Vision von J Records: eine schier himmlische Melange aus Talent, Persönlichkeit und unverbrauchter Spontaneität. Auf Anhieb hat sie Platz eins der Billboard-Charts erobert. In der ersten Woche verkaufte sich ihr Album-Debüt "Songs In A Minor" knapp 300 000 mal. Mehr CDs gab es in den USA zu diesem Zeitpunkt auch nicht zu kaufen. "Wir kamen mit der Produktion nicht mehr nach. So etwas habe ich in meiner 40-jährigen Karriere noch nicht gesehen", schwärmt Davis (inzwischen ging das Album allein in den USA fünf Millionen mal über den Ladentisch und wurde mit fünffach-Platin gekrönt). Der Erfolg kam nicht von ungefähr: Er gab ihr alle musikalischen Freiheiten, die sie wollte und stellte sie dem Fachpublikum am Vorabend der Grammy-Verleihung vor. Sie trat nach Gladys Knight auf, setzte sich ans Klavier, spielte Chopin und dann ihre eigene Songs. Den Kennern wurde klar: Davis hat wieder mal den richtigen Riecher gehabt. Es folgten Aufsehen erregende Auftritte in der Tonight Show von Quoten-Star Jay Leno und bei Talk-Show-Queen Oprah Winfrey. Und der neue Stern am Musikhimmel begann zu leuchten.

Der Rest ist Geschichte: Alicia Keys überzeugte mit ihrem Album "Songs In A Minor" und der Ballade "Fallin'" die Kritiker, eroberte die Herzen der Fans im Sturm, enterte die Charts weltweit, erntete Edelmetall und unzählige Preise: Zuerst wurde sie mit dem "Willkommen im Kreis der großen Stars"- Award vom Musiksender VH1 ausgezeichnet, "Fallin'" erhielt den MTV Video Award, sie wurde bei den Billboard-Awards als Künstlerin, Newcomerin und R&B/HipHop-Entdeckung des Jahres gefeiert, wurde bei den American Music Awards als beste Künstlerin in den Sparten Pop sowie R&B geehrt und geht als Grammy-Queen 2002 in die Geschichte ein: Die Sängerin und Songwriterin erhält den Grammy als Newcomerin des Jahres, "Songs In A Minor" ist laut der Acadamy of Recording Arts & Sciences das R&B-Album des Jahres und "Fallin'" steht nicht nur für "Song des Jahres", sondern für "R&B-Hit" sowie "beste R&B-Performance des Jahres". Im Trophäen-Schrank stehen ebenfalls ein World Music Award, der Echo 2002, der deutsche Schallplattenpreis, in der Kategorie bester internationaler Newcomer, drei Soul Train Music Awards - Alicia gewann die Sparten "Best R&B/Soul or Rap New Artist", "Best R&B/Soul Female Album" und "Best Female Entertainer of the Year", einen BET-Award als "Best New Artist" sowie einen MOBO-Award in der Kategorie "Best Album".

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