Cornelius Richter verstarb völlig unerwartet am Sonntag, den 13. Juli 2014 gegen 23.45 Uhr, nach dem Ende des WM Fußballfinalspiels Deutschland Argentinien (c) Cornelius Richter
Nachruf zum Tod des deutschen Meistermalers und Bildhauers Cornelius Richter
Großgmain, 20.07.2014 - Am 13.07.2014 verstarb der deutsche Meistermaler und Bildhauer Cornelius Richter völlig überraschend kurz nach Ende des WM Finalspiels Deutschland gegen Argentinien in Bad Reichenhall.
Cornelius Richter, geb. 1944 in Eger (Böhmen), studierte Bildende Kunst in München, Salzburg und Wien bei Oskar Kokoschka (Malerei), Alfred Hrdlicka (Grafik), Fritz Wotruba (Plastik) und schloss sein Studium als Meisterschüler in München mit "summa cum laude" bei Klaus Waki Zöllner an der dortigen Hochschule für Bildende Künste ab. Cornelius Richter stammte aus einer Künstlerfamilie mit langer Tradition über Generationen, denn bereits sein Vater und Großvater waren überregional bekannte Künstler und Maler.
In den 80er Jahren arbeitete er eng mit dem italienischen Informellen Maler Emilio Vedova und in den 90er Jahren mit dem österreichischen Aktionskünstler Hermann Nitsch zusammen. Kooperationen wie z. B. mit dem deutschen Komponisten Franz Hummel prägten ebenfalls seinen künstlerischen Werdegang.
Anfang der 90er Jahre unterrichtete Cornelius Richter 2 Jahre als Gastprofessor an der Karls-Universität in Prag (Lehrstuhl für Grafik). Er gehörte zu den jungen Wilden und zu den Wiener Aktionisten. Ausstellungen im In- und Ausland, u. a. in den achtziger Jahren bereits auf der Art Cologne machten ihn über die Grenzen von Bayern und Deutschland bekannt. Sein Gemälde "Vogelgesang" wurde in der Auflistung der Bayerischen Staatsgemäldesammlung registriert.
Mit diesem Bild war Cornelius Richter bei der "Großen Deutschen Kunstausstellung" vom 27.06. bis 14.09.1986 im Münchner Haus der Kunst vertreten. Die großflächige Komposition war in den Räumen der "Neuen Münchner Künstlergenossenschaft" untergebracht. Das Bild entstammt zeitlich der Mitarbeit im Umkreis der Gruppe Spur (Maler-Kollektiv-Herzogstraße) in München und wurde im Vorbericht zur "Großen Deutschen Kunstausstellung" im Fernsehen gezeigt.
Cornelius Richter verband wie kaum ein anderer Künstler die Naturwissenschaft mit der Bildenden Kunst. Nicht ohne Grund bezeichneten ihn deshalb einige deutsche Kunsthistoriker als größten Meister der energetischen Kunst.
Noch bekannter wurde er durch seine Feuerstelen (Schüttbilder), die an explodierende Vulkane angelehnt sind und den Eindruck vermitteln, dass diese über den Bildrand hinauslaufen sowie Körperabdrücke (Body-Touch-Akte) von Frauen auf Büttenpapier, die grafisch voller Leben und sinnlicher Erotik sind, ebenso aufwändige, abstrakte Kompositionen und Stillleben, die vor lauter Farben regelrecht explodieren und jeden Betrachter in ihren Bann ziehen.
Cornelius Richter schuf als Bildhauer Plastiken von internationalem Format. Kein geringerer als der englische und vor Jahren verstorbene Autobauer Sir Peter Morgan war ein großer Fan von Cornelius Richter und seinen Kunstwerken.
Kunstgeschichte schrieb Cornelius Richter mit seinen bioenergetischen Bildwerken, so genannte Synästhesie Bilder bzw. lebende Bildwerke, die weltweit einmalig sind. Mit dem Synästhesiewerk "EnergEthik des Lebens" (Abmessungen 200 X 200 cm), das erstmals im Rahmen der Kunstausstellung "Meisterwerke" im Schlosshotel Gabelhofen im Jahr 2012 des im letzten Jahr verstorbenen, österreichischen Kunstsammlers Helmut Zoidl der Öffentlichkeit in Fohnsdorf (Steiermark) vorgestellt wurde, zeigte er seine internationale, künstlerische Meisterklasse.
Cornelius Richter engagierte sich auch für soziale Projekte, unter anderem für die Kinderhilfsorganisation "Ein Herz für Kinder" und eine Initiative für Justizopfer. Das letzte Kunstprojekt von Cornelius Richter war die kurz vor seinem Tod gefertigte, kritische Kunstinstallation "Justizlokus versus Salzburger Finanzlokus" in Anspielung auf den Salzburger Finanzskandal im Mönchsberg.
Diese Kunstinstallation ist ein Mahnmal gegen Steuerverschwendung, die inzwischen scheinbar schon überall eine Normalität geworden ist. Die Installation bleibt auf Wunsch der Familie Richter in Erinnerung und Gedenken an Cornelius Richter bestehen.
Cornelius Richter verstarb völlig unerwartet am Sonntag, den 13. Juli 2014 gegen 23.45 Uhr, knapp 2 Wochen nach Vollendung seines 70. Geburtstags und nach dem Ende des WM Fußballfinalspiels Deutschland gegen Argentinien an Herzstillstand.
Cornelius Richter hinterlässt nach seinem Tod seine langjährige Lebensgefährtin und seit dem 26.06.2014 frisch vermählte Gattin Cornelia sowie aus dieser Beziehung seinen 15-jährigen Sohn Titus, der bereits vor vielen Jahren in die künstlerischen Fußstapfen seines Vaters getreten ist und dem Fachleute eine große künstlerische Karriere voraussagen sowie seine beiden erwachsenen Kinder aus erster Ehe.
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