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15.03.2015 Reise durch sieben Jahrhunderte und verschiedene Stile

Gambistin Hille Perl überrascht mit neuem Album "Born to Be Wild" - Zwischen Alter Musik und Rock-Sounds

von: GFDK - Sony Classical

Seit fast zwanzig Jahren gilt Hille Perl als eine der größten Virtuosinnen auf dem Streichinstrument Viola da Gamba und überhaupt als einer der Stars in der Alte Musik-Szene. Doch die mehrfach mit einem Echo Klassik ausgezeichnete Musikerin hat schon immer auch musikalisches Neuland betreten.

Auf ihrem neuesten AlbumBorn to be Mild“ ist Perl nun zum ersten Mal auf einer elektro-akustischen Gambe zu hören. Zudem spannt sie zusammen mit ihrem langjährigen Lautenisten Lee Santana, der jetzt auf einer E-Gitarre spielt, sowie ihrer Tochter Marthe Perl (ebenfalls auf einer elektronisch verstärkten Gambe zu hören) einen musikalisch weiten Bogen quer durch sieben Jahrhunderte und verschiedene Stile. Da erklingen Gamben-Werke des bedeutenden, englischen Frühbarockkomponisten Tobias Hume mit Wahwah-Effekten und Klangverzerrungen, wie sie in der Rockmusik eingesetzt werden.

Wir lieben Musik... weil sie uns glücklich macht

Im Stile von instrumentalen Rockballaden kommen auch eine „Musette“ des französischen Gambenmeisters Marin Marais sowie das berühmte Volkslied „Greensleeves“ daher. Während zwischendurch Santana seine Gitarre mächtig aufjaulen lässt, erinnern gleich zwei Arrangements an den 2014 verstorbenen amerikanischen Jazzbassisten Charlie Haden, darunter Hadens Komposition „Silence“. „Wir haben uns an Genre- und Repertoiregrenzen herangewagt und sie zuweilen mit Lust und Neugier überschritten“, so Hille Perl. Damit möchte sie ihr zeitloses Streichinstrument auch von unerwartet neuen Klangseiten präsentieren.

Die Idee für dieses ungewöhnliche Projekt, für das die Musiker auch neue Stücke komponiert haben, geht auf die Rockband „Dead Poets“ zurück, die Hille Perl und Lee Santana vor einigen Jahren gegründet hatten. Mit Musikerfreunden spielten sie bekannte Rock-Klassiker, aber auch Arrangements von Stücken etwa von John Dowland. Um damals mit den E-Gitarren und dem Rockschlagzeug wetteifern zu können, legte sich Perl eine elektroakustische Gambe zu, deren Klang sie durch den Einsatz elektronischer Effekte verändern konnte.

„Mögen die Dead Poets auch nur ein kleines Intermezzo in unserem künstlerischen Werdegang gewesen sein“, so Perl, „die elektroakustische Gambe ist geblieben. Und damit auch der Spaß und die Neugier, mit diesem Instrument zu experimentieren und neue musikalische Welten zu erschließen.“

 

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