Gila Abutalebi freut sich auf ihre Einzelausstellung zum 16. ISLAMIC ART FESTIVAL 2013. Foto: Bernd Ahrens
Gila Abutalebi und Roger Willemsen trafen sich in Köln auf der Ausstellung von Axl Klein. Foto: Freunde der Künste
Intensität
Leidenschaft
Kreativität
Gefühl
Transparente Lyrik
Sprache und Kalligrafie
Auf ihrer Reise zu sich und zu ihrer Kunst
Die Künstlerin Gila Abutalebi, mit der die Gesellschaft Freunde der Künste schon mehrere Kunst und Kultur Projekte veranstaltet hat, unter anderem das Goethe-Festival 255 Jahre Goethe "Wie sehen Künstlerinen Goethe", erzählte uns dass sie eingeladen wurde zu einer Einzelausstellung zum 16. ISLAMIC ART FESTIVAL 2014.
Das Emirat Sharjah ist die islamische Kulturhauptstadt 2014. Im Emirat Sharjah gibt es über 20 Museen, Nationalparks und Botanische Gärten. Im Rahmen der Aktivitäten als Kulturhauptstadt 2014 ist auch eine gemeinsame Ausstellung des Museum für islamische Kunst in Berlin und des Museum for Islamic Civilisation in Sharjah geplant.
Kulturhauptstadt der arabischen Welt
Das Festival findet in Sharjah einem der sieben Emirate bei Dubai statt. Als Persisch-Deutsche Künstlerin empfindet Gila Abutalebi das als grosse Auszeichnung womit sie niemals gerechnet hätte.
Ungesehen. Unbeschreiblich. Unglaublich. Ein unbekannter Autor schreibt: „Orientalisch, persische Kreativität wird verbunden mit westlicher Realität und Innovation ...“ Die Künstlerin selbst nennt ihre Arbeit Transparente Lyrik. Nun präsentiert sie ihre Serie „In Love with K – K Visuals“.
Die Deutschiranerin Gila Abutalebi ist eine Ausnahmekünstlerin. Besser noch: ihr Werk ist eine Ausnahmeerscheinung auf dem Kunstmarkt. Das verwandte Material wie die bearbeiteten Themen und die Art ihrer Darstellung verleihen dem Oeuvre ein Alleinstellungsmerkmal in der Welt der vielfach von Picasso oder Warhol beeinflussten Plagiaten.
Transparente Materialien und leichte Farben werden hier verwendet, die teils in mehreren Schichten übereinander gelegt in ihrer Mehrdimensionalität geradezu einen Schwebezustand erlangen. Der Hintergrund ist gekennzeichnet von einem vollkommenen Gleichmaß der verwandten, traditionellen nicht gegenständlichen Formen.
Mit ihnen wird die ganze Fläche in einheitlicher Farbgebung gestaltet. Die darüber liegende Schicht oder Schichten wenden sich der Darstellung der Gegenwart oder sogar der Zukunft zu. Sie sind also der Vergangenheit im wörtlichen Sinne „vor-gehängt“.
In Gebärde und Ausdruck bilden sie das diametrale Gegenteil der Vergangenheit: unbestimmter, größer und wohl auch gröber gestaltet ,aber expressiver, ja geradezu explosiv in der Aussagekraft. Alles das eine zutreffende Charakterisierung von gestern, heute und morgen.
Das Gestern kennen wir im Detail, das Heute und das Morgen sind unbestimmt, unklar, allenfalls mit dem Herzen sichtbar. Die Werke beziehen aus dieser Korrespondenz, ja besser gesagt, Konkurrenz, ihre ungeheure Spannung.
Mit einer spürbaren Liebe, unendlichen Farbspielen, bis hin zum Kampf der Zeitalter, der Buchstaben, Gefühle und sogar der Welten beschreibt die Künstlerin ihre Werke. Seit bald zwei Jahren visualisiert sie den Buchstaben „K“ auf ihre Weise in seiner ungeheuren sprachlichen und kulturellen Bedeutungsvielfalt. Es entstehen die „K Visuals“ . Das K wird zum Held ihrer Kunst. Dass ein Buchstabe und kein Wort visualisiert wird, erlaubt eine viel größere Deutungsvielfalt. Vom absolut Negativen bis zum hoffnungsvoll Positiven.
Es gibt also das gute „K“ (Kuss)
wie auch das böse „K“Krieg.
Auch K-opflose
K-reaturen, K-ommunikation, K-orruption
K-reation, K-ettenreaktion,
K-onflikt.
Die dargestellten Deutungen beruhen auf der Reflektion der K-ünstlerin. Die Reflektion kann zur Gegenreflektion werden. Diese mag sich zwar vielleicht nicht jedem direkt erschließen. Aber derjenige wird reich belohnt, der sich die Mühe macht, sich mit dem Inhalt des Bildes detailliert auseinander zu setzen.
Fern ab ist Gila Abutalebi von jeglicher Bevormundung des Betrachters. Dieser wird im Gegenteil aufgefordert, eigene Überlegungen und Sinndeutungen anzustellen. Die Künstlerin sieht sich primär in der Rolle der Fragenden, die Fragen kommuniziert und die dem Betrachter Spielraum für eigene Antworten lässt. Jedenfalls wird die „Kunst Abutalebi“ damit der Aufgabe gerecht, die wir heute der künstlerischen Darstellung überwiegend geben - nämlich, sich gesellschaftskritisch zu Wort zu melden.
Nicht fototechnisch nicht verbal transportieren ihre Werke die volle Wirkung, sie sind durch das gezielt eingesetzte Lichtspiel ein absolutes Live Erlebnis. Wenn Leben künstlerische Entwicklung ist, dann haben wir von der jungen lebendigen, vor Originalität sprühenden Künstlerin noch manches zu erwarten.
Die Ausstellung des 16. Islamic Art Festival geht vom 06.01.2014 - 06.02.2014
(Herwig Nowak, 2013)
Solo Exhibition, Leipzig, Germany
salve art gallery
17/01/2014 – 03/03/2014 in Leipzig
Vernissage 17/01/2014 19h
Bartels Hof │ Hainstrasse 1-3 │ D-04109 Leipzig
Tel. +49 (0)341 1492369
Mobil + 49 (0)177 3506585
office@salve-art-gallery.de
Gottfried Böhmer
Freunde der Künste,
das Sprachrohr der Kreativwirtschaft