Eva Horstick-Schmitt zeigt einen malträtierten Körper, den sie als Selbstportrait mit einer Mittelformatkamera inszenierte (c) arteve
Zu dem Thema Krieg und Frieden entstanden mehrere Werkreihen u.a. die Arbeiten "verbrannte Momente". Reportage-Bilder aus dem Kosovo, die die Künstlerin Eva Horstick-Schmitt am Brandenburger Tor mit 11 Freunden in einer Performance verbrannte.
In dem anschliessend die Reste der Bilder eingescannt und gross gezogen wurden entstand ein neues Werk. Wie auch aus der sinnlosen Zerstörung des Krieges ebenso Neues entstehen muss, erinnert Eva Horstick-Schmitt so an die vergessenen Opfer und deren Traumata.
Ebenso zeigt sie einen malträtierten Körper, den sie als Selbstportrait mit einer Mittelformatkamera inszenierte. Mit Streichhölzern und Brandmalen versehen zeigt das Bild stellvertretend die Gewalt gegen Frauen und an Hautflächen.Diese Serie benannte Eva Horstick-Schmitt " Eva - jenseits von Eden" - entstanden 2003/4.
Die Serie trägt den Namen "2490 ", denn erst im Jahr 2490 sind (nach einer UN Studie) Frauen weltweit gleichberechtigt in Politik, Kultur, Beruf und Tagesgeschehen. Stellvertretend zeigt Eva Horstick-Schmitt u.a. ein verbranntes Peacezeichen mit dem Portrait einer Frau.
Was für Eva Horstick-Schmitt bedeutet, dass Frauen auch erst dann in der Lage wären Kriege zu verhindern, weil sie genug Mitspracherechte geltend machen würden in Politik und Wirtschaft. Damals hatten Frauen ja nicht mal das Recht zu wählen.Der 1. Weltkrieg, sowie alle weiteren Kriege danach wurden von Männern angezettelt und der leidvollen Bedeutung zugeführt zu unserer schmerzvollen Geschichte zu werden.
Gesamtschau von mehreren Künstlerinnen zum Thema Krieg und Frieden.
Die Eröffnung ist am 19.4. 2015
Ausstellungsdauer bis zum 08.11.2015
www.frauenmuseum.de
Kontakt zur Künstlerin:
www.ArtEve.de