Gleichermaßen stolz und selbstbewusst, aber von ganz anderem Temperament sind die Frauenskulpturen von Karin van de Walle, geb. 1964 in Epe/ Niederlande, Tochter niederländisch-indonesischer Eltern. Ihre Kunst ist in mehrfacher Weise „grenzüberschreitend“. Ihre multikulturelle Herkunft beeinflusst Ihr Schaffen genauso wie das Internet und die Pop-Kultur. Auf raffinierte Weise kombiniert sie diese Eindrücke mit Elementen der Kunstgeschichte und der Mythologie. Sie liebt die Übertreibung der Form, das plakative, dekorative Element und die weibliche Körperlichkeit, verbindet alles mit einer Portion Humor, geht bis an die Grenze des Kitsches. Die provozierend erotischen Traumkörper reflektieren mit Ironie die Welt des Glitter und Glamour, die uns täglich aus der Werbung und den Medien entgegentritt. Ihre perfekt konstruierten, ästhetischen Skulpturen aus Keramik und Bronze, sind hedonistische Archetypen, die uns den Spiegel unserer Zeit vorhalten.
Drs. Renée Korbee-van der Mark, Kunsthistorikerin
Galeristin der Galerie Mooi in Noordwijk, die Niederlandeschreibt über die Künstlerin:
Seit den letzten 15 Jahren, in Anlehnung an die Malerei, ist eine klare Tendenz zur Rückkehr des figurativen Gestaltens festzustellen. Wiedererkennbare Formen und die menschliche Figur werden in Erwiderung auf dem konzeptuellen Prinzip der 60. Jahren, intensiv erforscht.
Die plastische Kunst ist heutzutage farbenfroh und vielseitig.
Die Gestaltung des Körpers ist ein wichtiges Thema für Künstler im Zeitalter der unbegrenzten Möglichkeiten. Der Bilderfluß im Fernsehen , mit 24 Stunden am Tag singenden „Tankbabes“ ,
meterhohen „Billboards“ mit perfekten Frauenpo´s und überall retouchierte Werbemodells prägen, ob wir dass wollen oder nicht, Tag ein, Tag aus unser Blickfeld. Mit Hilfe der plastischen Chirurgie und genetischen Manipulation, ist eine gesellschaftliche Situation entstanden, wo Jung und Perfekt sein, eine Bedingung geworden ist.
An diesen Zeitgeist knüpft die Künstlerin Karin van de Walle auf humoristische Weise an. Sie schafft sinnliche Frauen mit „Traumkörper“ und lässt sich dabei
ausgiebig inspirieren durch Gestalten aus der Mythologie und der Geschichte. Elemente aus der populairen Kultur, kombiniert sie auf raffinierte Weise mit Elementen aus der Kunstgeschichte. So stellt Sie die Göttin Artemis als herausfordernde Media-Ikone dar und auch Mihrimah, eine türkische Prinzessin aus den 16. Jahrhundert, hat ein gewagtes Kleid an, das von einem Modedesigner hätte stammen können. In dieses Kleid verabeitet die Künstlerin Motive aus den Fenstern der Moschee des damaligen Sultans.
Karin van de Walle ist keine Zynikerin. Erkennbar in ihren Skulpturen ist der Wahlspruch Jeff Koons´ „To Beauty In All Things“ . Sie betrachtet aber mittels ihrer Frauenfiguren, mit Ironie, die Welt des Glitter und Glamour, die uns täglich aus der Werbung und der Welt des Amusements überwältigt. Ihre perfekt konstruierten und auch esthetischen Skulpturen aus Keramik und Bronze, sind hedonistische Archetypen, die uns einen Spiegel der Zeit, worin wir leben, vorhalten.
The best is yet to come, das Titel gebende Bild der Ausstellung, ist Teil einer Serie von Arbeiten, die Frauen mittleren Alters zeigen, im Wasser stehend, rauchend, plaudernd, sich schminkend, die einfarbigen oder ornamental gemusterten Turbane kunstvoll um den Kopf gewunden. Die Frauen sind mit sich beschäftigt, schauen den Betrachter nicht an, feiern sich selbst, stolz und in sich ruhend.
Biografie: Karin van de Walle
28.09.1964: geboren in Epe NL
1984-1989: Studium an der Kunstakademie „Sint Joost“ in Breda NL, Fachrichtung: skulpturale Keramik
1991: „visuelle Kunst” an der Universität in Breda NL
AUSSTELLUNGEN
1989 Galerie W 125, Tilburg NL
1990 De Gang/de Tuin, Beuningen NL
1995 Galerie Wieder, Wangen D
„Bahnhof Fischbach”, Friedrichshafen D
1996 Rijbroeck Art Agency, World Trade Center Amsterdam 1996NL
1997 art and... Galerie Kuhn, Erlangen D
Galerie Lebens Art München D
1998 art and… Galerie Kuhn Erlangen D
1999 Rijbroeck Art Agency, World Trade Center Amsterdam
2000 Galerie Delfi Form Zwolle NL
art and… Galerie Kuhn Erlangen D
2001 Galerie Delfi Form Zwolle
Galerie Hoopman Amsterdam
de Beeldenwinkel Amsterdam
Domus St. Gallen CH 2002
Art Aqua „Passagen“ Köln
2002 Galerie Delfi Form NL
Art Aqua Bietigheim
art aqua“Passagen“ Köln
2003 „Kunst im Schloß Ammersoyen“ NL
art aqua“Passagen“ Köln
2004 Galerie Tracé Maastricht NL
Galerie Delfi Form Zwolle NL
2005 Skulpturen am Meer:
„ Bezielde ontmoeting“/“beseelte Begegnung“
Ausstellung an der
Wilhelminaboulevard Galerie Mooi Noordwijk NL
2006 Houses of Art Marbella Spanien
Galerie Delfi Form Zwolle NL
“Female Intuition”, Galerie Mooi Noordwijk NL
2007 Galerie Tracé
Galerie Delfi Form
Houses of Art Marbella ES
Galerie Steiner Bad Rappenau
Art Angels, World Trade Center Amsterdam NL
galerie ARTWORK Speyer
2008 Galerie Mooi Noordwijk NL
„Traumfrauen“
Galerie Houses of Arts Marbella ES
“Photo Or Not Photo”
Kunsthaus Klüber Weinheim
Begegnungen mit der Farbe „Schwarz-Weiß“
Gruppenausstellung mit u.a. Peter Hermann
Art Angels WTC Amsterdam NL
Galerie Delfi Form Zwolle NL
Galerie van Loon & Simons Vught NL
2009 Galerie Tracé Maastricht NL
Galerie Vivendi Paris F
Biennale Vught NL
Beeldenboulevard Noordwijk aan Zee NL
2010 Mon Art Galerie Curacao
Galerie Rouge Bordeaux Frankreich
Karin van de Walle "Chemins de Sculptures"
Liliane Beeldenparade s´Hertogenbosch NL
SAMMLUNGEN UND AUFTRÄGE
1989 "Een tafel voor Kees Mol"
Lokaal 01 Breda NL
1995 Wasserobjekt in Zusammenarbeit mit Peter Hoffmann für
Körner Design Wangen
1998 Adko Raamsdonksveer 4 Skulpturen
1999 Sitzobjekt in Zusammenarbeit mit Peter Hoffmann
Schmuck Design Gabriel” München 1999
RLE International Skulptur Köln
Kiesel Bauchemie Esslingen Skulptur
2000 Firma Heimerdinger a fontien Freiberg am Neckar
2001 Firma ADKO Raamdonksveer Wasserbrunnen
Firma Troller Zürich Skulptur Schweiz
2002 Firma Domus St. Gallen Skulptur Schweiz
Firma Bentfield Hillegom Wasserbronnen
art aquaKöln, Bietigheim Wasserbrunnen
2003 Cateringservice Kaiserschote Köln Wasserbrunnen
Firma Gumei Wassrerbrunnen Zürich Schweiz
2004 Sportpark Hotel Halle Wasserbrunnen
Eichhorn Verlag Frankfurt am Main Skulptur
2005 art aqua Berlin skulptur
2006 Daelmans Imobilien Maastricht Skulptur NL
Sotheby´s International Realty Marbella ES Skulptur
2007 "Westhoek Wohnen" Mijdrecht Skulptur NL
KUNSTMESSEN
1997 Holland Art Fair Den Haag
14. Wohnen Objekt und Design München
1998 Holland Art Fair Den Haag
Blickfang Design Messe Stuttgart
1999 Holland Art Fair Den Haag
Blickfang Design Messe Stuttgart
2000 Forum Künstlerinnen Karlsruhe
Art Twente 1
Blickfang Design Messe Zürich Stuttgart Hamburg
2001 Art Twente 2 2002 NL
Art Twente 3 2004 NL
Art Twente 5 Zwolle NL
2005 Holland Art Fair Den Haag NL
2006 Holland Art Fair Den Haag NL
Prima Vera Kunstsalon Rotterdam NL
2007 Prima Vera Kunstsalon Rotterdam NL
Art Laren NL
2008 Prima Vera Kunstsalon Rotterdam NL
2009 Prima Vera Kunstsalon Rotterdam NL
Art s´Hertogenbosch NL
Open Art Fair Utrecht NL
2010 Prima Vera Kunstsalon Rotterdam NL
Art s´Hertogenbosch NL
Karin van de Walle
Tel/Fax: 02451-911788
Mobile: 0171-7879439
karinvandewalle@remove-this.t-online.de
Zu sehen ist Karin van de Walle in einer Doppelausstellung mit der Malerin Nina Nolte vom 10. September – 29. Oktober 2011 in Düsseldorf:
Galeriekontakt:
Galerie Angelika Blaeser
modern & contemporary art
Bastionstr. 10
40213 Düsseldorf
+49 (0)211 877 44 582
+49 (0)172 977 44 00
www.galerie-angelika-blaeser.de
info@remove-this.galerie-angelika-blaeser.de
Öffnungszeiten: Di. – Fr. 11 – 18 Uhr, Sa. 11 – 15 Uhr, sowie nach Vereinbarung