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Wir lieben gutes Essen... weil es uns happy macht

03.05.2017 Wie ein schnittiges Speed-Boot

GFDK - Redaktion

Das MOTTO AM FLUSS steht für Weltoffenheit, persönlichen Service und eine moderne, internationale Contemporary Küche mit österreichischen Schwerpunkten. Seit 2010 bereichert das MOTTO AM FLUSS die Anlegestelle des Twin-City Liners in einem der spannendsten Viertel der Stadt — am Ufer des Donaukanals, im Herzen von Wien.

Das Restaurant wurde von BEHF Architects entworfen und im venezianischen Stil der 50er – Jahre gestaltet. Bänke und Tische mit den für die Zeit typischen schräg gestellten, schlanken Füßen, sowie schwarzweiße Fliesenböden verleihen dem MOTTO AM FLUSS seinen unvergleichbaren Charme.

Die elegante Wohnzimmer-Atmosphäre macht das Restaurant mit seinen großen flussseitigen Schiebefenstern zu einem der Hot Spots der Stadt. Szenegastronom Bernd Schlacher legt großen Wert auf perfekten, aber familiären Service. Bei der Produktauswahl wird auf regionale und saisonale Produkte gesetzt. „Wir kennen nicht nur den Bauern beim Namen, wir kennen auch seine Produkte“, so Schlacher.

Szenerestaurant in Wien

Auf dem Oberdeck befindet sich das Café mit Sonnenterrasse. Eine wahre Erholungsinsel mitten in der Stadt, mit Blick auf den Donaukanal bis hin zum Kahlenberg. Im Café haben selbstverständlich auch beste Bioprodukte oberste Priorität. Auf der Karte finden sich einmalige Frühstücksgerichte, hausgemachte Limonaden und Süßspeisen aus der hauseigenen Patisserie. Für die perfekte Atmosphäre sorgen wechselnde DJ’s für entspannte Atmosphäre.

Cafe Motto Gastronomie GmbH
Franz Josefs Kai 2
A – 1010 Wien
Zwischen Marienbrücke und Schwedenbrücke

Öffnungszeiten:
Restaurant: 11:30 bis 14:30 Uhr und 18:00 bis 02:00 Uhr
Bar: 18:00 bis 04:00 Uhr
Café: 08:00 bis 00:00 Uhr

Telefon:
Restaurant: +43-1-25 255 – 10
Cafe: +43-1-25 255 – 11

 

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02.02.2017 Erfahrung und Brillanz

GFDK - Gourmet Connection GmbH

"Den ureigenen Ausdruck des charakteristischen Piper-Heidsieck-Stils", nicht weniger wollte Kellermeister Régis Camus kreieren. Dem Franzosen, der nicht erst seit seiner siebten Auszeichnung in Folge als "Sparkling Winemaker of the Year" hohes Ansehen in der Branche genießt, ist wieder einmal ein Coup gelungen:

Mit Essentiel Cuvée Brut schuf er einen Champagner, der aufgrund seiner niedrigen Dosage und längeren Reifung die Essenz des Champagnerhauses widerspiegelt und dabei große Vielseitigkeit beweist.

"Meine Vorstellung war ein Champagner, der individuell und sehr besonders ist, gleichzeitig aber die Seele Piper-Heidsiecks beschreibt, unsere Grundprinzipien", so Régis Camus. Dieser Gedanke gab dem 58-Jährigen den Anstoß zu einer seiner spannendsten Kreationen, Piper-Heidsieck Essentiel Cuvée Brut.

"Der Champagner basiert auf Grundweinen aus 2008, was zwar qualitativ ein großartiges Jahr war, aber nicht viel Menge lieferte." Also fügte der Ausnahme-Kellermeister rund elf Prozent Reserveweine zu und setzte auch darüber hinaus Akzente: Die Reifung wurde um zwölf Monate verlängert, um dem Champagner einen runderen Charakter zu geben, und die Dosage reduzierte Régis Camus behutsam auf sieben Gramm pro Liter.

Herausgekommen ist ein bemerkenswertes Produkt, das sich aus 55 bis 60 Prozent Pinot-Noir-, 25 bis 30 Prozent Pinot-Meunier- und zehn bis 15 Prozent Chardonnay-Trauben zusammensetzt. Essentiel Cuvée Brut zeichnet sich durch eine klar goldene Farbe, feine Perlage und elegante Struktur aus, der Duft erinnert an kandierte Früchte und geröstete Mandeln.

Geschmacklich hat der Champagner Noten von reifen Äpfeln und Birnen sowie sanfte Anklänge von Zitrusfrüchten; damit passt er nicht nur zu asiatischen Gerichten wie Thunfischsushi oder vietnamesischen Nems, sondern auch zu frischem Ziegenkäse mit Guave, jungem Comté oder 24 Monate gereiftem Parmigiano Reggiano.

"Mir war sehr wichtig, dass Essentiel Cuvée Brut nicht nur als Aperitif getrunken wird, sondern ganze Menüs begleiten kann", erklärt Régis Camus. "Schließlich ist Champagner eines der edelsten Erzeugnisse, die aus Trauben werden können, und er sollte so breit zugänglich sein wie möglich." Jahrgang, Abfüll- und Degorgierdatum sowie die Flaschennummer sind auf dem Etikett vermerkt, was dem neuesten Produkt aus dem Hause Piper-Heidsieck zusätzliche Attraktivität verleiht.

Wir lieben den Style der Zeit... weil uns neue Ideen inspirieren

Régis Camus, der im Sommer 2014 sein 20-jähriges Firmenjubiläum feierte, legt bei der Produktion großen Wert auf hochwertige Grundprodukte: Neben den Trauben aus Piper-Heidsiecks eigenen Lagen verarbeitet er auch Früchte aus verschiedenen Bezirken der Champagne.

Dabei orientiert er sich häufig gen Süden, Richtung Burgund, denn die Trauben dort haben ein besonders kräftiges Aroma. Zum Reifen kommen die Champagner dann in die eigenen, 15 Kilometer langen und mehr als 2000 Jahre alten romanischen Kreidekeller, die mit einer beständigen Temperatur von zehn Grad und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit optimale Reifebedingungen bieten

Piper-Heidsieck Essentiel Cuvée Brut ist ab sofort exklusiv in der Gastronomie und im gehobenen Fachhandel erhältlich, die UVP liegt zwischen 39 und 45 Euro pro Flasche.


Patricia Wenk

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31.01.2017 Chocolate of the Year

Redaktion - GFDK

Feine Schokolade macht glücklich und ist gesund. Dieser Ruf eilt dem braunen Gold voraus, völlig zu Recht. Doch Schokolade ist nicht gleich Schokolade. Der Edelkakao, der für die Herstellung besonders hochwertiger Sorten verwendet wird, kommt vornehmlich aus Ecuador. Das lateinamerikanische Land ist in diesem Segment der international größte Produzent und deckt etwa 70 Prozent des weltweiten Bedarfs ab.

Schokolade fasziniert wie kaum ein anderes Lebens- und Genussmittel, doch nur fünf Prozent aller Kakaobohnen sind Gourmetbohnen. Etwa 60 Prozent davon wachsen in ecuadorianischen Regionen, die den extrem anspruchsvollen Kakaobäumen durch feuchtwarmes Klima und nährstoffreiche Böden optimale Lebensbedingungen bieten.

Die Sorte Arriba, auch Cacao Nacional genannt, gilt als wertvollste Sorte und steht nicht nur bei Genussmenschen, sondern auch bei Köchen hoch im Kurs. Der Berliner Lifestyle-Koch Matthias Gleiß schätzt die anhaltenden, kräftigen Aromen und die blumig-fruchtige Note der daraus verarbeiteten Schokoladen.

"Ein Kakaosorbet als Nachspeise ist natürlich immer ein toller Menüausklang. Doch Schokolade ist so vielseitig  einsetzbar, dass ich sie auch gerne in Vorspeisen oder Hauptgerichten verwende, zum Beispiel kombiniere ich  Wild manchmal mit einer Noire-Orange-Kuvertüre."

Dass der Kakao, den Matthias Gleiß in seinen Kreationen verwendet, nicht nur gut schmeckt, sondern auch andere Vorzüge hat, wusste das Volk der Maya bereits vor rund zweitausend Jahren. Sie schrieben den Früchten des Kakaobaums stärkende Fähigkeiten zu und verehrten sie für ihre heilenden Wirkungen.

Was damals schon bewährt war, ist heute sogar wissenschaftlich bewiesen: Maßvoller Genuss von Schokolade wirkt stimmungsaufhellend, senkt den Blutdruck und schützt das Herz-Kreislauf-System. Je dunkler, desto gesünder.

In Schokolade mit hohem Kakaoanteil steckt nämlich weniger Zucker, dafür aber mehr pflanzliche Substanzen, sogenannte Flavonoide, die antioxidativ wirken. Zudem enthält Kakao in geringen Mengen Tryptophan, die Vorstufe des Glückshormons Serotonin. So ist ein Stück edle Schokolade nicht nur gesund, sondern macht auch noch glücklich.

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Bevor verbrauchsfertige Schokoladen jedoch in den Handel und in die Küchen von Hobby- und Spitzenköchen gelangen, durchlaufen sie einen aufwändigen Herstellungsprozess mit zahlreichen Arbeitsschritten. Nach der Ernte werden die rötlichen Bohnen zunächst einem Gärprozess unterzogen, der sie braun färbt und das typische Kakaoaroma hervorbringt.

Anschließend werden sie sonnengetrocknet, gereinigt und geröstet, je nach gewünschter Qualität gemischt, feingewalzt, als Schokoladenmasse conchiert und nach einem komplizierten Abkühlverfahren wie gewünscht ausgeformt. Schokolade wird in unterschiedlichen Qualitäten und Erscheinungsformen angeboten, als Riegel, Tafel oder Praline.

"In Ecuador ist die 'bean to bar'-Produktion, die unmittelbare Verarbeitung der Bohne zur Tafel vor Ort, noch keine gängige Praxis. Es gibt zwar ecuadorianische Marken, wie zum Beispiel Pacari, die verbrauchsfertige Schokolade herstellen, doch fast alle Bohnen werden direkt ins Ausland exportiert", so Juan Diego Stacey.

Als Leiter des Handelsbüros ProEcuador ist er für Exportförderung verantwortlich und kennt die große Bedeutung des Handels für die Wirtschaft seines Heimatlandes. Das vergleichsweise kleine Ecuador überholte den bisherigen Spitzenproduzenten Brasilien dank neuer Anpflanzungen und sinnvoller Weiterbildungsprogramme für die Kakaobauern.

Im Jahr 2013 konnten so rund 220.000 Tonnen Edelkakao geerntet und fast ebenso viel in die ganze Welt ausgeführt werden. Deutschland zeigt sich hier von seiner Schokoladenseite: Der drittgrößte Abnehmer des ecuadorianischen Kakaos verarbeiten ihn in einigen der bekanntesten und renommiertesten Confiserien des Landes.

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29.01.2017 Cocktail Hour

GFDK - Annika List

Back to the roots – GOLDBERG bringt mit dem Soda Water einen echten Klassiker neu auf den Markt. Egal ob als pure Erfrischung oder als prickelnder Booster für Cocktails - Soda ist in.

Mit Gin, Rum oder Whisky

Mit einem Schuss GOLDBERG Soda Water bekommt jeder Cocktail die gewünschte Spritzigkeit und Raffinesse. Aus den komplexen Aromen hochwertiger Spirituosen wie Gin, Rum oder Whisky extrahiert der Klassiker unter den Mixern feinste Nuancen und hebt diese mit einem subtilen Prickeln hervor. So kann ein gereifter und schwerer Whisky durch ein, zwei Spritzer Soda zu einem leichten und dennoch intensiven Drink werden, ohne dass der Filler dessen Sensorik überdeckt.

Einzigartiger Geschmack im Retro-Design

Coole Drinks, stilecht genießen – mit den Premium-Mixers von GOLDBERG liegt man styling- und geschmackstechnisch genau richtig. Die außergewöhnliche Komposition aus besten Zutaten und intensiven Flavours verwöhnt den Gaumen in fünf aufregenden Geschmacksrichtungen: Bitter Lemon, Tonic Water, Ginger Ale, Intense Ginger und nun Soda Water. Im kultigen Retro-Look wird der frische Trinkgenuss zum Style-Statement. Cheers!

Annika List

 

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28.01.2017 GFDK bringt das große Wien-Special

GFDK - Gottfried Böhmer

Nach Überlieferung der Maya war die Kakaopflanze göttlichen Ursprungs. Die ersten Kakaobohnen brachte Christoph Kolumbus aus Amerika mit, ohne dass er oder die Europäer damit etwas anfangen konnten. Es galt wohl das Motto, erst mal alles mitnehmen, dann schaun wir mal. 1544 wurde Schokolade, nach der Überlieferung, erstmals als Getränk am spanischen Hof getrunken.

Und schon 1657 öffnete das erste Schokoladencafé in London. Nur die Wohlhabenden konnten sich zu jener Zeit das Schokoladen Getränk leisten. Bis zum Konfekt und der Schokoladentorte war es aber noch ein langer Weg. Das Wort Konfekt stammt ursprünglich aus der Apothekersprache.
 
Im deutschsprachigen Raum, also auch in Österreich, entwickelte sich die neue Zunft der Zuckerbäcker, die das Konfekt herstellten. In Österreich und der Schweiz ist es der Sammelbegriff für Kleingebäck, dieser darf höchstens einen Schokoladenanteil von 25 Prozent haben.

Der Siegeszug der Sachertorte

Der Siegeszug der Schokolade, der Pralinen und des Konfekts begann mit der Schokoladentorte des Franz Sacher, der 1832 als Schokoladenkoch beim Fürsten Metternich in Wien, die auch heute noch beliebte Sachertorte erfand. Erstaunlich war, dass erst vier Jahre zuvor der Holländer van Houten im Jahre 1828 durch das Abpressen der Kakaomasse dies ermöglicht hatte. Und somit war der Beruf des „Chocolatiers“, ein Spezialist unter den Konditoren, geboren. Die Habsburgerin Maria-Theresia hatte die erste Zuckerbäckerinnung in Innsbruck zugelassen.

Und somit wurde Wien zum Schokoladen und Konfekt-Mekka

Wien hat viele kleine Manufakturen. Hier enstehen in Handarbeit die süßen Köstlichkeiten, die nicht nur von den Wienern geliebt werden. Von blühendem Konfekt bis zu exotischen Trüffeln ist alles möglich.

Was die Wenigsten in Deutschland wissen, Wien kann sich längst, was Pâtisserie betrifft, mit den ganz Großen wie Frankreich oder Belgien messen. Wobei die Pâtisserie-Schule von Brüssel immer noch ein Weltbegriff ist. Zu den ersten Adressen in Frankreich zählte zum Beispiel der Meisterkonditor Lucien Pelletier in Paris.

Die Wiener Pralinenkünstler verwöhnen die Naschkatzen

Wir bleiben in Wien, wo sich drei Pralinenkünstler eine herausragende Stellung erarbeitet haben. Michael Dienwald, der Starkoch Christian Petz und Eduard A. Fruth gehören zu den großen Meistern ihrer Zunft und sind weit über die Grenzen von Wien hinaus bekannt.

Auf der Internetseite von Michael Dienwald ist zu lesen: "Das Schöne liegt oft näher als wir meinen. In unseren ständig wechselnden Kreationen versuchen wir es einzufangen und für Sie sicht- und kostbar zu machen. Den Duft einer Veilchenwiese in der Märzsonne, das Aroma reifer Quitten im Spätsommer oder das Strahlen der weißen Sternchen einer Holunderblüte. Genuss ist immer und überall".

Die Manufaktur

Die Schokoladen-Manufaktur von Christian Petz genießt sogar Weltruhm. Das Stammhaus in Wien wird von Schokoladeexperten übereinstimmend als das bestsortierte Schokoladen-Fachgeschäft Europas oder der Welt bezeichnet.

Durch die beständige Beschäftigung mit dem einzigen Thema Schokolade verschafft er sich einen Wissensvorsprung, der in der Genussvermittlung. Von der Zeitschrift A la Carte wurde Xocolat die Trophée Gourmet – Österreichs wichtigste Auszeichnung für kulinarische Verdienste – verliehen.

Eduard A. Fruth ist ein Chocolatier und Pâtisser aus Leidenschaft. 31 Jahre seines Lebens beschäftigte ihn das Geheimniss der Kunst, Schokolade und Patisserie "für alle Sinne" zu kreieren.

Die Redaktion von Wien.Info hat die drei besucht:

Einzigartig ist das blühende Konfekt des Pralinenkünstlers Michael Diewald. In seiner Werkstatt im 6. Bezirk zaubert der Autodidakt feine Köstlichkeiten wie Limetten-Hollerblüten-Marzipan in Gelbwurz oder Kamillenblüten-Schokolade.

Shopping-Tipp: Konfekt aus Wien

Der Aromaforscher Diewald experimentiert mit Wildfrüchten, Kräutern und getrockneten, mit Zucker konservierten Blüten. Diese werden mit Schokolade und Marzipan kombiniert - alles bevorzugt aus biologischem Anbau. Wer in der kleinen Konfekt-Werkstatt vorbeischaut, kann dem Team bei der Arbeit zusehen.

Es gibt auch Verkostungen: Michael Diewald erklärt dabei sehr unterhaltsam seine Arbeit, lädt Besucher zu einzigartigen Geschmackserlebnissen ein und lässt sie die Zutaten der Pralinen erraten.

Auch in der neuen Xocolat-Manufaktur von Starkoch Christian Petz darf gekostet werden. In speziellen Workshops stellen Besucher Konfekt und Desserts aus Schokolade zum Vernaschen selbst her.

Wer nur zusehen will, kann den Chocolatiers in der Manufaktur im Servitenviertel im 9. Bezirk über die Schulter schauen und die Pralinen auch gleich kaufen.

Hier entstehen in Handarbeit raffinierte Trüffelvariationen und Schoko-Sticks mit manchmal gewagten Inhalten wie Zwiebel. Des Meisters Liebling ist derzeit die japanische Frucht Yuzu, mit der er viel experimentiert.

Französisches Flair strahlt ein kleiner Laden namens Fruth im angesagten Naschmarkt-Viertel aus. Alte Vitrinenschränke beherbergen Inhalte, die zu den süßesten Schokolade-Geheimnissen Wiens gehören.

Eduard A. Fruth ist bisweilen selbst im Verkaufsraum seiner charmanten Patisserie anzutreffen. Ansonsten werkt er im Hinterzimmer an seinen Trüffeln, Pralinen, kleinen Törtchen und Desserts.

Wer diese Kunstwerke gleich vor Ort verspeisen möchte, kann dazu an einem Stehtischchen Kaffee, heiße Schokolade oder Champagner trinken. Samstags, wenn sich die Leute am Naschmarkt tummeln, ist auch hier viel los.

Blühendes Konfekt

6., Schmalzhofgasse 19
Mi 11-17:30 Uhr, Do und Fr 11-18:30 Uhr
Tel. +43 - 660 - 34 11 985
Termine für Verkostungen & Anmeldung auf www.bluehendes-konfekt.com
Preis: 35 € pro Person inkl. Kostproben und Getränke

Xocolat Manufaktur

9., Servitengasse 5
Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr
Tel. +43 - 1 - 31 000 20
Termine für Workshops & Anmeldungen unter www.xocolat.at
Preis: 95 € pro Person inkl. aller Zutaten, Rezepte und Erfrischungen

Fruth - Chocolaterie pâtisserie au marché

4., Kettenbrückengasse 20
Di-Fr 11-19 Uhr, Sa 9-17 Uhr
Tel. +43 - 664 - 143 22 43
www.fruth.at

Bildbeschreibung:

1) - 5) copyright:  blühendes Konfekt

6) Xocolat Manufaktur 2. Von links: Werner Meisinger, Chefpatissier Thomas Scheiblhofer, Ramona Mahr, Christian Petz.
Foto: Xocolat/Herbert Lehmann

7) Handgerollte Truffes aus der Xocolat Manufaktur 4
Foto: Xocolat/Herbert Lehmann

8) Konfekt aus der Xocolat Manufaktur

9) Xocolat im Palais Ferstel

Wien, immer eine Reise wert

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24.01.2017 Wie viel Koch braucht das Fernsehen?

GFDK - Michael H. Max Ragwitz

Die Zeiten sind längst vorbei, als weiland Alfred Biolek sozusagen als kulinarischer Alleinunterhalter in (s)einer Küche stand und sich wortreich und blumig mit einem Gast seiner Wahl parlierte und ein meist einfaches, aber durchaus raffiniertes Gericht zubereitete, dessen Qualität er stets mit seinem berühmt gewordenen "mhmmm" kommentierte.

Heute sind die Kochsendungen buchstäblich wie Pilze aus dem TV geschossen und Koch-Granden aller Couleur buhlen auf fast allen Kanälen mehr oder weniger geistreich um die Gunst des geneigten Publikums.

Dieser Beitrag ist eine stark erweiterte Version meiner kulinarischen Kolumne, die ich jeden Dienstag auf meinem Facebook-Profil "Redaktionsbüro MHR" veröffentliche. Ich habe mir einmal die Mühe gemacht und Köche aus allen Lagern befragt, was sie selbst vom sogenannten TV-Showkochen halten und was eine gute Kochsendung ausmacht. Die Antworten waren erwartungsgemäß vielfältig und mitunter auch gegensätzlich.

Essen und Trinken

Das trifft auch auf Laien zu, die mitunter solchen Sendungen frönen. Meine virtuellen Gesprächspartner waren u.a. Mike Süsser, TV-Koch und Inhaber eines Koch- und Eventstudios in Oberösterreich, Nils Rupp, Chef de Partie im Andaze Liverpool Street Hotel, Peter Franke, Kräuterkoch und Restaurant-Inhaber im Spreewald, Christoph Mezger, Küchenchef im VEN-Restaurant des Innside Hotels Dresden, und Guido Fritz, Präsident des ChefHeads Klub der Küchenchefs und Restaurant-Inhaber.

Alles, was ich diesbezüglich in Erfahrung gebracht habe und Genuss-Esser selbst einbringe, ist wie immer eine Frage des Geschmacks. Nahezu unisono stimmen mir meine Gesprächspartner zu, dass eine zeitgemäße Kochsendung aus einer anregenden Mischung aus Anregung, Bildung und Unterhaltung bestehen sollte. Dazu gehören, so z.B. Mike Süsser, "authentische Typen ohne vorgeschriebene Texte und viel Spaß". Nils Rupp beispielsweise legt den Schwerpunkt auf einen anderen Aspekt. Er möchte, dass er für sich als Profi-Koch ich in einer Kochsendung Aspekte wiederfindet, mit denen er sich identifizieren kann.

Die Kulinarische Welt von Michael H. Max Ragwitz

Rupp: "Das können die kulinarischen Punkte sein, das Fachwissen, oder auch einfach die Art und das Lebensgefühl, das bestimmte Köche im Fernsehen ausstrahlen." In diese Richtung urteilt auch der aus der Sendung "Lafers leckerer Osten" bekannte Spreewaldkoch. Für ihn sind die Produkte das A und O: " Eine Kochsendung zeichnet für mich aus, wenn die Zutaten zum Kochen selbst geerntet, lustvoll und kreativ verarbeitet und anschließend genüsslich verspeist werden."

Es gibt aber auch ablehnende Meinungen zu solchen Koch-Shows im Fernsehen: Zu viel Klamauk, Dampfplauderei ohne Substanz, Quotenhascherei, so die Vorwürfe. Ein ehemaliger Sternekoch aus M-V meint sogar ziemlich drastisch: "...Seit Lichter schaue ich mir solchen Scheiß nicht mehr an..." Da schau her: Aber eben dieser Lichter wurde gerade vor Tim Mälzer und Christian Rach zum beliebtesten TV-Koch gekürt.

Was sagt uns das: Alles, siehe oben, Geschmackssache. Vor allem natürlich des Publikums. Und wohl auch dem "Vermögen" des telegenen Kochs, sein Publikum mit einem Mix aus Kochwissen und eloquenter Dampfplauderei zu faszinieren. Mein Ding ist das auch nicht gerade, das gebe ich zu. Ich setze mehr auf die seriöseren Typen a la Poletto, Rach und Wiener und Co. Ich weiß aber auch, wie vergnüglich ein Sante de Santis in Hochform sein kann.

Kulinarisches Deutschland

Das reflektiert für mich auch auf die Frage: Wie viel Entertainer muss heute in einem Koch stecken, der sich auf das Fernseh-Abenteuer einlässt? Ich meine, ohne, siehe Mike Süsser, ohne "Typen" im besten Sinne des Wortes und mit einer sprachlich lässigen, aber anspruchsvollen Eloquenz geht's nicht wirklich. Ob das so sein muss, wie es Lichter auf seine Weise zelebriert, dass man wie Lafer eher zurückhaltend moderiert, oder wie Rainer Sass aus dem "hohen Norden" wortgewaltig "schnackt", das mag einmal dahin gestellt sein.

Mir gefällt in diesem Zusammenhang eher die bunte Truppe von Mike Süsser von den Kochprofis, oder ein Christian Rach, der wohltuend wenig spektakulär agiert und trotzdem viel eigene Meinung rüberbringt. Nils Rupp fasst das so zusammen: " Für mich sollte eine Kochsendung zum einen natürlich fachlich richtig, somit auch bildend, aber in erster Linie auch unterhaltend sein, da es nun mal eine Show für das Publikum ist.

Das soll auf unterhaltsame Weise angeregt werden, selbst zu kochen und oder essen zu gehen." Das sei für ihn, so Rupp, auch der Punkt gewesen, Koch zu werden: Die Möglichkeit zu haben, Menschen, mit dem was man tut, zu begeistern.

Klingt gut, meine ich. Denn es wägt die Mittel und deren Einsatz ab. So gar nicht mein Ding sind in diesem Zusammenhang süffisante Klaukschnacker wie Gastrokritiker Heinz Horrmann und Fußballschwergewicht Reiner Calmund. Bei denen klingt alles so gestelzt und oft eigentlich inhaltlos, frei nach dem Motto: "Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es is(s)t." Horrmann beispielsweise stelzt sich meist so gequält und intellektuell aufgesetzt durch eine Sendung, dass mir oft die Haare zu Berge stehen.

Und Calli zehrt auch größtenteils nur von seiner Bekanntheit als Fußballmanager und seiner bekannten Esslust. Dem schmeckt so ziemlich alles, wenn es nur genügend ist. Was nicht heißen soll, dass er keinen Geschmack hat. Aber in kulinarischer Hinsicht meine ich: Ziel verfehlt, geh in die Natur, Calli, das is(s)t dir dienlicher.

ChefHeads-Präsident Guido Fritz meint dazu übrigens lapidar: "Für mich ist wichtig, dass der Koch kein Entertainer, sondern mehr Gastgeber sein sollte." Das trifft für mich auch auf die zu, die sich nur zu gern in Szene setzen und im Fernsehen so tun, als seien sie die Genuss-Profis vor dem Herrn.

Eine Frage besteht für mich außerdem darin, ob das Konzept des Showkochens nur mit Kochprofis oder dem mit ambitionierten Hobbyköchen den Rang abläuft. Nils Rupp beispielsweise findet Kochshows mit Laien sehr interessant. Rupp: "Das zeigt, wie fortgeschritten die Allgemeinbildung im Kochen sein kann und wozu Amateure im Stande sind. Aber es beweist auch, wie groß das Interesse an Lebensmitteln ist und sich das Kochen ändert, weil die Menschen bewusster damit umgehen."

Peter Franke und Christoph Mezger dagegen plädieren für TV-Kochen mit und durch Profis. Mezger: "Wenn man wirklich etwas verstehen und lernen will, sollte man sich auch vom Profi etwas sagen lassen. Denn der hat deutlich mehr Erfahrung als der Hobbykoch. Gelernt ist eben gelernt." Guido Fritz beantwortet die Frage nach dem Kochen mit Laien sogar nur mit einem Wort: "Entertainment".

Da hat er wohl nicht unrecht, wenn man an Sendungen wie "Das perfekte Dinner" oder auch die durchaus amüsante "Küchenschlacht" betrachtet. Das sind wohl eher die Quotenjäger für das breite Publikum. Dem gegenüber sind Sendungen wie "Lanz kocht" schon etwas anspruchsvoller und in gewissem Maße bildender. Da wird mit viel Humor, aber ohne jeden Klamauk, eine Menge erläutert. Das trifft auch eher meinen Geschmack.

Apropos Klamauk: Wann fängt der an? Für mich schon dann, wenn Horst Lichter mehr dampfplaudert als kocht. Aber den Spagat bekommt er ja meistens noch hin, den er ist ja zweifelsohne ein Könner seines Fachs. Das trifft auch auf Typen wie Tim Mälzer und den bereits genannten Rainer Sass, oder gar Sante de Santis und den von mir gleichermaßen geliebten und gehassten Ralf Zacherl zu. Letzterer ist ein so exzellenter Koch, macht aber für mich viel zu viel auf Show und Klamauk. Er war immerhin einmal Deutschlands jüngster Sternekoch.

Dieser Mann mit einem anderen TV-Konzept könnte etwas ganz Besonderes über den Bildschirm flimmern lassen. In Sachen Klamauk driften meine Gesprächspartner weit auseinander. Für Mike Süsser beginnt der, wenn er sich, nicht ganz ernsthaft gemeint, beim Kochen ausziehen müsste. Süsser: "Und das bei meinem Körper. Ich würde da eher den Schuhbeck vorschlagen."

Nils Rupp findet gar, dass man momentan keine Kochsendung als Klamauk abtun kann und sieht zum Beispiel das Perfekte Dinner als "großartige Möglichkeit an, einen Blick in die Küchen Deutschlands zu werfen." Geschmacklosigkeit fängt bei ihm an, wenn man sich mit Speisen bewerfen oder bemalen würde. Rupp: "Wenn RTL 2 eine Kochsendung machen würde, würde es genau das werden..." Uuups, Herr Rupp, wohl noch nie die Kochprofis mit Mike Süsser, Frank Oehler und Co.

gesehen. Das geht es zwar zur Sache, aber mit Niveau und Sachverstand. Die Jungs nehmen kein Blatt vor den Mund und weisen vermeintlichen Küchenchefs in die kulinarischen Schranken. Auch Rach verfolgt ein ähnliches Konzept. Das ist nun sicher kein Klamauk. Ich bin aber gespannt, was zum Beispiel aus der geplanten "Koch-Dating-Show" wird, die von einer Casting-Firma aus Hürth entwickelt wird. Hier sollen sich Verliebte in spe (Singles zwischen 30 und 55) sozusagen über die berühmte Liebe, die durch den Magen geht, kennenlernen. Mal sehen, wo das dann über den Bildschirm flimmert. Mir schwant dabei nichts wirklich Großes.

Was aber ist nun die  Crème de la Crème des TV-Fernsehens? Ganz einfach: Die einen sagen so, die anderen so. Mike Süsser schwört auf Alfred Biolek, weil es damals Rotweine gab. Ist auch weider ein Scherz vom Mike, er mag die Küchenschlacht und würde da auch gern mal mit mimen. Auch Trettl auf Reisen gefällt ihm, und der legendäre Anthony Bourdain. Nils Rupp spricht mir ein wenig aus dem Herzen, wenn er das Ass für "Lanz kocht" zieht.

Obwohl der Lanz ja eigentlich gar nicht kocht, sondern plaudert. Mich überzeugt an diesem Konzept aber der seriöse Mehr-Wert. Und darauf weist Rupp hin, bei Lanz treten auch mal Köche auf die man nicht so oft im Fernsehen sieht, wie zum Beispiel Andreas Caminada, der nicht nur für ihn ein großartiger Koch ist. Peter Franke mag es lieber allgemein: "Die besten Kochsendungen sind die, die zum mitmachen anregen und solche, die aus einfachen Produkten eine Mahlzeit entwickeln, die sinnlichen Genuss bieten.

Kreativität ist gefragt, der Zuschauer möchte Anregungen für die eigene Küche zu Hause." Dem entspricht auch Christoph Mezger, der Köche wie Jamie Oliver schätzt: "Bei ihm merkt man einfach die Liebe zum Kochen, und er kocht für alle - einfach und frisch." Das meint wohl auch Guido Fritz, der sich für regionales TV-Kochen stark macht. Dort werden Rezepte  der unmittelbaren Umgebung vorgestellt, das schaffe, so Fritz, eine Identifizierung mit der Heimat und ihren kulinarischen Köstlichkeiten.

Abschließend: Wie viel Entertainer muss heute in einem Koch stecken? Guido Fritz hat das schon klar beantwortet. Trotzdem meine ich, dass das Geschäft einfach auch Entertainment verlangt. Und Mike Süsser antwortet ganz anders, aber aus meiner Sicht nicht konträr zum ChefHeads-Präsident: "Im Restaurant wie im Fernsehen wollen die Menschen den koch erleben, sehen und fühlen. Ich finde es gut, dass wir uns nicht mehr in der Küche verstecken müssen."

Unisono sein Kollege Nils Rupp: "Charme und Eloquenz des Küchenchefs stimmen auch nicht unwesentlich über den Erfolg oder Misserfolg eines Restaurants ab. Aus meiner Erfahrung kommen viele Gäste allein schon, um den Koch zu erleben. Dieses Potenzial muss man nutzen. Der Kochberuf gilt durch Typen wie zum Beispiel Steffen Henssler als 'cool'.

Das bringt ihn von seinem Image weg, nur in dunklen Küchen zu stehen, wo der Küchenchef seine Mitarbeiter anschreit." Soll wohl heißen, wie Christoph Mezger (der meint pointiert: ' man muss geil sein auf Kochen') und Peter Franke, ich übrigens auch, sagen, man muss dem Koch die Leidenschaft ansehen, mit der er sein Produkt nicht nur herstellt, sondern auch (sprachlich) verkauft.

Fazit: Alles klar, was die Fernsehnation in Sachen Küche und Genuss braucht? Die Meinungen dazu sind erwartungsgemäß vielseitig. Das geht bis zu Meinungen wie der von Heinrich Schmitz aus Euskirchen, der Kochsendungen für reichlich entbehrlich hält.

Schmitz: "Wenn es denn eine sein muss, sollte sie mir was neues bringen und nicht zum hundertsten Mal den Hinweis, dass Nudeln al dente gekocht werden oder dass man ein scharfes Messer braucht und Salat nicht schneidet...." Ebenso Tjalf Boris Prößdorf aus Kehl am Rhein, der zwar keinen Fernseher aber den Anspruch hat, dass solche Sendungen "bildend, Handgriffe zeigend, Abläufe erläuternd sein müssen, an denen man als Laie tagelang wurschteln würde, bis man sie reproduzieren kann."

Auf jeden Fall, und da stimme ich ihm guten Gewissens zu, ist es wenig ergötzlich, wenn irgendwelche E-Promis wortgewaltig und doch nichtssagend zeigen, wie man irgendeine Trivialität zubereitet. Für mich ist zwar die Vielfalt der Kochsendungen kein Makel an sich. Der Anspruch an deren Qualität sehr wohl eine Bedingung.

Quotenhascherei ist mir gerade in diesem Zusammenhang ein Gräuel. Dann stelle ich mich lieber selber in die Küche und probiere aus. Ich mag es an sich lieber seriöser, kann aber auch über eine gelungene Pointe a la Lichter herzlich lachen und bin fasziniert, wenn Köche wie Sante de Santis sprachliche Salti wagen und ebenso gekonnt mit ihrem Handwerkszeug umgehen. Da schaue ich mir sehr gern in der einen und der anderen Hinsicht Tricks ab. Das werde ich auch, wenn ich sehr bald dem von mir sehr geschätzten Spreewald- und Kräuterkoch Peter Franke in seinem Revier besuche.

Kunst, Kultur und Kulinarik

Michael H. Max Ragwitz
www.ragwitz.de
Facebook: M H Max Ragwitz

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22.01.2017 Grenzenlose Neugier auf Genuss

GFDK - Michael H. Max Ragwitz

Ich muss zugeben, dass ich noch nie im Saarland war. Höchstens auf einer Reise aus der Bretagne bin ich über Luxemburg in Richtung Köln mal an diesem Bundesland vorbeigefahren. Aber aus Besuchen im Elsass oder am Kaiserstuhl habe ich zumindest im Ansatz eine (freudige) Ahnung, welche kulinarischen Erlebnisse mich dort erwarten.

Das alles war auch Grund genug, mich auf ein Heft zu freuen, das Rolf Klöckner im Auftrag des Forum Verlags in Saarbrücken geschrieben hat.

Dort soll es um die 66 besten Restaurants im Saarland und der angrenzenden Region(en) gehen. Ein Hinweis des Autors und eine E-Mail an den Verlag genügten, und ich hatte das fast 200seitige Heft im Haus. Voller Erwartung begann ich mit der Lektüre. Immer einen grünen Marker für Dinge zur Hand, die ich im Rahmen einer Rezension für erwähnenswert halte.

Essen und Trinken

Was Klöckner da im besten Sinne des Wortes fabriziert hat, ist beachtenswert. Er setzt seine Vision von Genuss in eben 66 Beiträgen aller Couleur wortreich, manchmal regelrecht wortgewaltig um. Und er beweist mit der Auswahl der Restaurants buchstäblich großen Geschmack und macht Lust darauf, diesen Häusern einen Besuch abzustatten.

Dass er sich dabei nicht nur auf das Saarland beschränkt, sondern seine kulinarischen Empfehlungen auch auf die Region SaarLorLux (diese Bezeichnung kannte ich übrigens so noch nicht) erweitert, macht der Autor zur Tugend.

Denn er stellt einen Zusammenhang zwischen der französischen und der saarländischen Küche her, die sich im Anspruch an Originalität und Genuss gleichermaßen anspornen und facettenreich ergänzen. Nicht umsonst, meint Klöckner, gibt es im Saarland eine so große Dichte hochdekorierter Restaurants durch Michelin, Gault-Millau und Co. Soll wohl auch heißen: Konkurrenz belebt das Geschäft. Man muss sich also etwas einfallen lassen, um den verwöhnten Gaumen zufriedenzustellen.

Kulinarisches Deutschland

Einschränkend dazu macht Klöckner aber auch deutlich, dass es ihm gar nicht vordergründig um die Gourmets, oder die sich dafür halten, geht. Seine Einladungen beziehen sich auf Genuss im weitesten Sinne des Wortes für jedermann. Und seine Philosophie in diesem Sinne lautet: Genuss kann man lernen. Das bringt Rolf Klöckner auch authentisch und glaubhaft rüber.

Was mich an dem reich bebilderten und geschmackvoll ins Layout gesetzte Heft besonders fasziniert hat, ist neben der verlockenden Vielfalt der Empfehlungen die Verbindung kleinen Geschichten, die der Autor zu erzählen weiß. Er bringt historische Fakten und Anekdoten ebenso ein wie eine recht persönliche "Beziehung" zu einer Vielzahl der kulinarischen Macher in der Region.

Das gibt dem Ganzen eine sehr angenehme Individualität und macht das Selbstverständnis deutlich, mit der Klöckner an seine Arbeit herangeht. Für ihn und seine lesenden Gäste ist das Beste gerade gut genug. Dabei erweist er sich als exzellenter Kenner der kulinarischen Materie und Szene. Er gibt wie selbstverständlich auch Tipps abseits der großen kulinarischen Meriten und lädt in Restaurants ein, die in Ambiente, Service und Geschmack auf nicht minder hohem Niveau zum Verweilen einladen.

Das sind sozusagen die Geheimtipps des Rolf Klöckner, die es aber entweder schon längst nicht mehr sind, oder es dank seines Genussführers nicht mehr lange sein werden. Und der Blick über den saarländischen kulinarischen Tellerrand ins Französische, Luxemburgische oder Rheinland-Pfälzische trägt dazu bei, dass sich so mancher Gast in spe zu einer wahrhaft geschmackvollen kulinarischen Entdeckungsreise aufmachen dürfte. Grenzenloser Genuss, nennt Klöckner das.

Und er hat mehr als Recht damit. Jeder Gast hat so die Möglichkeit, seine Favoriten zu erkunden und seinem Gusto zu frönen. Vor allem ist das Heft dazu angetan, seinen Genuss auszureizen und letztlich neuen Genuss zu entdecken.

Ich sehe in dem von Rolf Klöckner sehr aufwändig und mit großer Sachkenntnis recherchierten Heft aber auch Reserven. Die liegen aus meiner Sicht vor allem im sprachlich-strukturellen Bereich. Soll, ohne die ambitionierte Fleißleistung des Autors schmälern zu wollen, heißen, dass er es im Detail nicht verstanden hat, auch dem sprachlichen Anspruch an Genuss gerecht zu werden. Klöckner schreibt zwar sehr bildhaft und authentisch, lässt aber im Detail den logischen Zusammenhang vermissen.

Es hat manchmal den Anschein, als springen seine Gedanken und er lässt einiges aus, um es später an nicht zu vermutender Stelle weiterzuführen. Sprachlicher Anspruch besteht für mich auch nicht darin, so oft Superlative zu verwenden, wie es Rolf Klöckner getan hat. Und es erschließt sich mir auch nicht, warum er trotz seines bodenständigen Stils so beharrlich an Worten wie "goutieren" oder "Kreszenzen" festhält. Dafür sollte ein genusserprobter Mann wie Klöckner sicher andere Begriffe finden.

Mitunter verliert sich der Autor auch in Allgemeinplätzen und konstruiert Sätze, die im Kontext zum Schmunzeln verleiten. Einige Beiträge, die nur aus einer Seite bestehen, sind sogar in der Aussage recht dürftig im Sinne von dünn und werden aus meiner Sicht dem Anliegen des Heftes nicht gerecht. Am authentischsten kommt der Text rüber, wenn Klöckner vom Kulinarischen am konkreten Beispiel erzählt.

Hier hat er Potenzial verschenkt und hätte er das Ganze so noch mehr auf den genuss-bildenden Anspruch ausbauen können. Die Informationskästen zu jedem Beitrag erhöhen aber durchaus den Wissenszuwachs hinsichtlich der Lage und der Preise in den einzelnen Restaurants. Dagegen hauen mich die Rubriken "Erwähnenswert" und "Fazit" nicht um. Hier hätte der Autor mehr abstrahieren können, ja müssen.

Mein Fazit: Rolf Klöckner bietet eine breite und anspruchsvolle Palette kulinarischer Entdeckungen in der Region SaarLorLux. Er regt an, sich mit dem eigenen Anspruch an Genuss zu beschäftigen. Klöckner liefert mit dem Heft eine exzellente Visitenkarte für das Saarland ab, die ihre Wirkung auf die Leser und Gäste in spe nicht verfehlen wird. Man merkt dem Autor die Lust am Genuss an, und die Liebe dafür sowieso.

Reserven hat das Heft in dem Sinne, dass eine Vielzahl von Texten in sich nicht stimmig sind und so der Gesamteindruck etwas geschmälert wird. Man muss bei Klöckners eigenwilliger Ausdrucksweise oft auch um die Ecke denken und zwischen den Zeilen lesen können... Sei's drum: Ich habe beim Erhalt des Heftes gewähnt, dass er damit einen großen Wurf gelandet hat. Wenn der etwas kürzer als gedacht war, ändert das nichts an der Tatsache, dass der frankophile Saarländer Rolf Klöckner etwas geschaffen hat, das Vorbild für andere Regionen ist.

Man merkt ihm die Liebe zu seiner Heimat ebenso an, wie sein glühendes Herz für anspruchsvollen Genuss. Grenzenlos, versteht sich, würde er sicher ergänzen... Ich werde seine gedruckte Einladung ins Saarland gern einmal annehmen. Schon bald, versteht sich... Chapeau und Hut ab, lieber Rolf Klöckner.

PS: Respekt, trotz der Kritik im Detail, auch dem Verlag, der das ambitionierte Projekt erst ermöglicht hat.

Kunst, Kulur und Kulinarik

Michael H. Max Ragwitz
www.ragwitz.de
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VERLAG
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Telefon 0681-93613-2

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22.06.2015 Online-Supermärkte als Stressbremse

GFDK - Redaktion

Seit dem 01. Mai sind die Pforten der Mailänder Expo 2015 geöffnet. Unter dem Titel "Den Planeten ernähren, Energie für das Leben" geht es hauptsächlich um die Menschheitsfrage, wie eine immer größer werdende Weltbevölkerung nachhaltig mit Nahrungsmitteln versorgt werden kann. Aber auch Innovationen rund um das Thema Essen stehen im Mittelpunkt. Eine davon ist zweifelsohne das Angebot, Lebensmittel online zu bestellen und sich nach Hause liefern zu lassen.

Zugriff auf viele Tausend verschiedene Lebensmittel

Tatsächlich bietet das Internet ideale Möglichkeiten, quasi einen ganzen Supermarkt auf den Computer-Bildschirm zu bringen. Die großen Online-Anbieter decken dabei ein Sortiment von mehreren 10.000 Artikeln inklusive Frisch-, Kühl- und Tiefkühlware ab. Praktisch alles, was im Haushalt benötigt wird, lässt sich online bestellen. Sogar für Delikatessen und internationale Spezialitäten gibt es einen Bring-Service.

Interessant für Berufstätige ist zudem, dass oft eine Zustellung zu Feierabendzeiten möglich ist. Dennoch gilt es zu beachten, dass Lieferungen in einem Zeitfenster von mehreren Stunden erfolgen. Ist also ein Termin ab 17.00 Uhr angegeben, kann es durchaus Abend werden, bis der Paketdienst klingelt. Die Versandkosten liegen üblicher Weise unter fünf Euro pro Bestellung und werden ab einem gewissen Warenwert meist vollständig erlassen.

Auch klassische Lebensmittelketten erweitern ihren Online-Service

Aktuell investieren auch traditionelle Lebensmittel-Anbieter von Edeka bis Rewe in ihr Internet-Angebot. Für sie ist es höchste Zeit, auch auf diesem Markt präsent zu sein. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit (z.B. die Buchhandelkrise durch Amazon) zeigen nämlich, wie schmerzhaft es sein kann, die Nutzung neuer, web-basierter Vertriebsideen zu versäumen.

Als größte Konkurrenz gelten hier reine Online-Häuser. Allerdings ist hier das Angebot an frischen und gekühlten Artikeln meist etwas beschränkt. Dass dies nicht immer so sein muss, deutet das positive Abschneiden von Mytime.de an. Hier werden mit Sicherheit aber auch andere Anbieter nachziehen müssen.


Online-Supermärkte als Stressbremse

Auch wenn Online praktisch alles für Kühlschrank und Vorratskammer zu haben ist, wird der Nutzer Prioritäten setzen. Die Bestellung per Mausklick eignet sich nämlich besonders für Artikel, mit denen gewöhnlich alle paar Wochen das Auto vollgestopft wird. Statt also einen Samstag mit Verkehrschaos, Parkplatzsuche und Schlangestehen vor der Kasse zu verbringen, können Vielbeschäftigte Tiefkühlwaren, Getränke und Co bequem von zu Hause aus ordern.

Oft lohnt sich der Lebensmitteleinkauf Online trotz etwas höherer Preise

Besonders sinnvoll ist das Angebot also für Menschen, deren Arbeitszeiten weitgehend deckungsgleich sind mit den Öffnungszeiten im Lebensmittel-Handel. Auch diejenigen, die auf das Privatauto verzichten wollen oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, brauchen so auf den Großeinkauf nicht zu verzichten.

Die etwas höheren Preise im Online-Supermarkt werden dabei gut durch nicht entstandene Sprit-Kosten, die Schonung der Nerven und die Einsparung wertvoller Freizeit aufgefangen. Außerdem werden im Online-Shop die verschiedenen Produkte "gleichberechtigter" präsentiert. Das heißt, sogenannte Impulskäufe, also ein Zugreifen auf besonders attraktiv platzierte Waren, können entfallen: Im Warenkorb landet nur das, was man wirklich braucht.

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25.04.2015 Ab September 2015

GFDK -Eike Alexander Kraft

Liebhaber exquisiter, deutscher Weine haben gleich über 100 Adressen, an denen sie erlesene Tropfen in entspannter Atmosphäre genießen können. Ab September 2015 präsentiert die Hotelmarke Mercure in ihren neuen Weinkarten 45 Top-Weine, die in einem aufwändigen Prozess von einer fachkundigen Jury aus versierten Kennern und treuen Le Club Accorhotels Mitgliedern ausgewählt wurden.

Unter den ausgewählten Weinen sind renommierte Klassiker wie ein Silvaner aus Franken, ein Weißburgunder aus Saale-Unstrut oder ein Chardonnay aus Rheinhessen. Die Weinkarte wird halbjährlich neu zusammengestellt und gehört seit über 30 Jahren zum festen Repertoire der Marke; sie steht für Genuss auf höchstem Niveau zu einem fairen Preis-/Leistungsverhältnis.

45 aus 100. So lautete die ambitionierte Aufgabe, die die Hotelkette Mercure Mitte April stellte. Bei der Endverkostung im Mercure Hotel Berlin City fanden sich 90 geladene Gäste ein, um bei einer Blindverkostung die besten Tropfen herauszuschmecken und zu küren. Unter ihnen die Weinkönigin Janina Huhn, Volkmar Pfaff (Mercure Chef für Zentraleuropa), Sven Schlüter (Leiter des Mercure Weinprogramms und Hoteldirektor Mercure Hotel Düsseldorf City Center), Christian Hirsch (Winzer der Württemberger Privatkellerei Hirsch und Macher der 5. Edition Mercure Mundschenk Cuvée) sowie Andreas Kaul vom Deutschen Weininstitut.

Genuss deutscher Spitzenweine bei Mercure

Anlass der exklusiven Veranstaltung ist das vom Deutschen Weininstitut als "Ausgezeichnete Weingastronomie" prämierte Konzept von Mercure. "Bei der Zusammenstellung unserer Weinkarte legen wir den Fokus auf deutsche Weine, um so die regionale Weinkultur und die Winzer zu fördern und zu stärken", erklärt Volkmar Pfaff das Programm. "Ab September 2015 bieten wir wieder unsere neuen Karten an, auf der unsere Gäste eine hervorragende Auslese an unterschiedlichen Weinen - von kraftvoll und rassig über charmant und fruchtig bis zu einer eleganten Barrique-Note finden". Bei der Suche nach bewährten Sorten, überraschenden Neuentdeckungen und "verborgenen Schätzen" vertraut Mercure auf Empfehlungen anerkannter Experten und Kenner - den Mundschenken. Diese sind Berater für deutsche Weine, die ihr immenses Weinwissen durch intensive Schulungen in Kooperation mit dem Deutschen Weininstitut erwerben. Je nach Ausbildungsgrad erhalten sie ein Diplom in Bronze, Silber oder Gold.

Insgesamt standen 400 Weine zur Wahl

Die 100 besten Weine hatten es in der Blind-Vorverkostung am 24. März 2015 im Mercure Hotel Saarbrücken City in die finale Runde geschafft. 45 Weine (siehe Anhang) haben die Jury in den Punkten Farbe, Geruch und Geschmack überzeugt und sind ab September in den über 100 Mercure Hotels deutschlandweit und online unter www.mercure-wine.com bestellbar.

Weitere Informationen über Mercure unter http://www.mercure.com

Über Mercure

Mercure ist die nicht standardisierte Mittelklassen-Marke von Accor. Durch ihre lokale Verankerung sind die Mercure Hotels jeweils sehr individuell geprägt. Bei der Qualität sind sie jedoch einheitlich den hohen Mercure Ansprüchen verpflichtet. Sie werden von passionierten Hotelfachleuten geführt. Jedes dieser Hotels, ob in Innenstadtlage, am Meer oder in den Bergen, vermittelt sowohl Geschäfts- als auch Freizeitreisenden immer ein ganz besonderes Erlebnis. Mit über 700 Hotels in 53 Ländern bietet Mercure eine echte Alternative zur standardisierten Hotellerie und zu den unabhängigen Hotels.

Accor, weltweit führender Hotelbetreiber mit 480.000 Zimmern in 3.700 Hotels, ist in 92 Ländern mit 14 international anerkannten Marken präsent. Der aus zwei Einheiten bestehende Konzern stellt seine doppelte Kompetenz als Hotelbetreiber und Franchisegeber (HotelServices) wie auch als Eigentümer und Investor (HotelInvest) in den Dienst seiner Kunden und Partner. Im Luxus/Upscale-Segment (Sofitel, Pullman, MGallery, Grand Mercure, The Sebel), im Midscale-Segment (Novotel, Suite Novotel, Mercure, Adagio) und im Economy-Segment (ibis, ibis Styles, ibis budget und HotelF1) entwickelt Accor seine Konzepte permanent weiter, um die Erwartungen von Geschäftsreisenden und Urlaubern überall auf der Welt optimal zu erfüllen.

Die Gruppe verfügt über eine leistungsfähige digitale Umwelt, insbesondere das Buchungsportal accorhotels.com, die markenspezifischen Websites und das Kundenbindungsprogramm Le Club Accorhotels. In Deutschland ist Accor mit rund 340 Hotels der Marken Sofitel, Pullman, MGallery, Novotel, Suite Novotel, Mercure, Adagio, Adagio access, ibis, ibis Styles und ibis budget vertreten. Die 170.000 Mitarbeiter der Accor Hotels haben vielfältige Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Im Rahmen der Académie Accor engagiert sich der Konzern für die Weiterbildung und persönliche Entwicklung aller seiner Mitarbeiter. Seit der Gründung des Konzerns vor über 45 Jahren steht die Innovation im Zentrum seiner Strategie mit dem Ziel, die Kundenerwartungen zu erfüllen und eine nachhaltige und verantwortungsvolle Hotellerie aufzubauen.

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12.04.2015 Mit Rezeptidee

GFDK - Marie Fuchs

Im Frühling sehnen viele Menschen nicht nur die Sonne, sondern auch den Start der Spargelzeit herbei. Jetzt ist es endlich wieder soweit: Die leckeren Stangen finden sich frisch auf heimischen Feldern.

Berlin, April 2015. Die Vorfreude ist mehr als angemessen: Denn die deutschen Spargelbauern erwarten auch in diesem Jahr Spitzenqualität für perfekten Genuss. Die Verbraucher wissen das zu schätzen und greifen zu.

Allein 2014 stieg die durchschnittliche Pro-Kopf-Einkaufsmenge von Spargel um 11 Prozent* auf 1,17 Kilogramm. Je frischer das Edelgemüse serviert wird, desto besser schmeckt es. Aufgrund der kurzen Transportwege setzen wahre Spargelkenner deshalb auf deutsche Spitzenware. Da ist es gut zu wissen, dass die hiesige Ernte in diesem Jahr in einigen Regionen bereits begonnen hat. Grund dafür sind die vergleichsweise vielen milden Märztage. Außerdem schaffen es die deutschen Spargelerzeuger mit cleveren Ideen wie dem Einsatz kälteabweisender Folientunnel, die leckeren Stangen immer früher aus dem Boden zu locken.

Harte Schale, zarter Kern

Erntefrischer Spargel lässt sich an den geschlossenen Spitzen erkennen. Außerdem sollte er leicht glänzen und fest und knackig sein. Die Schnittenden sind idealerweise feucht und duften aromatisch. Wer auf Nummer sicher gehen will, macht den „Hör-Test“: Einfach zwei Stangen kurz gegeneinander reiben. Sind sie richtig frisch, quietschen sie dabei.

Vor der Zubereitung Spargel zunächst gründlich unter kaltem Wasser abwaschen, damit kein Sand in den Spitzen hängen bleibt. Die weißen Stangen erst kurz vor dem Kochen schälen. So bleibt ihr fein-mildes Aroma optimal erhalten.

Dafür am besten einen Sparschäler verwenden. Diesen direkt unterhalb der Spitze ansetzen und die Schale langsam nach unten abziehen. Unbedingt darauf achten, dass die Stangen komplett von der holzigen Außenhaut befreit sind – sonst schmecken sie bitter. Tipp: Grüner Spargel ist einfacher in der Handhabung. Er kann samt Schale verzehrt werden. Auch dank seines aromatisch-würzigen Geschmacks sind die grünen Spitzen, die im Gegensatz zu den weißen Pendants oberirdisch wachsen, bei den deutschen Verbrauchern beliebt.

Fit mit frischem Frühlingsgenuss

Kalorienarm und nährstoffreich – Spargel ist der optimale kulinarische Begleiter an warmen Frühlingstagen. Wer Alternativen zur klassischen Zubereitung mit Sauce Hollandaise und Schinken sucht, hat zahlreiche Möglichkeiten: Als Salat schmeckt er zum Beispiel zu einer Kirschtomaten- Pinienkern-Salsa oder mit Kartoffelspalten und Möhren an raffinierter Honig- Vinaigrette.

Auch überbacken gelingen die Spitzen – so etwa mit feinen Parmesansplittern und einer leichten Gemüsebolognese. Suppenfreunde lieben die Stangen als Creme – verfeinert mit einem kleinen Schuss Sahne oder frischer Creme légère. Bei so viel Spitzengenuss ist es mehr als verständlich, dass immer mehr Feinschmecker den Start der deutschen Spargelernte kaum noch abwarten können.

• 2014 stachen die deutschen Spargelbauern rund 114.000 Tonnen des Stangengemüses.
• Spargel wird in allen Bundesländern angebaut. Spitzenreiter sind Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg.
• Besonders gern werden die Stangen im Westen aufgetischt, entlang der Grenze zu den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich.
* Quelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) 2015

Rezept-Tipp: Weißer Spargelsalat mit Kräutern

Zubereitungszeit: 30 min Schwierigkeitsgrad: leicht
Zutaten (Für 4 Personen):
1 kg weißer Spargel
1 milde Zwiebel
1 EL Zucker
1/2 Hand Kerbel
1/2 Hand voll Petersilie 1/2 Hand voll Schnittlauch 4 - 5 Blätter Bärlauch
2 - 3 EL Weißweinessig 2 EL Zitronensaft
4 EL Sonnenblumenöl Salz
Pfeffer, aus der Mühle

Zubereitung:

1. Den Spargel schälen und die Stangen schräg ca. 5 cm lange Stücke schneiden. In kochendes Salzwasser mit dem Zucker geben. 5-8 Minuten mit leichtem Biss gar köcheln.
2. Für das Dressing die Kräuter abbrausen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen.
3. Ein wenig Petersilie, Kerbel und einige Schnittlauchhalme zum Garnieren zur Seite legen. Die übrigen Kräuter fein hacken, bzw. den Schnittlauch in Röllchen schneiden.
4. Die Zwiebel abziehen und möglichst fein würfeln.
5. Den Essig mit dem Zitronensaft, 2-3 EL Spargelkochwasser, dem Öl,
Salz und Pfeffer verrühren. Die gehackten Kräuter und Zwiebelwürfel
untermengen.
6. Den Spargel abgießen, gut abtropfen lassen, unter das Dressing
mengen, lauwarm abkühlen lassen, abschmecken und auf Teller verteilen. Mit den übrigen Kräutern garnieren und servieren.
Nährwerte (Pro Portion):
Kcal: 142 kJ: 594 KH: 6 g EW: 5,4 g F: 10 g BE: 0,5
Chol. : 0 mg Bst. : 4 g

Über „Deutschland – Mein Garten.“

Deutschland – Mein Garten.“ ist eine Verbraucherkampagne, die über die vielen Frische-, Qualitäts- und Umweltvorteile von Obst und Gemüse aus Deutschland informiert. Ziel ist es, Verbrauchern die heimischen Produkte, deren Saison und ihre Vorzüge näher zu bringen. Initiator der Kampagne ist die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e. V. (BVEO).

Über die BVEO

Die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e. V. (BVEO) ist ein Zusammenschluss von 40 Mitgliedern (30 Erzeugerorganisationen und zehn Einzelunternehmen) der deutschen Obst- und Gemüsebranche. Der Verband vertritt die politischen Interessen seiner Mitglieder, organisiert Messe- und Kongressauftritte und steuert PR- sowie Marketingmaßnahmen.



Pressebüro deutsches Obst und Gemüse Marie Fuchs
Email: presse@deutsches-obst-und-gemuese.de

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