Eine alte Weisheit sagt: „Der Jahrgang wird erst dann gelobt, wenn er im Keller ist.“ Dank einer göttlichen Fügung darf das Schweizer Kloster sogar seine eigenen „Heiligen Tropfen“ produzieren.
Bereits von 1235 bis 1433 gehörte das Weingut am Bielersee zum Kloster Engelberg. Wohl aufgrund der Distanz (150 Kilometer) wurde es verkauft, der Name Engelberg verschwand jedoch nie von der Bildfläche.
Nach fast 600 Jahren Trennung gehören drei Hektar des Guts seit 2017 wieder zum Kloster, was vor allem Pfarrer Patrick Ledergerber zu verdanken ist.
Der Benediktiner pflegte über 20 Jahre regen Kontakt mit dem einstigen Besitzerpaar, erfuhr von Verkaufsplänen und brachte den neuen alten Eigentümer wieder ins Gespräch. Als Winzer für das kalkhaltige Rebgut konnte das Kloster Beat Burkhardt aus Ligerz gewinnen.
Vom mineralisch-fruchtigen Chasselas entstanden im ersten Jahr 1.500 Flaschen, die in Fachkreisen viel Zuspruch ernteten.
Mittelfristig soll die Produktion auf etwa 8.000 Flaschen erhöht und um einen Pinot Noir aus dem Barrique ergänzt werden – pünktlich zum 900-jährigen Klosterjubiläum im Jahr 2020. Sensationelle Voraussetzungen werden auch für den Jahrgang 2018 erwartet.
Noch viel mehr Aktuelles aus der kulinarischen Welt findet ihr unter Essen und Trinken
GFDK ist ein unabhängiges Nachrichtenportal mit einer etwas anderen Sichtweise auf das Weltgeschehen.
Zur Startseite
Freunde der Künste,
das Sprachrohr der Kreativwirtschaft