Die USA bleiben trotz Donald Trump ein beliebtes Reiseziel bei den Deutschen, und das nicht zu unrecht. Amerika hat weiterhin viel zu bieten. Ausergewöhnliche Städte und Orte mit großer Musikgeschichte und goßen Stars lassen sich hier entdecken.
Das amerikanische Lebensgefühl spiegelt sich in der Musik
Kein anderes Land hat in den letzten 70 Jahren so viele Musikrichtungen hervorgebracht wie die USA. Aus Amerika kommt der Blues, der Jazz, der Soul, Rock 'n' Roll, die Country-Musik und zuletzt der Hip-Hop.
Hier können Sie den Spuren der Musik-Legenden von Frank Sinatra, Celine Dion, Louis Armstrong und Miles Davis, Elvis, Little Richard, Chuck Berry, Ray Charles, Aretha Franklin und James Brown folgen.
Und natürlich gehören auch die Country-Stars Jimmie Rodgers, Dolly Parton, Johnny Cash, Garth Brooks und Kenny Chesney dazu. Amerika hat Musikgeschichte geschrieben, und schreibt sie immer noch. Also ein guter Grund einige Orte und Städte zu besuchen.
Rock, Motown, Blues und mehr: Die USA sind ein Ziel mit einer tiefen und breitgefächerten Musikgeschichte. Von der sonnenverwöhnten Stadt Miami über die Straßenfeste in New Orleans bis hin zu einer Bluegrass und Bourbon Session in Owensboro (Kentucky): Die Vereinigten Staaten sind voller Menschen, die gute Musik lieben und leben. Für Reisende aus Deutschland gibt es einiges zu beachten.
New Orleans die Stadt des Jazz in Louisiana
Musik, Essen und Geschichte sind in der größten Partystadt des Südens eng verbunden. New Orleans ist die Wiege des Jazz, deshalb muss jeder Besuch direkt ins New Orleans Jazz Museum führen, das die Geschichte der Musik in all ihren Formen feiert – zum Beispiel mit kostenfreien Jazz Yoga-Kursen in seiner Galerie.
Reisende tauchen bei einer Jazz History Tour tief in die Geschichte ein und besuchen die Wahrzeichen des Jazz. Jenseits der Historie führt ein simpler Spaziergang durch die Straßen automatisch in das Herz der Stadt, wo sich Musiker auf dem Bürgersteig versammeln, um Passanten mit improvisierten Konzerten zu begeistern.
Abends geht es in die weltberühmten Bars wie die schummrige und faszinierende Spotted Cat. Jeder Musikliebhaber wird automatisch von der Atmosphäre in New Orleans mitgerissen und bezaubert, egal, welcher Stil ganz oben auf seiner Spotify-Liste steht.
Miami in Florida mit Latin, Salsa und Samba
Miami bietet alles was das sonnenhungrige Herz begehrt. Was viele nicht wissen: Jenseits des Strandes ist die Stadt mit einer unglaublichen Latin-Musikszene mit Salsa und Samba gesegnet. Ein Muss ist Little Havana's Ball & Chain, einem großen Konzertsaal, in dem Count Basie und Billie Holiday in den 1950er Jahren auftraten.
Heute ist es ein spannender Ort an dem starke Mojitos auf Latin House DJs, Salsa und Live-Jazz treffen. Für ein echtes Miami-Musikerlebnis sollten Besucher an einem Donnerstagabend das Latin Funk besuchen und bis in die frühen Morgenstunden tanzen.
Wer Rock bevorzugt, ist im Churchill's Pub genau das Richtige - und hält den Weltrekord für die meisten Acts an einem einzigen Ort auf der ganzen Welt.
Austin in Texas mit 270 Musikzentren
Als Gastgeberstadt des berühmten “South by Southwest Music and Film Festival” und von “Austin City Limits” - eines der heißesten Musikfestivals der Welt - ist es keine Überraschung, dass Austin die Heimat einiger der besten Musikerlebnisse der USA ist.
Auf einer Reise nach Austin gehören für Musikliebhaber mehrere Stops an den 270 Musikzentren der Stadt dazu: Zu den berühmtesten zählt unter anderem der Continental Club, der seit 60 Jahre für seine intime Atmosphäre berühmt ist. Im Continental Club treten die lokalen Honky Tonk-Legenden Dale Watson und seine Lone Stars jeden Montagabend auf.
In der Natur spazieren Reisende am Colorado River entlang – eine Pause bietet sich an der Statue der Blues-Gitarrenlegende Stevie Ray Vaughan oder bei Ginny's Little Longhorn Saloon an, wo der lebhafte Honky Tonk erklingt und eiskaltes Bier aus dem Zapfhahn fließt.
Ein weiterer Musik-Hotspot ist die White Horse Dive Bar, in der Einheimische Besuchern kostenlose Tanzstunden anbieten, unterstützt von Live-Musik.
Chicago in Illinois ist die Stadt des Blues
Als Geburtsort des modernen Blues hat Chicago viel zu bieten – sowohl für alle, die selbst musizieren möchten also auch für diejenigen, die lieber durch Museen bummeln. Die Chicago Blues Experience, die 2020 eröffnet werden soll, führt die Besucher mithilfe interaktiver Ausstellungsstücke durch die Geschichte der Pioniere, die die Bluesmusik entscheidend geprägt haben.
Um den Blues zu fühlen, gehört ein Besuch in einem Musikclub zu jeder Reise dazu. Chicago Blues ist ein Musikstil, der aus der Migration von Afroamerikanern vom Süden in den Mittleren Westen entstanden ist.
Im Blue Chicago können die Besucher ihn sieben Nächte pro Woche live hören, wer es etwas verrückt und laut mag, ist in Buddy Guy's Legends gut aufgehoben, wo lokale und internationale Künstler auftreten.
Tagsüber schickt die Ausstellung “Bronzeville Echoes: Faces and Places of Chicago's African American Music” Besucher noch bis 27. Juli 2019 auf eine Zeitreise durch die Geschichte von Ragtime, Jazz und Blues.
Detroit in Michigan die Stadt der Musik-Legenden
Detroit ist die unangefochtene Hauptstadt des Motown. In diesem Jahr jährt sich zum 60. Mal die Gründung von Motown Records, in dessen Gebäude heute das Motown Museum untergebracht ist. Das Fan-Herz schlägt beim Rundgang durch die Erinnerungsstücke von Legenden wie The Temptations, Diana Ross & The Supremes höher.
Das Museum präsentiert den Aufstieg der Musik und seiner Superstars. Damit nicht genug: Die Motor City war auch die Geburtsstätte des Techno.
Das Movement Festival, eines der berühmtesten Festivals dieser Musikrichtung findet von 25. Bis 27. Mai 2019 in Detroit statt. Für die perfekte Mischung aus Musik und Architektur bietet sich der Besuch eines Konzerts im “The Masonic” an, dem größten Freimaurergebäude der Welt. Immer wieder stellt sich die Frage, brauche ich ein Visum für die USA oder ESTA?
West Hollywood in Kalifornien mit großen Musikstars
Seit Jahrzehnten zieht es aufstrebende Musiker nach West Hollywood in Kalifornien - zu Recht, denn in dem Viertel schlendern einige der größten Stars der Welt durch die Straßen und einige der berühmtesten “Heiligen Hallen” der Musik erwarten Besucher.
Sportlich und musikalisch geht es bei der Rock'N Walk & Jogging Tour zu: Der ehemalige Rockstar-Musiker Jon D’Amico führt Reisende auf active Art und Weise durch WeHo, die Gegend, in der er bereits seit 25 Jahren lebt.
Weiter geht es zu den berühmten Musikzentren von West Hollywood: Troubadour (Elton John war in den frühen Tagen seines Schaffens Gast); Whisky A Go Go Go (die Legenden The Doors, Janis Joplin und Led Zeppelin traten auf); The Roxy (hier treffen aufstrebende Künstler auf Promis) und der Viper Room (die größten Musikstars von Oasis bis Tom Petty waren bereits zu Gast).
Ein Abstecher ins kultigste Hotel West Hollywoods lohnt sich: das Andaz West Hollywood, das erste Hotel am Sunset Strip, lockt nach wie vor legendäre Rockstars an.
Las Vegas, das Spielerparadies in Nevada mit den besten Rock-Locations Amerikas
Jeder Musikgeschmack findet in Las Vegas sein perfektes Erlebnis: sei es die Celine Dion-Ballade im Caesars Palace auf dem Las Vegas Strip oder ein Auftritt der größten DJs der Welt, darunter Calvin Harris und David Guetta bei einer 24 Stunden-Poolparty.
Jenseits der großen Lichter und Hotels beherbergt die Innenstadt von Las Vegas einige der besten Rock-Locations Amerikas, darunter den Double Down Saloon, eine gemütliche Bar für Rock- und Punk-Enthusiasten oder die Beauty Bar, in der die aus Las Vegas stammende Band Imagine Dragons in ihren frühen Tagen spielte.
Um sich in die faszinierende und glamouröse Geschichte Las Vegas' versetzen zu lassen, sollten Reisende ins Golden Steer Steakhouse gehen. Frank Sinatra und Dean Martin waren hier in den 50er Jahren Dauergäste, ein weiterer Treffpunkt für das legendäre “Rat Pack” war das kultige “The Tropicana”. Wichtig ist auch hier, die USA machen keinen Unterschied zwischen Urlaubern und Geschäftsreisenden.
Minneapolis in Minnesota mit der Musik-Legende Prince
Urige Rockbars und freundliche Einheimische prägen die Szene in Minneapolis, der Hauptstadt von Minnesota. Jedes Wochenende pulsiert die Stadt, es gibt unzählige Möglichkeiten für Musikfans - vom Cedar Cultural Center bis hin zum Partypalast Cabooze.
Eine Person ist in Minneapolis allgegenwärtig: die Legende Prince. Ein guter Ausgangspunkt, um den Ausnahmemusiker besser kennenzulernen, ist eine Tour durch das ehemalige Zuhause des Künstlers, Paisley Park.
Auf einer Fläche von 65.000 Quadratmetern erkunden die Besucher seine frühere Residenz mit Nachtclub und Aufnahmestudios. Im benachbarten St. Paul eröffnet am 4. Mai 2019 eine Ausstellung des Minnesota History Center:
Die “Stories of Minnesota's Mainroom” sind dem weltberühmten Veranstaltungsort First Avenue gewidmet. Die ehemalige Disko, die in den Rohbau des Greyhound-Busbahnhofs eingebaut wurde, erlangte schlagartig internationalen Ruhm, als Prince dort seinen Klassiker “Purple Rain” aufnahm.
Die Ausstellung porträtiert die reiche Geschichte des Veranstaltungsortes und zeigt unter anderem das Outfit von Prince aus dem Musikvideo von Purple Rain. Abends bietet sich in Minneapolis Bar-Hopping durch die Vielzahl der Craftbeer-Brauereien der Stadt and, wo das Bier kühl und die Musik handgemacht ist.
Jackson, Mississippi die “City of Soul”
Mit einem Beinamen wie “City of Soul” ist es nicht verwunderlich, dass Jackson, Mississippi, eines der bekanntesten Musikreiseziele der USA ist. Das Herz der Stadt schlägt für Live-Musik, zu den besten Orten zählt der Frank Jones Club, wo jeden Freitag und Samstag bis 4 Uhr morgens Live-Blues gespielt wird.
Für einen Blues-Roadtrip sollten Musikfans ins Auto steigen und das Blue Front Café in Bentoni zu besuchen. In seiner Blütezeit war es berühmt für Büffelfisch, Blues und Mondscheinwhiskey – noch heute hat es nichts von seinem Charme und der Liebe zum authentischen Blues verloren.
Zurück in Jackson ist das Viertel “Fondren” der ideale Ort, um die Musik aufstrebender Künstler kennenzulernen und einen Abstecher in die unabhängigen Boutiquen, Cafés und Bars zu besuchen.
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